Ich kann mit meinem Ex-Psychologen nicht abschließen

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Alienia
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Beitrag Sa., 24.10.2015, 14:57

zombie78 hat geschrieben:Kann ich meinem jetzigen Therapeuten denn vertrauen? Warum erzählt er von sich? Muss ich jetzt wieder misstrauisch sein, weil es evtl. wieder ein unprofessioneller Typ ist, an den ich geraten bin? Das sind alles Fragen, die mich beschäftigen und die mir aber auch irgendwie sagen,
Also ich finde ein gesundes Misstrauen sehr gut und deshalb finde ich auch die Fragen, die du dir stellst sehr gut. Ich denke, man gibt die Verantwortung für sich selbst ja nicht an der TÜr zum Therapeuten ab.
Also generell finde ich, man sollte auch in der Therappie nur das tun, was sich für einen "richtig" anfühlt und falls nicht, sollte man es ansprechen.
Allerdings verhalten sich ja nun nicht alle unprofessionell nur weil es einer tat. Die Mehrzahl der Psychotherapeuten mit vernüftiger Ausbildung verhält sich schon professionell.
Wenn du den Mut hast, würde ich deine Ängste auf dem Therapeuten sagen. Ich weiß, aber nicht ob ich den Mut hätte. Aber es würde dich wahrscheinlich weiter bringen.

Ich finde nicht, dass du dich lächerlich gemacht hast. Der Therapeut hat sich lächerlich gemacht. Ich meine, wenn man zu so einer Beratung geht, ist man ja schon in einer besonders instabilen und sensiblen Situation. Wenn man dann noch einer verständnisvollen Person begegnet, die absolut verständnisvoll und wertfrei ist, entwickelt die Psyche automatisch "verliebtheitsgefühle". Das ist ganz normal. Da ist nichts lächerliches dabei.
Nur weiß das eben normalerweise ein Berater/Therapeut. Und du bist da in einer psychischen Ausnahmesituation. Hättest du ihn ganz normal in einem Cafe getroffen, hättest du dich wahrscheinlich gar nicht in ihn verliebt.
Und deshalb darf ein Therapeut meiner Meinung nach diese psychischen Ausnahmezustand auf keinen Fall ausnutzen. Das ist einfach ekelhaft. Wenn er sich da nicht unter Kontrolle hat bzw. sich nicht klar abgrenzen kann, dann soll er Automechaniker werden, aber nicht an der menschlichen Psyche rumschrauben.
Es riecht nach Heldentaten und Kerosin
Bären erwürgen, Metall verbiegen
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Schneerose
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Beitrag Sa., 24.10.2015, 16:55

Hey zombie,

vielleicht könnte es dir helfen, dass du deine jetztigen Gefühle, dass du es bereust im so vertraut zu haben, und du das zurücknehmen willst...

ihm in einem Abschlußbrief mitzuteilen,
egal ob er drauf antwortet...
es kann für dich EIN ABSCHLUSS von dem Erlebten sein...

UND das was du jetzt fühlst, sind deine Schuldgefühle für etwas, was überhaupt nichts Schlimmes ist,
im Gegenteil, du warst ziemlich mutig und taff dich getraut zu haben, dass du deine Gefühle zeigst.
Sei stolz auf dich!

Und besprich das mit dem neuen Therapeuten! EIN GUTER wird dir vom ersten Moment weg zeigen, dass er dich dabei stützt...
wie wäre es mit einer THERAPEUTIN, damit die Übertragung nicht so massiv hochfährt?

LG Schneerose
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht" :->

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peppermint patty
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Beitrag Sa., 24.10.2015, 17:22

Hi zombie,

ich habe eine grenzüberschreitende Beratungserfahrung gemacht, in der mir die Psychologin vor Ort merkwürdige Näheangebote gemacht hat.
Ich habe damals nicht begriffen was dort abgeht, war einerseits völlig verwirrt, stark dissoziiert und andererseits genoss ich diese Aufmerksamkeit. Als ich später mit ihr darüber sprach, da ich so durcheinander war gab sie zu auf die persönliche Ebene mit mir gewechselt zu sein.

Nach ein paar Stunden, als ich dort aufgehört habe war ich allerdings so am Boden (auch weil es mit der persönlichen Ebene nicht weiterging und ich zugleich inhaltlich nichts gelernt habe), dass es mir schlechter als vor der Krisen-Beratung ging. Eigentlich sollte diese Beratung mich nur stabilisieren bis ich einen Therapieplatz gefunden habe, quasi als Übergang weil es mir so dreckig ging.

Nach dieser Erfahrung habe ich mich zu gar keiner Therapeutin getraut. Das einzige was ich mich getraut habe, war e-mail-Kontakt mit einer hier nicht ortsansässigen Michbrauchs-Beratungsstelle aufzunehmen. Die haben mir dann auch mitgeteilt, dass es sich hierbei um emotionalen Missbrauch handelte. Einige Zeit später habe ich dann einige Termine in der ortsansässigen Trauma-Ambulanz genommen.

Erst dann konnte ich mich auf Therapeutinnensuche begeben. Und glaub mir ich bin das ganze erste Jahr erheblich auf Abstand geblieben. Meine Thera war auch sehr behutsam, denn ich hatte mit der Beratungserfahrung bereits meine zweite negative Therapeutenerfahrung im Gepäck.

Von daher wäre es vielleicht auch gut, dass alles erstmal genau mit deinem neuen Thera zu besprechen, denn das Vertrauen ist ja nach so einer Erfahrung erst mal futsch. So könnte dein Thera vielleicht besonders gut auf Grenzen achten.

Ich finde dich mutig, gleich in eine Therapie einzusteigen nach so einer Erfahrung!!

Dir ganz viel Kraft!!

Ach noch was, da sich der Konflikt zwischen der Thera in der Beratungsstelle und mir nicht aufklären lies habe ich der Leiterin dieser Einrichtung einen Brief zum Sachverhalt geschrieben. Da ich einige Fakten aus dem Leben der Psychologin berichten konnte (hat mir ja ungefragt eifrig von sich erzählt) und noch andere Dinge belegen konnte habe ich einige Zeit später ein Entschuldigungsschreiben seitens der Leitung erhalten. Das war ein wenig Balsam auf meine Seele.

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Mia Wallace
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Beitrag Sa., 24.10.2015, 17:36

zombie78 hat geschrieben:
Ich hatte im Laufe der Zeit den Eindruck, dass auch er etwas für mich empfinden würde. Ich bin offen mit dem Thema umgegangen und er betonte immer die Abstinenz etc.

Hallo Zombie,
magst Du erzählen, wie es bei Dir zu dem Eindruck, dass er etwas für Dich empfindet, kam?
(also was er konkret gesagt und getan hat, um diesen Eindruck entstehen zu lassen?)
Du schreibst ja, er habe die Abstinenz betont...

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zombie78
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Beitrag Sa., 24.10.2015, 18:19

Hallo Stern,

wenn er etwas von sich erzählt hat das schon immer mit dem Thema oder mit meinen Themen zu tun. Aber man liest ja immer das soll nicht sein. Und wenn einem mal was negatives passiert ist, dann wird man eben vorsichtiger oder misstrauischer.

Wobei ich manchmal auch erstaunt bin, wie alles von vielen immer gleich als unprofessionell abgestempelt wird.
Theoretisch könnte meiner ja auch noch recht unerfahren sein und deshalb könnte ihm das so passiert sein. Bei der nächsten Frau weiß er es vielleicht dann besser.

Ich werde ihn irgendwann vergessen haben. Es gibt ja noch genügend attraktive Männer auf der Erde. Muss ich mich doch nicht mit ihm zufrieden geben!!!! (irgendwann werde ich glauben, was ich grade geschrieben habe )

Liebe Grüße

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stern
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Beitrag Sa., 24.10.2015, 18:28

zombie78 hat geschrieben:Wobei ich manchmal auch erstaunt bin, wie alles von vielen immer gleich als unprofessionell abgestempelt wird.
Hüstel, hüstel Ich erinnere:
Kann ich meinem jetzigen Therapeuten denn vertrauen? Warum erzählt er von sich? Muss ich jetzt wieder misstrauisch sein, weil es evtl. wieder ein unprofessioneller Typ ist, an den ich geraten bin?
Ich finde es nicht per se unprofessionell... wenn es überhand nimmt, dann evtl. schon. Das hatte ich ja ein bisschen differenziert. Da ich keine Vorstellung hatte, fragte ich nicht. Wenn das ein oder andere mal einfließt und es dich nicht stört, finde ich das in Ordnung. Wenn es dich stört oder verunsichert würde ich es ansprechen. Dass du nun etwas misstrauischer bist, ist normal.
Ich werde ihn irgendwann vergessen haben. Es gibt ja noch genügend attraktive Männer auf der Erde. Muss ich mich doch nicht mit ihm zufrieden geben!!!! (irgendwann werde ich glauben, was ich grade geschrieben habe )
Eben. Und wenn es dich bereits jetzt so belastet, ist es vermutlich wirklich besser, einen Schlussstrich zu ziehen. Rechne hoch, wie es dir geht, wenn sich alles intensivieren würde und DANN Enttäuschungen folgen. Wenn jemand involviert/verstrickt ist, der eigentlich helfen soll, so kann das umso mehr wiegen. Ich lese halt auch nicht irgendetwas positives an der Jetzt-Situation heraus... er meldet sich ja nicht einmal auf Mails. Insofern würde ich keine Gefühle an ihn verschenken...
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zombie78
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Beitrag Mo., 26.10.2015, 16:26

Hallo Schneerose,

danke für deinen Beitrag.

Im Gegenteil, er hatte zu Beginn einmal gesagt, dass er eine Therapie mit mir machen könne. Erst im Verlauf meinte er dann, dass das nicht mehr ginge (er begründete es mit seiner Kapazität, also dass er keinen Platz frei habe) Ich hatte, als er das sagte, das Gefühl er würde lügen. Aber vielleicht stimmt es ja auch. Keine Ahnung.

Ich denke dass er lieber mit Privatpatienten "Geschäfte" macht.

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stern
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Beitrag Mo., 26.10.2015, 16:32

Ich habe mal gelesen (sinngem.): Wenn ein Therapeut etwas von/über sich erzählt, dann soll das nicht dazu dienen, dass der Patient etwa über den Therapeuten erfährt, sondern dabei soll der Patient etwas über sich erfahren. Alles andere muss nicht gleich schädlich oder problematisch sein, aber ich würde es als unprofessionell bezeichnen. Denn was hat das mit Therapie zu tun?
Liebe Grüße
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zombie78
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Beitrag Mi., 28.10.2015, 15:15

Hallo Mia,

es war seine Körpersprache und meine Intuition, die mich das glauben lies.
Und eben auch die Tatsache, dass er sich immer nur so zu privatem Kontakt äußerte, dass er sagte wenn wir uns privat treffen würden, wäre keine Beratung mehr möglich...Ich habe die Beratung dann beenden wollen, weil ich mir eben privaten Kontakt gewünscht hatte. Und habe sie ja auch beendet...

Auch auf mein Wunsch sich "mehr" abzugrenzen, sagte er immer nur wieder oben geschriebenes. Ich wollte, dass er es formuliert wie etwa "es wird nie eine private Beziehung geben". Das hatte er nicht einmal dann gesagt oder geschrieben. Ich bin der Meinung spätestens da hätte er sowas in der Art sagen müssen. Wenn er schon eine so "dämliche" Klientin vor sich hat, die es anders nicht begreifen will.
Ich hatte am Ende der letzten Sitzung auch den Eindruck er wäre unsicher und wolle etwas sagen, tat es aber nicht. Aber vielleicht ist auch nur der Wunsch Vater des Gedanken, kann sein.
Trotzdem sehe ich es nicht ein, meine Wahrnehmung so in Frage stellen zu lassen, wie ich es die erste Zeit danach getan habe. Mir ging es sehr schlecht und jetzt habe ich wenigstens wieder einen Hauch von einem Selbstbewusstsein.

Ich habe ihn um weitere Beratungstermine gebeten, aber auch darauf reagiert er nicht.

Es ist nicht gut gelaufen, wie es gelaufen ist...

Ich glaube Psychologen haben die Macht jemanden ins Irrenhaus zu bringen, wenn sie es zulassen, dass Menschen so sehr an ihrer Wahrnehmung zweifeln. Ich bin froh noch einmal davongekommen zu sein!


Liebe Grüße

zombie78

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Schneerose
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Beitrag Mi., 28.10.2015, 18:07

Hi Zombie, vielleicht findest du Antworten in dem Buch v. Manfred Luetz WIE SIE UNVERMEIDLICH GLÜCKLICH WERDEN. LG Schneerose
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zombie78
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Beitrag Mi., 28.10.2015, 18:24

Hallo Schneerose,

kannst du mir kurz schildern um was es genau in diesem Buch geht, also welche Wege mich unweigerlich glücklich machen.

Danke

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Schneerose
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Beitrag Do., 29.10.2015, 06:14

Du hast geschrieben "ich glaube Psychologen haben das Zeug einem ins Irrenhaus zu bringen " - eine mögliche Antwort findest du in diesem Buch.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht" :->

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zombie78
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Beitrag Do., 29.10.2015, 21:47

Hallo liebe Mitlesende,

ich bin grade wieder sehr mit meinen Gefühlen meinem Ex- Psychologen gegenüber beschäftigt. Und vor allem bin ich in einem auf und ab was seine Gefühle angeht. Ich frage mich fühlt er auch das selbe wie ich, oder ist er ein verdammtes .... und nutzt mich für sein Ego aus. Das entzieht mir sehr viel Kraft. Kraft die ich eigentlich für meine Therapie brauche.
Ich weiß nicht, wie ich das in den Griff bekommen kann. Immer das Wechselspiel zwischen sich missbraucht fühlen und dann wieder der Intuition trauen wollen, die keine andere Möglichkeit als die der Abstinenz (zumindest für eine bestimmte Zeit) vorsieht. Das strengt mich so sehr an! Es macht mich wütend, traurig, einsam, hilflos.
Ich möchte das alles abstreifen, wie Klamotten, die man sich auszieht, aber ich kann es eben nicht!
Will ich es einfach nicht glauben, dass ich benutzt worden bin?

Bitte gebt mir Kraft!

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Schneerose
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Beitrag Do., 29.10.2015, 22:06

Hm liebe zombie,

das ist aber ganz schwierig dir aus ganz unbekannter Sicht Kraft zu spenden!
Im Endeffekt kennst nur du ganz allein die Antwort auf deine Frage in dir...

VERSUCHE ihn für lange Zeit "zu vergessen" konzentriere dich auf deine neue Therapie -
"vielleicht hat es sogar Sinn" dass du diese Sehnsuchtsgefühle auf deinen neuen Thera überträgst - streng dich mal an - vielleicht kannst du dadurch den Psychologen mit der Zeit vergessen...

BEI MIR GELINGT DAS
ICH WAR JAHRE LANG "UNSTERBLICH UND ZUTIEFST UNGLÜCKLICH" IN MEINEN JAHRENLANGEN THERAPEUTEN VERLIEBT...
ich bin dann nach langer Zeit "geflohen" weil ich diesen Schmerz nicht mehr aushielt...
heute übertrage ich diese Gefühle auf meinen neuen Thera und ich habe Glück im Unglück,
weil der so sorgsam damit umgeht,
und ich dadurch viel begreifen lerne, und so ganz nebenbei "vergesse" ich den anderen, kann ihm mittlerweile sogar verzeihen für all seine Fehltritte in mein Herz...

natürlich ist auch die neue Therapie mit leichtem Wehmut verbunden, denn auch da bleiben ja die Gefühle nur im Therapierahmen, aber ich erlebe das mit soviel Feingefühl und Würde, dass ich keine Angst mehr habe...sondern bin zuversichtlich dass ich das alles schaffe - wie er immer betont "wir schaffen das gemeinsam"...
dieser Mensch ist so heilsam für mich...

wenn du sowas erlebst, hat der erste keine Chance mehr in deinem Herz - es ist ein Versuch wert...

Und solltest du nach langer Zeit immer noch Interesse an ihm haben, dann kannst du ihm ganz neu begegnen und schauen, wie er es meinte...

ich wünsche dir viel Kraft und Mut zum vorwärtsgehen!

Schneerose
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zombie78
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Beitrag Fr., 30.10.2015, 09:57

Hallo Schneerose,

deine Worte sind sehr heilsam. Vor allem tut es gut von jemandem zu lesen, dem es eben auch einmal so ging und der versteht, dass es sich eben nicht damit getan hat zu denken, "ist doch nur Übertragung und nicht echt". Wer so etwas schreibt hat diesen Schmerz noch nie selber erlebt oder eben diese Liebe noch nie so tief für einen Therapeuten empfunden.

Ich habe mir auch schon gedacht, dass es vielleicht gut wäre mich dem neuen Therapeuten ganz zu öffnen um auch wieder Liebe zum Therapeuten zuzulassen. Ich bin zu Beginn an die Sache ran gegangen mit dem Gedanken (und habe ihm das auch gesagt) "ich habe Angst mich auch in sie zu verlieben. Ich möchte das nicht noch einmal erleben"
Ich kann mir eine "Liebe" zu meinem neuen Therapeuten aber mehr und mehr vorstellen. Gleichzeitig habe ich wirklich auch Angst, es ergeht mir am Ende wieder so wie beim ersten Psychologen...

Ich habe einfach noch nicht das Vertrauen ins Leben. Es fällt mir sehr schwer zu denken es kommt alles zu seiner Zeit und es kommt alles wie es kommen soll. Wie kann ich das lernen?

Liebe Grüße

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