Wie schätzt ihr diese Situation ein?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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stern
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Beitrag Mi., 30.03.2016, 18:55

Nun, ich denke, es ist wirklich wichtig, das zu besprechen, um einen einigermaßen versöhnlichen Abschluss zu finden. Ich kenne mich mit den Abrechnungsmodalitäten nicht wirklich aus... aber anscheinend rechnet er ja bereits jetzt keine PT ab, sondern ärztliche Gespräche? Sonst würde die Kasse das ja nicht nahelegen. Und das wäre für ihn vielleicht dann tatsächlich eine andere Hausnummer (auch in zeitlicher Hinsicht). In der Fortbildung zum Psychiater ist neuerdings der Facharzt für Psychotherapie enthalten, aber das bedeutet nicht, dass das derjenige dann auch tatsächlich anbietet. Selbst im kleineren Stil schränkt das die Kapazität ein, die jemand dann für die rein psychiatrische Tätigkeit hat... und wenn er eh kürzer treten will. Mich wundert, dass du nach den Jahren nicht das Vertrauen aufbringen kannst, dass es tatsächlich so sein könnte, wie er sagt. Natürlich gibt es auch Leute, die schieben formale Gründe vor. Nur so oder so, wir er das kaum nachweisen können. Das er eh hauptsächlich ärztlich tätig ist, untermauert aber das, was er sagt. Und nun kommt eine Kasse und fordert eine PT, die eben bestimmte Ressourcen benötigt... das ist dann schon eine andere Hausnummer.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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(alte Weisheit)

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Lockenkopf
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Beitrag Mi., 30.03.2016, 19:23

Ich denke, das dir dein Arzt bereits alle Gründe für seine Entscheidung klar dagelegt hat, Du dich aber weigerst diese zu akzeptieren.
Meiner Meinung nach solltest das Du seinen Rat, dir einen Psychotherapeuten zu suchen annehmen. Du wirst deinen Arzt nicht zwingen können, dir eine Psychotherapie anzubieten. Er hat beschlossen kürzer zu treten und das wird er tun. Und das ist angesichts der 60 Std. Woche auch sehr sinnvoll.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Broken Wing
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Beitrag Mi., 30.03.2016, 19:42

Naja der Ton macht die Musik. Wird schon stimmen, dass er weniger arbeiten möchte. Aber dass du daran glauben musst, wird auch seine Gründe haben. Also weder wirst du das einzige Problem noch sein Zeitmangel sein.

Bei Arztgesprächen sind 1x/Monat normal und sogar vergleichsweise viel.

Am Ende wirst du aber akzeptieren müssen, es hilft nichts.

OK, dann hast du immer nur geschrieben, wenn es mal nicht eklappt hat. Denn die Thematik in diesen Threads ist zu dem jetztigen doch sehr ähnlich.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Lockenkopf
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Beitrag Mi., 30.03.2016, 19:51

Der Ton kann auch ein Empfängerproblem sein.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Sunny girl
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Beitrag Mi., 30.03.2016, 20:14

Lockenkopf hat geschrieben:Ich denke, das dir dein Arzt bereits alle Gründe für seine Entscheidung klar dagelegt hat, Du dich aber weigerst diese zu akzeptieren.
Wir haben am Anfang mit einer Psychotherapie angefangen. Ich habe ihm erzählt, dass ich mit meiner damaligen Therapie unzufrieden bin und sie mir nicht hilft und er hat mir angeboten zu ihm zu wechseln. Ich kannte ihn damals nur wenig, wusste nicht, dass er nur mit ganz wenigen Patienten Psychotherapie macht, das habe ich erst viel später realisiert. Ich habe bis vor kurzem gedacht, dass wir eine echte Psychotherapie machen. Bis vor kurzem hat er nicht von zeitlichen Grenzen gesprochen. Wenn die Probleme aufgearbeitet sind, ist klar Schluss angezeigt, aber in einer Krise? Er hat bisher nie gesagt z.B. die Therapie dauert drei Jahre, danach ist Schluss, egal wie es mir geht. Das hat er jetzt erst angedeutet. Zunächst hat er gesagt, er hält eine hochfrequente Therapie zurzeit nicht für sinnvoll, weil sich momentan bei mir nichts tut (bin krankgeschrieben und habe einen Reha-Antrag gestellt). Er sagte er will es sich überlegen, ob ich nur alle vier Wochen kommen soll. Er hat auch gesagt, die Gespräche könnten auch mehr werden, aber wenn sich etwas tut, also in meinem Leben, wenn ich etwas mache. Das hat mir Hoffnung gemacht, ich dachte, ich kann ihm zeigen, dass ich aktiv werden kann und die Therapie besser nutzen kann als bisher. Und dann aus heiterem Himmel der Vorschlag ich könne mir ja einen anderen Therapeuten suchen.
Broken Wing hat geschrieben:Naja der Ton macht die Musik. Wird schon stimmen, dass er weniger arbeiten möchte. Aber dass du daran glauben musst, wird auch seine Gründe haben. Also weder wirst du das einzige Problem noch sein Zeitmangel sein.
Du sprichst mir aus der Seele. Wieso macht er nicht einen zeitlichen Aufnahmestopp für neue Patienten, damit er die begonennen Behandlungen sinnvoll weiterführen kann? Er hat bisher so verbindlich gewirkt, mir Mut und Hoffnung gemacht und jetzt sagt er auf einmal, das er keine Zeit für mich hat. Er hat mich bisher glauben lassen, dass er mein Therapeut ist, er hat mir gesagt, dass es seine Aufgabe ist, mich zu führen. Das tut mir so weh. Ich hätte nie gedacht, dass mir mit ihm so etwas passiert . Ich kann es kaum glauben.

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Lockenkopf
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Beitrag Mi., 30.03.2016, 20:24

In 4 Jahren kann sich so einiges ändern. Und er hat seine Meinung zum Umfang deiner Psychotherapie geändert und ebenfalls seine Meinung zu seinem Arbeitseinsatz. Und dazu hat er jedes Recht!!!

Du kannst hier soviel rumlamentieren wie Du willst, es ändert nichts.
Willst Du zukünftig regelmäßige Sitzungen, musst du dir einen Psychotherapeuten suchen.
Dein Arzt steht dafür nicht mehr zur Verfügung.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Solage
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Beitrag Mi., 30.03.2016, 20:30

Sunny girl hat geschrieben:Bei der Hälfte der Therapie war ich privat versichert und mein Vertrag sah 20 Sitzungen pro Jahr vor, ohne Antrag. Jetzt bin ich gesetzlich versichert. Mein Therapeut ist ja Arzt und rechnet die Behandlung als Arztgespräche ab. Jetzt hat er einen Brief von der KK bekommen, in dem steht, dass ich eine psychotherapeutische Behandlung brauche. Dann kam von ihm der Vorschlag zu einem anderen Behandler zu gehen. Er hat das so locker gesagt und ich war erschrocken. Ich habe so lange gebraucht um mich auf ihn, auf die Behandlung einzulassen. Er hat sich auch so viel Mühe gegeben und jetzt soll alles umsonst gewesen sein. Ich soll einfach von vorne anfangen. Wieso macht er so etwas? Kann es sein, dass er keine langen Behandlungen will, weil sie anstrengender sind, weil es einem mehr abverlangt als wenn man die Patienten relativ selten und für kurze Zeit sieht und vor allem Medikamente verschreibt oder Empfehlungen für eine weitere Behandlung. Er schien so verbindlich, so so so bemüht mir zu helfen. Ich versehen ihn nicht...
Ich glaube, dass sich da der Knoten löst: Du warst zuerst privat versichert, da bekommt er wie alle anderen Ärzte ein besseres Honorar für Arztgespräche! Kann mir auch vorstellen, dass er eine Psychotherapie deshalb Privatpatienten eher anbietet. Da müssen dann nicht Quartalsstunden, die schlechter bezahlt werden, abgerechnet werden.
Ich war auch einmal Privatpatientin, schon länger her, nicht in Psychotherapie: Aber die Ärzte haben regelmäßig einen roten Teppich für mich ausgelegt....eigentlich wäääh und widerlich!

Naja, dann kommt so ein Brief von der Kasse und da hängt er sich dann bereitwillig hin. Vielleicht muss er dem auch Genüge leisten, vielleicht will er das. Fakt ist, dass er so reagiert wie er reagiert!
Willst Du unter diesen Voraussetzungen überhaupt noch zu ihm hin? Hast Du denn jetzt noch genügend Vertauen zu ihm, nachdem Du Dein Misstrauen hier so äußerst?

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Lockenkopf
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Beitrag Mi., 30.03.2016, 20:32

Ach ja, mein Psychotherapeut hat sich erlaubt, vor einem Jahr seine Praxis zu verkaufen und in Altersrente zu gehen, einfach so, ohne mich um Erlaubnis zu fragen. Das er das zu dem Datum tun würde, habe ich in all den Jahren nicht gewusst, zumal ich ihn für jünger gehalten habe als offensichtlich ist. Echt unverschämt .


Nach 6 Monaten habe ich ihn angemailt und gefragt, ob er, obwohl in Rente, noch manchmal arbeitet und mir gelegentliche Sitzungen gewähren kann? Er konnte.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Sunny girl
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Beitrag Mi., 30.03.2016, 20:48

Solage hat geschrieben:ch glaube, dass sich da der Knoten löst: Du warst zuerst privat versichert, da bekommt er wie alle anderen Ärzte ein besseres Honorar für Arztgespräche! Kann mir auch vorstellen, dass er eine Psychotherapie deshalb Privatpatienten eher anbietet. Da müssen dann nicht Quartalsstunden, die schlechter bezahlt werden, abgerechnet werden.
Ich war auch einmal Privatpatientin, schon länger her, nicht in Psychotherapie: Aber die Ärzte haben regelmäßig einen roten Teppich für mich ausgelegt....eigentlich wäääh und widerlich!
Solage, das ist eine schreckliche Vorstellung, daran will ich gar nicht denken.
Solage hat geschrieben:Willst Du unter diesen Voraussetzungen überhaupt noch zu ihm hin? Hast Du denn jetzt noch genügend Vertauen zu ihm, nachdem Du Dein Misstrauen hier so äußerst?
Es fühlt sich momentan eher als ein Staunen an. Ich kann es nicht glauben, dass er mich allein lassen könnte. Ich hoffe immer noch, dass wir einen Ausweg finden. Aber mein Vertrauen ist definitiv erschüttert. Ich befürchte, dass ich die wenigen Gespräche nicht gut werde nutzen können, weil ich immer das Bedürfnis haben werde über den wunden Punkt zu reden.

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Sunny girl
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Beitrag Mi., 30.03.2016, 20:54

@ Lockenkopf

Es ist grundsätzlich nicht verantwortungsvoll eine Behandlung einfach so zu beenden. Ich denke, dass es bei meinem Therapeuten auch andere Möglichkeiten gibt kürzer zu treten, z.B. durch einen Aufnahmestopp. Das habe ich schon oft geschrieben.

Gründe wie Rente oder auch Krankheit oder sogar Tod? sind etwas ganz anderes und haben mit meinem Fall nichts zu tun. Wenn du dich über andere lustig machen willst, mach das bitte wo anders, aber nicht in meinem Thread!

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Broken Wing
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Beitrag Mi., 30.03.2016, 20:55

Irgendwie weiß ich echt nicht, was davon zu halten ist. In 3-4 Jahren ist erwartbar, dass eine Therapie beendet wird oder zumindestens die Frequenz gesenkt. Mich wundert aber, was da los war.
Also vorab: Find dich damit ab. Such dir einen neuen Therapeuten oder lass die Therapie bleiben. Jammern hilft nicht.Und es gibt wirklich fähige Leute, deiner kommt mir nicht so vor. Ja, du magst ihm vertraut haben, dich wohl gefühlt haben, aber was eine PT ist und dass man sie auch lenken kann, also das scheint dort noch nicht so angekommen zu sein.

Aber du solltest schon längst wissen, dass eine Therapie begrenzt ist, dass sich "fallen lassen" und alles glauben nicht gerade intelligent ist.

Wie gedenkst du, weiterzumachen? Die schlechtestmögliche ist, den Status Quo aufrechtzuerhalten.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Lockenkopf
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Beitrag Mi., 30.03.2016, 20:57

Dein Arzt läßt dich nicht allein!!! Du bekommst jeden Monat ein Gespräch, das ist mehr als die allermeisten psychiatrischen Pat. bekommen!!!
Normaler Gesprächsrhythmus beim Psychiater ist 1 Termin in 3 Monaten. Denn nur das bekommt er von der KK bezahlt.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Lockenkopf
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Beitrag Mi., 30.03.2016, 21:02

Sunny girl hat geschrieben:@ Lockenkopf

Es ist grundsätzlich nicht verantwortungsvoll eine Behandlung einfach so zu beenden. Ich denke, dass es bei meinem Therapeuten auch andere Möglichkeiten gibt kürzer zu treten, z.B. durch einen Aufnahmestopp. Das habe ich schon oft geschrieben.
Die Behandlung wird doch garnicht beendet. Du hast jeden Monat 1 Termin!!!
Gründe wie Rente oder auch Krankheit oder sogar Tod? sind etwas ganz anderes und haben mit meinem Fall nichts zu tun. Wenn du dich über andere lustig machen willst, mach das bitte wo anders, aber nicht in meinem Thread!
Nein, es ist nichts anderes. Ein selbständiger Arzt kann selber entscheiden, wann er in Rente geht, oder in Teilzeit, oder seine Überstunden streicht.

Was ich deiner Antwort entnehme, ist, das Du nicht auf den Boden der Tatsachen geholt werden möchtest, sondern lieber auf deinen vermeidlich verantwortungslosen Arzt schimpfen willst.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Solage
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weiblich/female, 48
Beiträge: 2887

Beitrag Mi., 30.03.2016, 21:15

Sunny girl hat geschrieben:Es ist grundsätzlich nicht verantwortungsvoll eine Behandlung einfach so zu beenden. Ich denke, dass es bei meinem Therapeuten auch andere Möglichkeiten gibt kürzer zu treten, z.B. durch einen Aufnahmestopp. Das habe ich schon oft geschrieben.Gründe wie Rente oder auch Krankheit oder sogar Tod? sind etwas ganz anderes und haben mit meinem Fall nichts zu tun.
Doch, da kann ich Dich gut verstehen. Vielleicht kann es Dein Psychiater einfach nicht verstehen.

Psychologische Psychotherapeuten können das vielleicht noch einmal anders verstehen. Ist jetzt MEINE Erfahrung. Versuche vielleicht einfach einen Neuanfang! Es nutzt doch nichts, wenn Du Deinem Therapeuten einen Aufnahmestopp oder sonstige Möglichkeiten des Kürzertretens offerierst, macht er doch das was er möchte bzw. das was er kann, was ihm möglich ist.

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Adventskranz
Helferlein
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Beitrag Mi., 30.03.2016, 22:09

Hallo Sunnygirl,

"Wenn Dein Pferd tot ist, dann steig ab" heißt eine indianische Weisheit und die ist mir spontan beim Lesen des Threads eingefallen.

Offensichtlich hat Dir die Thera in den letzten vier Jahren nichts gebracht, außer dass Du zusätzlich zu Deinen anderen Problemen jetzt auch noch massive Probleme mit dem Thera hast. Was nutzt eine Therapie, die dann plötzlich so konfliktbehaftet ist, dass sie selbst zum Problem wird? Irgendwie scheint sich da bei Dir eine äußerst ungesunde Abhängigkeit entwickelt zu haben.

Kann ja sein, dass Dein Thera deshalb sich so entschieden hat, aber Diskussionen über die Motive von Therapeuten finde ich albern, weil man es nur weiß, wenn man nachfragt und der Thera einem die Info auch gibt. In Deinem Fall kann ich verstehen, dass er genervt ist und finde es ist sein gutes Recht es bei dieser Erklärung zu belassen. Wie kommst Du dazu ihm Vorschläge zu seinem Zeitmanagement zu machen? Du tust ja so, als hättest Du ein Recht auf die Zeit von diesem Mann.

Und noch was. Wie kommst Du darauf, dass diese Therapie Dein Leben ändern kann, wenn es Dir nach vier Jahren noch so schlecht geht und Du nicht in der Lage bist Dich ein wenig selbst zu regulieren?

Gut Du bist krank geschrieben und gehst in Reha. Das ist doof. Besteht denn die Möglichkeit auf Rückkehr in Deine Arbeit oder Umschulung? Ich weiß jetzt ja nicht, was Du hast und will deshalb nicht einfach schroff schreiben, dass Du selbst klr kommen musst.

Was spricht eigentlich dagegen, Dir einen richtigen Thera zu suchen, wo Du doch in der glücklichen Lage bist, dass Du nicht in der Sperrzeit bist? Klar Du musst Dich jemand Neues öffnen, aber es wäre doch schrecklich, wenn es nur diesen einen Mann gibt, der Dir helfen kann und irgendwie liest sich der Thread, als ob Du das tatsächlich glaubst.

Gute nacht

Adventskranz

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