Therapeutische Beziehung thematisieren?
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Ich wünsche allen Anwesenden ein schönes Weihnachtsfest.
Zuletzt geändert von Lockenkopf am Do., 24.12.2015, 19:51, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
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Dann hilft nur Konfrontation. da bist du ja schon gut dabei, ich würde das dann auch nicht mit einem lächeln beenden lassen, sondern dran bleiben..auch wenn das seine Aufgabe wäre als therapeut. Wenn du da bleiben willst, würde ich es so versuchen..vllt auch mit einem Brief, falls er es in der Stunde nicht zulässt
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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Ja, Du hast Recht. Wenn das Thema für mich Wichtigkeit hat, sollte ich es durch ziehen, ganz gleich ob es dem Therapeuten in sein Konzept passt oder nicht.Speechless hat geschrieben:Dann hilft nur Konfrontation. da bist du ja schon gut dabei, ich würde das dann auch nicht mit einem lächeln beenden lassen, sondern dran bleiben..auch wenn das seine Aufgabe wäre als therapeut. Wenn du da bleiben willst, würde ich es so versuchen..vllt auch mit einem Brief, falls er es in der Stunde nicht zulässt
Und auch Übertragungen welche mich belasten gehören thematisiert, auch wenn es ihm nicht passt.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Schön das hier Sternschnuppen fallen. Draußen fällt rein garnichts.
Ich will Schnee zu Weihnachten!!!
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Liebe Grüße
Lockenkopf
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Das Problem bei der Sache ist, das ich mich viel zu leicht lenken lasse.
Wenn mein Therapeut ein Thema sprachlich verweigert, bin ich nicht stur genug einfach dabei zu bleiben, sondern verhalte mich automatisch so wie vom Therapeuten gewünscht. Ich lasse mich in die vom Therapeuten gewünschte Richtung lenken. Verhalte mich also entgegen dem was ich will.
Es tut mir weh, mir das einzugestehen.
Wie kann ich mich weniger kooperativ in der Therapie verhalten?
Wie kann ich gezielter meine Interessen verfolgen, auch wenn die Interessen des Therapeuten andere sind?
Wenn mein Therapeut ein Thema sprachlich verweigert, bin ich nicht stur genug einfach dabei zu bleiben, sondern verhalte mich automatisch so wie vom Therapeuten gewünscht. Ich lasse mich in die vom Therapeuten gewünschte Richtung lenken. Verhalte mich also entgegen dem was ich will.
Es tut mir weh, mir das einzugestehen.
Wie kann ich mich weniger kooperativ in der Therapie verhalten?
Wie kann ich gezielter meine Interessen verfolgen, auch wenn die Interessen des Therapeuten andere sind?
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Hallo Lockenkopf!
Und was willst du denn genau thematisieren? Beziehung ist ja ein weites Feld.
Viele Grüße!
candle
Mir ist das zu Beginn mal widerfahren, dass ich auch dachte meine Interessen würden abgeschmettert bis ich gemerkt habe, dass ich auf einem anderen Weg dort hin geführt wurde.Lockenkopf hat geschrieben: Wie kann ich gezielter meine Interessen verfolgen, auch wenn die Interessen des Therapeuten andere sind?
Und was willst du denn genau thematisieren? Beziehung ist ja ein weites Feld.
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
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Zu beginn der letzten Sitzung sagte ich: "Ich habe Ihnen vor vielen Jahren einige Geschenke gemacht ", weiter kam ich nicht. Der Therapeut versuchte das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken. Mein Kommentar: "Sie weichen aus!" Der Therapeut lächelte, weil ich Ihn durchschaut hatte.
Der Grund für die Geschenke war die unausgesprochenen Bitte, mich mit meinen Bedürfnissen war zu nehmen, denn mir ging es in der Psychotherapie damals sehr schlecht. Das wollte ich geklärt haben.
Das anderes Beispiel aus der selben Sitzung.
"Sie kennen mich, auch nach so vielen Jahren, nicht. Immer wieder vermuten und unterstellen Sie mir Verhaltensweise welche ich nicht habe, z.B. riskantes Autofahren, außereheliche Beziehungen.
Jedem anderen der mich so wenig einschätzten kann, hätte ich längst den Rücken zugekehrt. Aber die Beziehung zu Ihnen ist unauflöslich. Warum ist das so?"
Der Therapeut geht auf die Frage nicht ein.
Der Therapeut weicht aus und ich folge, anstatt beim Thema zu bleiben. Meiner Meinung nach ist das kontraproduktiv.
Zudem bin ich überzeugt davon, das der Therapeut nicht selbständig zum Thema zurückkommt, das hat er noch nie getan.
Da Therapieziele nicht Gegenstand des Gesprächs sein können, laut meinem Therapeuten, habe ich keinerlei Ahnung, welche Ziele mein Therapeut verfolgt.
Somit arbeite ich an meinen Zielen in den Sitzungen.
Der Grund für die Geschenke war die unausgesprochenen Bitte, mich mit meinen Bedürfnissen war zu nehmen, denn mir ging es in der Psychotherapie damals sehr schlecht. Das wollte ich geklärt haben.
Das anderes Beispiel aus der selben Sitzung.
"Sie kennen mich, auch nach so vielen Jahren, nicht. Immer wieder vermuten und unterstellen Sie mir Verhaltensweise welche ich nicht habe, z.B. riskantes Autofahren, außereheliche Beziehungen.
Jedem anderen der mich so wenig einschätzten kann, hätte ich längst den Rücken zugekehrt. Aber die Beziehung zu Ihnen ist unauflöslich. Warum ist das so?"
Der Therapeut geht auf die Frage nicht ein.
Der Therapeut weicht aus und ich folge, anstatt beim Thema zu bleiben. Meiner Meinung nach ist das kontraproduktiv.
Zudem bin ich überzeugt davon, das der Therapeut nicht selbständig zum Thema zurückkommt, das hat er noch nie getan.
Da Therapieziele nicht Gegenstand des Gesprächs sein können, laut meinem Therapeuten, habe ich keinerlei Ahnung, welche Ziele mein Therapeut verfolgt.
Somit arbeite ich an meinen Zielen in den Sitzungen.
Zuletzt geändert von Lockenkopf am Sa., 26.12.2015, 01:39, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Hallo!
Warum kannst du denn mit der Therapie nicht aufhören?
VG candle
Das ist doch viele Jahre her?! Was willst du da geklärt haben? Und was sind deine Bedürfnisse?Lockenkopf hat geschrieben:Zu beginn der letzten Sitzung sagte ich: "Ich habe Ihnen vor vielen Jahren einige Geschenke gemacht ", weiter kam ich nicht. Der Therapeut versuchte das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken. Mein Kommentar: "Sie weichen aus!" Der Therapeut lächelte, weil ich Ihn durchschaut hatte.
Der Grund für die Geschenke war die unausgesprochenen Bitte, mich mit meinen Bedürfnissen war zu nehmen, denn mir ging es in der Psychotherapie damals sehr schlecht. Das wollte ich geklärt haben.
Und wie kommt er darauf? Macht er das jede Sitzung?"Sie kennen mich, auch nach so vielen Jahren, nicht. Immer wieder vermuten und unterstellen Sie mir Verhaltensweise welche ich nicht habe, riskantes Autofahren, außereheliche Beziehungen.
Warum kannst du denn mit der Therapie nicht aufhören?
Was spricht er denn statt dessen an?Der Therapeut weicht aus und ich folge, anstatt beim Thema zu bleiben.
VG candle
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Erkannt und wargenomen zu werden als der Mensch der ich bin, mit den Problemen welche ich tatsächlich habe.candle. hat geschrieben: Das ist doch viele Jahre her?! Was willst du da geklärt haben? Und was sind deine Bedürfnisse?
Gegenübertragungen? Ja, auf irgend so einen Mist ist er noch in jeder Sitzung bisher gekommen. Ausnahme, die beiden letzten, in denen ich ja genau das zum Thema gemacht habe. Ist übrigens auch wieder nicht richtig, Denn, er fragte mich, ob ich denn keine Angst vor Menschen hätte. Habe ich nicht (hatte ich mal, ist aber viele Jahre her). Mit Menschenangst könnte ich meinen Beruf nicht ausüben. Ich sprach dann noch über verschiedene Berufliche Situationen.candle. hat geschrieben:Und wie kommt er darauf? Macht er das jede Sitzung?"Sie kennen mich, auch nach so vielen Jahren, nicht. Immer wieder vermuten und unterstellen Sie mir Verhaltensweise welche ich nicht habe, z.B. riskantes Autofahren, außereheliche Beziehungen.
Seine Begründung für seine Fehleinschätzungen war übrigens, Komunikationsprobleme. An mir kann es nicht liegen, denn, ich drücke mich immer sehr direkt aus.
Es gibt hier einen Therapeutenmangel. Ich kann froh sein überhaupt jemanden zu haben. Und wie ich schon geschrieben habe, bleibt trotz all dem Mist die Beziehung (emotionale Grundlage) bestehen.candle. hat geschrieben: Warum kannst du denn mit der Therapie nicht aufhören?
Ihrgend etwas, das nichts mit dem Thema zutun hat.Was spricht er denn statt dessen an?
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Ich muß gestehen, dass ich nicht durchblicke. Warum holst du denn so uralt Themen wiederholt auf den Tisch?
Und du kannst doch ganz gemütlich einen neuen Therapeuten suchen. Zeitdruck hast du ja nicht.
So direkt klingst du jetzt auch nicht wirklich für mich.
Gegenübertragung ist doch quasi ein Beziehungsthema, oder?
candle
Und du kannst doch ganz gemütlich einen neuen Therapeuten suchen. Zeitdruck hast du ja nicht.
So direkt klingst du jetzt auch nicht wirklich für mich.
Gegenübertragung ist doch quasi ein Beziehungsthema, oder?
candle
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Weil es ein aktuelles Thema ist, das mich 7 Jahre lang gefrustet hat. Der Klebezettel mit dem Satz "Kein Tavor, kein Lorazepam" klebte bis vor 3 Woche auf meiner Krankenakte. Mein Psychotherapeut hat ihn erst vor 3 Woche während der Sitzung entfernt.candle. hat geschrieben:Ich muß gestehen, dass ich nicht durchblicke. Warum holst du denn so uralt Themen wiederholt auf den Tisch?candle
Mit Ausnahme der therapeutischen Beziehung, kann ich jedes andere Thema bei meinem Psychotherapeuten bearbeiten. Was mich stört sind seine Fehleinschätzungen.candle. hat geschrieben:IUnd du kannst doch ganz gemütlich einen neuen Therapeuten suchen. Zeitdruck hast du ja nicht.
Zudem habe ich viele Jahre lang einen Psychotherapeuten gesucht, ohne Erfolg.
Direkter geht es wirklich nicht. Ich schreibe wörtlich, das was ich denke. Mein Psychotherapeut bezeichnet meine Kommunikation als gradlinig.candle. hat geschrieben:ISo direkt klingst du jetzt auch nicht wirklich für mich.
Gegenübertragungen sind die Übertragungen des Therapeuten auf den Klienten. Sie werden zur Diagnostik genutzt und sind nicht Gesprächsthema.candle. hat geschrieben:IGegenübertragung ist doch quasi ein Beziehungsthema, oder?
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Hallo Lockenkopf,
(Sorry, falls Du es schon irgendwo geschrieben haben solltest, ich habe mir nicht alles ganz genau durchgelesen.)
Ich kenne es so (keine Analyse, TFP), dass ich mit meiner Thera sehr wohl über sowas sprechen kann. Meine Thera benennt auch des öfteren ihre Gegenübertragungsgefühle und wir klären das dann miteinander bzw. gleichen die Situation ab.
Mich persönlich würde es auch ziemlich fuchsen, so sie mir gegenüber da nicht offen wäre, erst recht, wenn es um die Beziehung zwischen ihr und mir geht in der gerade was "hakt". Ich erwarte nicht, dass sie mir alles mitteilt, aber die Dinge die sich sozusagen "unklar" zwischen uns zeigen, die möchte ich schon geklärt haben. Und zwar ehrlich.
Es erstaunt mich deshalb ein wenig, dass sich Dein Thera da so verweigert...
Lieben Gruss,
mio
machst Du eine Analyse?Lockenkopf hat geschrieben:Sie werden zur Diagnostik genutzt und sind nicht Gesprächsthema.
(Sorry, falls Du es schon irgendwo geschrieben haben solltest, ich habe mir nicht alles ganz genau durchgelesen.)
Ich kenne es so (keine Analyse, TFP), dass ich mit meiner Thera sehr wohl über sowas sprechen kann. Meine Thera benennt auch des öfteren ihre Gegenübertragungsgefühle und wir klären das dann miteinander bzw. gleichen die Situation ab.
Mich persönlich würde es auch ziemlich fuchsen, so sie mir gegenüber da nicht offen wäre, erst recht, wenn es um die Beziehung zwischen ihr und mir geht in der gerade was "hakt". Ich erwarte nicht, dass sie mir alles mitteilt, aber die Dinge die sich sozusagen "unklar" zwischen uns zeigen, die möchte ich schon geklärt haben. Und zwar ehrlich.
Es erstaunt mich deshalb ein wenig, dass sich Dein Thera da so verweigert...
Lieben Gruss,
mio
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Die Methode welche mein Psychotherapeut anwendet dürfte unter TfP laufen. Ich habe schon davon gelesen das es spezifische psychodynamische Psychotherapiemethoden gibt, bei der dem Klienten die Gegenübertragung gefiltert und aufbereitet mitgeteilt wird. Mein Psychotherapeut handhabt das nicht so. Aber, das ist nichts worüber ich mich beschweren könnte. Er darf seine Gefühle, Empfindungen und Gedanken gerne für sich behalten.mio hat geschrieben:Hallo Lockenkopf,
machst Du eine Analyse?Lockenkopf hat geschrieben:Sie werden zur Diagnostik genutzt und sind nicht Gesprächsthema.
(Sorry, falls Du es schon irgendwo geschrieben haben solltest, ich habe mir nicht alles ganz genau durchgelesen.)
Ich kenne es so (keine Analyse, TFP), dass ich mit meiner Thera sehr wohl über sowas sprechen kann. Meine Thera benennt auch des öfteren ihre Gegenübertragungsgefühle und wir klären das dann miteinander bzw. gleichen die Situation ab.
Ja, das sehe ich mitlerweile auch so.Mich persönlich würde es auch ziemlich fuchsen, so sie mir gegenüber da nicht offen wäre, erst recht, wenn es um die Beziehung zwischen ihr und mir geht in der gerade was "hakt". Ich erwarte nicht, dass sie mir alles mitteilt, aber die Dinge die sich sozusagen "unklar" zwischen uns zeigen, die möchte ich schon geklärt haben. Und zwar ehrlich.
Und meine Frage, warum ich die Beziehung, trotz immer wiederkehrender Fehleinschätzungen nicht auflösen kann, finde ich auch berechtigt.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Hallo Lockenkopf,
Mir unverständlich. Wie soll sich denn so was für Dich verändern in Bezug auf diesen Punkt? Oder gibt es "dringlichere Themen"?
Lieben Gruss,
mio
ja, das finde ich auch und ich finde es sehr merkwürdig, dass er da so dicht macht. Unter Umständen fällt es Dir gerade auch deshalb so schwer, die Beziehung aufzulösen, weil er so dicht macht? Du hast ja selbst schon die Analogie zu Deinem Vater hergestellt, es könnte also etwas "unaufgelöstes" sein, dass Du nun aufzulösen versuchst über ihn. Nur dass er da so gar nicht drauf eingeht und mit Dir dran arbeitet???Lockenkopf hat geschrieben: Und meine Frage, warum ich die Beziehung, trotz immer wiederkehrender Fehleinschätzungen nicht auflösen kann, finde ich auch berechtigt.
Mir unverständlich. Wie soll sich denn so was für Dich verändern in Bezug auf diesen Punkt? Oder gibt es "dringlichere Themen"?
Lieben Gruss,
mio
Fällt dir denn dazu etwas ein?Lockenkopf hat geschrieben:
Und meine Frage, warum ich die Beziehung, trotz immer wiederkehrender Fehleinschätzungen nicht auflösen kann, finde ich auch berechtigt.
candle
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