Wie kämpft man für Frieden?
Lieber blade,
ich war wohl etwas mißverständlich: der Unaufrichtigkeit wollte ich Sie keinesfalls zeihen. Es war vielmehr so, daß ich fast unbewußt angefangen habe, Sie zu analysieren. Natürlich kann man von so ein paar Sätzen nur eine Spekulation verstalten ... wahrscheinlich war dieser sprachliche Widerspruch vom "Kämpfen für Frieden" der Ausgangspunkt. Kampf - das ist immer Aggression, die aber keinesfalls negativ besetzt sein muß. Die Psychoanalyse selbst ist eine äusserst aggressive Angelegenheit. Frieden - das ist Liebe, also der entgegengesetzte Trieb.
Kämpfen für Frieden - das klingt auf den ersten Blick wie eine Rationalisierung: Frieden wird instrumentalisiert als Rechtfertigungsgrund, um jemand anderen auf den Kopf zu schlagen. Für den Frieden zu kämpfen war ja auch tatsächlich für nicht wenige nichts als die Rechtfertigung dafür, Molotowcocktails auf Polizisten zu werfen.
Aber das erscheint mir inzwischen doch etwas zu vordergründig. "blade" - the blade runner ... Das Schwert ist immer auch ein Phallussymbol gewesen - das zur Liebe, dem Frieden, vielleicht eher passen könnte, als eine Waffe ? "Blade kämpft für Frieden" - der Phallus kämpft um Liebe ?
Jaja - nichts als Assoziationen. Aber genauso funktioniert Psychoanalyse: assoziativ.
Von wem Freud das Bild vom "Ozeanischen" geschrieben bekommen hatte, weiß ich nicht. Seine Korrespondenz war ungeheuer umfangreich. Gut passen könnte es zu C.G. Jung, der Zeit seines Lebens sehr religiös gewesen war. Als Freud das "Unbehagen" schrieb, waren die beiden indessen schon zerstritten ...
Gute Nacht wünscht
Möbius
ich war wohl etwas mißverständlich: der Unaufrichtigkeit wollte ich Sie keinesfalls zeihen. Es war vielmehr so, daß ich fast unbewußt angefangen habe, Sie zu analysieren. Natürlich kann man von so ein paar Sätzen nur eine Spekulation verstalten ... wahrscheinlich war dieser sprachliche Widerspruch vom "Kämpfen für Frieden" der Ausgangspunkt. Kampf - das ist immer Aggression, die aber keinesfalls negativ besetzt sein muß. Die Psychoanalyse selbst ist eine äusserst aggressive Angelegenheit. Frieden - das ist Liebe, also der entgegengesetzte Trieb.
Kämpfen für Frieden - das klingt auf den ersten Blick wie eine Rationalisierung: Frieden wird instrumentalisiert als Rechtfertigungsgrund, um jemand anderen auf den Kopf zu schlagen. Für den Frieden zu kämpfen war ja auch tatsächlich für nicht wenige nichts als die Rechtfertigung dafür, Molotowcocktails auf Polizisten zu werfen.
Aber das erscheint mir inzwischen doch etwas zu vordergründig. "blade" - the blade runner ... Das Schwert ist immer auch ein Phallussymbol gewesen - das zur Liebe, dem Frieden, vielleicht eher passen könnte, als eine Waffe ? "Blade kämpft für Frieden" - der Phallus kämpft um Liebe ?
Jaja - nichts als Assoziationen. Aber genauso funktioniert Psychoanalyse: assoziativ.
Von wem Freud das Bild vom "Ozeanischen" geschrieben bekommen hatte, weiß ich nicht. Seine Korrespondenz war ungeheuer umfangreich. Gut passen könnte es zu C.G. Jung, der Zeit seines Lebens sehr religiös gewesen war. Als Freud das "Unbehagen" schrieb, waren die beiden indessen schon zerstritten ...
Gute Nacht wünscht
Möbius
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Von Romain Rolland, der auf Freuds "Die Zukunft einer Illusion" (eine der dezidiert religionskritischen Schriften Freuds, ich mag's jetzt nicht nachlesen, doch ich bin mir relativ sicher, dass darin erstmalig das Wort von der "Religion als kollektiver Zwangsneurose" fällt) kritisch reagiert hatte.Möbius hat geschrieben:Von wem Freud das Bild vom "Ozeanischen" geschrieben bekommen hatte, weiß ich nicht.
(Freud selbst merkt in einer Fußnote am Anfang vom Unbehagen in der Kultur an: "brauche ich nicht mehr zu verbergen, daß der im Text gemeinte Freund Romain Rolland ist.")
Hallo Widow !
Dankeschön ! Sieh an, sieh an ... "Unbehagen" habe ich bestimmt 10x gelesen, es ist mein "Lieblings-Freud", den ich auch nur mal so just4fun lese ... aber das mit dem Rolland ist mir entgangen (warum ?) Wäre mir C.G. Jung lieber gewesen ? Wer ist überhaupt dieser Rolland - müsste man schon wieder nachschlagen ... pffft. "Wen ich nicht kenne - der kann nur unbedeutend sein ! Ph !"
Der Religionskritiker Freud ist mir noch ziemlich fremd. Befremdlich irgendwo auch, weil ich in der katholischen Dogmatik schon eine interessante Parallele zur Psychoanalyse entdeckt zu haben glaube, nämlich wenn es um die Autorität geht. Die Theologie kommt zu den selben Ergebnissen, wie die Psychoanalyse - ist doch interessant, oder ?
Gott ist ja psychopathologisch gesehen eine multiple Persönlichkeit mit 3 Anteilen: dem alten Vater, dem etwa 30-jährigen Sohn und dem Heiligen Geist. Da bei der DIS regelmässig Anteile von beiden Geschlechtern vorliegen, müsste der Heilige Geist also weiblich sein - Jesus Christus dementsprechend der Sohn zweier Lesben - mit einem männlichen Stiefvater. Das mit dem lesbischen Elternpaar würde auch zum Dogma der unbefleckten Empfängnis passen ... Da die Mutter Gottes ja offenbar bisexuell war - sie lebte ja in glücklicher Ehe mit einem Mann - aber was ist mit dem bzw. der Heiligen Geistin ? Da sie ja auch über die Apostel gekommen ist (und sie wahrscheinlich anal penetriert hatte), könnte sie ebenfalls bisexuell sein, aber vom Typ her doch eher invertiert wegen ihrer Neigung zur aggressiven Erotik. Sie fällt ja über ihre Sexualpartner regelmässig her - regelrecht sadistisch. Jesus Christus ist ja eher maso ... die Sache mit der Dornenkrone, der moralische Masochismus, mit dem er sich den Behörden ausgeliefert hatte, den sicheren Tod vor Augen ... Aber andererseits gibt es auch eine aggressiv-narzistische Komponente: die Neigung zu exstatischen Volksreden, Sucht nach Anerkennung, Größtenwahn ("König der Juden"), apodiktischen Ideologien, faschistoide Züge - "Führerkult" usw. Kein Wunder bei einem paranoiden, ebenfalls sadistischen Vater mit einer Neigung zu schikanöser Kontrolle, aberwitzigen Diätvorschriften, deren Übertretung er mit völlig überzogenen Strafen sanktioniert, zB Todesstrafe nach schwersten Qualen nur für den unerlaubten Verzehr eines einzigen Apfels !
Also ... wenn ich mir diese Bruchstücke einer Analyse von Gott mal so anschaue, dann kann ich schon jetzt mit einiger Gewissheit sagen: der Typ bräuchte dringend ne Therapie !
Gruß
Möbius
Dankeschön ! Sieh an, sieh an ... "Unbehagen" habe ich bestimmt 10x gelesen, es ist mein "Lieblings-Freud", den ich auch nur mal so just4fun lese ... aber das mit dem Rolland ist mir entgangen (warum ?) Wäre mir C.G. Jung lieber gewesen ? Wer ist überhaupt dieser Rolland - müsste man schon wieder nachschlagen ... pffft. "Wen ich nicht kenne - der kann nur unbedeutend sein ! Ph !"
Der Religionskritiker Freud ist mir noch ziemlich fremd. Befremdlich irgendwo auch, weil ich in der katholischen Dogmatik schon eine interessante Parallele zur Psychoanalyse entdeckt zu haben glaube, nämlich wenn es um die Autorität geht. Die Theologie kommt zu den selben Ergebnissen, wie die Psychoanalyse - ist doch interessant, oder ?
Gott ist ja psychopathologisch gesehen eine multiple Persönlichkeit mit 3 Anteilen: dem alten Vater, dem etwa 30-jährigen Sohn und dem Heiligen Geist. Da bei der DIS regelmässig Anteile von beiden Geschlechtern vorliegen, müsste der Heilige Geist also weiblich sein - Jesus Christus dementsprechend der Sohn zweier Lesben - mit einem männlichen Stiefvater. Das mit dem lesbischen Elternpaar würde auch zum Dogma der unbefleckten Empfängnis passen ... Da die Mutter Gottes ja offenbar bisexuell war - sie lebte ja in glücklicher Ehe mit einem Mann - aber was ist mit dem bzw. der Heiligen Geistin ? Da sie ja auch über die Apostel gekommen ist (und sie wahrscheinlich anal penetriert hatte), könnte sie ebenfalls bisexuell sein, aber vom Typ her doch eher invertiert wegen ihrer Neigung zur aggressiven Erotik. Sie fällt ja über ihre Sexualpartner regelmässig her - regelrecht sadistisch. Jesus Christus ist ja eher maso ... die Sache mit der Dornenkrone, der moralische Masochismus, mit dem er sich den Behörden ausgeliefert hatte, den sicheren Tod vor Augen ... Aber andererseits gibt es auch eine aggressiv-narzistische Komponente: die Neigung zu exstatischen Volksreden, Sucht nach Anerkennung, Größtenwahn ("König der Juden"), apodiktischen Ideologien, faschistoide Züge - "Führerkult" usw. Kein Wunder bei einem paranoiden, ebenfalls sadistischen Vater mit einer Neigung zu schikanöser Kontrolle, aberwitzigen Diätvorschriften, deren Übertretung er mit völlig überzogenen Strafen sanktioniert, zB Todesstrafe nach schwersten Qualen nur für den unerlaubten Verzehr eines einzigen Apfels !
Also ... wenn ich mir diese Bruchstücke einer Analyse von Gott mal so anschaue, dann kann ich schon jetzt mit einiger Gewissheit sagen: der Typ bräuchte dringend ne Therapie !
Gruß
Möbius
Zuletzt geändert von Möbius am Do., 21.01.2016, 00:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Die Analysiererei bleibt trotzdem Mist.
Erstens kann man alle Handlungen auf wenige Grundbedürfnisse des Menschen zurückführen, die zum Überleben notwendig sind.
Zweitens ist die Annahme, die Atomgegner, die sich nach ihrem Erfolg einem anderen Feind zugewandt haben, würden nur etwas zum Hassen suchen, zweifelhaft. Über handfeste wirtschaftliche und/oder politische Interessen könnte man diskutieren.
Drittens sind die Friedenskämpfer nicht die Ursache des Problems und eine vernünftige Alternative wurde bisher nicht angeboten. Kriege aufgrund von Friedenskämpfen zweifle ich an. Ohne Menschen, die sich für den Frieden einsätzen, gäbe es sie auch.
Ich bin durchaus der Meinung, dass die Welt friedlicher wäre, wenn man die Richtigen ins Jenseits beförderte. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit, ich weiß. Darunter braucht man aber gar nicht anzufangen. Ergebnis: Hände in den Schoß legen und sich durchwursteln. Die Dinge sind nun mal so.
Erstens kann man alle Handlungen auf wenige Grundbedürfnisse des Menschen zurückführen, die zum Überleben notwendig sind.
Zweitens ist die Annahme, die Atomgegner, die sich nach ihrem Erfolg einem anderen Feind zugewandt haben, würden nur etwas zum Hassen suchen, zweifelhaft. Über handfeste wirtschaftliche und/oder politische Interessen könnte man diskutieren.
Drittens sind die Friedenskämpfer nicht die Ursache des Problems und eine vernünftige Alternative wurde bisher nicht angeboten. Kriege aufgrund von Friedenskämpfen zweifle ich an. Ohne Menschen, die sich für den Frieden einsätzen, gäbe es sie auch.
Ich bin durchaus der Meinung, dass die Welt friedlicher wäre, wenn man die Richtigen ins Jenseits beförderte. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit, ich weiß. Darunter braucht man aber gar nicht anzufangen. Ergebnis: Hände in den Schoß legen und sich durchwursteln. Die Dinge sind nun mal so.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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Romain Rolland.
Wieder was gelernt (uA in Zukunft Fussnoten zu beachten), danke Widow.
Mit der Psychopathologie des Kirchengottes hat Freud wohl den Nagel auf den Kopf getroffen.
Nur: Daraus zu schlussfolgern, es würde dieses Wesen nicht geben....ist das nicht sehr offensichtlich angstgesteuerte Abwehr?
Es gibt dieses Wesen, es will als Gott verehrt werden. Es ist nicht Gott.
Wenn man dieses Wesen (vielleicht sind es auch viele) nicht sehen will, dann müsste man seine Aktionen anderen anlasten (zB Menschen) oder man müsste die Augen und das Herz konsequent vor allem verschließen, was diesen blinden Fleck gefährden könnte
Herr Möbius
manchmal ist ein Schwert nur ein Schwert (überhaupt nichts liebliches ist daran, es dient nur einem einzigen Zweck, es eignet sich nicht einmal als Küchenutensilie oder Werkzeug, schon gar nicht eignet es sich für die Liebe)
Wieder was gelernt (uA in Zukunft Fussnoten zu beachten), danke Widow.
Mit der Psychopathologie des Kirchengottes hat Freud wohl den Nagel auf den Kopf getroffen.
Nur: Daraus zu schlussfolgern, es würde dieses Wesen nicht geben....ist das nicht sehr offensichtlich angstgesteuerte Abwehr?
Es gibt dieses Wesen, es will als Gott verehrt werden. Es ist nicht Gott.
Wenn man dieses Wesen (vielleicht sind es auch viele) nicht sehen will, dann müsste man seine Aktionen anderen anlasten (zB Menschen) oder man müsste die Augen und das Herz konsequent vor allem verschließen, was diesen blinden Fleck gefährden könnte
Herr Möbius
manchmal ist ein Schwert nur ein Schwert (überhaupt nichts liebliches ist daran, es dient nur einem einzigen Zweck, es eignet sich nicht einmal als Küchenutensilie oder Werkzeug, schon gar nicht eignet es sich für die Liebe)
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Frieden:
Keiner kann diesen Zustand wirklich lückenlos und hieb und stichfest definieren (es geht nicht, weil der argumentative Verstand im Kern seines Wesens nur durch Unfrieden bestehen kann, davon angetrieben wird. Zumindest so wie wir gelernt haben den Verstand einzusetzen ist das nicht möglich. Weil wir ebenfalls binär denken).
Trotzdem:
Jeder weiß doch was Frieden ist und weiß was nicht Frieden ist.
Diese Erfahrung/dieses Empfinden ist doch so verbreitet und "banal".
SELBSTverständlich.
Nur in Worte fassen kann man es nicht (so leicht).
Schon gar nicht kann man das, wenn man die Begrenztheit von Worten (basierend auf dem binären Ja/nein-Verstand) nicht
anerkennen will oder kann.
Freud konnte das nicht, behaupte ich jetzt mal ganz ohne Ehrfurcht. (Ehrfurcht wäre ja ein Gefühl kein Trieb und hätte somit auch vor Freuds Blick keine Substanz)
Keiner kann diesen Zustand wirklich lückenlos und hieb und stichfest definieren (es geht nicht, weil der argumentative Verstand im Kern seines Wesens nur durch Unfrieden bestehen kann, davon angetrieben wird. Zumindest so wie wir gelernt haben den Verstand einzusetzen ist das nicht möglich. Weil wir ebenfalls binär denken).
Trotzdem:
Jeder weiß doch was Frieden ist und weiß was nicht Frieden ist.
Diese Erfahrung/dieses Empfinden ist doch so verbreitet und "banal".
SELBSTverständlich.
Nur in Worte fassen kann man es nicht (so leicht).
Schon gar nicht kann man das, wenn man die Begrenztheit von Worten (basierend auf dem binären Ja/nein-Verstand) nicht
anerkennen will oder kann.
Freud konnte das nicht, behaupte ich jetzt mal ganz ohne Ehrfurcht. (Ehrfurcht wäre ja ein Gefühl kein Trieb und hätte somit auch vor Freuds Blick keine Substanz)
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Blade - haben Sie wirklich noch nie etwas von Symbolen gehört ? Ausserdem eignet sich ein Schwert u.a. auch zum Durchhauen von Knoten ! In "Asterix bei den Schweizern" steigt der Held über zwei in Felsspalten (!) gesteckte Schwerter ("Ein Schwert ! Ein Schwert ! Ein Königreich für ein Schwert !") zu der Blume (!), die den Quästor Claudius Incorruptus vor dem Vergiftungstod retten wird.
Verdammt, jetzt haben Sie mich am falschen Fuss erwischt!
Darüber muss ich jetzt erst mal nachdenken.
Steck mir dazu mal eine Zigarre an (obwohl ich die DINGER normal nicht ausstehen kann aber gerade jetzt habe ich LUST dazu)
Ob die Bildsprache des Unbewussten universal und allgemeingültig ist? Oder gibt es auch individuelle bis subgruppen/archetypische "Dialekte"??
PS: Ja diese Schweizer. Auf Bergspitzen sitzen und jodeln, in Alphörner blasen und Löcher in den Käse machen und dazu tragen sie auch noch Lederkleidung.
Im Ernst jetzt: Ich glaube nicht, daß ein Symbol immer sexuellen Bedeutungscharakter hat, es gibt im Unbewussten, ob man es glauben möchte oder nicht auch noch andere Inhalte. Die Verknüpfung Liebe mit Sex nennt man Eros soweit ich bisher herausfinden konnte. Die Verknüpfung Liebe mit Fürsorge und Hingabe (ohne Sex) Agape.
Ich bin mir auch keineswegs sicher ob SEX, welcher oft als das hinter den Symbolen stehende vermeint wird nicht eigentlich selbst schon ein Symbol ist.
Und das hinter dem Sex stehende vielleicht das Eigentlich wäre (möglicherweise auch um ein Vielfaches befriedigender)
Darüber muss ich jetzt erst mal nachdenken.
Steck mir dazu mal eine Zigarre an (obwohl ich die DINGER normal nicht ausstehen kann aber gerade jetzt habe ich LUST dazu)
Ob die Bildsprache des Unbewussten universal und allgemeingültig ist? Oder gibt es auch individuelle bis subgruppen/archetypische "Dialekte"??
PS: Ja diese Schweizer. Auf Bergspitzen sitzen und jodeln, in Alphörner blasen und Löcher in den Käse machen und dazu tragen sie auch noch Lederkleidung.
Im Ernst jetzt: Ich glaube nicht, daß ein Symbol immer sexuellen Bedeutungscharakter hat, es gibt im Unbewussten, ob man es glauben möchte oder nicht auch noch andere Inhalte. Die Verknüpfung Liebe mit Sex nennt man Eros soweit ich bisher herausfinden konnte. Die Verknüpfung Liebe mit Fürsorge und Hingabe (ohne Sex) Agape.
Ich bin mir auch keineswegs sicher ob SEX, welcher oft als das hinter den Symbolen stehende vermeint wird nicht eigentlich selbst schon ein Symbol ist.
Und das hinter dem Sex stehende vielleicht das Eigentlich wäre (möglicherweise auch um ein Vielfaches befriedigender)
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Ach ja, komischer Zufall (!)
Weil wir gerade von Schwei(t)zern reden
Zitat aus dem Wikipediaartikel über Albert Schweitzer:
"Das zwischenmenschliche Verhältnis ist von Fremdheit und Kälte geprägt, weil sich niemand traut, sich so herzlich zu geben, wie er ist. Die Überwindung verwurzelt die Herzlichkeit in der Ehrfurcht vor dem Leben und verhilft zu einer Güte in Bescheidenheit, weil man bei jeder Entscheidung immer wieder auf sich selbst zurückgeworfen wird und zu resignieren droht. Doch gerade die Jugend verfügt über die Energie, die resignierte Vernünftigkeit der gereiften Persönlichkeit zu hinterfragen und hat den Mut, einen moralischen Kompass für einen lebensfördernden Umgang mit Sachzwängen zu justieren."
Weil wir gerade von Schwei(t)zern reden
Zitat aus dem Wikipediaartikel über Albert Schweitzer:
"Das zwischenmenschliche Verhältnis ist von Fremdheit und Kälte geprägt, weil sich niemand traut, sich so herzlich zu geben, wie er ist. Die Überwindung verwurzelt die Herzlichkeit in der Ehrfurcht vor dem Leben und verhilft zu einer Güte in Bescheidenheit, weil man bei jeder Entscheidung immer wieder auf sich selbst zurückgeworfen wird und zu resignieren droht. Doch gerade die Jugend verfügt über die Energie, die resignierte Vernünftigkeit der gereiften Persönlichkeit zu hinterfragen und hat den Mut, einen moralischen Kompass für einen lebensfördernden Umgang mit Sachzwängen zu justieren."
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unter folgenden Voraussetzungen ist Pazifismus (und auch bedingungsloses Vergeben) die richtige Wahl:
Alle Übelstände, so schlimm und eskaliert diese auch sein mögen, sind letztlich und ausnahmslos auf menschliche Missverständnisse bei grundsätzlich ebenso ausnahmsloser positiver Grundhaltung aller Menschen zurückzuführen.
ich fürchte genau das trifft aber so nicht zu (in mehr als nur einem Aspekt nicht - die Menschen zb sind überwiegend gut, aber eben nicht ausschließlich - wären die Menschen nicht überwiegend gut, dann könnte ich hier nicht mehr das schreiben, weil schon längst alles im Chaos versunken wäre und zB die Schweinebucht vermutlich wirklich zum Atomkrieg geführt hätte)
Im Management wird der Wirkungsgrad Unzufriedenheit vs Zufriedenheit etwa mit 7:1 beziffert.
Das heißt die Wahrnehmung bzgl guten Dingen ist der Wahrnehmung von als ungut empfundenen Dingen mindestens um den Faktor (Multiplikator!) 7 verzerrt/"unterlegen"
Ich glaube so ist das auch mit dem "populären" Menschenbild (welches von Gegnern der Menschlichkeit bewusst gefördert/erzeugt wird um den KOLLEKTIVEN SELBSTWERT zu senken/zu zerstören).
Viele (uA ich) können hier ihre individuellen Erfahrungen im Kollektiv gespiegelt wiederfinden!!!
Alle Übelstände, so schlimm und eskaliert diese auch sein mögen, sind letztlich und ausnahmslos auf menschliche Missverständnisse bei grundsätzlich ebenso ausnahmsloser positiver Grundhaltung aller Menschen zurückzuführen.
ich fürchte genau das trifft aber so nicht zu (in mehr als nur einem Aspekt nicht - die Menschen zb sind überwiegend gut, aber eben nicht ausschließlich - wären die Menschen nicht überwiegend gut, dann könnte ich hier nicht mehr das schreiben, weil schon längst alles im Chaos versunken wäre und zB die Schweinebucht vermutlich wirklich zum Atomkrieg geführt hätte)
Im Management wird der Wirkungsgrad Unzufriedenheit vs Zufriedenheit etwa mit 7:1 beziffert.
Das heißt die Wahrnehmung bzgl guten Dingen ist der Wahrnehmung von als ungut empfundenen Dingen mindestens um den Faktor (Multiplikator!) 7 verzerrt/"unterlegen"
Ich glaube so ist das auch mit dem "populären" Menschenbild (welches von Gegnern der Menschlichkeit bewusst gefördert/erzeugt wird um den KOLLEKTIVEN SELBSTWERT zu senken/zu zerstören).
Viele (uA ich) können hier ihre individuellen Erfahrungen im Kollektiv gespiegelt wiederfinden!!!
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Jaja, blade, so ist es: "Etwas ist immer!" (Kurt Tucholsky) Wenn man seine Gedanken auf ein Niveau äusserster Abstraktion hochpumpt, so daß jeder konkrete Bezug (nicht zuletzt auch der: zur Realität) entgültig verloren geht, kann man die Begriffe lustig umeinanderschieben, bis solch wohlklingende Sätze dabei herauskommen, die süss, sanft und samtig durch die Kehle rinnen, einem jedem Wohlgeschmack verschafffen, zu nichts verpflichten und vor allem auch nichts bewirken oder gar nützen, ausser das ein jeder sagen kann: jaja ... etwas ist immer !
im tanzenden Spiegel/Kaleidoskop meines Unverständnisses ihren letzten Beitrag betreffend Herr Möbius tauchen Szenarien auf
wobei ich mich bemühe mich für keines davon zu entscheiden.
Doch sollte es so sein, daß mein letzter (oder vorletzter) Beitrag Ihnen nichtssagend - samtig - realitätsfern erscheinen mag, dann bin ich gerne bereit die Aussagen und den Realitätsbezug zu erläutern. (mein Bild der Realität ist eigentlich furchtbar und für viele Menschen so schrecklich, daß diese es - und somit mich nicht, der ich mich meiner empfundenen/erkannten Wahrheit verpflichtet fühle - ertragen können.)
wobei ich mich bemühe mich für keines davon zu entscheiden.
Doch sollte es so sein, daß mein letzter (oder vorletzter) Beitrag Ihnen nichtssagend - samtig - realitätsfern erscheinen mag, dann bin ich gerne bereit die Aussagen und den Realitätsbezug zu erläutern. (mein Bild der Realität ist eigentlich furchtbar und für viele Menschen so schrecklich, daß diese es - und somit mich nicht, der ich mich meiner empfundenen/erkannten Wahrheit verpflichtet fühle - ertragen können.)
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Wie sagt man in Norddeutschland: "Denn man tau!" oder auch: "Butter bei die Fische !"
Na dann komm ich zur Sache:
Warum greifen Vergewaltiger und Gewalttäter im familiären Umfeld das Selbstwertgefühl ihrer Opfer an?
Meine Meinung: Damit die Opfer sich nicht wehren und damit ihnen niemand glaubt, bzw. damit die Opfer an sich zweifeln und verzagen.
Könnten die Opfer eine Position außerhalb einnehmen, dann würden sie sofort erkennen, was los ist.
Das gleiche Prinzip gilt für die Menschheit als Ganzes.
Doch da wir kollektiv keine Position außerhalb einnehmen können (Schafe blicken nicht auf), entgeht uns, daß wir leckere Beute sind für Wesen, die sich von der emotionalen Energie unseres Leids nähren.
Wesen, die alles daransetzen uns zu hindern zu unserer wahren einstigen Natur zurückzufinden (welche gut, stark und freundlich/herzlich ist). Zu diesem Zweck schüren sie die Konflikte unter den Menschen, seit tausenden von Jahren.
Es führt kein Weg zum Frieden unter den Menschen an dieser Erkenntnis vorbei.
siehe auch das letzte Buch von Castaneda - die "Flieger", die Archonten der Gnosis oder der Antroposophen, die Maras im Buddhismus oder die christlichen Dämonen.....
Genau wie es in allen Weltreligionen die Abwandlung einer "Goldenen Regel" gibt (seid nett zueinander)
so gibt es auch wesenhaft Böses, welches die Menschen quält und unterjocht (im Verborgenen) und welches nicht allegorisch zu verstehen ist.
Warum greifen Vergewaltiger und Gewalttäter im familiären Umfeld das Selbstwertgefühl ihrer Opfer an?
Meine Meinung: Damit die Opfer sich nicht wehren und damit ihnen niemand glaubt, bzw. damit die Opfer an sich zweifeln und verzagen.
Könnten die Opfer eine Position außerhalb einnehmen, dann würden sie sofort erkennen, was los ist.
Das gleiche Prinzip gilt für die Menschheit als Ganzes.
Doch da wir kollektiv keine Position außerhalb einnehmen können (Schafe blicken nicht auf), entgeht uns, daß wir leckere Beute sind für Wesen, die sich von der emotionalen Energie unseres Leids nähren.
Wesen, die alles daransetzen uns zu hindern zu unserer wahren einstigen Natur zurückzufinden (welche gut, stark und freundlich/herzlich ist). Zu diesem Zweck schüren sie die Konflikte unter den Menschen, seit tausenden von Jahren.
Es führt kein Weg zum Frieden unter den Menschen an dieser Erkenntnis vorbei.
siehe auch das letzte Buch von Castaneda - die "Flieger", die Archonten der Gnosis oder der Antroposophen, die Maras im Buddhismus oder die christlichen Dämonen.....
Genau wie es in allen Weltreligionen die Abwandlung einer "Goldenen Regel" gibt (seid nett zueinander)
so gibt es auch wesenhaft Böses, welches die Menschen quält und unterjocht (im Verborgenen) und welches nicht allegorisch zu verstehen ist.
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Immer noch im Wolkenkuckucksheim ? BUTTER BEI DIE FISCHE !!!
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