Also erstens finde ich es durchaus normal, daß man beim Gedanken an eine Frau etwas unruhig wird. Wäre das nicht der Fall, könnte man sich wiederum um seinen Hormonspiegel Gedanken machen.MissionImpossible hat geschrieben:Ich finde es irgendwie merkwürdig, wie ihr trotz sozialer Phobien Treffen mit dem anderen Geschlecht hinkriegt.
Ich selbst habe jetzt keine körperlichen Angstsymptome, aber beim Gedanken an Treffen mit Frauen fühle ich mich irgendwie beunruhigt und habe den Drang, es lieber sein zu lassen. Irgendwie eine Grundüberzeugung, dass es sowieso nichts bringt und deswegen habe ich es in der Vergangenheit immer gelassen. Und wenn ich es mal durchziehe, mache ich mir immer Ewigkeiten Gedanken, was ich falsch gemacht habe.
Ist das auch eine Form von sozialer Phobie, obwohl ich die klassischen Symptome (Zittern, Schwitzen, etc.) nicht habe?
Es gibt also immer etwas, über das man sich Gedanken machen KANN.
Am besten ist allerdings, man denkt gar nicht, und handelt einfach . Was soll schon passieren: Entweder es passt oder es passt nicht (was nix damit zu tun hat, daß mit Dir etwas falsch sein muß)
Wenn Du die Überzeugung hast, daß es sowieso nichts bringt (was immer das auch bedeuten mag), dann ist es wohl besser wenn Du zum Treffen nicht gehst, weil das wird Dein gegenüber dann so zu spüren bekommen, daß es schon zu einer selbsterfüllenden Prophezeihung wird. Das heißt, Du wirst Dich so verhalten, daß Du Dir danach recht geben kannst "Ah ich habe es ja gewußt - war wieder was falsch mit mir".
Zum "falsch gemacht":
Also ein wenig kann ich das nachvollziehen, was Du da schreibst, denn solche Gedanken hatte ich früher auch oftmals.
Die Wahrheit ist: Man kann bei einem Treffen mit einer Frau überhaupt nichts falsch machen, wenn man dabei so bleibt, wie man eben ist. Und wenn daraus keine Beziehung wird (worauf Du glaube ich hinaus willst ?), dann hat das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit 1000 andere Gründe, nur nicht den, daß man etwas falsch gemacht hätte. Solltest Du das explizit von einer Frau so vermittelt bekommen, dann kannst, nein solltest Du selbige sowieso vergessen.
Der zweite Punkt: Du solltest Dich nicht nur fragen, ob an Dir etwas nicht passt, sondern vielmehr auch, wie Dein Gegenüber zu Dir passt.
So wie Du geschrieben hast, gehst Du schon mal von vornherein davon aus, daß es von Deiner Seite nicht passt, ohne Dir eine Sekunde darüber Gedanken gemacht zu haben, ob die Gegenseite überhaupt zu Dir passt. Schließt Du von vornherein aus, daß auch Dir an der Gegenseite etwas nicht passen könnte ? (wohlgemerkt, ohne, daß diese jetzt irgendetwas falsch macht... )
Also ich kann nur von mir sprechen: Ich habe mich auch als es mir schlecht ging oft zu einem Treffen überwunden (jetzt ist das eher seltener, weil man in meinem Alter gar nicht mehr soviele Gelegenheiten kriegt, sich zu treffen - schade eigentlich ).
Ich gebe zu, daß es (Betonung auf "es") öfter nicht gepasst hat und selten dann doch gepasst hat.
Ich kann Dir aber bis heute nicht sagen, was ich richtig gemacht oder falsch gemacht hätte. Ich kann Dir aber eines mit Sicherheit sagen: Ich habe keine einzige Frau getroffen, die mir gesagt hätte, daß an mir irgendetwas falsch ist. Das habe ich mir danach schon selbst eingeredet.
Ganz abgesehen davon, daß ich mich heute keine Sekunde mehr danach fragen würde. Denn selbst wenn ES nicht passt - was bringt es mir ewig danach zu fragen, wieso das so ist ?
Zugegeben - wenn man schon länger allein ist, fehlt einem das Basisprogramm (Küssen, Schmusen, Kuscheln etc.) und durch dieses Manko neigt man dazu unobjektiv zu werden, weil es einfach menschlich ist, daß es einem fehlt - andererseits: nur mit dem allein wird man auch nicht glücklich.
Und eines noch am Schluß: Bei jenen Damen, bei denen es gepasst hat waren dann die Dinge, von denen ich mir gedacht habe, daß ich sie falsch machen würde aber sowas von egal ....ich bin gar nicht mehr dazu gekommen, drüber nachzudenken, weil ich anderweitig beschäftigt wurde