Will weg. Wer hat Erfahrungen?
@ RSjabber - "Sucht"
Zu "Sucht" habe ich gar keine eigene Meinung sondern leihe mir, wenn ich mal eine brauche, immer die vom alten Kokser Sigmund Freud (der ja sowieso immer Recht hat) und die steht nicht in seinem uralten Schinken "Über Coca", sondern in "Das Unbehagen in der Kultur" von 1930.
Das mußte mal lesen ! Das kannst Du auch mal lesen, denn dieser nicht allzu umfangreiche Text (so knapp 100 Seiten in meiner TB-Ausgabe) ist populärwissenschaftlich, auf den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt a.M. hin geschrieben, der Freud in diesem Jahr auch verliehen worden ist. Freud schreibt eine brilliante Prosa, die man schlürfen kann, wie Champagner und "Das Unbehagen" ist ästhetisch gesehen sein allerbestes Stück.
Und sein Düsterstes, sagen manche: denn Freuds Aufassung nach ist die Gesellschaft - und zwar jede Gesellschaft - so gestrickt, daß wir unglücklich bleiben. Wir müssen unglücklich bleiben, damit ein großer Bestand an freier Libido über bleibt - und damit: an innerer Spannung - das für die großen gesellschaftlichen Aufgaben verfügbar wird, und organisiert werden kann zu festgefügten Kolonnen, die mit ruhigem, festen Tritt für Führer, Volk und Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte streiten bis in den Tod. "Die Gesellschaft" - und zwar jede Gesellschaft - ist stets aggressiv-destruktiv, hat das Bestreben, andere Gesellschaften zu schlucken oder auszulöschen. Friedliche Gesellschaften haben keine Chance - sie werden plattgemacht.
Diese innere Spannung, die also jede Kulturgesellschaft bauartbedingt in ihren Mitgliedern erzeugt, dieser Überschluß an Libido, muß aber auch an diese gesellschaftlich wertvollen Ziele angebunden werden, angedockt werden. Das versucht man durch die formalisierte Bildung: Kindergarten, Schule, Ausbildung etc. zu erreichen, durch die Schule der Nation - also den Kriegsdienst, Religionsgemeinschaften, Parteien und Fußballclubs - "Mein Leben für den Verein!" Die Möglichkeiten sind mannigfach. Aber wie jedes System hat auch dieses System seine Fehler und Schwachstellen. Es gelingt eben nicht, alle Individuen zu erfassen und an die gesellschaftlichen Zwecke anzubinden, und bei diesen verbleibt dann diese innere Spannung, ohne daß sie ohne weiteres eine Möglichkeit zur Abfuhr dieser Spannung hätten, weil die natürlichen Wege dieser Abfuhr, nämlich hemmungslos andere zu pimpern oder totzuschlagen, durch die Erziehung und Bildung zuverlässig verstopft worden sind. Genau dadurch ist dieser Spannungszustand ja erst entstanden, siehe oben !
Und die einfachste, effektivste und brutalste Methode, diesen sich irgendwann bis ins unerträgliche aufgestauten Spannungszustand erträglich zu machen ist: die "Intoxination", wie Freud es nennt: die Droge.
Und wenn bei Erziehung und (Aus-)Bildung auch noch zusätzlich was schief gelaufen ist, der Mensch von Schicksalsschlägen gebeutelt wurde, dann ist dieser Spannungszustand noch um so größer, das Verlangen nach Betäubung um so unwiderstehlicher.
"Das Unbehagen in der Kultur" findest Du hier:
http://gutenberg.spiegel.de/gutenb/freu ... nbehag.xml
Lies mal rein, und wenn es Dir zusagt, kauf's Dir als TB - kost' maximal 10 Steine. Es lohnt sich aber, weil man es öfters und immer wieder lesen muss. Es ist auch so ne Geschmacksache: ich lese ungerne größere Texte am Bildschirm, das gute alte Buch ist mir immer noch lieber.
Gruß
Möbius
Zu "Sucht" habe ich gar keine eigene Meinung sondern leihe mir, wenn ich mal eine brauche, immer die vom alten Kokser Sigmund Freud (der ja sowieso immer Recht hat) und die steht nicht in seinem uralten Schinken "Über Coca", sondern in "Das Unbehagen in der Kultur" von 1930.
Das mußte mal lesen ! Das kannst Du auch mal lesen, denn dieser nicht allzu umfangreiche Text (so knapp 100 Seiten in meiner TB-Ausgabe) ist populärwissenschaftlich, auf den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt a.M. hin geschrieben, der Freud in diesem Jahr auch verliehen worden ist. Freud schreibt eine brilliante Prosa, die man schlürfen kann, wie Champagner und "Das Unbehagen" ist ästhetisch gesehen sein allerbestes Stück.
Und sein Düsterstes, sagen manche: denn Freuds Aufassung nach ist die Gesellschaft - und zwar jede Gesellschaft - so gestrickt, daß wir unglücklich bleiben. Wir müssen unglücklich bleiben, damit ein großer Bestand an freier Libido über bleibt - und damit: an innerer Spannung - das für die großen gesellschaftlichen Aufgaben verfügbar wird, und organisiert werden kann zu festgefügten Kolonnen, die mit ruhigem, festen Tritt für Führer, Volk und Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte streiten bis in den Tod. "Die Gesellschaft" - und zwar jede Gesellschaft - ist stets aggressiv-destruktiv, hat das Bestreben, andere Gesellschaften zu schlucken oder auszulöschen. Friedliche Gesellschaften haben keine Chance - sie werden plattgemacht.
Diese innere Spannung, die also jede Kulturgesellschaft bauartbedingt in ihren Mitgliedern erzeugt, dieser Überschluß an Libido, muß aber auch an diese gesellschaftlich wertvollen Ziele angebunden werden, angedockt werden. Das versucht man durch die formalisierte Bildung: Kindergarten, Schule, Ausbildung etc. zu erreichen, durch die Schule der Nation - also den Kriegsdienst, Religionsgemeinschaften, Parteien und Fußballclubs - "Mein Leben für den Verein!" Die Möglichkeiten sind mannigfach. Aber wie jedes System hat auch dieses System seine Fehler und Schwachstellen. Es gelingt eben nicht, alle Individuen zu erfassen und an die gesellschaftlichen Zwecke anzubinden, und bei diesen verbleibt dann diese innere Spannung, ohne daß sie ohne weiteres eine Möglichkeit zur Abfuhr dieser Spannung hätten, weil die natürlichen Wege dieser Abfuhr, nämlich hemmungslos andere zu pimpern oder totzuschlagen, durch die Erziehung und Bildung zuverlässig verstopft worden sind. Genau dadurch ist dieser Spannungszustand ja erst entstanden, siehe oben !
Und die einfachste, effektivste und brutalste Methode, diesen sich irgendwann bis ins unerträgliche aufgestauten Spannungszustand erträglich zu machen ist: die "Intoxination", wie Freud es nennt: die Droge.
Und wenn bei Erziehung und (Aus-)Bildung auch noch zusätzlich was schief gelaufen ist, der Mensch von Schicksalsschlägen gebeutelt wurde, dann ist dieser Spannungszustand noch um so größer, das Verlangen nach Betäubung um so unwiderstehlicher.
"Das Unbehagen in der Kultur" findest Du hier:
http://gutenberg.spiegel.de/gutenb/freu ... nbehag.xml
Lies mal rein, und wenn es Dir zusagt, kauf's Dir als TB - kost' maximal 10 Steine. Es lohnt sich aber, weil man es öfters und immer wieder lesen muss. Es ist auch so ne Geschmacksache: ich lese ungerne größere Texte am Bildschirm, das gute alte Buch ist mir immer noch lieber.
Gruß
Möbius
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Ich habe Freud und C.G. Jung auch gelesen. Sicher nicht so intensiv wie du, aber ein bisschen habe ich schon an mir "rumgepfuscht" damit. Traumdeutung interessiert mich, habe mal mittels luzidem Träumen versucht an meiner Psyche rumzuwerkeln, war zu ungeduldig und der Traum endete in einer KATASTROPHE.
Ich finde deine Metapher mit der Rüstung SUPER. Ich bin ein sehr (Gedanken-)visueller Mensch. Wenn ich mir etwas in Gedanken bildlich vorstelle spüre ich richtig die Schwachstellen der Rüstung, und wie es wehtun könnte wenn man da getroffen wird.
Das mit dem vielen Drogenkonsum, kann ich eigentlich nur bestätigen. Ich bin dadurch permanent einer Reizüberflutung ausgesetzt. Es ist irgendwie auch nichts Schlechtes aber auch nichts Gutes, weil es Fluch und Segen zugleich ist. Z.b. bin ich dadurch extrem empathisch geworden (noch mehr als als Kind oder Jugendlicher schon war), aber ich kann mich schwer abgrenzen und distanzieren. Ich mag nicht den Schmerz der ganzen Welt permanent fühlen, ich mag nicht in einer Bar Gläser klirren, die Tür zugehen hören, Schritte, 12 Gespräche, wie ein Glas auf den Boden fällt, das Bier aus dem Zapfhahn etc. hören. - permanent!
Ich muss echt mal von dieser "Ist mir egal ob ich draufgehe oder es mir schlecht geht."-Einstellung wegkommen, ich weiss das ich es nicht bereuen würde. Dammit!
Danke für deinen ausführlichen Post.
Ich finde deine Metapher mit der Rüstung SUPER. Ich bin ein sehr (Gedanken-)visueller Mensch. Wenn ich mir etwas in Gedanken bildlich vorstelle spüre ich richtig die Schwachstellen der Rüstung, und wie es wehtun könnte wenn man da getroffen wird.
Das mit dem vielen Drogenkonsum, kann ich eigentlich nur bestätigen. Ich bin dadurch permanent einer Reizüberflutung ausgesetzt. Es ist irgendwie auch nichts Schlechtes aber auch nichts Gutes, weil es Fluch und Segen zugleich ist. Z.b. bin ich dadurch extrem empathisch geworden (noch mehr als als Kind oder Jugendlicher schon war), aber ich kann mich schwer abgrenzen und distanzieren. Ich mag nicht den Schmerz der ganzen Welt permanent fühlen, ich mag nicht in einer Bar Gläser klirren, die Tür zugehen hören, Schritte, 12 Gespräche, wie ein Glas auf den Boden fällt, das Bier aus dem Zapfhahn etc. hören. - permanent!
Ich muss echt mal von dieser "Ist mir egal ob ich draufgehe oder es mir schlecht geht."-Einstellung wegkommen, ich weiss das ich es nicht bereuen würde. Dammit!
Danke für deinen ausführlichen Post.
Hi RSjabber,
Ich hoffe ich kann dir etwas Mut machen.
Ich komme auch aus einer Kleinstadt, über mich wurde sehr schlecht geredet und ich konnte Niemanden trauen. Mein Ruf eilte mir immer voraus und ich hatte irgendwann keine Kraft mehr, die Leute eines Besseren belehren zu wollen.
Also organisierte ich irgendwann (ich war damals gerade 21 geworden, also noch jünger als du) klammheimlich ein sogenanntes 'work and travel'- Visum für Down Under, Flugtickets und verbrachte die letzten 3 Monate Zuhause einen extrem anstrengenden Job auszuführen und sparte von meinem Gehalt jeden einzelnen Cent.
Als der Tag dann kam sagte ich nur meiner Mutter lebewohl und stieg in den Flieger.
Ich muss anmerken, zu dem Zeitpunkt habe ich noch täglich gekifft und getrunken, zudem war ich depressiv und paranoid.
Naja, was soll ich dir sagen? Aus einem Jahr wurden am Ende 6 und das war die beste Zeit meines Lebens (die nur durch die Geburt meines Sohnes eingeholt wurde). Ich habe dort aufgehört zu Kiffen, trinke nur noch an Feiertagen, habe angefangen Sport zu machen und wirklich tolle und interessante Menschen kennengelernt... von den Sachen die ich unterwegs gesehen habe ganz zu schweigen.
Du fragst doch ob es leicht wird? Nein.
Aber ich habe in einem Land mit einer fremden Sprache einen guten Job gefunden und mir Freunde gemacht, dann wird das hier in Deutschland bei dir erst recht klappen, wenn du es wirklich willst.
Nachdem der Anfang gemacht war, habe ich ohne viel Organisation ganz Australien, Asien und Neuseeland bereist und kurzzeitig in Spanien und Italien gelebt. Alles lief super!
Dann habe ich einen riesengroßen Fehler gemacht:
Ich bin wieder nach Hause gezogen. Ja, genau. Zurück in die Kleinstadt... ich weiss nicht, was mich da geritten hatte. Aber wie in einer Beziehung die lange zurückliegt, habe ich die negativen Dinge anscheinend einfach ausgeblendet. Ich wollte wieder etwas Normalität, Langeweile, eine Familie.
Jetzt lebe ich mittlerweile wieder 2 Jahre hier und ich bereue es. Ich muss hier weg, aber mit Mann und kleinem Baby ist das leider nicht so einfach getan. Ich kann jetzt nichtmehr für mich allein entscheiden.
Du hast keine richtige Verantwortung, du bist jung und wie man liest bist auch nicht auf den Kopf gefallen. Der Umzug wird dich zwar nicht von deinen Dämonen erlösen aber er wird dir eine neue Perspektive geben und du hast Recht: Menschen werden dich ganz anders behandeln, wenn sie nicht vorher schon unzählige Tratschgeschichten von dir gehört haben. Du wirst dann für alle die Person sein können, die du HEUTE bist.
Als tu es, jetzt wo du noch kannst. Das sind die besten Jahre deines Lebens und du solltest sie nicht damit verschwenden anderen Gerecht zu werden.
Ich schicke dir solidarische Grüße!
Ich hoffe ich kann dir etwas Mut machen.
Ich komme auch aus einer Kleinstadt, über mich wurde sehr schlecht geredet und ich konnte Niemanden trauen. Mein Ruf eilte mir immer voraus und ich hatte irgendwann keine Kraft mehr, die Leute eines Besseren belehren zu wollen.
Also organisierte ich irgendwann (ich war damals gerade 21 geworden, also noch jünger als du) klammheimlich ein sogenanntes 'work and travel'- Visum für Down Under, Flugtickets und verbrachte die letzten 3 Monate Zuhause einen extrem anstrengenden Job auszuführen und sparte von meinem Gehalt jeden einzelnen Cent.
Als der Tag dann kam sagte ich nur meiner Mutter lebewohl und stieg in den Flieger.
Ich muss anmerken, zu dem Zeitpunkt habe ich noch täglich gekifft und getrunken, zudem war ich depressiv und paranoid.
Naja, was soll ich dir sagen? Aus einem Jahr wurden am Ende 6 und das war die beste Zeit meines Lebens (die nur durch die Geburt meines Sohnes eingeholt wurde). Ich habe dort aufgehört zu Kiffen, trinke nur noch an Feiertagen, habe angefangen Sport zu machen und wirklich tolle und interessante Menschen kennengelernt... von den Sachen die ich unterwegs gesehen habe ganz zu schweigen.
Du fragst doch ob es leicht wird? Nein.
Aber ich habe in einem Land mit einer fremden Sprache einen guten Job gefunden und mir Freunde gemacht, dann wird das hier in Deutschland bei dir erst recht klappen, wenn du es wirklich willst.
Nachdem der Anfang gemacht war, habe ich ohne viel Organisation ganz Australien, Asien und Neuseeland bereist und kurzzeitig in Spanien und Italien gelebt. Alles lief super!
Dann habe ich einen riesengroßen Fehler gemacht:
Ich bin wieder nach Hause gezogen. Ja, genau. Zurück in die Kleinstadt... ich weiss nicht, was mich da geritten hatte. Aber wie in einer Beziehung die lange zurückliegt, habe ich die negativen Dinge anscheinend einfach ausgeblendet. Ich wollte wieder etwas Normalität, Langeweile, eine Familie.
Jetzt lebe ich mittlerweile wieder 2 Jahre hier und ich bereue es. Ich muss hier weg, aber mit Mann und kleinem Baby ist das leider nicht so einfach getan. Ich kann jetzt nichtmehr für mich allein entscheiden.
Du hast keine richtige Verantwortung, du bist jung und wie man liest bist auch nicht auf den Kopf gefallen. Der Umzug wird dich zwar nicht von deinen Dämonen erlösen aber er wird dir eine neue Perspektive geben und du hast Recht: Menschen werden dich ganz anders behandeln, wenn sie nicht vorher schon unzählige Tratschgeschichten von dir gehört haben. Du wirst dann für alle die Person sein können, die du HEUTE bist.
Als tu es, jetzt wo du noch kannst. Das sind die besten Jahre deines Lebens und du solltest sie nicht damit verschwenden anderen Gerecht zu werden.
Ich schicke dir solidarische Grüße!
Was der Rose gesagt wurde, auf dass sie sich öffnete - das wurde mir gesagt, hier, in meiner Brust.
@ RS
Ich glaube, das wichtigste in diesen Dingen ist, das man den Mut zu einem Anfang findet und den dann auch nicht so schnell wieder fahren lässt. Aller Anfang ist schwer, und aus einer Psycho-Kacke rauszukommen noch schwerer. Man muß sehr viele, kleine Schritte tun, ohne daß man wirklich Land sieht. Die ganz großen Sprünge sind eher selten - zumindest ist das meine Erfahrung.
Zuerst habe ich ja Deine Idee zum Tapetenwechsel gut geheißen - inzwischen bin ich mir etwas unsicher geworden, nachdem ich ein etwas konkreteres Bild von Dir bekommen habe. Das wesentliche und heftige Problem wird sich nämlich durch einen Tapetenwechsel nicht lösen lassen: der durch Deine hemmungslose Drogerie auseinandergezogene Panzer Deiner "persona", durch den alles ungefiltert von draussen in Dich hinein und von drinnen aus Dir heraus strömt - im Guten wie im Bösen, und ich befürchte, des Bösen hat es mehr. Böse meine ich hier nicht moralisch, sondern im Sinne von: destruktiv.
Ich hielte es für wesentlich, daß Du Dein Drogenproblem mal etwas besser in den Griff bekommst - und damit meine ich nicht etwa einen radikalen Entzug, sondern eben wörtlich "in den Griff bekommen".
Ich weiß da keinen Rat, wie gesagt: mit diesem Problemkreis kenne ich mich nicht aus. Es ist im Grund kein psychotherapeutisches, sondern ein orginär psychiatrisches Problem. Es gilt, Dich langsam herunterzufahren, Dir einen mehr oder weniger legalen Drogen-Cocktail zu mixen, mit dem Du Deine großen inneren Spannungen ertragen kannst, "am laufen bleibst", aber die Lücken in Deinem Panzer nicht vergrößert, sondern eher eine langsame Restitution begünstigt. Zumindest stelle ich mir das so vor. Und wenn man dann wieder mit Dir vernünftig reden kann, dann sieht man weiter, wie man diese Spannungen angeht.
Entzug ? Ach - vergisses. Ich war 2012 mal in einer Suchtstation gewesen, weil ich Opiatabhängig war. Ich bin in dem Jahr rund 20 mal in Vollnarkose operiert worden, Hauttransplantation undsoweiter undsoweiter - höllische Schmerzen halt, hab Oxigesic und dann Targin geschmissen wie smarties. Manchmal geht das halt nicht anders. Naja, und blöd wie ich war, bin ich da freiwillig in so'ne Suchtstation reingelatscht, weil ich schonmal n kalten Entzug (aufgrund eines Mißverständnisses) hinter mir hatte und der dann meine erste psychotische Episode ausgelöst hatte. Also meinte ich, wenn Du nochmal entziehen mußt, dann besser unter ärztlicher Aufsicht. Aber was ich da erlebt habe, war der Oberhammer. Ne Suchtstation ist sozusagen Knast light. Da wirst Du unter Knast-Bedingungen mit Knackis, Junkies und von der Polizei aus dem Rinnstein zusammengekehrten Alkis eingesperrt und diesem human trash dann zum Fraß vorgeworfen. Ich bin da nur geblieben, weil ich nach 2 Tagen MRSA positiv getestet worden war und diese Entgiftung wirklich gut gemacht worden ist - und ich war deswegen vollständig von dem Gesocks isoliert gewesen. Aber mit den Opiaten haben sie nur Scheisse gebaut. Ich musste die Dosisreduzierungen regelrecht erzwingen, hab die Entzugserscheinungen verschwiegen und den Entzug dann zuhause abgewettert - war nicht so schlimm gewesen beim 2. Mal.
Aus so ner Suchtstation kommst Du 10x fertiger raus, als Du heute bist ! Das muß anders laufen. Was Du jetzt erst mal brauchst, ist ein guter Psychiater, der das mit Dir zusammen managt. Der sollte am besten auch ne Psychotherapeutenausbildung haben, damit er es schafft, mit Dir effektiv zu kommunizieren und die Anschlußpsychotherapie schon gleich im Auge behält.
Ich selbst sage ganz ehrlich: wenn Du vor mir stündest, Aug in Aug - ich wär von Dir völlig überfordert, fände wahrscheinlich keinen echten Zugang zu Dir. Und einen guten Psychiater findest Du - am ehesten in einem Zentrum, am besten dort, wo es auch eine große Universitätsklinik gibt mit einer psychiatrisch-psychotherapeutischen Ambulanz. Weil: erstens sind die da in der Regel topfit und am Puls der Zeit, zweitens hast Du da am ehesten eine Chance, drannzukommen - die Wartelisten bei guten Psychiatern und Therapeuten sind bekanntlich endlos lange, und drittens kannst Du über so eine Einrichtung auch Kontakte knüpfen, die Dir auch ansonsten weiterhelfen: Vereine, Selbsthilfegruppen undsoweiter. Kontakte zu Leuten eben, die Dich so nehmen können, wie Du nun mal im Moment bist, die Dich ein bischen hoch- aber keinesfalls runterziehen wollen. Wenn Du in Deinem Kaff zur Caritas oder der Diakonie gehst, mit ihrer Sozialarbeit von neunzehnhundertnachmkrieg, da kommst Du auch nicht weiter, läufst schreiend wieder weg und ballerst Dir noch ne Extradosis von dem Zeux rein, was Du grade schmeisst, und noch ne halbe Flasche Vodka obendrein.
Also: wenn Du einen Schritt woanders hin machen willst, dann würde ich sagen: google nicht nach Travel&Work-Visa für Australien, sondern nach Uni-Klinken. Hier gibts ja auch ein Unterforum dafür.
Gruß
Möbius
Ich glaube, das wichtigste in diesen Dingen ist, das man den Mut zu einem Anfang findet und den dann auch nicht so schnell wieder fahren lässt. Aller Anfang ist schwer, und aus einer Psycho-Kacke rauszukommen noch schwerer. Man muß sehr viele, kleine Schritte tun, ohne daß man wirklich Land sieht. Die ganz großen Sprünge sind eher selten - zumindest ist das meine Erfahrung.
Zuerst habe ich ja Deine Idee zum Tapetenwechsel gut geheißen - inzwischen bin ich mir etwas unsicher geworden, nachdem ich ein etwas konkreteres Bild von Dir bekommen habe. Das wesentliche und heftige Problem wird sich nämlich durch einen Tapetenwechsel nicht lösen lassen: der durch Deine hemmungslose Drogerie auseinandergezogene Panzer Deiner "persona", durch den alles ungefiltert von draussen in Dich hinein und von drinnen aus Dir heraus strömt - im Guten wie im Bösen, und ich befürchte, des Bösen hat es mehr. Böse meine ich hier nicht moralisch, sondern im Sinne von: destruktiv.
Ich hielte es für wesentlich, daß Du Dein Drogenproblem mal etwas besser in den Griff bekommst - und damit meine ich nicht etwa einen radikalen Entzug, sondern eben wörtlich "in den Griff bekommen".
Ich weiß da keinen Rat, wie gesagt: mit diesem Problemkreis kenne ich mich nicht aus. Es ist im Grund kein psychotherapeutisches, sondern ein orginär psychiatrisches Problem. Es gilt, Dich langsam herunterzufahren, Dir einen mehr oder weniger legalen Drogen-Cocktail zu mixen, mit dem Du Deine großen inneren Spannungen ertragen kannst, "am laufen bleibst", aber die Lücken in Deinem Panzer nicht vergrößert, sondern eher eine langsame Restitution begünstigt. Zumindest stelle ich mir das so vor. Und wenn man dann wieder mit Dir vernünftig reden kann, dann sieht man weiter, wie man diese Spannungen angeht.
Entzug ? Ach - vergisses. Ich war 2012 mal in einer Suchtstation gewesen, weil ich Opiatabhängig war. Ich bin in dem Jahr rund 20 mal in Vollnarkose operiert worden, Hauttransplantation undsoweiter undsoweiter - höllische Schmerzen halt, hab Oxigesic und dann Targin geschmissen wie smarties. Manchmal geht das halt nicht anders. Naja, und blöd wie ich war, bin ich da freiwillig in so'ne Suchtstation reingelatscht, weil ich schonmal n kalten Entzug (aufgrund eines Mißverständnisses) hinter mir hatte und der dann meine erste psychotische Episode ausgelöst hatte. Also meinte ich, wenn Du nochmal entziehen mußt, dann besser unter ärztlicher Aufsicht. Aber was ich da erlebt habe, war der Oberhammer. Ne Suchtstation ist sozusagen Knast light. Da wirst Du unter Knast-Bedingungen mit Knackis, Junkies und von der Polizei aus dem Rinnstein zusammengekehrten Alkis eingesperrt und diesem human trash dann zum Fraß vorgeworfen. Ich bin da nur geblieben, weil ich nach 2 Tagen MRSA positiv getestet worden war und diese Entgiftung wirklich gut gemacht worden ist - und ich war deswegen vollständig von dem Gesocks isoliert gewesen. Aber mit den Opiaten haben sie nur Scheisse gebaut. Ich musste die Dosisreduzierungen regelrecht erzwingen, hab die Entzugserscheinungen verschwiegen und den Entzug dann zuhause abgewettert - war nicht so schlimm gewesen beim 2. Mal.
Aus so ner Suchtstation kommst Du 10x fertiger raus, als Du heute bist ! Das muß anders laufen. Was Du jetzt erst mal brauchst, ist ein guter Psychiater, der das mit Dir zusammen managt. Der sollte am besten auch ne Psychotherapeutenausbildung haben, damit er es schafft, mit Dir effektiv zu kommunizieren und die Anschlußpsychotherapie schon gleich im Auge behält.
Ich selbst sage ganz ehrlich: wenn Du vor mir stündest, Aug in Aug - ich wär von Dir völlig überfordert, fände wahrscheinlich keinen echten Zugang zu Dir. Und einen guten Psychiater findest Du - am ehesten in einem Zentrum, am besten dort, wo es auch eine große Universitätsklinik gibt mit einer psychiatrisch-psychotherapeutischen Ambulanz. Weil: erstens sind die da in der Regel topfit und am Puls der Zeit, zweitens hast Du da am ehesten eine Chance, drannzukommen - die Wartelisten bei guten Psychiatern und Therapeuten sind bekanntlich endlos lange, und drittens kannst Du über so eine Einrichtung auch Kontakte knüpfen, die Dir auch ansonsten weiterhelfen: Vereine, Selbsthilfegruppen undsoweiter. Kontakte zu Leuten eben, die Dich so nehmen können, wie Du nun mal im Moment bist, die Dich ein bischen hoch- aber keinesfalls runterziehen wollen. Wenn Du in Deinem Kaff zur Caritas oder der Diakonie gehst, mit ihrer Sozialarbeit von neunzehnhundertnachmkrieg, da kommst Du auch nicht weiter, läufst schreiend wieder weg und ballerst Dir noch ne Extradosis von dem Zeux rein, was Du grade schmeisst, und noch ne halbe Flasche Vodka obendrein.
Also: wenn Du einen Schritt woanders hin machen willst, dann würde ich sagen: google nicht nach Travel&Work-Visa für Australien, sondern nach Uni-Klinken. Hier gibts ja auch ein Unterforum dafür.
Gruß
Möbius
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Interessant, 2 konträre Antworten, die ich aber beide sehr gut finde. Kann aus beiden was mitnehmen würde ich sagen.
Bin gerade vorhin aufm Heimweg auf eine Idee gekommen: Stationäre Entgiftung (Du warst wahrscheinlich in einer Random-Nervenheilanstalt, auch mit depressiven und psychotischen Leuten zusammengezwängt, wo sich deren Gefühle auf dich übertragen?)
Ich habe vor in eine Entzugseinrichtung zu gehen, die zwar ziemlich restriktiv ist (4 Wochen kein Besuch, erst nach 4 Wochen Ausgang, keine Telefone, kein Internet, keine Spaziergänge alleine Ausserhalb vom Therapiegelände).
Dafür aber: Super nette PsychotherapeutInnen, der Aufnahme und teilweise betreuende Arzt ist mein Landsmann (besteht gleich ne andere Beziehung dazu), Sauna, Infrarotkabine, 3 mal die Woche Möglichkeit zu joggen, Fussballplatz, Volleyballplatz (Beach- und Hartplatz), Infrarotkabine, Trainingsraum, Physiotherapie (bzw. die ist extern, ich habe mir vor paar Tagen wegen Morbus Scheuermann eine Überweisung zur Physiotherapie besorgt),
Ich bin derzeit auf GHB. Ich will einen Opiatentzug nicht runterspielen, habe bei Leuten aus allen Öffnungen Körperflüssigkeiten rauslaufen sehen (4 Körperöffnungen!), Zittern, Kaltschweiss, nicht schlafen können, Angstzustände, permanentes Niesen, Möbius du kennst das ja...
Aber GHB ist meiner Meinung nach der ekelhafteste Entzug den es gibt. Es beginnt damit das einem sehr sehr kalt wird. Ich habe bisher höchstens 500 ml davon konsumiert. Ich konnte 11 Tage nicht schlafen, hatte paranoid psychotische Symptome. Vor Erschöpfung bin ich oft 5 Minuten weggenickt und hatte sehr realistische Träume. Wie zum Beispiel das die Cobra, das SEK in Österreich meine Wohnung gestürmt und mich misshandelt hat, ich Handschellen angelegt bekommen habe, in mich reingetreten wurde, ich von ihnen angepisst wurde und ausgelacht. Als ich aufwachte wusste ich teilweise 5-10 Stunden nicht ob das Realität oder Traum war. Ich wurde auch angeschossen und lauter so wirres Zeug. Ausserdem das mein PC gehackt wurde und ich beobachtet werde. Aber genug davon...
Ich hatte Todesängste das ich bald einen Herzinfarkt bekomme, ich hatte Herzrhytmusstörungen. Einmal war ich im Volldelir, einmal im prädelir. Das schlimme ist, das GABAnerge Substanzen den Entzug nur verlängern wenn man damit substituiert. Es ist wie wenn man von Morphin auf Buprenorphin umsteigt. Man muss irgendwann einfach den Entzug von dem Substitut machen.
Und hier weitere Contras, der Entzugsstation:
- Im Entgiftungsbereich sitzt man nur den ganzen Tag rum und immer mit den gleichen Leuten. Die Gesprächsthemen sind eigentlich immer gleich: Drogen, Drogen und nochmals Drogen.
- Im Entwöhnungsbereich "darf" man sich nicht zurückziehen. Wenn man den ganzen Tag im Zimmer ist wird einem permanent eingeredet man soll unter die Leute gehen. Da mein GABA- und Glutamatsystem, eigentlich so ziemlich jedes psychoaktive System ziemlich im Eimer sind werde ich einige Wochen oder Monate sehr ängstlich und etwas paranoid sein. Die Leute merken das natürlich und lassen ihren Frust und ihre Probleme an mir aus. Weil ich verletzlich bin, ein von grundauf guter Mensch der sich sehr viel gefallen lässt.
- Ich werde viele Leute von Szene da kennen. Auch sicher Leute die ich schlicht nicht mag.
- Das Schlimmste: Wie gesagt, der Entzug ist heftig. Letztens wurde ich mit 4 x 15 mg Oxazepam (Praxiten, Anxiolyt) substituiert um nach 3 Tagen gleich in den Entzugsbereich zu wechseln. Ich werde zuerst mal zu meinem Hausarzt gehen und nach Baclofen fragen. Es wirkt am GABA-B-Rezeptor und ist perfekt für einen GBL-Entzug geeignet, da Alkohol und Benzo nur am GABA-A-Rezeptor wirken und einfach die inhibitierende Wirkung des GABA-B-Rezeptors fehlt. Im Entzug wird massig Glutamat ausgeschüttet, was zu Gedankenkreisen, Unruhe und der Paranoia/Depression führt. E-kel-haft! Ich werde fragen ob ich dort Baclofen bekommen kann. Ausserdem muss ich glaube ich um in den Entwöhnungsbereich zu kommen mein Buprenoprhin absetzen. Ich brauche das aber da es wie ein Ritual ist es jeden Tag zu konsumieren und es mein Verlangen nach anderen Substanzen etwas hemmt. Gibt noch einen Grund aber den kann ich hier nicht nennen. Sollte das so nicht funktionieren werde ich die Idee mit der Entzugsstation vergessen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Baclofen Ziemlich interessante Substanz. Gibt einen Typ der ein Buch darüber geschrieben hat wie es ihn von Alkohol und Kokainsucht und ich glaube noch Sex- und Glücksspielsucht geheilt hat. Es sollte wie ein Antidepressivum 2-3 Jahre gegeben werden um zu stabilisieren um es dann langsam auszuschleichen.
Bin gerade vorhin aufm Heimweg auf eine Idee gekommen: Stationäre Entgiftung (Du warst wahrscheinlich in einer Random-Nervenheilanstalt, auch mit depressiven und psychotischen Leuten zusammengezwängt, wo sich deren Gefühle auf dich übertragen?)
Ich habe vor in eine Entzugseinrichtung zu gehen, die zwar ziemlich restriktiv ist (4 Wochen kein Besuch, erst nach 4 Wochen Ausgang, keine Telefone, kein Internet, keine Spaziergänge alleine Ausserhalb vom Therapiegelände).
Dafür aber: Super nette PsychotherapeutInnen, der Aufnahme und teilweise betreuende Arzt ist mein Landsmann (besteht gleich ne andere Beziehung dazu), Sauna, Infrarotkabine, 3 mal die Woche Möglichkeit zu joggen, Fussballplatz, Volleyballplatz (Beach- und Hartplatz), Infrarotkabine, Trainingsraum, Physiotherapie (bzw. die ist extern, ich habe mir vor paar Tagen wegen Morbus Scheuermann eine Überweisung zur Physiotherapie besorgt),
Ich bin derzeit auf GHB. Ich will einen Opiatentzug nicht runterspielen, habe bei Leuten aus allen Öffnungen Körperflüssigkeiten rauslaufen sehen (4 Körperöffnungen!), Zittern, Kaltschweiss, nicht schlafen können, Angstzustände, permanentes Niesen, Möbius du kennst das ja...
Aber GHB ist meiner Meinung nach der ekelhafteste Entzug den es gibt. Es beginnt damit das einem sehr sehr kalt wird. Ich habe bisher höchstens 500 ml davon konsumiert. Ich konnte 11 Tage nicht schlafen, hatte paranoid psychotische Symptome. Vor Erschöpfung bin ich oft 5 Minuten weggenickt und hatte sehr realistische Träume. Wie zum Beispiel das die Cobra, das SEK in Österreich meine Wohnung gestürmt und mich misshandelt hat, ich Handschellen angelegt bekommen habe, in mich reingetreten wurde, ich von ihnen angepisst wurde und ausgelacht. Als ich aufwachte wusste ich teilweise 5-10 Stunden nicht ob das Realität oder Traum war. Ich wurde auch angeschossen und lauter so wirres Zeug. Ausserdem das mein PC gehackt wurde und ich beobachtet werde. Aber genug davon...
Ich hatte Todesängste das ich bald einen Herzinfarkt bekomme, ich hatte Herzrhytmusstörungen. Einmal war ich im Volldelir, einmal im prädelir. Das schlimme ist, das GABAnerge Substanzen den Entzug nur verlängern wenn man damit substituiert. Es ist wie wenn man von Morphin auf Buprenorphin umsteigt. Man muss irgendwann einfach den Entzug von dem Substitut machen.
Und hier weitere Contras, der Entzugsstation:
- Im Entgiftungsbereich sitzt man nur den ganzen Tag rum und immer mit den gleichen Leuten. Die Gesprächsthemen sind eigentlich immer gleich: Drogen, Drogen und nochmals Drogen.
- Im Entwöhnungsbereich "darf" man sich nicht zurückziehen. Wenn man den ganzen Tag im Zimmer ist wird einem permanent eingeredet man soll unter die Leute gehen. Da mein GABA- und Glutamatsystem, eigentlich so ziemlich jedes psychoaktive System ziemlich im Eimer sind werde ich einige Wochen oder Monate sehr ängstlich und etwas paranoid sein. Die Leute merken das natürlich und lassen ihren Frust und ihre Probleme an mir aus. Weil ich verletzlich bin, ein von grundauf guter Mensch der sich sehr viel gefallen lässt.
- Ich werde viele Leute von Szene da kennen. Auch sicher Leute die ich schlicht nicht mag.
- Das Schlimmste: Wie gesagt, der Entzug ist heftig. Letztens wurde ich mit 4 x 15 mg Oxazepam (Praxiten, Anxiolyt) substituiert um nach 3 Tagen gleich in den Entzugsbereich zu wechseln. Ich werde zuerst mal zu meinem Hausarzt gehen und nach Baclofen fragen. Es wirkt am GABA-B-Rezeptor und ist perfekt für einen GBL-Entzug geeignet, da Alkohol und Benzo nur am GABA-A-Rezeptor wirken und einfach die inhibitierende Wirkung des GABA-B-Rezeptors fehlt. Im Entzug wird massig Glutamat ausgeschüttet, was zu Gedankenkreisen, Unruhe und der Paranoia/Depression führt. E-kel-haft! Ich werde fragen ob ich dort Baclofen bekommen kann. Ausserdem muss ich glaube ich um in den Entwöhnungsbereich zu kommen mein Buprenoprhin absetzen. Ich brauche das aber da es wie ein Ritual ist es jeden Tag zu konsumieren und es mein Verlangen nach anderen Substanzen etwas hemmt. Gibt noch einen Grund aber den kann ich hier nicht nennen. Sollte das so nicht funktionieren werde ich die Idee mit der Entzugsstation vergessen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Baclofen Ziemlich interessante Substanz. Gibt einen Typ der ein Buch darüber geschrieben hat wie es ihn von Alkohol und Kokainsucht und ich glaube noch Sex- und Glücksspielsucht geheilt hat. Es sollte wie ein Antidepressivum 2-3 Jahre gegeben werden um zu stabilisieren um es dann langsam auszuschleichen.
- Wahrscheinlich gibt es noch mehr Contras, wie z.B. das die mir (zwar niedrigdosiert) atypische Neuroleptika andrehen wollen. Aber wie gesagt, das schnelle und unkontrollierte Denken und assoziieren ist ein Fluch und ein Segen. Ich fühle mich sehr klar und geistig auf Überfliegerniveau. Neuroleptika aber machen mich schlicht und ergreifend "dumm"...Wikipedia hat geschrieben:Öffentliche Bekanntheit erhielt Baclofen seit 2009 durch ein Buch von Olivier Ameisen, in dem dieser behauptete, seine Alkoholkrankheit durch Baclofen besiegt zu haben.[10] Über einen im November 2000 erschienenen Artikel in der New York Times[11] war er auf Untersuchungen von Dr. Anna Rose Childress, University of Pennsylvania, gestoßen, die mittels Positronenemissionstomografie (PET) belegt hatte, dass Baclofen imstande ist, Craving bei Kokainabhängigkeit zu unterdrücken. Dr. Childress verwies ihn auf Arbeiten des italienischen Suchtforschers G. Addolorato, der Baclofen bei Alkoholabhängigen testete.[12] Ameisen führte diese Forschung mit dem Schwerpunkt pharmakologische Unterdrückung des Alkohol-Cravings weiter, indem er in einem Selbstversuch Baclofen erstmals hochdosiert anwendete, dokumentierte und publizierte.[13]
Studien zeigten, dass Baclofen eine positive Wirkung bei der Behandlung der Alkoholabhängigkeit haben kann[14] und neue bildgebende Verfahren weisen darauf hin, dass Baclofen den frühesten Typus der durch Drogen-Schlüsselreize induzierten motivationalen Verarbeitung – welche unterhalb der Bewusstseinschschwelle abläuft – hemmen könnte, bevor sich ein schwer kontrollierbarer Zustand entwickelt.[15]
Ich habe bereits 5-6 Entzüge dort versucht. Auf Psychiatrie etliche Entgiftungen. Habs in der Entzugseinrichtung die zu schön klingt um wahr zu sien, es nie Länger als 6-8 Wochen geschafft. Weil mir das mit der Depression, Paranoia und Angst und den vielen Leuten sowie der fehlenden Rückzugsmöglichkeit zu schaffen gemacht hat.
Sollte es aber möglich sein so zu entziehen, würde ich danach mein Leben neu ordnen und neu anfangen und wie bereits gesagt wegziehen.
Ich habe übrigens eine Psychotherapeutin. Sie ist für mich wie eine sehr sehr gute Freundin. Nach meiner Borderlinebeziehung vielleicht meine beste Freundin in meinem Leben. Das sie mich aber öfter zu mir nach Hause eingeladen hat, mir ihre Nummer gegeben hat und gesagt hat ich kann jederzeit anrufen und vorbeikommen, sie glaube ziemlich einsam ist und ihren Mann an das Glücksspiel verloren hat, denke ich es ist nicht das richtige mit ihr. Nicht mehr. Sie hat auch oft subtile sexuelle Andeutungen gemacht. Ich glaube sie hat selber Probleme. Die Therapiestunden plätschern derzeit so vor sich hin.
Sie hat mir den Tipp gegeben oft Feedback einzuholen und nachzufragen, wie du ja vielleicht gemerkt hast. Weil ich mir oft Sachen einbilde, die Leute würden schlecht über mich denken, wobei dies oft gar nicht der Fall ist.
Mit Frauen habe ich übrigens seit meiner Beziehung mit der Ex-Freundin heftige Probleme. Ich frage mich oft nach einem One-Night-Stand ob die mich jetzt anzeigen werden. Obwohl es dazu nicht den geringsten Anlass geben würde. Das hat meine Beziehung zu Frauen schwer und permanent geschäfigt. Das ist sicher nicht mehr zu flicken.
Vielen Dank für eure Mühe und Zeit mir so ausführlich zu antworten.
@Möbius Noch eine Frage: Wieso wärst du mit mir überfordert? Es ist nicht schwer zu mir einen Zugang zu finden, da ich sehr offen bin, vielleicht zu offen und mich quasi nackt anderen offenbare, meine Seele freilege und von meinen Problemen offen erzähle. Das macht mich oft angreifbar, ich weiss nicht warum ich das mache. Ich denke weil ich verstanden werden will und das die Leute wissen was mit mir grade los ist.
Wie meinst du wenn man mit mir "wieder" vernünftig reden kann. Ich hoffe ich rede normal?
Und kurz noch: Das Missverständnis mit dem kalten Entzug, war das auf die Gabe von Naloxon im Präparat Targin zurückzuführen?
@Wildchild Ich hoffe, dass du den Spagat schaffst zwischen Familie und etwas, dass dein Leben so bereichert wie damals in Australien. Liegt es vielleicht an der deutschen Mentalität hier, das du es bereust? Ich bin Serbe aus Kroatien und bei uns ist alles viel wärmer, gastfreundlicher und offener.
Sorry das es so viel Text wurde, aber ich habe das Gefühl jeder dieser Gedanken ist wichtig!
Gigantische und dankbare Grüsse, RSjabber!
Und gerade grausts mich, weil ich soviel geschrieben habe. Ich denke mir muss doch jedem auf den Sack gehen. Auf jedenfall habe ich denke ich jetzt mein Ziel.
Oder Alternative, wie ich Chat eben schrieb: Mir wieder luzides Träumen aneignen, an mir arbeiten und das echte leben als schlechten Traum ansehen, im Traum meinen Frieden finden.
Oder Alternative, wie ich Chat eben schrieb: Mir wieder luzides Träumen aneignen, an mir arbeiten und das echte leben als schlechten Traum ansehen, im Traum meinen Frieden finden.
Hi RSjabber,RSjabber hat geschrieben: @Wildchild Ich hoffe, dass du den Spagat schaffst zwischen Familie und etwas, dass dein Leben so bereichert wie damals in Australien. Liegt es vielleicht an der deutschen Mentalität hier, das du es bereust? Ich bin Serbe aus Kroatien und bei uns ist alles viel wärmer, gastfreundlicher und offener.
Ich musste kurz auflachen, ja daran liegt es mit Sicherheit auch! Auch ich bin Kind von Immigranten (unsere Laender teilt nur ein bisschen Meer ), und war selbst immer ein sehr warmer und herzlicher Mensch. Die deutsche Mentalitaet kann manchmal sehr rational und emotionslos wirken, zumindest habe ich das immer so empfunden. Im Ausland waren die Menschen viel offener, und das Gefuehl z.B. einfach so in der Strassenbahn von einer alten Dame angesprochen zu werden und eine nette, lockere Unterhaltung zu fuehren war zuerst schockierend. Nach einigen Monaten wurde aber auch ich immer offener zu Fremden. Das war ein wirklich tolles Gefuehl, was leider schwindet, desto laenger ich wieder hier bin. Es gibt diese Menschen ja auch hier, vereinzelt, aber in der Kleinstadt kennt sowieso jeder Jeden, warum sollte man sich dann auch austauschen wenn man sowieso alles hinterm Ruecken der Leute ueber Gossip erfahren kann?
Ich habe mir natuerlich auch die anderen Antworten hier durchgelesen, und bin doch etwas enttaeuscht. Ich finde es etwas schade, dass bei Vielen hier der Eindruck entsteht, dass man von einer Sucht (auch wenn sie schon sehr ausgereift ist) NUR durch Therapie und Entzugskliniken wegkommen kann!
Ich wuerde selber nicht von mir behaupten, dass ich stark abhaengig war, aber ich hatte und habe immernoch meine Paeckchen zu tragen.
Ich habe aber gesehen, wie ein Familienvater (leider nicht meiner) nach ueber 30 Jahren Hardcore-Alkoholismus von einem Tag auf dem anderen keinen Tropfen mehr getrunken haben weil er irgendwie begriffen hat, das er sonst alles verlieren wuerde. Mit Willenskraft.
Oder Drogenabhaengige die Kinder bekommen, und durch diese die Kraft finden, einen Entzug anzutreten.
Ich will ja garnicht gegen solche Institutionen sprechen aber moechte nur mal anmerken, dass wir nicht vergessen sollten, dass das menschliche Gehirn zu Ausserordentlichem im Stande ist, und von UNS gesteuert wird. Das ist keine fremde Macht, die dir sagt, dass du jeden Tag zur Flasche / Nadel greifst, sondern dein Daemon, der von dir gefuettert wird.
Ich ich sage immernoch, dass es eine grosse Hilfe sein kann, umzuziehen, wenn man Bereit ist trotzdem an sich zu arbeiten, da eine neue Umgebung einem den Neuanfang symbolisiert und frische Luft in verstaubte Vorgehensweisen bringt.
ich sende dir viele Gruesse, und natuerlich dass du 2016 deinen Weg einschlaegst, der dich gluecklich macht!
Was der Rose gesagt wurde, auf dass sie sich öffnete - das wurde mir gesagt, hier, in meiner Brust.
@ Wildchild
Das Problem von RSjabber ist, wie ich glaube, leider nicht (mehr) die Droge, sein Problem ist sein Gehirn. Ich glaube wirklich, es ist das, was man Drogenpsychose nennt: ein psychotischer Zustand, der durch ein Übermaß an Drogen hervorgerufen werden kann. Er hat seinem Gehirn, seiner Psyche "echt too much" zugemutet und nun hat er den Salat: er ist "fertiger als fertig", meiner Befürchtung nach. Aber wie ich auch zuversichtlich hoffe: nicht "völlig fertig", sondern vielleicht sogar schon wieder auf einem guten Weg.
Ich habe versucht, es zu beschreiben: die Widerstandsfähigkeit seiner Psyche ist extrem stark verringert, er hängt wie eine Gazefahne in der Luft, jeder Hauch lässt ihn hin und her flattern. "Gute oder böse" Reize von aussen dringen ungebremst und ohne Filter nach innen, genauso wie irgendwelche "guten oder bösen" Affekte und Impulse unkontrolliert nach aussen dringen, sich in Handlungen und Verhaltensweisen niederschlagen können (und wie er ja selbst schreibt: schon niedergeschlagen haben), die für ihn selbst und andere sogar im Einzelfall lebensbedrohlich sein können.
Auch seine sonstigen psychischen Probleme, die vielleicht aus seiner frühen Jugend und Kindheit herrühren, also nicht von den Drogen ausgelöst worden sind, möglicherweise die Ursache für den hemmungslosen Drogenkonsum waren, werden dadurch wie durch ein Brennglas beträchtlich verstärkt - es schaukelt sich gegenseitig auf.
Auch wenn er von heute auf morgen wirklich total aufhören würde: nix mehr, keine Drogen, kein Alk - dieser psychopathologische Zustand würde dadurch nicht aufgehoben werden, eine Widerherstellung seiner psychischen Widerstandskraft nicht in überschaubarer Zeit eintreten, wie ich befürchte, und erst recht nicht: von selbst.
Auch mit einer normalen Psychotherapie: durch Gespräche, suggestive Verfahren wie Hypnose, Beschäftigungs- und Ergotherapie usw. kommt man diesem Zustand wohl nicht bei, man kann allenfalls etwas abmildern, seine Leiden etwas lindern und deswegen ist es richtig, daß man diese Maßnahmen auch durchführt. Aber im Kern kommt er um eine massive psychiatrische Intervention wohl kaum herum.
Die kann aus der Natur der Sache nur so aussehen, daß er zunächst mit irgendwelchen Sedativa "ruhiggestellt" wird. Das ist zwar auch nicht schön, aber vermeidet vielleicht, daß er sich demnächst wieder ein Messer in den Bauch rammt - oder in anderer Leuts Bäuche. Diese Sedativa sind dann wahrscheinlich auch etwas weniger schädlich für seine psychische Struktur, als das Zeux, was er da ansonsten so schmeisst, ja wirklich schmeissen muß, um halbwegs "am Laufen zu bleiben", seinen Alltag bewältigt zu bekommen.
Die Ursache für dieses Absinken der psychischen Widerstandsfähigkeit nach innen und aussen ist, so wie ich das verstehe, ein durch das Übermaß an Drogen schwer gestörter Hirnstoffwechsel. Den kann man möglicherweise "reparieren", wie man ja auch andere Stoffwechselkrankheiten therapieren kann. Möglicherweise genügt eine Art "Chemotherapie" für einen begrenzten Zeitraum, möglicherweise braucht er lebenslang Medikamente, wie ein Diabetiker lebenslang Insulin braucht. Aber auch damit kann man ja leben.
Und erst dann, wenn seine Psyche auf diesem Weg wieder eine gewisse Belastbarkeit zurückgewonnen hat, kann man psychotherapeutisch ernsthafter ansetzen, die erstursächlichen psychosozialen Konflikte (oder was weiß ich) angehen, heilen oder lindern. Und das alles muß "Hand in Hand" gehen: psychiatrische Behandlung und Psychotherapie. Die Drogen dagegen, die er aktuell nimmt, sind vor diesem Hintergrund ein buchstäblich vernachlässigbares Problem - in psychiatrischen Einrichtungen werden in solchen Fällen die betreffenden Drogen sogar an die Patienten weiter "auf Rezept" verabreicht, wenn es nicht anders geht, und ein Entzug irgendwann später mal "mit reingequetscht" in den Therapieplan, wenn's passt.
Diese Kurve kann man durchaus kriegen. In meinem engeren Freundeskreis gab es mal eine Frau, die war Ex-junkie. Sie war so runter, daß sie mit ihrem Mann zusammen, der auch an der Nadel hing, einen regelrechten Banküberfall hingelegt und ein paar Jahre gesessen hatte. Das war aber ihr Glück gewesen, und die beiden haben ihre Chance dann auch genutzt. Als ich die Frau online kennenlernte, war sie selbst Therapeutin in einer großen Behinderteneinrichtung, wurde dann sogar in der Zeit, in der wir eine intensive Freundschaft pflegten, "freigestellte", also hauptamtliche Betriebsratsvorsitzende - besser sozial integriert kann man ja wohl kaum sein.
Ich weiß: ich bin kein Fachmann - diese meine Laien-Fern-Schnellschußdiagnose ist als nichts als meine unmaßgebliche Meinung. Aber sie hat sich immerhin so gefestigt, daß ich sie hier äussere, nachdem ich mich etwas intensiver mit RSjabber und seinen Texten befasst habe.
Gruß
Möbius
Das Problem von RSjabber ist, wie ich glaube, leider nicht (mehr) die Droge, sein Problem ist sein Gehirn. Ich glaube wirklich, es ist das, was man Drogenpsychose nennt: ein psychotischer Zustand, der durch ein Übermaß an Drogen hervorgerufen werden kann. Er hat seinem Gehirn, seiner Psyche "echt too much" zugemutet und nun hat er den Salat: er ist "fertiger als fertig", meiner Befürchtung nach. Aber wie ich auch zuversichtlich hoffe: nicht "völlig fertig", sondern vielleicht sogar schon wieder auf einem guten Weg.
Ich habe versucht, es zu beschreiben: die Widerstandsfähigkeit seiner Psyche ist extrem stark verringert, er hängt wie eine Gazefahne in der Luft, jeder Hauch lässt ihn hin und her flattern. "Gute oder böse" Reize von aussen dringen ungebremst und ohne Filter nach innen, genauso wie irgendwelche "guten oder bösen" Affekte und Impulse unkontrolliert nach aussen dringen, sich in Handlungen und Verhaltensweisen niederschlagen können (und wie er ja selbst schreibt: schon niedergeschlagen haben), die für ihn selbst und andere sogar im Einzelfall lebensbedrohlich sein können.
Auch seine sonstigen psychischen Probleme, die vielleicht aus seiner frühen Jugend und Kindheit herrühren, also nicht von den Drogen ausgelöst worden sind, möglicherweise die Ursache für den hemmungslosen Drogenkonsum waren, werden dadurch wie durch ein Brennglas beträchtlich verstärkt - es schaukelt sich gegenseitig auf.
Auch wenn er von heute auf morgen wirklich total aufhören würde: nix mehr, keine Drogen, kein Alk - dieser psychopathologische Zustand würde dadurch nicht aufgehoben werden, eine Widerherstellung seiner psychischen Widerstandskraft nicht in überschaubarer Zeit eintreten, wie ich befürchte, und erst recht nicht: von selbst.
Auch mit einer normalen Psychotherapie: durch Gespräche, suggestive Verfahren wie Hypnose, Beschäftigungs- und Ergotherapie usw. kommt man diesem Zustand wohl nicht bei, man kann allenfalls etwas abmildern, seine Leiden etwas lindern und deswegen ist es richtig, daß man diese Maßnahmen auch durchführt. Aber im Kern kommt er um eine massive psychiatrische Intervention wohl kaum herum.
Die kann aus der Natur der Sache nur so aussehen, daß er zunächst mit irgendwelchen Sedativa "ruhiggestellt" wird. Das ist zwar auch nicht schön, aber vermeidet vielleicht, daß er sich demnächst wieder ein Messer in den Bauch rammt - oder in anderer Leuts Bäuche. Diese Sedativa sind dann wahrscheinlich auch etwas weniger schädlich für seine psychische Struktur, als das Zeux, was er da ansonsten so schmeisst, ja wirklich schmeissen muß, um halbwegs "am Laufen zu bleiben", seinen Alltag bewältigt zu bekommen.
Die Ursache für dieses Absinken der psychischen Widerstandsfähigkeit nach innen und aussen ist, so wie ich das verstehe, ein durch das Übermaß an Drogen schwer gestörter Hirnstoffwechsel. Den kann man möglicherweise "reparieren", wie man ja auch andere Stoffwechselkrankheiten therapieren kann. Möglicherweise genügt eine Art "Chemotherapie" für einen begrenzten Zeitraum, möglicherweise braucht er lebenslang Medikamente, wie ein Diabetiker lebenslang Insulin braucht. Aber auch damit kann man ja leben.
Und erst dann, wenn seine Psyche auf diesem Weg wieder eine gewisse Belastbarkeit zurückgewonnen hat, kann man psychotherapeutisch ernsthafter ansetzen, die erstursächlichen psychosozialen Konflikte (oder was weiß ich) angehen, heilen oder lindern. Und das alles muß "Hand in Hand" gehen: psychiatrische Behandlung und Psychotherapie. Die Drogen dagegen, die er aktuell nimmt, sind vor diesem Hintergrund ein buchstäblich vernachlässigbares Problem - in psychiatrischen Einrichtungen werden in solchen Fällen die betreffenden Drogen sogar an die Patienten weiter "auf Rezept" verabreicht, wenn es nicht anders geht, und ein Entzug irgendwann später mal "mit reingequetscht" in den Therapieplan, wenn's passt.
Diese Kurve kann man durchaus kriegen. In meinem engeren Freundeskreis gab es mal eine Frau, die war Ex-junkie. Sie war so runter, daß sie mit ihrem Mann zusammen, der auch an der Nadel hing, einen regelrechten Banküberfall hingelegt und ein paar Jahre gesessen hatte. Das war aber ihr Glück gewesen, und die beiden haben ihre Chance dann auch genutzt. Als ich die Frau online kennenlernte, war sie selbst Therapeutin in einer großen Behinderteneinrichtung, wurde dann sogar in der Zeit, in der wir eine intensive Freundschaft pflegten, "freigestellte", also hauptamtliche Betriebsratsvorsitzende - besser sozial integriert kann man ja wohl kaum sein.
Ich weiß: ich bin kein Fachmann - diese meine Laien-Fern-Schnellschußdiagnose ist als nichts als meine unmaßgebliche Meinung. Aber sie hat sich immerhin so gefestigt, daß ich sie hier äussere, nachdem ich mich etwas intensiver mit RSjabber und seinen Texten befasst habe.
Gruß
Möbius
Zuletzt geändert von Möbius am Sa., 02.01.2016, 11:18, insgesamt 1-mal geändert.
@ RSjabber
Nimm's mir bitte nicht übel, so in der Dritten Person über Dich geschrieben zu haben. Es ist nicht die feine englische Art, ich weiß. Aber es ist mir leichter gefallen, an jemand anderen zu schreiben, als an Dich selbst.
Vielleicht verstehst Du es ja, was ich damit meine: ich bin von Dir ein bischen überfordert. Ich habe selbst 2011/12 und dann noch mal 2013/14 längere pschotische Episoden durchstehen müssen, und weiß, wie das ist: voll die Kacke. Inzwischen bin ich zwar wieder recht stabil - aber selbst der Umgang mit "Normalen" überfordert mich in vielen Fällen.
Gruß
Möbius
Nimm's mir bitte nicht übel, so in der Dritten Person über Dich geschrieben zu haben. Es ist nicht die feine englische Art, ich weiß. Aber es ist mir leichter gefallen, an jemand anderen zu schreiben, als an Dich selbst.
Vielleicht verstehst Du es ja, was ich damit meine: ich bin von Dir ein bischen überfordert. Ich habe selbst 2011/12 und dann noch mal 2013/14 längere pschotische Episoden durchstehen müssen, und weiß, wie das ist: voll die Kacke. Inzwischen bin ich zwar wieder recht stabil - aber selbst der Umgang mit "Normalen" überfordert mich in vielen Fällen.
Gruß
Möbius
@Möbius
Hallo nochmal
Du kennst dich sehr gut mit dem Thema aus, das merkt man sofort. Ich selber war im Alter von 12 bis 15 in einer Jugendtherapie und obwohl sich das Problem danach sogar verschlimmert hat, habe ich mich seither nichtmehr in in die Hände von Fachkräften getraut und stattdessen versucht, mich selbst zu heilen. Ich habe schon viel aufgearbeitet und Wege gefunden wie ich neuen depressiven Episoden Vorbeugen kann. Zudem habe ich mich von der Sucht zu allen illegalen Substanzen befreit.
Ich habe immer noch mit starker Paranoia zu kämpfen aber ich bin zuversichtlich, dass ich auch das irgendwann in den Griff kriegen kann.
Ich hatte nie eine von Drogen erzeugte Psychose, damit kenne ich mich nicht aus. Deswegen fande ich deine Erklärung auch sehr hilfreich, du beschreibst komplizierte Dinge so, dass sie jeder verstehen kann!
Ich hatte aus RSjabbers posts garnicht so extrem herausgelesen, dass sein Gehirn so dermaßen "kaputt" ist.
Da gab es das Thema mit der Reizüberflutung, aber das z. B. haben Menschen mit ADHS auch.
Ich empfande seine Beschreibung über sein Befinden so, wie ich mich vor einigen Jahren gefühlt haben. Dass da nicht einfach ein junger Erwachsener schreibt, der gerade eine schwierige Phase durchmacht ist klar, hier bedarf es viel Arbeit, aber es ist eben machbar.
Ich möchte eher motivieren als beraten, denn das liegt außerhalb meines Repertoires. Man kann sich zu einem halbwegs gut funktionierenden Erwachsenen "schummeln" mit den richtigen Tipps.
Hallo nochmal
Du kennst dich sehr gut mit dem Thema aus, das merkt man sofort. Ich selber war im Alter von 12 bis 15 in einer Jugendtherapie und obwohl sich das Problem danach sogar verschlimmert hat, habe ich mich seither nichtmehr in in die Hände von Fachkräften getraut und stattdessen versucht, mich selbst zu heilen. Ich habe schon viel aufgearbeitet und Wege gefunden wie ich neuen depressiven Episoden Vorbeugen kann. Zudem habe ich mich von der Sucht zu allen illegalen Substanzen befreit.
Ich habe immer noch mit starker Paranoia zu kämpfen aber ich bin zuversichtlich, dass ich auch das irgendwann in den Griff kriegen kann.
Ich hatte nie eine von Drogen erzeugte Psychose, damit kenne ich mich nicht aus. Deswegen fande ich deine Erklärung auch sehr hilfreich, du beschreibst komplizierte Dinge so, dass sie jeder verstehen kann!
Ich hatte aus RSjabbers posts garnicht so extrem herausgelesen, dass sein Gehirn so dermaßen "kaputt" ist.
Da gab es das Thema mit der Reizüberflutung, aber das z. B. haben Menschen mit ADHS auch.
Ich empfande seine Beschreibung über sein Befinden so, wie ich mich vor einigen Jahren gefühlt haben. Dass da nicht einfach ein junger Erwachsener schreibt, der gerade eine schwierige Phase durchmacht ist klar, hier bedarf es viel Arbeit, aber es ist eben machbar.
Ich möchte eher motivieren als beraten, denn das liegt außerhalb meines Repertoires. Man kann sich zu einem halbwegs gut funktionierenden Erwachsenen "schummeln" mit den richtigen Tipps.
Was der Rose gesagt wurde, auf dass sie sich öffnete - das wurde mir gesagt, hier, in meiner Brust.
Ich habe ADHS diagnostiziert (hielt ich sonst immer für eine Modediagnose), psychotisch würde ich mich nicht bezeichnen. Keine Wahnideen, keine Ideen fernab der Realität. Zu starkes fühlen, kaum Distanz.
Habe vor kurzem Ethylphenidat ausprobiert. Sehr ähnlich zu Methylphenidat. Aber die machen Probleme, mir dies zu verschreiben. Es würde mir enorm helfen. Aber wir sind dran.
Habe vor kurzem Ethylphenidat ausprobiert. Sehr ähnlich zu Methylphenidat. Aber die machen Probleme, mir dies zu verschreiben. Es würde mir enorm helfen. Aber wir sind dran.
@ RSjabber: Ich bedaure es, aber ich glaube wirklich, daß Du psychotisch bist - eben nach der Analyse Deiner Texte hier. Was anderes steht mir ja nicht zur Verfügung. Psychotisch heißt: die Empfindungen und Gedanken stehen nicht in einem angemessenen Verhältnis zur wahrgenommenen Realität, sind "dissoziiert". Das muß man unterscheiden von Wahnideen - die werden, soweit ich weiß, heute unter Schizophrenie gefasst.
Aber nochmals: ich bin ein Dilletant, und insofern ist es schon anmaßend, Dir nahezulegen, diese meine Laien-Fern-Schwafeldiagnose von einem Psychiater überprüfen zu lassen.
Und abermals: daß ich Dich für psychotisch halte, vermindert in keinster Weise meine Wertschätzung für Dich. Wenn ich Dich nicht mögen würde, würde ich mich vielleicht etwas weniger mit Dir befassen !
Aber nochmals: ich bin ein Dilletant, und insofern ist es schon anmaßend, Dir nahezulegen, diese meine Laien-Fern-Schwafeldiagnose von einem Psychiater überprüfen zu lassen.
Und abermals: daß ich Dich für psychotisch halte, vermindert in keinster Weise meine Wertschätzung für Dich. Wenn ich Dich nicht mögen würde, würde ich mich vielleicht etwas weniger mit Dir befassen !
@ Wildchild
Zunächst einmal vielen Dank für die Blumen ! Also auch ein "Autotherapeutin" ?! Ich therapiere mich auch recht weitgehend selbst, mein Überpsycho (er ist Privatdozent) ist für mich in vielfältiger Hinsicht eher Berater und Supervisor, denn Therapeut - doch auch als Therapeuten möchte ich ihn gerade in diesen Zeitläuften nicht mißen. Ich bin insbesondere ein "Selbstanalytiker", habe eine Psychoanalyse von mir selbst vornehmen können, die auch noch fortgesetzt wird. Insofern zolle ich Dir meine große "kollegiale Hochachtung" !
Meine Meinung von den Fachleuten ist zwiespältig. Ich habe sehr Gute erlebt und sehr Schlechte. Auch meine Meinung von der Psychiatrie ist nicht unbedingt die Beste. Aber manchmal geht es eben nicht anders.
Du bist ja erst vor kurzem hier eingestiegen und hast es vielleicht nicht mitbekommen oder nicht für so wichtig gehalten, was für mich der Anlaß war, in Richtung Drogenpsychose zu denken, wenn Du etwas hier im thread vorblätterst, kannst Du die entsprechenden Beiträge aber leicht finden:
RS hat hier mal beiläufig geschrieben, daß er seit langem keinen Alk mehr trinkt, höchstens noch 1-2 Bier beim Fortgehen. Nur kurze Zeit davor hat er in einem anderen thread geschrieben, daß er sich vor einigen Tagen mit 3,11 Promille ein Messer in den Bauch gerammt hätte.
Ich bin ihm zufällig "auf die Schliche" gekommen, weil ich mir ein besseres Bild von ihm machen wollte, und mich deswegen mal ein bischen durch seine früheren Beiträge geklickt habe. Diese "kleine Lüge" hat mich ins Grübeln gebracht. Denn eigentlich ist RS - nach meiner Einschätzung - viel zu intelligent für so einen "saudummen" Fehler. Die Analyse der "Fehlleistungen" ist eben ein klassisches Diagnoseinstrument der Psychoanalyse, das ich auch auf mich selbst häufiger anwenden muß, als mir lieb ist (allerdings sind meine Fehler anderer Natur.)
RS ist m.E. ein ziemlich narzistischer Typ - nicht aggressiv, zumindest nicht hier im Forum, aber sehr um Anerkennung, Wertschätzung und Zuneigung bemüht, will einfach nur geliebt werden. Das ist ja durchaus nichts Schlimmes, im Normalfall auch keine pathologische Diagnose. Mein großer Guru Sigmund Freud schreibt, daß wir alle als "libidinöse Typen" entweder "Erotiker" sind, dh einen oder mehrere andere aktiv lieben wollen, oder "Narzisten" sind, die von einem oder mehreren anderen geliebt werden wollen. Auch hat wohl jeder seine narzistischen und erotischen Seiten, diese beiden Typen sind also eher modellhafte Idealvorstellungen, dürften in dieser Reinform in der Realität wohl selten sein. Und dann gibt es als letztes (nach Freud) noch die bedauernswerten "Zwangstypen", die weder das eine, noch das andere können: verklemmte, graue und verbiesterte Spießer wie die Statisten in einem Loriot-Film.
Bei RS jedoch ist dieses narzistische Bedürfnis nach Liebe und Anerkennung sehr groß - und dringt wahrscheinlich durch seine "durchlässig" gewordene Persönlichkeit unkontrolliert nach Aussen, ins Verhalten, in die Umwelt. Wenn er an einem thread mitschreibt, wo er Anerkennung dafür erhofft dafür, "trocken" zu sein, seine Alkoholsucht im Griff zu haben, dann schreibt er eben, daß er nichts mehr trinkt, und wenn er in einem anderen thread das Gefühl hat, für die Erzählung einer solchen selbstverletzenden Rauschtat Zuneigung erfahren zu können, dann erzählt er eben sowas. Sein narzistischer Zug dringt dann jedesmal mit solcher Macht durch seine "löcherige" Persönlichkeit, daß selbst seine wahrscheinlich überdurchschnittliche Intelligenz ihn nicht von solchen "saudummen Fehlern" abhalten kann.
Und dann gibt es eben die eigene Lebenserfahrung - ich hatte selbst einen Bekannten, den eine solche Drogenpsychose noch viel übeler "gefetzt" hatte, als es bei RS der Fall ist.
Und gerade weil er mir sympathisch ist - vor allem wegen seiner wohlartikulierten Sprache, für die ich als alter Bücherwurm ja sehr ansprechbar bin - hoffe ich, ihm vielleicht etwas zu helfen, wenn ich ihm diesen Spiegel vorhalte. Aber sicher bin ich mir da auch nicht.
Gruß
Möbius
Zunächst einmal vielen Dank für die Blumen ! Also auch ein "Autotherapeutin" ?! Ich therapiere mich auch recht weitgehend selbst, mein Überpsycho (er ist Privatdozent) ist für mich in vielfältiger Hinsicht eher Berater und Supervisor, denn Therapeut - doch auch als Therapeuten möchte ich ihn gerade in diesen Zeitläuften nicht mißen. Ich bin insbesondere ein "Selbstanalytiker", habe eine Psychoanalyse von mir selbst vornehmen können, die auch noch fortgesetzt wird. Insofern zolle ich Dir meine große "kollegiale Hochachtung" !
Meine Meinung von den Fachleuten ist zwiespältig. Ich habe sehr Gute erlebt und sehr Schlechte. Auch meine Meinung von der Psychiatrie ist nicht unbedingt die Beste. Aber manchmal geht es eben nicht anders.
Du bist ja erst vor kurzem hier eingestiegen und hast es vielleicht nicht mitbekommen oder nicht für so wichtig gehalten, was für mich der Anlaß war, in Richtung Drogenpsychose zu denken, wenn Du etwas hier im thread vorblätterst, kannst Du die entsprechenden Beiträge aber leicht finden:
RS hat hier mal beiläufig geschrieben, daß er seit langem keinen Alk mehr trinkt, höchstens noch 1-2 Bier beim Fortgehen. Nur kurze Zeit davor hat er in einem anderen thread geschrieben, daß er sich vor einigen Tagen mit 3,11 Promille ein Messer in den Bauch gerammt hätte.
Ich bin ihm zufällig "auf die Schliche" gekommen, weil ich mir ein besseres Bild von ihm machen wollte, und mich deswegen mal ein bischen durch seine früheren Beiträge geklickt habe. Diese "kleine Lüge" hat mich ins Grübeln gebracht. Denn eigentlich ist RS - nach meiner Einschätzung - viel zu intelligent für so einen "saudummen" Fehler. Die Analyse der "Fehlleistungen" ist eben ein klassisches Diagnoseinstrument der Psychoanalyse, das ich auch auf mich selbst häufiger anwenden muß, als mir lieb ist (allerdings sind meine Fehler anderer Natur.)
RS ist m.E. ein ziemlich narzistischer Typ - nicht aggressiv, zumindest nicht hier im Forum, aber sehr um Anerkennung, Wertschätzung und Zuneigung bemüht, will einfach nur geliebt werden. Das ist ja durchaus nichts Schlimmes, im Normalfall auch keine pathologische Diagnose. Mein großer Guru Sigmund Freud schreibt, daß wir alle als "libidinöse Typen" entweder "Erotiker" sind, dh einen oder mehrere andere aktiv lieben wollen, oder "Narzisten" sind, die von einem oder mehreren anderen geliebt werden wollen. Auch hat wohl jeder seine narzistischen und erotischen Seiten, diese beiden Typen sind also eher modellhafte Idealvorstellungen, dürften in dieser Reinform in der Realität wohl selten sein. Und dann gibt es als letztes (nach Freud) noch die bedauernswerten "Zwangstypen", die weder das eine, noch das andere können: verklemmte, graue und verbiesterte Spießer wie die Statisten in einem Loriot-Film.
Bei RS jedoch ist dieses narzistische Bedürfnis nach Liebe und Anerkennung sehr groß - und dringt wahrscheinlich durch seine "durchlässig" gewordene Persönlichkeit unkontrolliert nach Aussen, ins Verhalten, in die Umwelt. Wenn er an einem thread mitschreibt, wo er Anerkennung dafür erhofft dafür, "trocken" zu sein, seine Alkoholsucht im Griff zu haben, dann schreibt er eben, daß er nichts mehr trinkt, und wenn er in einem anderen thread das Gefühl hat, für die Erzählung einer solchen selbstverletzenden Rauschtat Zuneigung erfahren zu können, dann erzählt er eben sowas. Sein narzistischer Zug dringt dann jedesmal mit solcher Macht durch seine "löcherige" Persönlichkeit, daß selbst seine wahrscheinlich überdurchschnittliche Intelligenz ihn nicht von solchen "saudummen Fehlern" abhalten kann.
Und dann gibt es eben die eigene Lebenserfahrung - ich hatte selbst einen Bekannten, den eine solche Drogenpsychose noch viel übeler "gefetzt" hatte, als es bei RS der Fall ist.
Und gerade weil er mir sympathisch ist - vor allem wegen seiner wohlartikulierten Sprache, für die ich als alter Bücherwurm ja sehr ansprechbar bin - hoffe ich, ihm vielleicht etwas zu helfen, wenn ich ihm diesen Spiegel vorhalte. Aber sicher bin ich mir da auch nicht.
Gruß
Möbius
Akute Psychose: "Bewusstseinsstörungen; Wahnvorstellungen; Sinnestäuschungen; gestörtes Gefühlserleben; Denkstörungen; Gedächtnisstörungen"
Schizophrenie = chronische Form einer Psychose.
Psychose = Überbegriff. Depression = Psychose, Manie = Psychose, Depression = Psychose, ADHS = Psychose.
So unrecht hast du also nicht. Ich fühle mich gar nicht psychotisch. Der Eingangspost strotzt schon von Gedankensprüngen etc. Das ist aber auf die Droge die ich derzeit konsumiere zurückzuführen.
Der Thread ist eigentlich soweit für mich abgeschlossen. Wenn ein Moderator mag, kann er hier auch zumachen.
Schizophrenie = chronische Form einer Psychose.
Psychose = Überbegriff. Depression = Psychose, Manie = Psychose, Depression = Psychose, ADHS = Psychose.
So unrecht hast du also nicht. Ich fühle mich gar nicht psychotisch. Der Eingangspost strotzt schon von Gedankensprüngen etc. Das ist aber auf die Droge die ich derzeit konsumiere zurückzuführen.
Der Thread ist eigentlich soweit für mich abgeschlossen. Wenn ein Moderator mag, kann er hier auch zumachen.
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