Suizidgedanken ansprechen

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Dornröschen Dorn
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Beitrag So., 18.05.2008, 10:57

Hi!

Ich roll mal die Sätze von hinten auf.

@Lorimy:
Lorimy hat geschrieben:Den für Sui´zidgedanken sind weitere Maßnahmen erforderlich (weitere Stunde, Beruhigungsmittel, etc.
Hmm..gegenüber Medikamente stehe ich skeptisch gegenüber.Ich würde sie wohl eher nicht nehmen.Denn ich weiss ja, das sie nur kurz wirken würden,und hinterher sowieso alles wieder wie vorher ist.

@
puschl hat geschrieben:als es mir wieder einmal sehr schlecht ging habe ich ihm auch ein schreiben gegeben, wo ich meine gedanken über mein bisher nicht wirklich gelebtes leben aufgeschrieben habe. er hat es erst alleine durchgelesen, dann ist er es mit mir gemeinsam satz für satz durchgegangen. durch die gespräche mit ihm erschienen mir dann einige dinge dann doch nicht mehr so unnötig und ich fühlte mich danach wieder etwas besser.
Mir fiel gerade ein, das ich ja doch schon mal (wegen einem anderen Thema aber!) meinem Therapeuten einen Brief gegeben habe.Das war mir erst auch sowas von peinlich. Aber es ging doch alles gut. Du hast mir richtig Lust gemacht das nochmal zu machen! Ich werd ihn mal morgen aber erst fragen, ob ich das machen kann.Und was er davon hält.
kiyoko hat geschrieben:Ich find es aber richtig schwierig darauf zu reagieren. Würde sie sagen "es ist dein Leben-du musst entscheiden was gut für dich ist" wäre mir das zu wenig und würde sie mir einen Vertrag aufdrängen oder mich gar einweisen wollen, wäre das definitiv zu viel des Guten. Also irgendwie ein Mittelweg, aber wie sieht der aus?!
Ja, da gebe ich dir vollkommen Recht! So sehe ich das Ganze auch. Ich versuch mal zu beschreiben,wie MEIN Mittelweg aussehen würde: Ich würde gerne hören, das es okay wäre zu weinen bei dem Thema und das ich ruhig ganz offen über diese Gedanken reden darf.Das ich auch einen Notfall Termin bekommen kann wenn die Gedanken stärker werden und das er mich wegen den schlimmen Ereignissen versteht das ich sowas fühle.Es aber aus diesen und jenen schönen Dingen keine Lösung wäre.Und sie dürfen mir alle gründe sagen die sie das fühlen lassen.ich verstehe sie.wenn sie sich (in meinem fall dem haus) dem haus nähern, dann rufen sie mich sofort an!ich werd sie nicht in eine klinik schleppen sondern ihnen zuhören und so versuchen lösungen zu finden.
-irgendwie so würde der mittelweg bei mir aussehen.hast du eine idee wie er bei dir aussehen würde?
kiyoko hat geschrieben:aber ich find es richtig schön wie viel sich Theras merken. Manchmal ist das unheimlich. Man selbst weiß das gar nicht mehr und er/sie schon
Ja, das stimmt!mein thera schreibt sich auch viel auf.ich hätte ihn gerne da gefragt wann ich diese gedanken äußerte.doch traute mich wieder nicht in dieses thema einzulenken.
kiyoko hat geschrieben:und von der Art und Weise wie man "es" rüberbringt.
Ja und daran liegt doch der Punkt bei uns:Die Angst! Das ist es wohl! Ich hab auch angst das er dann da einlenkt und ich mich soo bescheuert und unsicher verhalte das er denkt ich sei kurz davor es zu tun.
kiyoko hat geschrieben:Ich denke wir haben viel zu viele unbegründete Ängste, die uns daran hindern eine Last loszuwerden. Sehr schade eigentlich, ich wünschte ich könnte sie einfach wegzaubern oder wenigstens abschalten.
Ja das sehe ich auch wieder gleich! diese doofen vlt.unbegründeten Ängste!wie soll uns sonst geholfen werden,wenn wir uns nicht trauen die Gedanken anzusprechen!!?
kiyoko hat geschrieben:Ich wünsch dir für die Montagsstunde viel Kraft und Mut! (Dienstag bin ich ebenfalls dran)
Oh danke! Ich wünsch dir auch alles gute dann für dienstag! du hast eine frau als thera oder?ich hab einen mann.nur mal so.

Lieben Gruss!
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ballpark-kugelrund
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Beitrag So., 18.05.2008, 11:54

Hallo!
Ich hatte auch ewig das Problem, dass ich schon entsprechende Suizidgedanken hatte und es eigentlich meiner Thera nicht erzählen wollte. Es war nicht unbedingt so dass ich Ihr nicht vertraute, doch ich hatte einfach panische Angst davor dass sie mich da entweder nicht ernst genug nimmt oder gleich "überreagiert" und mich in eine Klinik einweist oder so. Ich hab diese Gedanken monatelang mit mir herumgetragen und mir schon heimlich einen kleinen "Suizidplan" parat gelegt. Als alles immer konkreter wurde hatte ich es doch mal versucht anzusprechen und auch erzähl wieso ich erst jetzt darüber sprach. Nachdem ich mit meiner Thera darüber gesprochen hatte, vereinbarten wir mündlich wie es bei nächsten Mal besser laufen könnte und wie wir uns da verhalten sollten. Inzwischen klappt es ganz gut, da ich einfach keine so große Angst mehr vor den konsequenzen haben muss. Sie hat mir einfach so gut erklärt wann sie was machen bzw. vorschlagen würde, so dass ich mich inzwischen traue meine Gedanken offen zu legen.

Ich würde dir auf jedenfall auch raten etwaige Gedanken anzusprechen. Es kann dir nur weiter helfen!

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Dornröschen Dorn
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Beitrag So., 18.05.2008, 12:01

Hi ballpark-kugelrund!

Und wie hast du denn darüber gesprochen? Deine Pläne bekannt gegeben oder nur gesagt das du Suizid Gedanken hast?
Und was habt ihr dann konkret vereinbart?Und was hat sie so erklärt was sie wann denn einleiten würde?also was einleiten und wann? Toll das du den Mut hattest es anzusprechen! Sind denn deine Gedanken davon auch weggangen?
Lieben Gruss!
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ballpark-kugelrund
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Beitrag So., 18.05.2008, 12:13

Huhu!

Also bei mir war es konkret so, dass ich mich gut ein halbes Jahr in der Therapie verschlossen hatte und in dieser Zeit die Suizidgedanken immer stärker wurden. Ich hatte dann 4 Wochen Therapiepause und in dieser Zeit hab ich mir sozusagen mein "Werkzeug" besorgt und wusste eigentlich ganz genau das bald was passieren sollte. Naja, dann ging die Therapie wieder los und ich hab lang überlegt ob ich was sage und eignetlich wollte ich schon was sagen damit sie mir helfen kann aber auch nicht weil ich ja irgendwie auch angst hatte. Zwei Wochen später war es dann so, dass ich mich ziemlich heftig verletzt hatte und dann einfach mal meinen ganzen Mut zusammen gekratzt hatte und meiner Thera erst einmal nur von den verletzungen erzählt hatte. Im laufe des Gesprächs hab ich dann mal kurz erwähnt dass ich Angst vor möglichen konsequenzen habe und in der darauffolgenden Sitzung hab ich dann von den Suizidgedanken berichtet und nochmal auf meine Angst hingewiesen. Ich hab ihr auch genau erzählt, was ich so alles gekauft hatte. Mich hat es echt gewundert, dass sie mich nicht dazu gezwungen hatte alles weg zu werfen oder so. Sie hat mir vertrauen geschenkt, dass ich mein Leben auch "alleine" in den Griff bekommen kann und das hat mich doch beeindruckt und auch ein Stück weit gestärkt. Meine Therapeutin erzählte mir dann noch, dass sie mich jetzt nicht einfach so einweisen würde. Gerade wenn ich darüber sprech könnte ich die Probleme ja vorher mit Ihr besprechen und es bestünde die Chance, dass die Gedanken weniger werden. Ich hab mit ihr dann ausgemacht, dass ich ihr dann eine Stufe der intensität meiner Gedanken nenne und sie sich dann ihr bild darüber macht wie "gefährlich" die Situation wirklich zu sein scheint. Sie hat mir einfach die Angst genommen etwas zu sagen in dem Sie mir konkret gesagt hat ab dem und dem Punkt würde sei eine Einweisung in betracht ziehen und ab dem Punkt schiebt sei eine zusätzliche Sitzung ein.
Mir hat das halt schon sehr geholfen und seither kann ich das auch mehr oder weniger gut in die Sitzungen mit einbringen. Der Anfang bis die ersten Wörter draußen sind ist halt immer wieder die Hölle, aber es ist zu schaffen.
Die Gedanken kommen seither zwar immer mal wieder, aber zum einen nicht mehr ganz so intensiv und zum anderen gehen sie auch schneller wieder weg.

LG

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Dornröschen Dorn
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Beitrag So., 18.05.2008, 12:25

Hi nochmals ballpark-kugelrund!

Du machst mir gerade voll Mut es morgen in meiner Stunde (hatte auch 3 Wochen Thera Pause und hab auch schon wieder einen Plan gemacht wegen Suizid ) anzusprechen. Ich dank dir!
Natürlich wie ich schon gesagt habe ist es ja von Reaktion der Therapeuten unterschiedlich wie sie reagieren.Aber ich vertraue meinem Thera eigentlich auch.Ich würde gerne hören was er dazu sagt.Oder einfach nur darüber zu reden.Die gedanken und Gefühle mal einfach rauslassen durch klare worte.am liebsten würd ich morgen da reingehen und mit der tür ins haus fallen.einfach so sagen:ich habe Selbstmordgedanken.dann könnte ich ja ein bischen lügen das sie noch nicht soo stark sind,falls ich die ansgt verspüre das er mich einweist oder so.ich würd ihm gern mal erzählen das das eine haus was um die ecke steht für mich eine besondere anziehungskraft hat.ich glaube das ich das mal mache.weil ich dann auch die verantwortung für mein leben schon etwas in die hand genommen habe und nicht meine besten freunde damit vlt.belaste sondern dann endlich mal jemandem mich offenbart habe der dafür zuständig ist sowas zu behandeln und sich damit vlt.auskennt.
ihr öffnet mir hier gerade voll die augen!
und ich möchte mit euch oder dir ball gerne jetzt noch weiterschreiben!ich hoffe du hast noch zeit ball?wenn ich daran denke das ich mit der tür ins haus falle sozusagen,spüre ich voll die befreiung.so richtig mal tief durchatmen können.und kein schweres schmerzendes herz mehr.ich würd ihm auch gerns agen das ich angst habe (morgen)alleine 3 stunden in der stadt zeit zu haben und angst vor den gedanken.das werd ich doch morgen alles mal sagen.und hinterher stolz auf mich sein.es wird garantiert total schwer sein.aber ich werd das mal so machen.
Lieben Gruss!
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Dornröschen Dorn
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Beitrag So., 18.05.2008, 12:41

Ich würde morgen vlt.erstmal meine Angst sagen das ich Angst davor hätte eingewiesen zu werden wenn ich mal diese gedanken hätte und sie erzählen würde.das ist der "antest".und wenn er dann sagt das er sowas nicht sofort machen würde,dann würde ich wohl sagen das ich gerne ganz offen reden möchte.offen und klar.die ganzen wörter wie selbstmord usw.aussprechen.obwohl es mir unendlich schwer fällt.und dann mit der tür ins haus fallen.und die möglichen gründe dafür sagen.dann abwarten was er sagt usw. .Ich weiss nicht ob das so richtig wäre?!aber ich denke schon,oder?

und jetzt mal ganz ehrlich gesagt:ich denke nicht,das wir (die die diese gedanken jetzt auch haben) wirklich sterben wollen,sondern nur eine veränderung haben wollen,in was für bereichen auch immer.wir fühlen uns soo hilflos das wir den selbstmord als fluchtversuch nehmen wollen.aber bei mir war es bisher immer so, das ich eigentlich nie wirklich richtig sterben wollte.und wenn der thera mich einweisen lassen würde,ist es ja eigentlich auch nur zum schutz für mich.ich war schon mal 3 tage in der geschlossenen.es war furchtbar aber nach 3 tagen durfte ich auch wieder gehen.und es ging mir besser.
und diesen punkt das es einem besser ging danach ist der allerwichtigste!

Lieben Gruss!
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Dornröschen Dorn
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Beitrag So., 18.05.2008, 12:45

Es war furchtbar aber es gab mir auch den nötigen schutz.
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ballpark-kugelrund
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Beitrag So., 18.05.2008, 12:50

Huhu Dornröschen Dorn!

Hehe, jetzt warst du daber schnell mit dem Schreiben..

Das klingt doch schon mal richtig toll was du vor hast!!!Auch die Art klingt ganz gut. Drücke dir mal ganz fest die Daumen, dass du es auch so durchziehen kannst, dass du im Anschluss wirklich stolz auf dich sein kannst. Finde es auch besser, dass du ihm auf jenden Fall sagst, dass du Angst hast. Angst vor seiner Reaktion un der konsequenzen wenn du ihm jetzt was erzählst. Vielleicht hat er so auch ein besseres Verständnis dafür wie die Situation gerade bei dir ist. Vielleicht kannst du dir ja auch einen kleinen Spiekzellte schreiben und ihm Notfall ihm in die Hand drücken fall du kein Wort heraus bringst. Das hilft mir immer ganz gut.

Hast du 3 Stunden Zeit vor der Therapie?

Ne geschlossene Station is immer ziemlich blöde. Man ist halt doch eingesperrt und ich fühle mich dort erst mal richtig verlassen und hatte ganz große Probleme damit. War aber auch nur wenige Tage dort, aber es hat gereicht. Schutz ja gut, aber ich hatte mich auf der offenen Station eher geschützt gefühlt.. Aber dies empfindet ja auch jeder anders und es ist auch so unterschiedlich in den einzelnen Kliniken.

Lg

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Dornröschen Dorn
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Beitrag So., 18.05.2008, 13:19

Hi!

Nee nach der Therapie Stunde habe ich noch 3 Stunden in der Stadt (ich wohn in der Stadt nicht und hab keinen Führerschein) für mich Zeit bis zu meinem Gesangsunterricht.Eine Freundin anzurufen hab ich nicht so sonderlich Lust denn,da es mir ja nicht soo gut geht und ich keine Lust habe etwas zu überspielen.Deshalb wollte ich eigentlich alleine die Zeit verbringen.nur hab ich grosse Angst das ich zu dem Haus gehen könnte.
Aber ich werd meinem Thera das wohl auch mal versuchen zu sagen.
Mir würde helfen,wenn er sagen würde,das ich ihn anrufen könnte wenn ich mich dem Haus nähern würde zum Beispiel.
Ja,einen Brief zu schreiben hätte ich ja auch Lust.Aber mir kam noch folgende Idee bei deinem letzten Beitrag.Und zwar nehm ich eigentlich bei jeder Thera Stunde einen normalen Spickzettel mit,mit Notizen die ich erzählen will.Aber ja du brachtest mich noch auf eine weitere Idee! Das ich zu dem Spick Zettel noch einen normalen Brief mit meinen Beschreibungen über meine momentanen Gefühle schreibe und ihn dann hinreichen könnte,wenn ich doch den Kloß im Hals verspüre.Klasse Idee!

Ich fühl mich gerade sehr befreit.Das ist ja schon mal ein guter Anfang!

Gehen deine Gedanken echt schneller jetzt sogar wieder weg?und wodurch genau?weil du die gewissheit hast das du ja bei der thera offen darüber reden kannst?

LG
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ballpark-kugelrund
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Beitrag So., 18.05.2008, 14:52

Huhu!

Na du solltest auch das mit dem Haus ansprechen und vielleicht kannst du ihn (ohne genau zu sagen was los ist) ja fragen ob du ihn auch anrufen darfst, wenn es dir akut schlecht geht.
Drei Stunden ist echt lang! Ich bin immer recht froh, wenn ich nach den Sitzungen direkt nach Hause kann. Renne dann auch immer wie so eine gestörte zum Bahnhof, hauptsache schnell weg. Ich weiß ja nicht ob die Stadt groß ist und was sie so zu bieten hat, aber vielleicht hast du ja lust auf einen kleinen Einkaufsbummel oder gehst in ein Café und gönnst dir was?

Zettel und Brief ist ne tolle Idee

Ja, meine Gedanken vergehen schneller. Wodurch genau kann ich selbst niciht so genau sagen. Denke dass es halt irgendwie so nach dem Motto "geteiltes Leid ist halbes Leid" ist. Mir nimmt es recht gut den Druck, wenn ich meiner Thera meine Gedanken anvertrauen kann und mit ihr darüber reden kann. Ich will nicht behaupten, dass die Gedanken weg sind oder so, aber es ist nicht mehr so akut nicht mehr ganz so zwingend. Es ist erleichternd, wenn man jemanden hat der einen versteht und einem nicht noch mehr vorwürfe macht.

LG

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Dornröschen Dorn
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Beitrag Mo., 19.05.2008, 08:26

Ich hab ne komische angst das wenn ich ihm vom haus erzähle.vielleicht weiss er das auch das es da einen hausmeister gibt.nicht das er dem bescheid sagt oder sowas.
oh ja einfach in die bahn setzen und gleich danach nachhause fahren.aber ich hab noch meinen gesangsunterricht 3 stunden später.und wenn ich schon mal in der stadt bin,die nicht soo sonderlich gross ist,dann müsste ich ja dableiben.aber egal.ich werd das bestimmt schon hinkriegen.wenn nicht dann setz ich mich in die eine bahn und fahr zwischenzeitlich doch nochmal nachhause und später wieder hin.besser ist das dann statt irgendeinen mist zu machen.

heute teste ich den thera erst an und dann wenn gutes bei raus kommt dann sag ich ihm offen das ich die noch habe.und so weiter.na hoffentlich klappt das!bin schon ganz aufgeregt.hab nämlich um 11 uhr den termin.

bis später!
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kiyoko
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Beitrag Mo., 19.05.2008, 08:42

Alles Gute, Dornröschen!

Ich denk an dich und drück dir die Daumen
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sondern endgültig.

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gerry2320
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Beitrag Mo., 19.05.2008, 09:58

Hallo ihr Lieben!

Meinem ersten Thera habe ich es erzählt was ich vor habe und ich bekam dann nur Tabletten sodass mir absolut alles egal wurde. mein Leben, meine Beziehung und alles was es gibt das km nicht mehr auf mich zu. ich hatte keine Schmerzen mehr aber auch keine Freude und das ging so lange bis meine Frau dann auch von mir gegangen ist. Dann erst wurde ich wach und schmiss das ganze Zeugs weg und es ging mir wieder besser und ich konnte meine Frau wieder zurück gewinnen.

Jezt habe ich einen ganz netten Thera der mit die Augen über mich öffnet und mir erklärt wie ich bin und was ich echt falsch gemacht ahbe. Ich hab schon einiges gelernt über mich und weiß in vielen Dingen was ich falsc gemacht habe. Jetzt mit dem neuen Wissen aber stehe ich alleine da denn den Menschen den ich über alles liebe der hat mich nun verlassen und sie will nicht mehr zurück zu mir. dies zu verarbeiten fällt mir wieder so arg schwer dass diese Gedanken nach dem nicht mehr wollen immer wieder kommen und ich war vor kurzem ganz knapp daran es zu tun weil ich keinen sinn mehr gesehen habe an dem hier und jetzt.... Doch es gibt immer ein danach und daher sollte man schauen wirklich das Beste daraus zu machen denn nach einem tief sollte auch ein Hoch kommen..

Liebe Grüße an alle hier die sich so bemühen und so nett schreiben.

Gerry

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kiyoko
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Beitrag Mo., 19.05.2008, 16:10

Ich hab zwar schon oft gehört, dass Therapeuten jemanden, der suizidgefährdet ist, so mir nichts dir nichts einweisen lassen, aber ganz glauben kann ich das nicht. Allein mein logischer Verstand würde mir sagen, dass es wichtiger ist erst einmal auf jemanden einzugehen und versuchen die Gefahr abzuschätzen- und ich bin kein Therapeut. Wenn jemand wirklich vorhat sich das Leben zu nehmen, führt kein anderer Weg daran vorbei, man muss ihn ja vor sich selbst schützen. In diesem Fall kann ich mir vorstellen, dass demjenigen ein Klinikaufenthalt (angenommen die Ärzte und das Therapieprogramm sind gut) auf jeden Fall sehr gut tun würde. Aber oft hilft es ja schon, wenn man jemanden hat, der einem zuhört, der nicht urteilt (und verurteilt), sondern bei dem man den ganzen Ballast abladen kann ->
Mir nimmt es recht gut den Druck, wenn ich meiner Thera meine Gedanken anvertrauen kann und mit ihr darüber reden kann.

Ich finde, deine Thera hat dir richtig gut erklärt, wann und wie sie reagiert, ballpark. Würde ich mir auch wünschen!
Ich bin immer recht froh, wenn ich nach den Sitzungen direkt nach Hause kann.
das kenn ich gut manchmal ist es aber auch gut, sich ein bisschen abzulenken. Ich weiß nicht wie euch geht, aber manchmal triggert mich die Stunde schon. Ich hab dann immer Ablenkmusik dabei, damit die Autofahrt nach Hause kein böses Ende nimmt.

@ Gerry Es tut mir echt leid, dass deine Beziehung in die Brüche gegangen ist Und jetzt auch noch das "neue Wissen". Manchmal denke ich fast, dass es besser ist im Ungewissen zu bleiben, als seine "Fehler" zu kennen, bzw weiß was man konkret falsch gemacht hat?!
denn nach einem tief sollte auch ein Hoch kommen..
das tut es auch, aber es ist halt nicht immer so, dass das Hoch das vorhergegangene Tief ausgleicht oder wir es auch als Hoch erkennen und schätzen können. Das ist ja auch nicht immer so leicht.

Liebe grüße!

edit: Was macht ihr eigentlich, wenn eure/euer Thera fragt (und zwar nachdem ihr sagt, dass es euch nicht gut geht), was euch mal wieder auf andere Gedanken bringen könnte/was euch Spaß macht? Ich hab damit echt Probleme.
We fight.........or we die

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ballpark-kugelrund
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Beitrag Mo., 19.05.2008, 17:16

Hey Dornröschen Dorn!

Na, wie war dein Tag? Hat alles geklappt? Würde mich wirklich mal interessieren.

Hmm, was den Hausmeister betrifft, kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen, dass dein Thera mit dem sprechen würde. Ehrlich gesagt hätte dann dein Thera ne ganz schöne Meise.

@ gerry 2320
Hmm, einen mit Tabletten "voll stopfen" find ich jetzt auch nicht so toll. Löst ja im prinzip das Problem nicht. Da hast du ja noch echtes Glück mit dem neuen Thera, dass der wohl ganz anders vorgeht. Schade ist natürlich, wenn eine Beziehung dann zerbricht. Aber vielleicht gibt es ja bald eine neue Chance und wie du schon geschrieben hattest.. nach einem Tief kommt auch ein Hoch. Aus Fehlern kann man ja lernen und wir machen ja alle immer mal wieder Fehler.

@kiyoko
Mein Verstand hatte mir auch immer gesagt, gut erst reden und dann vll. einweisen aber ich kenne viele die halt doch recht schnell in der Klinik gelandet sind. Aber ich denke das liegt auch ganz stark an den Therapeuten selber. Aber ich denke, dass auch manchmal die Therapeuten vielleicht mit solchen Situationen überfordert sind, ich weiß ja nicht.
Bin auch froh, dass meine Thera mit mir da so ehrlich darüber gesprochen hat. Kann mich da schon glücklich schätzen. Hast du mit deinem Thera inzwischen reden können?
Was die Heimfahrt betrifft, bin ich froh, dass ich kein Auto mehr fahren muss. Mich triggern die Stunden sehr oft und habe mir die Heimfahrt inzwischen so organisiert, dass ich gute 1 1/2 Stunden benötige und gut 4 - 5 km zu laufen habe. In der Zeit komm ich meist wieder runter.

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