Daja, Kanica - vielen Dank!
Ja, genau solche Beiträge empfinde ich schon mal hilfreich.
Ich sehe eben auch nicht "die Diagnose", sondern einen Menschen, der sich selbst mit diesen Symptomatiken quält - und das sprichwörtlich.
Nur macht es keinen Sinn mit-zu-leiden.
"Eiertanz" ist ein großartiger Begriff, danke für den Tip! Die Inhaltsangabe spricht mich sehr an.
Ich bin Bezugsperson eines Borderline Betroffenen
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Ah, er ist also der Freund deines Mannes?Aprilsonne hat geschrieben: Was meinen Mann mit unserem Freund verbindet ist die gemeinsame Freundschaft.
Also Danica hat es ja nochmal auf den menschlichen Punkt gebracht. Ich würde das gar nicht an der Diagnose festmachen, weil das meiner Meinung nach auch von der Selbstverantwortlichkeit für die Handlungen des Freundes abgeht. Was hindert dich denn dich zu schützen?
Gut, ich habe ja eher mit Frauen Erfahrung mit denen ich quasi aufgewachsen bin, also eine wesentlich längere Zeitspanne. Ich weiß nicht wie es deine Erfahrungen kreuz. Aggressivität in dem Sinne gab es da nicht, falls du darauf hinaus willst. Und wenn sich jemand selber schlecht macht? Damit konnte ich jetzt damals nicht viel mit anfangen und habe nur den Kopf geschüttelt, vermutlich, weil ich diese Personen nicht nahestehend genug empfand. Falls du verstehst wie ich das meine?
candle
Now I know how the bunny runs!
So ganz verstehe ich Dein Anliegen nicht!
Ist der Freund eigentlich "ärztlich diagnostiziert"? Oder ist es eine Vermutung eurerseits?
Deine Beiträge kommen bei mir ein wenig wie die Äußerungen eines "Gutmenschen" an, der hier so etwas wie "Lob" sucht, Bestätigung. Nun, das ist sicher erst einmal nicht schlimm, dennoch verstehe ich nicht ganz warum die "Störung" des Freundes so derart im Mittelpunkt steht?!
Wenn ihm (und anderen Betroffenen) doch ein bequemes, verständnisvolles Umfeld bereitet wird, dann mag das von außen erst einmal "gut und richtig" sein. Aber - ich sehe dort auch immer die Gefahr des "Kleinhalten" des Betroffenen.
Im Grunde kann er ja die "Opferrolle" nicht verlassen, denn das Umfeld hat ja die Erwartung an ihn in dieser Opferrolle zu verharren. Aber ich bin der Meinung dass ganz viele Menschen, die auf so viel Verständnis treffen eines tun: sie verschenken ihr Potenzial wenn sie sich immer auf das reduzieren lassen was ihnen von "außen angetan wurde".
Ich mag nun nicht über Diagnosen diskutieren, darüber "was möglich ist und was nicht". Ich glaube dass vieles möglich ist, und dass in allen "Opfern" ein Kämpfer steckt. Aber ein gefälliges Umfeld sehe ich eben auch als "hinderlich" an.
Ich frage mich also: warum darf euer Freund nicht "eigenverantwortlich" handeln?
Wenn es so "schwer" mit ihm ist - warum erlaubt ihr im zum Täter zu werden?
Warum "darf" er das, was offenbar die, die es ihm antaten, nicht "durften"?
Worin bestünde eure Freundschaft, wäre er eben nicht auf eine "Störung" reduziert?
Was ist das Interessante an ihm?
Warum versucht man "Fehlverhalten" seiner Mitmenschen als Störung zu diagnostizieren?
Versteh mich nicht falsch. Aber wenn man immer sagt "ach, er kann nichts dafür", dann hat das auch immer etwas mit Abwertung zu tun. "Er ist eben nicht normal, der Arme".
Und wenn man selber stets die "Störung" des anderen so betont, dann liegt darin auch eine gewisse Selbstgefälligkeit und eine Aufwertung der eigenen Person: "Er ist SO anstrengend - wir halten TROTZDEM zu ihm!"
Aber eigentlich sollte man sich - egal welche "Diagnose/Krankheit/Störung" vorliegt - auf "Augenhöhe" begegnen - und begegnen können.
Ist der Freund eigentlich "ärztlich diagnostiziert"? Oder ist es eine Vermutung eurerseits?
Deine Beiträge kommen bei mir ein wenig wie die Äußerungen eines "Gutmenschen" an, der hier so etwas wie "Lob" sucht, Bestätigung. Nun, das ist sicher erst einmal nicht schlimm, dennoch verstehe ich nicht ganz warum die "Störung" des Freundes so derart im Mittelpunkt steht?!
Wenn ihm (und anderen Betroffenen) doch ein bequemes, verständnisvolles Umfeld bereitet wird, dann mag das von außen erst einmal "gut und richtig" sein. Aber - ich sehe dort auch immer die Gefahr des "Kleinhalten" des Betroffenen.
Im Grunde kann er ja die "Opferrolle" nicht verlassen, denn das Umfeld hat ja die Erwartung an ihn in dieser Opferrolle zu verharren. Aber ich bin der Meinung dass ganz viele Menschen, die auf so viel Verständnis treffen eines tun: sie verschenken ihr Potenzial wenn sie sich immer auf das reduzieren lassen was ihnen von "außen angetan wurde".
Ich mag nun nicht über Diagnosen diskutieren, darüber "was möglich ist und was nicht". Ich glaube dass vieles möglich ist, und dass in allen "Opfern" ein Kämpfer steckt. Aber ein gefälliges Umfeld sehe ich eben auch als "hinderlich" an.
Ich frage mich also: warum darf euer Freund nicht "eigenverantwortlich" handeln?
Wenn es so "schwer" mit ihm ist - warum erlaubt ihr im zum Täter zu werden?
Warum "darf" er das, was offenbar die, die es ihm antaten, nicht "durften"?
Worin bestünde eure Freundschaft, wäre er eben nicht auf eine "Störung" reduziert?
Was ist das Interessante an ihm?
Warum versucht man "Fehlverhalten" seiner Mitmenschen als Störung zu diagnostizieren?
Versteh mich nicht falsch. Aber wenn man immer sagt "ach, er kann nichts dafür", dann hat das auch immer etwas mit Abwertung zu tun. "Er ist eben nicht normal, der Arme".
Und wenn man selber stets die "Störung" des anderen so betont, dann liegt darin auch eine gewisse Selbstgefälligkeit und eine Aufwertung der eigenen Person: "Er ist SO anstrengend - wir halten TROTZDEM zu ihm!"
Aber eigentlich sollte man sich - egal welche "Diagnose/Krankheit/Störung" vorliegt - auf "Augenhöhe" begegnen - und begegnen können.
Zuletzt geändert von Entknoten am So., 03.04.2016, 15:32, insgesamt 1-mal geändert.
Dum spiro spero. Dum spero amo. Dum amo vivo.
Cicero
Cicero
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- [nicht mehr wegzudenken]
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1. Borderliner sind auch nur Menschen, also wie mit Menschen umgehen. Oder würde es dir gefallen, wenn deine Bezugsperson deine Augenfarbe als Merkmal hervortäte und sich Tipps im Umgang mit dir holte?
2. Selbsthass und Gefühlsschwankungen müssen nicht unbedingt Borderline sein.
3. Entschuldige, aber wenn ich was nicht leiden kann, dann ist es, dass du dich rechtfertigst. Du möchtest etwas nicht, er wird dir zu viel. Der Nachsatz, du würdest nicht den Thera spielen wollen ist eine faule ausrede. Dieses Psychosprech is ja zum Krennreiben!
Er stört scheinbar euer Wohlbefinden, weiß, dass es an seiner Psyche liegt und möchte nicht zur Therapie. Dann könntest du ihm ja deutlich sagen, was nicht auszuhalten ist, welche Konsequenzen du ziehen würdest, evtl. mit einer Frist. Aber Gefühlsschwankungen, noch dazu bei Freunden, find ich jetzt nicht so umhauend.
Ich würde hellhörig werden, wenn das Kochgeschirr durch die Wohnung fliegen würde und ich mich ihm nur mit einem Schutzhelm nähern könnte.
2. Selbsthass und Gefühlsschwankungen müssen nicht unbedingt Borderline sein.
3. Entschuldige, aber wenn ich was nicht leiden kann, dann ist es, dass du dich rechtfertigst. Du möchtest etwas nicht, er wird dir zu viel. Der Nachsatz, du würdest nicht den Thera spielen wollen ist eine faule ausrede. Dieses Psychosprech is ja zum Krennreiben!
Er stört scheinbar euer Wohlbefinden, weiß, dass es an seiner Psyche liegt und möchte nicht zur Therapie. Dann könntest du ihm ja deutlich sagen, was nicht auszuhalten ist, welche Konsequenzen du ziehen würdest, evtl. mit einer Frist. Aber Gefühlsschwankungen, noch dazu bei Freunden, find ich jetzt nicht so umhauend.
Ich würde hellhörig werden, wenn das Kochgeschirr durch die Wohnung fliegen würde und ich mich ihm nur mit einem Schutzhelm nähern könnte.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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