Dann würde ich vielleicht besser nicht so laut fordern, dass die DIS eine körperliche Erkrankung sein soll. Denn PT gibt es bei körperliche Erkrankungen höchstens dann, wenn daraus AUCH eine psychische STÖRUNG erwächst.Pan hat geschrieben:Im Sinne einer besseren Finanziellen Förderung, sage ich JA Candle. Dann lieber physisch erkrankt.
In der Frage, machen Medikamente mehr Sinn?
Sage ich, NEIN! Den es ist die Seele die erst mal ihre Wunden heilen muss damit es dem Körper wieder besser gehen kann.
Auch bei körperlichen Erkrankung ist die Hilfeleistung auf das notwendige Minimum beschränkt. Es hängt hier wohl von Art der Erkrankung und Bedarf ab, was gezahlt wird. So gibt es viele körperliche Erkrankungen, die viel günstiger zu behandeln sind als mehrere PT-Sitzungen a 85-95 Euro.Mir leuchtet also nicht ganz ein, warum wir mit DIS besser gestellt werden sollten?
Ganz klar aus Finanzieller Sicht.
Ich denke, zielführender wäre dein Anliegen, wenn du herausstellen würdest, welche weitergehenden Hilfen DU benötigen würdest. Wobei die Limitierung der Kontingent im Grund ein Problem ist, das mehr Menschen (mit anderen Störungen) betrifft... aber eben auch nicht jeden. Und ein Wechsel des Behandlers und der Methode kann auch einen Nutzen haben... das geht sogar evtl. ohne Sperre. Und die Möglichkeit stationärer Therapie gibt es auch. Das könnte die KK entgegenhalten, wenn man behauptet, dass Therapie verweigert wird.
Willen allein reicht auch hier in aller Regel nicht, um Veränderungen herbeizuführen... eine Persönlichkeitsstörung ist eben tief in der Persönlichkeit verankert (bzw. dem, was man dazu zählt). Bei vielen Störungen geht man auch von einer genetischen Disposition aus. Du versuchst Unterschiede zu generieren, die keine sind, um die DIS besser zu stellen. Ich sehe es so, dass jede Störung angemessen behandelt werden sollte. Auch ein sog. von DIS-Patienten so bezeichneter Uno kann übrigens hoch-ambivalent sein.persönlichkeitsgestörte Menschen sind in ihrer Persönichkeit gebranntmarkt, stimmt.
Aber eben nicht genetisch bzw. in ihren Zellen. Sie besitzen ihren eigenen festen Willen um ihr Verhalten zu verändern im Sinne des besser gehens.
All das wären körperliche Veränderungen, die man bei jeder psychischen Störungen ausmachen kann (sonst wären auch Medis obsolet). Auch Epigenetik wäre eine Stichwort, dass sich Umweltfaktoren auf das Ergut auswirken können.Heute wird davon ausgegangen, dass genetische Faktoren einen erheblichen Anteil an der Entstehung der Borderline-Störung haben. (...)
Es konnte gezeigt werden, dass das Gehirn von Borderline-Patienten teilweise anders arbeitet als von gesunden Menschen. Die Amygdala (Mandelkern) ist u.a. zuständig für die Verarbeitung von Stress, Gefahrensignalen und von Ängsten. Diese Gehirnstruktur ist bei Borderline-Patienten kleiner und zusätzlich übererregbar. Auch in der vorderen Großhirnrinde, dem Hippocampus, der für das Gedächtnis und die Steuerung von Emotionen wichtig ist, finden sich bei Borderline-Patienten Veränderungen.
Zudem wurde belegt, dass bei Borderline-Patienten – ebenso wie bei Patienten mit anderen Persönlichkeitsstörungen – die Aktivität des serotonergen Systems vermindert ist, das cholinerge System sowie die hypothalamisch-hypophysiäre Stressachse empfindlicher reagiert.
http://www.neurologen-und-psychiater-im ... /ursachen/