Supervision für Klienten
Vielleicht wäre es gut, die Gesamtsituation im Auge zu behalten, um nicht von einem Therapeuten zum nächsten zu hüpfen. Ich habe das jetzt so verstanden, dass du erst eine Therapie gemacht hast, die ungut beendet wurde. Dann hast du eine zweite Therapie gemacht, in die du die Probleme der ersten Therapie mitgebracht hast, die dort aber keinen Raum hatten. Diese zweite Therapie ist nun fast beendet, und es geht dir schlecht. Ich hoffe, ich habe nichts falsch verstanden?
Nun stellst du dir natürlich die Frage, wie es weitergehen kann. Mir drängt sich noch die Frage auf, wo du dein größtes Problem derzeit siehst. Ist es die schwierige erste Therapieerfahrung, oder sind es deine Krankheitssymptome? Oder hängt beides zusammen? Ich meine, was nützt es dir, aufwändig einen dritten Therapeuten zu suchen, der dich berät und der versucht, die verkorksten Therapieerfahrungen für dich aufzuklären, wenn du gleichzeitig an einer psychischen Krankheit leidest, deren Behandlung nicht weiter in Angriff genommen wird? Oder sehe ich das falsch? Damit hängt natürlich auch die Frage nach dem Kontingent bzw. nach der Finanzierung zusammen. Es schreit ja fast alles danach, eine dritte Therapie zu machen und dort dann aber gezielt auch die Probleme aus den vergangenen Therapien zu besprechen. Dass dein jetziger Therapeut nichts davon hält, erstaunt mich, denn Übertragung ist nichts, woran man glaubt oder nicht glaubt. Das geschieht einfach so. Entsprechend überträgst du frühere Erfahrungen immer auf spätere Beziehungen. Daher ist es sinnvoll, dies auch in der Therapie zu besprechen, und dazu gehört auch die Beziehung zu deinem ersten Therapeuten, der dir ja wichtig war, so nehme ich an. Wie man auf die Idee kommen kann, das abzuhaken, erschließt sich mir nicht. Das klingt für mich eher nach einem wenig motivierten Therapeuten.
Nun stellst du dir natürlich die Frage, wie es weitergehen kann. Mir drängt sich noch die Frage auf, wo du dein größtes Problem derzeit siehst. Ist es die schwierige erste Therapieerfahrung, oder sind es deine Krankheitssymptome? Oder hängt beides zusammen? Ich meine, was nützt es dir, aufwändig einen dritten Therapeuten zu suchen, der dich berät und der versucht, die verkorksten Therapieerfahrungen für dich aufzuklären, wenn du gleichzeitig an einer psychischen Krankheit leidest, deren Behandlung nicht weiter in Angriff genommen wird? Oder sehe ich das falsch? Damit hängt natürlich auch die Frage nach dem Kontingent bzw. nach der Finanzierung zusammen. Es schreit ja fast alles danach, eine dritte Therapie zu machen und dort dann aber gezielt auch die Probleme aus den vergangenen Therapien zu besprechen. Dass dein jetziger Therapeut nichts davon hält, erstaunt mich, denn Übertragung ist nichts, woran man glaubt oder nicht glaubt. Das geschieht einfach so. Entsprechend überträgst du frühere Erfahrungen immer auf spätere Beziehungen. Daher ist es sinnvoll, dies auch in der Therapie zu besprechen, und dazu gehört auch die Beziehung zu deinem ersten Therapeuten, der dir ja wichtig war, so nehme ich an. Wie man auf die Idee kommen kann, das abzuhaken, erschließt sich mir nicht. Das klingt für mich eher nach einem wenig motivierten Therapeuten.
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Wenn du das Gefühl hast, vom ersten Therapeuten falsch behandelt worden zu sein, gibt es die Möglichkeit, sich an eine Ethikstelle zu wenden. Dann kann eine Klärung forciert werden, gerade wenn der Therapeut sich weigert, sich seinem, eurem Scheitern zu stellen. Das ist aber für dich als Patienten sicher auch belastend, und ob es hilft, ist nicht gewiss, denn naturgemäß wird der Therapeut auch dort versuchen, seine Hände in Unschuld zu waschen.
Wenn es dir aber um eigene Anteile geht, die dir sozusagen einen Streich gespielt haben und die dich vom eigentlichen Therapievorhaben abgelenkt haben, dann würde ich lieber bei mir selbst gucken.
Wenn es dir aber um eigene Anteile geht, die dir sozusagen einen Streich gespielt haben und die dich vom eigentlichen Therapievorhaben abgelenkt haben, dann würde ich lieber bei mir selbst gucken.
Die Möglichkeit es reflektieren zu können, sollte schon gegeben sein... nur eben: Schuster bleib bei deinen Leisten, sprich: Der Therapeut sollte mit den Möglichkeiten darauf eingehen, die er gelernt hat, wenn er nicht mit Konzepten wie Übertragung arbeitet. Vielleicht könntest du nochmals explizit um eine Reflexion bitten. Deinen Jargon oder einen fremden muss er dazu ja nicht übernehmen... aber ein Therapeut sollte auch die Fähigkeit haben, zu wissen oder zu erkunden, was gemeint ist, selbst wenn spezifisches Vokabular gebraucht oder sogar falsch angewendet wird. Und wie gesagt: Wenn das nicht möglich ist, vielleicht könnte man sich in einer anderen Beratungsstelle etwas dazu äußern.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Soweit ich das überblicke, war das vorher keine PT, sondern eine Beratung.
Dass er von Übertragungen nicht viel hält, bedeutet noch nicht automatisch, dass es nicht anderweitig besprechbar sein könnte. Allerdings gibt es auch Haltungen (und das fände ich nicht richtig), bei denen sich jemand grds. nicht zu einer fremden Beratung bzw. Therapie äußern würde. Das ist für mich aber natürlich nicht beurteilbar... er scheint mitgeteilt zu haben, dass der nicht über Konzepte wie Übertragung arbeitet. Aber dann kannst du bitten, er möge das mit Hilfe seiner Mittel reflektieren. Dann siehst du, ob er erneut ausweicht.
Dass er von Übertragungen nicht viel hält, bedeutet noch nicht automatisch, dass es nicht anderweitig besprechbar sein könnte. Allerdings gibt es auch Haltungen (und das fände ich nicht richtig), bei denen sich jemand grds. nicht zu einer fremden Beratung bzw. Therapie äußern würde. Das ist für mich aber natürlich nicht beurteilbar... er scheint mitgeteilt zu haben, dass der nicht über Konzepte wie Übertragung arbeitet. Aber dann kannst du bitten, er möge das mit Hilfe seiner Mittel reflektieren. Dann siehst du, ob er erneut ausweicht.
Liebe Grüße
stern
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Hallo zombie,
du bist mit dem Berater offensichtlich in eine Übertragungsneurose geraten. Ist nichts Ungewöhnliches kommt häufig vor wegen der Unprofessionalität von Therapeuten bzw. wenn dies denn eingetreten ist, der Unwilligkeit/Unfähigkeit, sich damit zu beschäftigen....
Dass deiner jetziger Therapeut sagt, er stehe nicht so hinter Übertragungen, ist an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten, könnte er gleich sagen, seelische Probleme interessierten ihn eigentlich nicht......(ist genauso, als würde ein Arzt sagen: sowas wie Blutdruck gibt es gar nicht, an Schmerzen glaube ich nicht....)
Das Problem ist: Du wirst diese Übertragungsneurose in jede neue therapeutische Beziehung (und auch in andere Beziehungen) mitnehmen und dies wird, wenn unbearbeitet, zu (massiven) Schwierigkeiten in der (Therapie-)Beziehung führen. Deshalb ist es wichtig, einen Therapeuten zu finden, der Übertragungsgeschehen ernst nimmt und das Gewesene mit dir aufarbeitet (in der Beziehung!).
Gruß rafiki
du bist mit dem Berater offensichtlich in eine Übertragungsneurose geraten. Ist nichts Ungewöhnliches kommt häufig vor wegen der Unprofessionalität von Therapeuten bzw. wenn dies denn eingetreten ist, der Unwilligkeit/Unfähigkeit, sich damit zu beschäftigen....
Dass deiner jetziger Therapeut sagt, er stehe nicht so hinter Übertragungen, ist an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten, könnte er gleich sagen, seelische Probleme interessierten ihn eigentlich nicht......(ist genauso, als würde ein Arzt sagen: sowas wie Blutdruck gibt es gar nicht, an Schmerzen glaube ich nicht....)
Das Problem ist: Du wirst diese Übertragungsneurose in jede neue therapeutische Beziehung (und auch in andere Beziehungen) mitnehmen und dies wird, wenn unbearbeitet, zu (massiven) Schwierigkeiten in der (Therapie-)Beziehung führen. Deshalb ist es wichtig, einen Therapeuten zu finden, der Übertragungsgeschehen ernst nimmt und das Gewesene mit dir aufarbeitet (in der Beziehung!).
Gruß rafiki
Achtung! Feind liest mit!
@rafiki
Was macht dich so sicher, dass es n Unprofessionalität liegt? Die Beziehung zu meinem Thera ist aber eine völlig andere, als die zu dem Psychologen. also nichts mit Verliebtheit etc., eher ganz normal.
Ich fühle mich grade sehr alleine damit und weiß irgendwie nicht wirklich weiter...
Hinweis Admin: Fullquote (unnötiges Komplettzitat) entfernt - bitte lesen Sie die Netiquette (Benutzungsregeln) des Forums! Siehe Link im Menü oben. Danke.
Was macht dich so sicher, dass es n Unprofessionalität liegt? Die Beziehung zu meinem Thera ist aber eine völlig andere, als die zu dem Psychologen. also nichts mit Verliebtheit etc., eher ganz normal.
Ich fühle mich grade sehr alleine damit und weiß irgendwie nicht wirklich weiter...
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Ja, auch in der VT erkennt man (eigentlich) an, dass es Übertragungen gibt... so kenne ich das zumindest. Es wird jedoch eher nicht mit Hilfe der Übertragung/Gegenübertragung als Instrument gearbeitet (aber selbst in der TFP/PA ist -je nach Schwerpunkt/Notwendigkeit- evtl. auch nachrangiger, zumindest nicht vorrangig). Aber das ist nicht so der Punkt. Sondern wenn ein Patient Schwierigkeiten mit etwas hat (und sei es mit Vorkommnissen in einer Beratung), so sollte ein Therapeut irgendwie darauf eingehen können, selbst wenn der Patient das nicht (gleich) perfekt formuliert, worum es geht. Dann könnte man es herausarbeiten. Man würde dann höchstens andere Worte dafür finden, das zu benennen... evtl. würde sich der Zugang auch etwas unterscheiden (und hier kann man sich als Patienten fragen, ob die Vorgehensweise passt oder ob etwas anderes vielleicht doch geeigneter wäre). Aber das etwas gar nicht bearbeitbar ist, ist eigentlich eher selten... Beziehungsschwierigkeiten i.w.S. können auch in einer VT angesehen werden. Wenn man an Grenzen stößt wäre dann (auch je nach Wichtigkeit) wohl tatsächlich zu überlegen, ob es einen Weg gibt, das leisten zu können oder ob es -im Interesse des Patienten- besser ist, wenn dieser sich anderweitig orientiert.
Ich glaube, es führt auch nicht weiter, etwas die Verliebtheit jetzt in reine Übertragung umzudeuten...jedenfalls denke ich nicht, dass man dann von reiner Übertragung sprechen kann. Sondern es geht dann wohl auch darum, sich "real" abzuschminken, dass nichts laufen wird (ggf. hat auch der Therapeut darauf hinzuweisen, denn diese Grenze sollte eigentlich jederzeit klar sein). Vielleicht meint er das mit "abhaken".
Was gäbe es für dich denn noch zu klären: Wie du dich verlieben konntest? Warum sich der Psychologe nicht abgrenzen konnte (tatsächlich glaube ich, es kann auch nicht jeder damit umgehen)? Also was belastet dich noch? Dass er sich evtl. falsch verhalten hat und du hier eine Bestätigung brauchst? Dass es natürlich nicht gefühlsneutral ist, sich den Berater abzuschminken, liegt auf der Hand... das würde ich aber als normal bezeichnen. Und wie würdest du dir erhoffen, dass er darauf eingeht?
Ich glaube, es führt auch nicht weiter, etwas die Verliebtheit jetzt in reine Übertragung umzudeuten...jedenfalls denke ich nicht, dass man dann von reiner Übertragung sprechen kann. Sondern es geht dann wohl auch darum, sich "real" abzuschminken, dass nichts laufen wird (ggf. hat auch der Therapeut darauf hinzuweisen, denn diese Grenze sollte eigentlich jederzeit klar sein). Vielleicht meint er das mit "abhaken".
Was gäbe es für dich denn noch zu klären: Wie du dich verlieben konntest? Warum sich der Psychologe nicht abgrenzen konnte (tatsächlich glaube ich, es kann auch nicht jeder damit umgehen)? Also was belastet dich noch? Dass er sich evtl. falsch verhalten hat und du hier eine Bestätigung brauchst? Dass es natürlich nicht gefühlsneutral ist, sich den Berater abzuschminken, liegt auf der Hand... das würde ich aber als normal bezeichnen. Und wie würdest du dir erhoffen, dass er darauf eingeht?
Liebe Grüße
stern
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@Stern: Am liebsten wollte ich ja ein Abschlussgespräch mit dem Psychologen (auf das er ja nicht eingeht)
Ich habe irgendwie Angst, dass er sich absichtlich so verhalten hat (also um sich umworben zu fühlen) Er ist mindestens 10 Jahre älter, wenn nicht mehr
Wenn ich daran denke, dass er mich manipuliert haben KÖNNTE (ich sage ja nicht, dass er das getan hat) dann bekomme ich keine Luft mehr, mir schnürt es die Kehle zu. Außerdem habe ich Suizidgedanken, die ich in der Form in meinem ganzen Leben noch nicht hatte. Ich fühle mich belogen und betrogen. Es geht mir einfach schlecht damit, dies nicht aufarbeiten zu können. ICH schaffe es nicht einen Haken dran zu machen. Wenn andere das können, ich kanns nicht! Und ich verstehe eben auch nicht warum er nicht mit mir reden will/kann. Sowas finde ich verdächtig und riecht nach unprofessionell und übergriffig, finde ich zumindest. Ich verstehe nicht warum man das nicht besprechen kann. Und weil ich es nicht verstehe (gebe zu bin ein Kopfmensch) kann ich es nicht abhaken.
Ich habe irgendwie Angst, dass er sich absichtlich so verhalten hat (also um sich umworben zu fühlen) Er ist mindestens 10 Jahre älter, wenn nicht mehr
Wenn ich daran denke, dass er mich manipuliert haben KÖNNTE (ich sage ja nicht, dass er das getan hat) dann bekomme ich keine Luft mehr, mir schnürt es die Kehle zu. Außerdem habe ich Suizidgedanken, die ich in der Form in meinem ganzen Leben noch nicht hatte. Ich fühle mich belogen und betrogen. Es geht mir einfach schlecht damit, dies nicht aufarbeiten zu können. ICH schaffe es nicht einen Haken dran zu machen. Wenn andere das können, ich kanns nicht! Und ich verstehe eben auch nicht warum er nicht mit mir reden will/kann. Sowas finde ich verdächtig und riecht nach unprofessionell und übergriffig, finde ich zumindest. Ich verstehe nicht warum man das nicht besprechen kann. Und weil ich es nicht verstehe (gebe zu bin ein Kopfmensch) kann ich es nicht abhaken.
Wie gesagt: Dass das gar nicht besprechbar sein soll, das wäre für mich auch nicht verständlich. Nur ist mir noch nicht so klar geworden, warum das nicht möglich ist. Vielleicht ist dir das selbst nicht so ganz klar... dann würde ich nochmals fragen. Dass er nicht mit Übertragungen arbeitet, finde ich kein so schlüssiges Argument. Denn das ist nicht zwingend nötig, um die Situation zu reflektieren.
Wo es auch Grenzen gibt: Dass er natürlich nicht sagen kann, dass er sich sicherlich umworben fühlte... niemand kann in jemanden hineinsehen. Bestenfalls lassen sich Hypothesen bilden. Das gibt es, ja, aber ob es in deinem Fall so war, kann man ohne Anhaltspunkte wohl nicht abschätzen. Und auch nicht aus dem Blick zu verlieren ist, dass es um dich geht. Auf Suizidgedanken und körperliche Reaktionen kann man aber schon eingehen...
Vielleicht setzt dir ja zu, dass er mit dir das nicht beredet? Gut kann ich das natürlich auch nicht finden, aber wenn er sagt, dass ist besser in deiner Therapie zu besprechen, so hat er vielleicht irgendwelche Grenzen.
Dass durch die ver*scht fühlst, wenn sich keiner zuständig sieht, ist nachvollziehbar. Allerdings bin auch nicht sicher, ob das in einer Kurzberatung ("Supervision") für dich zufriedenstellend geklärt werden kann... besser wäre wohl, wie hier ja auch geraten wurde, wenn der eigene Therapeut behilflich wäre. Nur was tun, wenn es hier ein Hindernis gibt: Ich würde, wie gesagt, zunächst einkreisen, warum es nicht reflektierbar sein soll... kann man ja auch direkt fragen: Kann ich xy mit ihnen besprechen. Abhaken kann ich das so nicht.
Wo es auch Grenzen gibt: Dass er natürlich nicht sagen kann, dass er sich sicherlich umworben fühlte... niemand kann in jemanden hineinsehen. Bestenfalls lassen sich Hypothesen bilden. Das gibt es, ja, aber ob es in deinem Fall so war, kann man ohne Anhaltspunkte wohl nicht abschätzen. Und auch nicht aus dem Blick zu verlieren ist, dass es um dich geht. Auf Suizidgedanken und körperliche Reaktionen kann man aber schon eingehen...
Vielleicht setzt dir ja zu, dass er mit dir das nicht beredet? Gut kann ich das natürlich auch nicht finden, aber wenn er sagt, dass ist besser in deiner Therapie zu besprechen, so hat er vielleicht irgendwelche Grenzen.
Dass durch die ver*scht fühlst, wenn sich keiner zuständig sieht, ist nachvollziehbar. Allerdings bin auch nicht sicher, ob das in einer Kurzberatung ("Supervision") für dich zufriedenstellend geklärt werden kann... besser wäre wohl, wie hier ja auch geraten wurde, wenn der eigene Therapeut behilflich wäre. Nur was tun, wenn es hier ein Hindernis gibt: Ich würde, wie gesagt, zunächst einkreisen, warum es nicht reflektierbar sein soll... kann man ja auch direkt fragen: Kann ich xy mit ihnen besprechen. Abhaken kann ich das so nicht.
Liebe Grüße
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@Stern: Ich denke auch dass das größte Problem eben darin liegt, dass man es mit mir nicht bespricht bzw. dass der Psychologe es nicht mit mir bespricht und ich mich damit fühle als liese er mich im Regen stehen, da es ja auch in der Therapie ein schwieriges Thema zu sein scheint. Ich möchte es einfach verstehen, warum die Beratung so daneben lief und mir und meinen Gefühlen wieder vertrauen können. Ich fühle mich nämlich unsicherer als jemals zuvor. Ich habe das Vertrauen in meine Wahrnehmung irgendwie verloren und traue mir selbst nicht mehr. Kann eigentlich nicht Sinn einer Beratung sein. Ich denke, dass dies alles vor allem an dem Unausgesprochenen liegt.
Ich glaube dass er nichts von mir will und ich will auch nichts von ihm und keinen privaten Kontakt. Aber ein klärendes Gespräch hätte ich als professionellen Abschluss sehen können und so fühle ich mich eher missbraucht.
Ich glaube dass er nichts von mir will und ich will auch nichts von ihm und keinen privaten Kontakt. Aber ein klärendes Gespräch hätte ich als professionellen Abschluss sehen können und so fühle ich mich eher missbraucht.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 1134
Liebe zombie,
es gibt einpaar Möglichkeiten wie du vorgehen könntest. .. es sind Vorschläge, ob es für dich passt musst du herausfuehlen so gut es geht.
1. Schreibe an beide Therapeuten und Psychologen WIE ES DIR WIRKLICH GEHT UND BITTE UM KRISENINTERVENTION!
2. WENDE DICH AN EINE ONLINE BERATUNG! !!
3. WENDE DICH AN DIE ETHIKSTELLE
4. BEI DRINGENDEM SUIZIDWUNSCH geh ins Spital ! !!!!!!!
Ruf die Telefonseelsorge an!
Im Endeffekt kannst nur du allein herausfinden ob es für dich stimmig ist das Ganze.
Therapie ja kann phasenweise sehr weh tun!
Therapie IST NIEMALS dein Lebensersatzprogramm ! Das zu lernen ist oft am anstrengensten: wenn man das überwunden hat geht es vorwärts - vielleicht steckst du da gerade?
Es kann aber auch sein dass deine derzeitigen Helfer wirklich nicht passen; dann musst du handeln.
Hab Mut es ist dein Leben!
Kein Thera wird dich freudestrahlend mit SUIZIDWUNSCH empfangen, da fahren alle ein NOTPROGRAMM aber KRISENINTERVENTION ist Pflicht - nur musst du das auch laut sagen! Wenigstens irgendwem der dir behilflich sein kann.
Alles Gute!
Schneerose
es gibt einpaar Möglichkeiten wie du vorgehen könntest. .. es sind Vorschläge, ob es für dich passt musst du herausfuehlen so gut es geht.
1. Schreibe an beide Therapeuten und Psychologen WIE ES DIR WIRKLICH GEHT UND BITTE UM KRISENINTERVENTION!
2. WENDE DICH AN EINE ONLINE BERATUNG! !!
3. WENDE DICH AN DIE ETHIKSTELLE
4. BEI DRINGENDEM SUIZIDWUNSCH geh ins Spital ! !!!!!!!
Ruf die Telefonseelsorge an!
Im Endeffekt kannst nur du allein herausfinden ob es für dich stimmig ist das Ganze.
Therapie ja kann phasenweise sehr weh tun!
Therapie IST NIEMALS dein Lebensersatzprogramm ! Das zu lernen ist oft am anstrengensten: wenn man das überwunden hat geht es vorwärts - vielleicht steckst du da gerade?
Es kann aber auch sein dass deine derzeitigen Helfer wirklich nicht passen; dann musst du handeln.
Hab Mut es ist dein Leben!
Kein Thera wird dich freudestrahlend mit SUIZIDWUNSCH empfangen, da fahren alle ein NOTPROGRAMM aber KRISENINTERVENTION ist Pflicht - nur musst du das auch laut sagen! Wenigstens irgendwem der dir behilflich sein kann.
Alles Gute!
Schneerose
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
Unprofessionell ist es, weil es zu verhindern wäre bzw. wenn es auf dem Weg ist, der Therapeut entsprechende Interventionen vornehmen müsste. Verursacht wird es zumeist durch unzureichende Selbsterfahrung des Therapeuten bzw. durch Verleugnung der Tatsache von Übertragungsgeschehen in jeder Therapie. Übrigens hat eine Übertragungsneurose durchaus nichts mit Verliebtheit zu tun, sondern kann sich auch ganz anders äußern.zombie78 hat geschrieben: Was macht dich so sicher, dass es n Unprofessionalität liegt? Die Beziehung zu meinem Thera ist aber eine völlig andere, als die zu dem Psychologen. also nichts mit Verliebtheit etc., eher ganz normal.
Dazu habe ich oben schon was geschrieben, denn du kannst nicht erwarten, dass sich der Berater zu einer "Auflösungsgespräch" bereit findet und du kannst nicht erwarten, dass sich ein Therapeut, der nichts von Übertragungen hält, dies mit dir durcharbeitet.zombie78 hat geschrieben:Ich fühle mich grade sehr alleine damit und weiß irgendwie nicht wirklich weiter...
Also: Mach dich auf die Suche nach einem Therapeuten, der Ahnung hat. Herumjammern hilft nicht.
Achtung! Feind liest mit!
Gab es denn noch mehr, was vorgefallen ist? Nun, was ich schon mal an anderer Stelle schrieb: Ich fand problematisch, dass er dich nicht auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Allerdings ist das sicherlich auch nicht leicht.zombie78 hat geschrieben:Ich glaube dass er nichts von mir will und ich will auch nichts von ihm und keinen privaten Kontakt. Aber ein klärendes Gespräch hätte ich als professionellen Abschluss sehen können und so fühle ich mich eher missbraucht.
Dass er deine Gefühle NICHT erwidert, ist im Grunde das einzig richtige. Oft ist ansonsten ein Traumatisierung des Patienten zu befürchten. Die Verwehrung eines abschließendes Gesprächs finde ich jedoch auch nicht gut. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, so lässt er sich darauf trotz Bitte darum nicht ein. Und das kann man dann ja kaum erzwingen, so bitter und so "falsch" das auch sein mag. Warum er das so handhabt, weiß ich natürlich nicht... vielleicht in Anbetracht deiner Gefühle. Weil er nicht anders damit umgehen konnte als so die Grenze zu setzen. So gilt es dann, irgendwie einen Weg zu finden, ohne Abschluss einen Weg zu finden.
Das nachträglich in eine Nur-Übertragung umzudeuten, finde ich, wie geschrieben, problematisch. Es gibt natürlich manche Besonderheiten im therapeutischen Setting, die das begünstigen können. Nur finde ich tatsächlich wichtig, dass ein Therapeut (oder auch Berater) notfalls für Klarheit sorgt, dass sich daraus nichts entwickeln kann. Das allein trägt vielleicht schon etwas dazu bei, dass sich Patienten nicht verrennen. Ehrlich gesagt, denke ich auch, sprengt das den Rahmen einer Beratung... und dementsprechend unerfahren ist er vielleicht auch. In einer Therapie kann man das vielleicht eher etwas anschauen... aber ich würde es eher für ein Gerücht halten, falls jemand behauptet, dass in Therapien stärkere Verliebtheit gewünscht ist und angestrebt wird und man eine Übertragungsbeziehung herstellt, in der der Patient den Therapeuten anhimmelt (überspitzt gesagt). Insofern wäre vielleicht auch gut, wenn du deinem Therapeuten mitteilen könntest, was du dir von einem Gespräch erhoffst bzw. warum du das wichtig findest, die Beratung etwas zu besprechen. Vielleicht findet sich dann eine Möglichkeit, wie das reflektiert werden kann. Die Aussage, es abzuhaken, finde ich insofern berechtigt, weil es unumgänglich ist, zu akzeptieren, dass nichts laufen wird. Da dir das aber nicht reicht, wäre es vielleicht gut, wenn ihr etwas herausarbeiten könntet, wo du (für deine Leben) noch Hilfe benötigst. Vielleicht ist ihm das nicht so klar.
Inwiefern siehst du dich denn missbraucht an? Also was hätte er deiner Meinung nach anders machen müssen? Richtig gemacht hat er, wie gesagt, immerhin, dass er deine Gefühle nicht erwiderte.
Liebe Grüße
stern
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Hallo Stern,
danke, dass du dich so bemühst. Ich hätte mir gewünscht, dass er mir sagt, dass es nie eine Beziehung geben kann und ich hätte mir gewünscht, dass er mir sagt, dass er meine Gefühle nicht erwidert. Das hat er zu keiner Zeit getan! Das belastet mich sehr. Er hat damit eine Hoffnung in mir aufrecht erhalten, auf einen Kontakt nach der Beratung. Er sagte, bei einem privaten Kontakt wäre keine weitere Beratung mehr möglich. Daraufhin habe ich die Beratung beendet, eben weil ich in meiner Dummheit dachte, dann wäre ein privater Kontakt möglich. Er wusste den Grund warum ich abbreche. Hat aber dennoch nie etwas dazu gesagt in Richtung. "Ich empfinde das gleiche nicht für sie etc.. Ich finde das hätte er dringend tun müssen. So habe ich viele Monate gelitten und ich habe ihm das auch mehrfach geschrieben und ihm geschrieben, dass er mir das schreiben soll, habe quasi einen Korb erbeten wenn man so will. Er hat es nie getan. Und auch ein Gespräch ließ er nicht zu, leider. Ich fühle mich eben sowohl therapeutisch bzw. psychologisch (war ja keine Therapie), also auch menschlich dadurch abgewiesen. Er hätte doch ebensogut mit mir daran arbeiten können, also mich wenigstens als Klientin nicht hängen lassen dürfen damit. Oder bin ich hysterisch?? Ich weiß gar nichts mehr. Will soetwas nur einfach nie wieder erleben müssen!
danke, dass du dich so bemühst. Ich hätte mir gewünscht, dass er mir sagt, dass es nie eine Beziehung geben kann und ich hätte mir gewünscht, dass er mir sagt, dass er meine Gefühle nicht erwidert. Das hat er zu keiner Zeit getan! Das belastet mich sehr. Er hat damit eine Hoffnung in mir aufrecht erhalten, auf einen Kontakt nach der Beratung. Er sagte, bei einem privaten Kontakt wäre keine weitere Beratung mehr möglich. Daraufhin habe ich die Beratung beendet, eben weil ich in meiner Dummheit dachte, dann wäre ein privater Kontakt möglich. Er wusste den Grund warum ich abbreche. Hat aber dennoch nie etwas dazu gesagt in Richtung. "Ich empfinde das gleiche nicht für sie etc.. Ich finde das hätte er dringend tun müssen. So habe ich viele Monate gelitten und ich habe ihm das auch mehrfach geschrieben und ihm geschrieben, dass er mir das schreiben soll, habe quasi einen Korb erbeten wenn man so will. Er hat es nie getan. Und auch ein Gespräch ließ er nicht zu, leider. Ich fühle mich eben sowohl therapeutisch bzw. psychologisch (war ja keine Therapie), also auch menschlich dadurch abgewiesen. Er hätte doch ebensogut mit mir daran arbeiten können, also mich wenigstens als Klientin nicht hängen lassen dürfen damit. Oder bin ich hysterisch?? Ich weiß gar nichts mehr. Will soetwas nur einfach nie wieder erleben müssen!
Der Therapeut meinte das wäre ein Standardsatz, also das mit dem das eine geht nicht mit dem anderen, wie oben geschrieben. Das hat irgendwie auch weh getan zu hören. Eine Standardbehandlung, ich könnte k...
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