Ich ertrage meinen Beruf nicht mehr!

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Marco_BCN
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 10:58

Hallo mondlicht,

ich dachte mir schon, wie du es mit den Dämpfen gemeint hast Ja du hast recht, kämpfen kämpfen kämpfen! Es ist für mich mittlerweile unmögliche, mich mit Dingen zu beschäftigen, die mich nicht interessieren oder mir egal sind. Sie machen mich unendlich müde, ich kann mir auch nichts von dem merken. Der ein oder andere wird sagen, dass es Dinge gibt die man tun muss, ob man will oder nicht. Aber ich akzeptiere dieses müssen nicht! Ich will nicht der funktionierende Roboter sein, der das tut was andere von einem verlangen.Es ist mein Leben und ich habe nur dieses eine!

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Nico
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 11:06

Marco_BCN hat geschrieben:Es ist mein Leben und ich habe nur dieses eine!
Ja und daher solltest du darauf achtendes du es nicht weiterhin vergeigst.
Außerdem bist du nicht alleine und das ist ziemlich konterproduktiv wenn man nur an sein Leben denken möchte.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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lamedia
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 11:21

Ich finde es gut, Träume zu haben und sein Leben grundlegend ändern zu wollen, dahin zu wollen, wo es einem gut geht. Du fragst, wie du aus der jetzigen Nummer rauskommst: Das geht nicht von jetzt auf gleich. Du hast die richtigen Schritte angepeilt: Facharzt, eventuell Reha-Umschulung, was aber in D nicht immer so leicht ist. Ich glaube, du musst jetzt einfach Schritt für Schritt abarbeiten: Sehen, was beim Facharzt rauskommt, eventuell nochmal Krankschreibung, auch Psychotherapie/Medikamente/Ernährungsumstellung/Sport etc. anvisieren, dich im Sommerurlaub in Barcelona umschauen, wie die Lage ist, dich mit deiner Frau absprechen. Ich glaube, das Leben radikal zu ändern bedeutet immer, im Kleinen anfangen, Weichen setzen, kleine Schritte planen, Rückschläge aushalten. An sich arbeiten. Es ist alles andere als leicht!

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Marco_BCN
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 11:33

Es ist nicht leicht und es auch nicht meine Absicht alles von jetzt auf gleich zu ändern. Aber Fakt ist, dass es in meinem Beruf, wo ich es permanent mir anderen Menschen und ihren Problemen zu tun habe, nicht mehr geht! Und da muss sich schnellst möglich etwas verändern, vermutlich eine erneute Krankmeldung

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Nico
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 11:42

Marco_BCN hat geschrieben:Aber Fakt ist, dass es in meinem Beruf, wo ich es permanent mir anderen Menschen und ihren Problemen zu tun habe, nicht mehr geht! (
Und dann willst du in die Tourismus - Branche ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


mio
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 12:02

Marco_BCN hat geschrieben:Der ein oder andere wird sagen, dass es Dinge gibt die man tun muss, ob man will oder nicht. Aber ich akzeptiere dieses müssen nicht! Ich will nicht der funktionierende Roboter sein, der das tut was andere von einem verlangen.Es ist mein Leben und ich habe nur dieses eine!
Du musst erstmal gar nichts. Du musst nur die Konsequenzen tragen, die Dein Handeln und Deine Entscheidungen nach sich ziehen. Bist Du dazu bereit, dann löst sich das Problem von selbst. Entweder Du entscheidest Dich für etwas oder Du entscheidest Dich gegen etwas.

Nimm zum Beispiel den Job: Du willst den Job nicht, aber Du möchtest das Geld. Jetzt kannst Du sagen: Ich will zwar den Job nicht, aber ich will das Geld. Dann WILLST Du etwas, das Geld. Dafür musst Du nun irgendeinen Job in Kauf nehmen. Das Dein momentaner Job nicht der Job ist den Du in Kauf zu nehmen bereit bist ist grundsätzlich ja erst einmal kein Problem, da Du Dich ja beruflich umorientieren kannst. Oder eben finanziell einschränken. Auch das stellst Du ja als etwas dar, was Du kannst. Von daher stellt sich mir ein wenig die Frage WAS GENAU eigentlich Dein Problem ist?

Woher kommt dieses Gefühl zu "müssen"?

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Marco_BCN
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 12:09

Seit wann geht es in Sachen Reisen um Probleme? Erklärst du es mir bitte mal ? Der Themenbereich ist der der mich interessiert. Es macht mir Spaß zu recherchieren, zu vergleichen und zB Freunde in Sachen Urlaub zu beraten, Erfahrungen auszutauschen etc. Ja es gibt sicher auch die Deutschen, die beim Reiseveranstalter meckern, weil sie keine Sonneliege abbekommen haben....Aber das hat absolut nichts mit den Problemen zu tun, mit denen ich mich jetzt und bisher beschäftigt habe. Oder wie wäre es für dich, wenn du permanent mit Themen wie Sexueller Missbrauch, sowohl Täter als auch Opfer, Gewalt, Verwarlosung etc etc beschäftigt bist, du dazu dein eigenes Päckchen trägst und dich die Geschichten der Hilfesuchenden nicht ma mehr berühren? Ist es fair ihnen Hilfe anzubieten, wenn man diese nicht mehr leisten kann? Ich denke nicht, soviel Anstand besitze ich noch!

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Alienia
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 12:13

Also von hoher Arbeitslosenquote etc. würde ich mich auch erst mal nicht abschrecken. Heißt ja nur, dass man sich eben wirklich anstrengen muss nen Job zu finden. Gute Spaniskenntnisse sind da natürlich Vorraussetzung.

Ja, Tourismusbranche ist natürlich ein wetes Feld. Ist zumindest eine Richtung.
Obwohl man beachten sollte, dass ein bestimmter Typ von Touristen scheinbar auch oft nur in den Urlaub fahren, um zu mäkeln und zu meckern... Sind zwar nicht alle so, aber einige schon... je nach Arbeitsbereich ist man halt mehr der weniger damit konfrontiert. Also was ich mich da frage, warum denkst du, dass dir die Touristen nicht auch irgendwann extrem auf den Keks gehen? Da muss man ja schon ein dickes Fell haben bzw. bei sowas sollte man sich eine Art "Gleichgültigkeit" zulegen, die eine der "Klient" aber nicht anmerkt.

Ansonsten finde ich es immer gut, wenn Menschen einfach das tun, was sie gerne wollen und eben auch die Risiken eingehen, die damit zusammenhängen.

Ja, aber wenn man mit einer gesunden Portion Realismus an die Sache rangeht, würde ich es auf jeden Fall machen. Ich würde halt nur so Dinge beachten, wie z. B. dass psychotherapeutische Behandlung in Spanien nicht kostenfrei ist usw.
Marco_BCN hat geschrieben:Der ein oder andere wird sagen, dass es Dinge gibt die man tun muss, ob man will oder nicht. Aber ich akzeptiere dieses müssen nicht! Ich will nicht der funktionierende Roboter sein, der das tut was andere von einem verlangen
Ich würde sagen, man muss gar nichts. Klar, gibt es Menschen, die sich dem anpassen je älter sie werden. Aber warum? Klar, im anderen Fall muss man mehr Risiken eingehen. Aber warum nicht? Meine Einstellung ist eher, dass ich lieber 100 Mal auf die Fresse fliege mit dieser Einstellung (wenn man irgendwas ganz neues wagt).... also wie die Anderen in so einem langweiligen Leben dahin zu dümpeln.
Ich meine kann ja jeder machen, was er will. Die anderen haben dann halt ihre Sicherheiten usw. Können da beruhigt leben.
Aber das kann ich nicht. Natürlich geh ich (mittlerweile ) da auch etwas geplanter vor und versuche Risiken klein zu halten. Aber wenn ich mit den Konsequenzen leben kann, sehe ich irgendwie kein Grund, warum man nicht einfach mal gegen den Strom schwimmen sollte.

Am schlimmsten finde ich immer die Mensche, die immer über ihr Leben und die Gesellschaft jammern und meckern.... aber wenn sie dann mal irgendwas verändern sollen, sich gleich vor Angst in die Hose machen.
Es riecht nach Heldentaten und Kerosin
Bären erwürgen, Metall verbiegen
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Marco_BCN
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 12:15

Hey mio,

Interessante sichtweise, soweit War ich auch schon. Der Leidensdruck War bisher wohl noch nicht groß genug, um endgültig die Notbremse zu ziehen. Ich nehme also das geringere des Jobs in Kauf, als zB vom Arbeitsamt abhängig zu sein, was ich absolut nicht will. Mir fehlt einfach die Alternative! Und die Alternative ist sicher nicht erneut den Bereich im Beruf zu wechseln, damit würde ich mich selbst belügen, glaube ich !? Ich Suche das "Problem", bisher leider ohne Erfolg. Ich weiss nicht was es ist...

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Marco_BCN
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 12:26

Alienia, ich glaube wir verstehen uns Ich glaube dass meine Depression vergeht, wenn mein Leben einen Sinn bekommt, eine Tätigkeit an der ich Spaß habe! Dafür brauche ich keine Medikamente!( habe Erfahrung mit trevilor, nicht nur gute)
Genau, lieber 100 mal auf die Fresse fliegen und aufstehen als alles einfach so hinzunehmen. Meckern über alles und jeden, aber bloß nichts verändern. Ein guter Freund nett mich Job-Hopper, weil ich es nirgends länger als ein Jahr ausgehalten habe. Er, auch Erzieher, trinkt mittlerweile 3 bis 4 mal die Woche 2 Flaschen Wein am Abend, immer dann wenn er mal nicht arbeiten muss, mal keine Nachschicht hat.....Ist tot unglücklich,verändert aber rein gar nichts, weil er ja auf diesen einen Job angewiesen ist! Sorry, einfach nur traurig.

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Nico
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 12:34

Ja ich finde auch dass du voll in der Position bist um über andere abzulästern....
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Marco_BCN
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 12:37

Ich lästere über niemanden. Ich sage es ihm meine Meinung ins Gesicht. Was bitte bedeutet für dich lästern?
Zuletzt geändert von Marco_BCN am Mo., 11.04.2016, 12:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Nico
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 12:39

Naja er könnte ja wie du in Krankenstand gehen
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Marco_BCN
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 12:41

Könnte er, macht er aber nicht. Er trinkt lieber viel Alkohol

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Nico
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 12:42

Das Ergebnis wird ziemlich ähnlich sein
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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