Immer diese Psychosomatik ...
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Naja, die Ängste waren ja schon immer der Großteil meiner Störung, schon als Kind. Meine Mutter hat(te) auch solche Ängste, aber sie hat das nicht offen gesagt, sondern das Thema "Krankheiten" mit einem gigantischen Tabu belegt. Wenn ich also gesagt hab: "Mir tut was weh", dann wurde sie wütend und gab mir die Schuld oder aber sie sagte: "Kinder werden nicht ernsthaft krank". Eine normale Auseinandersetzung mit den Körperempfindungen war mir gar nicht möglich. Auch in bezogen auf Hunger / Sattsein oder Frieren usw. Wenn mir kalt war, sagte sie z.B.: "Dir kann gar nicht kalt sein; hier ist es warm".
Ich kann also bis heute nicht richtig fühlen, wie es mir geht. Wenn ich müde bin, kann sich das anfühlen wie "ich liege im Sterben" - es fehlt völlig so ein normaler Umgang damit, so wie ich das von anderen Leuten kenne, von wegen: "Heute bin ich müde und gehe früher ins Bett".
Als ich Mitte 20 war, wurde mir zum ersten Mal bewusst, dass ich statistisch zu jung bin für diverse Krankheiten, und dieses Wissen hielt so an bis Ende 30. Da ist man ja immer noch jung. Ab 40 geht es nun mal körperlich tatsächlich bergab. Wenn der Rücken wehtut, dann ist das irgendwann nicht mehr so ein "mir tut der Rücken weh", sondern es schleicht sich das Gefühl ein: "Besser wird's kaum". Dieses Gefühl hatte ich früher nie. Es ist jetzt gerade so eine blöde Mischung aus tatsächlichen Einschränkungen und der Angst davor, dass es irgendwann dann richtig und unaufhaltsam bergab geht - wie nun mal bei jedem Menschen früher oder später.
Ich kann also bis heute nicht richtig fühlen, wie es mir geht. Wenn ich müde bin, kann sich das anfühlen wie "ich liege im Sterben" - es fehlt völlig so ein normaler Umgang damit, so wie ich das von anderen Leuten kenne, von wegen: "Heute bin ich müde und gehe früher ins Bett".
Als ich Mitte 20 war, wurde mir zum ersten Mal bewusst, dass ich statistisch zu jung bin für diverse Krankheiten, und dieses Wissen hielt so an bis Ende 30. Da ist man ja immer noch jung. Ab 40 geht es nun mal körperlich tatsächlich bergab. Wenn der Rücken wehtut, dann ist das irgendwann nicht mehr so ein "mir tut der Rücken weh", sondern es schleicht sich das Gefühl ein: "Besser wird's kaum". Dieses Gefühl hatte ich früher nie. Es ist jetzt gerade so eine blöde Mischung aus tatsächlichen Einschränkungen und der Angst davor, dass es irgendwann dann richtig und unaufhaltsam bergab geht - wie nun mal bei jedem Menschen früher oder später.
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Ich gehe wie kaja auch nur zum Arzt, wenn es unbedingt sein muss. Umso weniger begeistert bin ich, wenn mein Hausarzt dann Beschwerden nicht ernst nimmt, sondern versucht wird, das gleich in die psychosomatische Ecke zu stecken à la: Ich kann Ihnen gleich sagen, dass da nichts ist (auch schon erlebt). Unseriös. Ein Hellseher? Dann können es nicht Blutwerte sein (mit denen ich nachweislich manchmal Probleme habe), sondern dann muss natürlich die Psyche sein.
Und bei den vorhandenen (psychosomatischen) Beschwerden, muss ich halt schauen, Belastungen möglichst gering zu halten (leichter gesagt als getan)... und ist wohl eher so, dass ich mich darum etwas mehr kümmern müsste, obwohl ich nicht sooo viel auf den Körper auslagere (mal mehr mal weniger... vielleicht beachte ich es schlichtweg auch nicht so). Ich der Klinik hat das auch etwas genervt (das war schon fast ein running gag), dass alles mögliche als psychosomatisch gedeutet wurde. Nachhaltig hat sich das noch nicht gelegt. Es ist dennoch schade, dass (nicht jede) PT körperliche Auswirkungen stärker einbezieht. Ich habe schon überlegt, mich damit auch mal genauer zu befassen... aber tzz, da gäbe es so vieles. Je besser ich mich runterfahren kann, desto besser.
Und bei den vorhandenen (psychosomatischen) Beschwerden, muss ich halt schauen, Belastungen möglichst gering zu halten (leichter gesagt als getan)... und ist wohl eher so, dass ich mich darum etwas mehr kümmern müsste, obwohl ich nicht sooo viel auf den Körper auslagere (mal mehr mal weniger... vielleicht beachte ich es schlichtweg auch nicht so). Ich der Klinik hat das auch etwas genervt (das war schon fast ein running gag), dass alles mögliche als psychosomatisch gedeutet wurde. Nachhaltig hat sich das noch nicht gelegt. Es ist dennoch schade, dass (nicht jede) PT körperliche Auswirkungen stärker einbezieht. Ich habe schon überlegt, mich damit auch mal genauer zu befassen... aber tzz, da gäbe es so vieles. Je besser ich mich runterfahren kann, desto besser.
Kenne ich... als dann wegen einer Verletzung (neben diversen anderen kruden Möglichkeiten, die in Erwägung gezogen wurden) dann auch noch die psychosomatische Schiene bedient werden sollte, war es mir zu viel. Es war zum Glück offensichtlich, DASS es einen körperlichen Befund geben muss... worauf ich dann auch hingewiesen habe, dass man das doch sehe. Daher möchte ich bei der Frage ebenfalls am liebsten manchmal die Unwahrheit sagen... das ausgerechnete Ärzte dann so reagieren als bedeutet jede psychische Störung mögliche Somatisierung, finde ich unglaublich. Und richtig schlimm finde ich, wenn man dann noch die Genervtheit der Ärzte abkriegt, wenn SIE das nicht gleich einordnen können.Ich möchte eigentlich auch beim Arztbesuch nichts mehr zu meiner Vorgeschichte erzählen, manchmal mache ich es dann doch ... vor allem wenn die Frage kommt: nehmen Sie Medikamente? Tja - Mirtazapin - warum nehmen Sie die? Hm Schlafstörungen sage ich dann inzwischen. Irgendwie kommts mir blöd vor, da was auszuklammern, ist oft aber sicher besser.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Verstehe ich.Irgendwie kommts mir blöd vor, da was auszuklammern, ist oft aber sicher besser.
Ich merke nur, dass man bei den meisten Ärzten anders, auf ungute Weise behandelt wird, wenn man ihnen was aus dem Psychokomplex erzählt oder sie was in die Richtung wittern. Einzig ich gehe manchmal zu einer HNO, die auch selbst immer noch mit Burnout kämpft (deswegen sich leider oft auch vertreten lässt), für die ich kein Psycho bin, mit meinen temporären Ohrgeräuschen (hatte ich zweimal, auch wegen Nacken), bei der ich kein komisches Gefühl habe. Die kann Psyche und Körper wirklich ganzheitlich betrachten ohne zu werten.
Ich war vor einigen Jahren, als es bei mir akut war mit Gelenk- und Rückenschmerzen bei nem Orthopäden, der auf Rheuma testen ließ. Der Rheumafaktor war negativ (man kann ja auch seronegatives Rheuma haben, aber gut), also teilte er mir mit, dass sei psychisch, stressbedingt (wegen meines Berufes, nahm er so an, ohne auf meine Antwort zu warten, wie es mir beruflich so ging.) und das wars dann für ihn, keine Behandlung, nix. Dem war aber bekannt, dass ich ne per MRT diagnostizierte fortgeschrittene Arthrose im Knie hab. Auch das war dann kein Thema mehr.
Ich meine selbst wenn Schmerzen NUR stressbedingt sind, muss man doch was tun? Ist doch wirklich fast Allgemeinwissen, dass Schmerzen zu muskulären Verspannungen und Fehlhaltungen führt und dies zu weiteren Schädigungen.
Ich ging zu nem anderen Orthopäden. Dem erzählte ich proaktiv eine andere Geschichte, die aber AUCH wahr ist. Ich sagte, ich bin/war seit meiner Jugend sportlich aktiv, davon fast immer Überkopfsportarten. Ich vermute dass daher meine Schulter-Nacken und Rückenprobleme kommen. (Ist zu einem großen Teil auch so). Dieser Arzt bemühte sich redlich, nahm sich erstmal Zeit meine Schultern und Rücken unbekleidet anzusehen, was der andere garnicht erst machte. Er veranlasste MRT, wir berieten und seit dem hab ich einfach ne Anlaufstelle für Physiotherapie. Immer schön gleich 2 Rezepte (hab ja 2 Schultern ) und immer schön mit Folgeverordnung per Post.
Ich bin die selbe Person, aber für den einen bin ich ein Psycho, der nicht mit Stress umgehen kann. Für den anderen nur eine alternde Sportlerin mit Schulterimpingement und Nackenproblemen (was beschissen für mich ist, aber nix ungewöhnliches bei Überkopfsportarten).
Ich habe ganz klar meine Lehren daraus gezogen. Ich erzähle nur noch gezielt selektiv was zu Hintergründen. Ich WEISS, dass meine Nackenprobleme auch immer psychisch mitverursacht sind. Aber sobald ich dies zu erkennen gebe (auch bei der Hausärztin), hab ich den Psychostempel drauf und dann braucht man ja nicht mehr behandeln. Musste der heute wieder ein Rezept für Physio überhaupt erstmal aus den Rippen leiern.
Hm, ich nehme eher dann was, wenn ich das Gefühl habe, dass die Einnahme einen nachhaltigen Fortschritt bringt.Darf ich fragen, wie du es mit Schmerzmitteln hälst? Eher was nehmen wenn gar nichts mehr geht oder gleich beim ersten Anzeichen (was man eigentlich ja tun sollte)?
Für den Nacken hatte ich Katadolon, habe gestern Abend die letzte genommen. Und heute beim Arztbesuch mich nicht getraut nach einer neuen Packung zu fragen. Ich hatte mir die 14er Packung echt ein Jahr lang für Notfälle eingeteilt, aber nu hab ich nix mehr. Das lohnt sich für mich auch zu nehmen, da es halt ne Chance ist, aus dem Kreislauf aus Anspannung und Schmerzen im Nacken auszusteigen. Denn dieser Kreislauf kann sich ja echt bis sonst wohin steigern, gerade am Nacken. Teils strahlte mir schon der Schmerz den ganzen Rücken runter, auch eben Kopfschmerzen (aber Hammer, ganz übel, war dann so eine Phase, wo ich echt zur Erleichterung was nehmen musste...) und Ohrgeräusche kommen bei mir daher.
Ansonsten nehme ich Entzündungshemmer, wenn ich eben Entzündungsprozesse nicht mehr anders unter Kontrolle kriege. Versuche aber auch da erst alle anderen Maßnahmen auszuschöpfen. Nehme dann auch erstmal Diclophenac-Salbe.
Ansonsten setze ich eher auf diverse regelmäßige Maßnahme, um die Muskeln zu lockern.Ich tue einiges. Trotzdem hab ich halt die Nackenprobleme.
Ich bin auch unentschlossen was Schmerzmittel angeht. In einem Fachbuch zur Psychosomatik las ich, dass gerade die Einnahme nach Bedarf zu einer Schmerzerkrankung an sich führen kann. Da das Gehirn lernt: Tablette = keine Schmerzen, keine Tablette = Schmerzen. Dort wurde ausdrücklich eine kontinuierliche Einnahme befürwortet. Gleichzeitig denke ich, Schmerzen sagen einem ja auch was. Sie erinnern mich daran, das betroffene Gelenk erstmal zu schonen. Meist hilft das echt (abgesehen vom Nacken selbst, leider), dass sich der Schmerz nach paar Tagen wieder gibt. Wenn ich gleich was einnehme, vergesse ich echt, zu schonen, bin schon son Rumhampel-Typ und überlaste dann weiter.
Wie machst du das mit Schmerzmitteln? Und wenn ich fragen darf, was für eine neurologische Erkrankung hast du?
Zuletzt geändert von montagne am Mo., 26.10.2015, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
amor fati
@stern
Ich denke wenn man den "Psycho-Stempel" erst mal aufgedrückt bekommen hat ist für Ärzte auch der Beinbruch beim Skifahren psychosomatisch oder zumindest eine Runde Selbstverletzung.
Normal krank sein gibt's dann nicht mehr. Selbst eine Mandelentzündung kommt dann "vom Stress".
Das kann ich mir ersparen finde ich.
Zumal der Großteil meiner Schmerzen usw., wie gesagt, eh klar psychosomatisch sind.
Ich denke wenn man den "Psycho-Stempel" erst mal aufgedrückt bekommen hat ist für Ärzte auch der Beinbruch beim Skifahren psychosomatisch oder zumindest eine Runde Selbstverletzung.
Normal krank sein gibt's dann nicht mehr. Selbst eine Mandelentzündung kommt dann "vom Stress".
Das kann ich mir ersparen finde ich.
Zumal der Großteil meiner Schmerzen usw., wie gesagt, eh klar psychosomatisch sind.
After all this time ? Always.
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Ich hab nicht alles gelesen.
Mich "erfreut" dieser Thread gerade sehr. Ich dachte, ich sei mit meinen Rückensomatisierungen alleine.
Ich habe jahrelang darunter stark gelitten und irgendwie versucht damit zu leben. Es ging bis zu nem gewissen Grad auch ganz gut. Mittlerweile habe ich verstanden was dahinter steckt. Die Rückenschmerzen sind ein Ausdruck meines seelischen Schmerzes, den ich nicht ausleben kann. Mittlerweile gelingt es mir einigermaßen. Ganz weggehen werden sie wohl nie (zumindest glaub ich da nicht dran), aber sie sind auf ein Maß zurückgegangen, welches absolut erträglich ist. Ich mache eine Psychoanalyse und das war/ist lange ein Thema. Wenn ich Schmerzen habe, schreibe ich. Einfach das was mir in den Kopf kommt. Dann kriege ich oft nen sehr starken Heulkrampf und danach geht es mir wieder besser.
Meine Mutter hatte diese Somatisierungen auch. Genauso wie deine, Lucia. Aber das sagt noch nichts über mich oder dich aus. Evt ist es aus dem gleichen Mechanismus, vielleicht auch nicht.
Ärztehopping hatte ich in meiner Jugend ganz massiv. Es war ein Hilfeschrei, jedes mal. Rücken, Knie, Bauchweh. Meine Eltern gaben es bereitwillig mitgemacht. Knie waren "Wachstumsbeschwerden", Rücken war ohne Ursache und die Bauchschmerzen auch.
Ich habe ein riesen Misstrauen gegenüber Ärzten entwickelt. Ich gehe mit diversen Sachen gar nicht mehr zum Arzt.
Ich habe auch gelernt, mich nicht mehr ausgeliefert zu fühlen. Ich habe eine. Großen Trotz in mir. Ursächlich bin ich nicht dafür verantwortlich und genau deswegen will ich den Verursachern niemals die Hoheit über mein Leben geben. Das hatten sie zu lange zu viel.
Du schriebst, du wirst wütend, wenn du Schmerzen hast. Ist das vielleicht ein Teil dessen was es auslöst? Welche Therapieform hast du?
Mich "erfreut" dieser Thread gerade sehr. Ich dachte, ich sei mit meinen Rückensomatisierungen alleine.
Ich habe jahrelang darunter stark gelitten und irgendwie versucht damit zu leben. Es ging bis zu nem gewissen Grad auch ganz gut. Mittlerweile habe ich verstanden was dahinter steckt. Die Rückenschmerzen sind ein Ausdruck meines seelischen Schmerzes, den ich nicht ausleben kann. Mittlerweile gelingt es mir einigermaßen. Ganz weggehen werden sie wohl nie (zumindest glaub ich da nicht dran), aber sie sind auf ein Maß zurückgegangen, welches absolut erträglich ist. Ich mache eine Psychoanalyse und das war/ist lange ein Thema. Wenn ich Schmerzen habe, schreibe ich. Einfach das was mir in den Kopf kommt. Dann kriege ich oft nen sehr starken Heulkrampf und danach geht es mir wieder besser.
Meine Mutter hatte diese Somatisierungen auch. Genauso wie deine, Lucia. Aber das sagt noch nichts über mich oder dich aus. Evt ist es aus dem gleichen Mechanismus, vielleicht auch nicht.
Ärztehopping hatte ich in meiner Jugend ganz massiv. Es war ein Hilfeschrei, jedes mal. Rücken, Knie, Bauchweh. Meine Eltern gaben es bereitwillig mitgemacht. Knie waren "Wachstumsbeschwerden", Rücken war ohne Ursache und die Bauchschmerzen auch.
Ich habe ein riesen Misstrauen gegenüber Ärzten entwickelt. Ich gehe mit diversen Sachen gar nicht mehr zum Arzt.
Ich habe auch gelernt, mich nicht mehr ausgeliefert zu fühlen. Ich habe eine. Großen Trotz in mir. Ursächlich bin ich nicht dafür verantwortlich und genau deswegen will ich den Verursachern niemals die Hoheit über mein Leben geben. Das hatten sie zu lange zu viel.
Du schriebst, du wirst wütend, wenn du Schmerzen hast. Ist das vielleicht ein Teil dessen was es auslöst? Welche Therapieform hast du?
Ihr Lieben, ich werde gerne noch auf das eine oder andere, das ihr geschrieben habt, näher eingehen. Gerade geht es in meinem Kopf sehr durcheinander. Habe von meiner Ärztin erfahren, dass meine Entzündungswerte hoch sind. Das kann erstmal viel bedeuten - vielleicht habe ich eine Infektion, die sich durch Muskelschmerzen äußert, ich hab mich ja auch die ganze Zeit so krank gefühlt, appetitlos etc. - oder es könnte letztendlich eine Form von Rheuma sein. Bisher weiß ich nur, dass sie die Entzündungswerte bald nochmal kontrollieren will und mich dann vielleicht zum Rheumatologen schickt.
Mich macht das gerade einfach nur wahnsinnig, mein Kreislauf spielt verrückt und ich schiebe Panik.
Mich macht das gerade einfach nur wahnsinnig, mein Kreislauf spielt verrückt und ich schiebe Panik.
Jetzt kommt es mir total blöd vor, was ich gestern geschrieben habe. Ich denke, es musste irgendwie "raus".
Gestern ist bei mir einfach alles total schiefgegangen - Krankheitsängste par excellence. Es stellten sich körperliche Symptome ein, die mich stark verunsicherten. Kreislauf spielte verrückt, ich musste von der Arbeit nach Hause gehen weil ich ständig das Gefühl hatte gleich umzukippen. (Passiert mir ja leider auch manchmal) Dann mit der Ärztin telefoniert, von den Entzündungswerten erfahren. Symptome geschildert und diskutiert. Die Panik wurde schlimmer und schlimmer.
Und wieder und wieder die Unsicherheit, ob das nun nur eine Panikreaktion ist oder ob die Körpersymptome tatsächlich etwas bedeuten. Nur noch Angst. Und mal wieder Scham vor der Ärztin - die ich wahrscheinlich nur mal wieder mit meiner Panik behellige. In solchen Momenten schaltet sich bei mir irgendetwas ab und auf Autopilot - ich habe auch das Gefühl in irgendein altes, kindliches Verhalten dabei zu fallen. Verdammt, ich würde so gern mal wie eine Erwachsene reagieren können und einen angemessenen Umgang finden!
Gestern ist bei mir einfach alles total schiefgegangen - Krankheitsängste par excellence. Es stellten sich körperliche Symptome ein, die mich stark verunsicherten. Kreislauf spielte verrückt, ich musste von der Arbeit nach Hause gehen weil ich ständig das Gefühl hatte gleich umzukippen. (Passiert mir ja leider auch manchmal) Dann mit der Ärztin telefoniert, von den Entzündungswerten erfahren. Symptome geschildert und diskutiert. Die Panik wurde schlimmer und schlimmer.
Und wieder und wieder die Unsicherheit, ob das nun nur eine Panikreaktion ist oder ob die Körpersymptome tatsächlich etwas bedeuten. Nur noch Angst. Und mal wieder Scham vor der Ärztin - die ich wahrscheinlich nur mal wieder mit meiner Panik behellige. In solchen Momenten schaltet sich bei mir irgendetwas ab und auf Autopilot - ich habe auch das Gefühl in irgendein altes, kindliches Verhalten dabei zu fallen. Verdammt, ich würde so gern mal wie eine Erwachsene reagieren können und einen angemessenen Umgang finden!
Mir wird hier nochmals klar, wie sehr der eigene Umgang mit Krankheit, mit dem Körper etc. doch mit den engsten Bezugspersonen zu tun hat. Und wie unterschiedlich das Gefühl auch sein kann, wenn Körpersymptome aufkommen. Es gibt einen riesigen Spielraum, wie so etwas überhaupt erstmal gefühlt und wie es benannt und interpretiert wird.leberblümchen hat geschrieben:Naja, die Ängste waren ja schon immer der Großteil meiner Störung, schon als Kind. Meine Mutter hat(te) auch solche Ängste, aber sie hat das nicht offen gesagt, sondern das Thema "Krankheiten" mit einem gigantischen Tabu belegt. Wenn ich also gesagt hab: "Mir tut was weh", dann wurde sie wütend und gab mir die Schuld oder aber sie sagte: "Kinder werden nicht ernsthaft krank". Eine normale Auseinandersetzung mit den Körperempfindungen war mir gar nicht möglich. Auch in bezogen auf Hunger / Sattsein oder Frieren usw. Wenn mir kalt war, sagte sie z.B.: "Dir kann gar nicht kalt sein; hier ist es warm".
Ich kann also bis heute nicht richtig fühlen, wie es mir geht. Wenn ich müde bin, kann sich das anfühlen wie "ich liege im Sterben" - es fehlt völlig so ein normaler Umgang damit, so wie ich das von anderen Leuten kenne, von wegen: "Heute bin ich müde und gehe früher ins Bett".
Irgendwie beruhigt es mich aber auch zu wissen, dass diese blöden Einlassungen von Ärzten á la "da ist nichts - weiß ich jetzt schon!" nicht nur mir passieren, sondern auch denen mit weniger Krankheitsängstenstern hat geschrieben:Ich gehe wie kaja auch nur zum Arzt, wenn es unbedingt sein muss. Umso weniger begeistert bin ich, wenn mein Hausarzt dann Beschwerden nicht ernst nimmt, sondern versucht wird, das gleich in die psychosomatische Ecke zu stecken à la: Ich kann Ihnen gleich sagen, dass da nichts ist (auch schon erlebt). Unseriös. Ein Hellseher? Dann können es nicht Blutwerte sein (mit denen ich nachweislich manchmal Probleme habe), sondern dann muss natürlich die Psyche sein.
Genau, vielleicht "beachtet" du und kaja das einfach nicht so - und schon stellt sich alles ganz anders dar, obwohl die gesundheitliche Situation und Konstitution möglicherweise auch ähnlich wäre ... ich sehe immer mich als das Problem, weil ich einfach keinen guten Umgang mit meinen Körpersymptomen finde und offenbar scheitert da auch viel an der Kommunikation mit dem Ärzten.... und ist wohl eher so, dass ich mich darum etwas mehr kümmern müsste, obwohl ich nicht sooo viel auf den Körper auslagere (mal mehr mal weniger... vielleicht beachte ich es schlichtweg auch nicht so).
Ja, das denke ich auch. In der PT hat es meist eher weniger Platz und für die Ärzte scheint die Losung zu sein: wenns die Psyche ist, kann und muss ich nix weiter machen.Ich der Klinik hat das auch etwas genervt (das war schon fast ein running gag), dass alles mögliche als psychosomatisch gedeutet wurde. Nachhaltig hat sich das noch nicht gelegt. Es ist dennoch schade, dass (nicht jede) PT körperliche Auswirkungen stärker einbezieht.
Ach ja, in der Klinik - ich kann mich noch gut erinnern, dass es immer eine Gruppensprechstunde zur Medikamenteneinnahme gab. Wurde da von Nebenwirkungen berichtet, hieß es IMMER: das kommt nicht von den Medikamenten. Das ist eine ähnliche Art, dem Patienten die Kompetenz auf das eigene Körpergefühl vorauseilend abzusprechen.
Offenbar scheint es sich dabei AUCH um ein Problem in unserem Gesundheitssystem zu handeln. Ich beziehe in vorauseilendem Gehorsam die Genervtheit dann immer auf mich ...das ausgerechnete Ärzte dann so reagieren als bedeutet jede psychische Störung mögliche Somatisierung, finde ich unglaublich. Und richtig schlimm finde ich, wenn man dann noch die Genervtheit der Ärzte abkriegt, wenn SIE das nicht gleich einordnen können.
Ja, das werde ich nie begreifen, wie man einen körperlichen Befund wegwischen kann mit "das kommt vom Stress" und dann offenbar denkt, es sei keine weitere Behandlung angezeigt. Ähm ja, und was mach ich jetzt mit den Schmerzen ..?montagne hat geschrieben: Ich war vor einigen Jahren, als es bei mir akut war mit Gelenk- und Rückenschmerzen bei nem Orthopäden, der auf Rheuma testen ließ. Der Rheumafaktor war negativ (man kann ja auch seronegatives Rheuma haben, aber gut), also teilte er mir mit, dass sei psychisch, stressbedingt (wegen meines Berufes, nahm er so an, ohne auf meine Antwort zu warten, wie es mir beruflich so ging.) und das wars dann für ihn, keine Behandlung, nix. Dem war aber bekannt, dass ich ne per MRT diagnostizierte fortgeschrittene Arthrose im Knie hab. Auch das war dann kein Thema mehr.
Ich meine selbst wenn Schmerzen NUR stressbedingt sind, muss man doch was tun? Ist doch wirklich fast Allgemeinwissen, dass Schmerzen zu muskulären Verspannungen und Fehlhaltungen führt und dies zu weiteren Schädigungen.
Ich finde es großartig, dass du zu dem anderen gegangen bist mit der "anderen" Geschichte. Ich bin da eher so, dass ich schnell wieder aufgebe. Aber das macht mir jetzt etwas Mut. Ich erlebe mich selbst da so verstrickt und so unsicher - aber du hast so recht mit der "Psychoschiene" - ich tendiere eher dazu, mir diesen Schuh auch selbst anzuziehen (offenbar z.T. eine Einladung für Ärzte, mich nicht ernstzunehmen).
Anlaufstelle für Physiotherapie ist für mich momentan auch das Wichtige. Von meiner Hausärztin gibts in der Richtung nichts (ich gebe zu, ich hab aber auch nicht gefragt ), aber von einer Neurologin, bei der ich auch nur einmal war, kriege ich Rezepte, außerdem von meinem Zahnarzt wegen meiner Kieferprobleme.
Kontinuierliche Einnahme kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Wenn, dann müsste es auch das Schmerzmittel sein, das punktgenau auf meine Beschwerden passt und auf lange Sicht verträglich ist. Das sehe ich bisher nicht.Ich bin auch unentschlossen was Schmerzmittel angeht. In einem Fachbuch zur Psychosomatik las ich, dass gerade die Einnahme nach Bedarf zu einer Schmerzerkrankung an sich führen kann. Da das Gehirn lernt: Tablette = keine Schmerzen, keine Tablette = Schmerzen. Dort wurde ausdrücklich eine kontinuierliche Einnahme befürwortet.
Ich nehme schon was, aber nicht gerade beim ersten Anzeichen und es fällt mir schwer, länger als 3-4 Tage was einzunehmen. Mal zwei Wochen am Stück was zu nehmen, wie es jetzt eigentlich nötig gewesen wäre, fällt mir sehr schwer, zu groß ist die Angst vor Nebenwirkungen und man ist ja schon etwas benebelt damit. Ich hatte ja erstmal nur Ibuprofen, was mir schon auf Magen und Darm schlug, daher habe ich versucht auszuhalten, bis ich dann endlich beim Arzt war. Das war schon fies. Mobilat und so versuch ich dann auch mal, hat mir bisher aber nie was gebracht. Und weiter bewegen, auch wenns schmerzhaft ist, soweit es geht.
Es ist eine Dystonie der HWS (zervikale Dystonie oder Torticollis). Es führt kurz gesagt dazu, dass die Muskeln im HWS- und Nackenbereich dauerhaft anspannen und verkrampfen, ohne dass ich Einfluss darauf hätte. Es funktioniert irgendwie so, dass die Nerven Signale aussenden, sodass ein Muskel und sein Gegenspieler gleichzeitig aktiviert werden (nicht abwechselnd, wie es bei Gesunden der Fall ist) Ich kann die Muskeln in dem Bereich nicht oder kaum entspannen und kann z.B. im Liegen meinen Kopf nicht entspannt ablegen. Das ist auf Dauer wahnsinnig anstrengend und quälend. Außerdem habe ich eine deutliche Fehlhaltung, weil der Kopf immer nach rechts zieht (und ich dagegenhalten muss). Es ist explizit keine psychisch verursachte Krankheit, die Symptome können aber durch die Psyche mehr oder weniger stark beeinflusst werden. Behandelt werden kann nur "indirekt" mit Botox (der die überaktiven Muskeln lahmlegt), das hilft aber auch nicht so gut bzw. das ist nach jeder Spritze anders, ansonsten kann man die Symptome gar nicht behandeln, sondern nur die Folgeschäden und die Schmerzen, die entstehen. Ich weiß, dass einige, die das auch haben, aufgrund der starken Schmerzen und Symptome sogar berentet sind, ich würde sagen, ich komme damit ganz gut zurecht, aber es ist oftmals eine einzige Quälerei.Und wenn ich fragen darf, was für eine neurologische Erkrankung hast du?
Hallo KdesZ,
Ja, die "emotionale" Arbeit und da seelische Entlastung zu finden, lindert oft auch die Schmerzen, so auch mein Eindruck.
Die Therapieform nennt sich 'transpersonale Psychotherapie'. Wir arbeiten vor allem mit meinem Umgang mit Gefühlen, z.T. ist es durchaus auch körperorientiert. Würdest du sagen, die Analyse hat dir speziell im Umgang mit deinem Körper und mit dem Rückenschmerz geholfen, oder würdest du das weniger an der Therapieform festmachen?
Schön! Natürlich bist du nicht allein - aber jemand, der es nicht hat, kann es natürlich nie so verstehen.KdesZ hat geschrieben: Mich "erfreut" dieser Thread gerade sehr. Ich dachte, ich sei mit meinen Rückensomatisierungen alleine.
Heißt das denn, dass deine Rückenschmerzen untersucht wurden und dass es da bisher nie einen körperlichen Befund gab? Zumindest keinen, der die Intensität des Schmerzes erklären würde (was ja manchmal auch der Fall ist)? Oder gehst du damit inzwischen nicht mehr zum Arzt?Ich habe jahrelang darunter stark gelitten und irgendwie versucht damit zu leben. Es ging bis zu nem gewissen Grad auch ganz gut. Mittlerweile habe ich verstanden was dahinter steckt. Die Rückenschmerzen sind ein Ausdruck meines seelischen Schmerzes, den ich nicht ausleben kann. Mittlerweile gelingt es mir einigermaßen. Ganz weggehen werden sie wohl nie (zumindest glaub ich da nicht dran), aber sie sind auf ein Maß zurückgegangen, welches absolut erträglich ist. Ich mache eine Psychoanalyse und das war/ist lange ein Thema. Wenn ich Schmerzen habe, schreibe ich. Einfach das was mir in den Kopf kommt. Dann kriege ich oft nen sehr starken Heulkrampf und danach geht es mir wieder besser.
Ja, die "emotionale" Arbeit und da seelische Entlastung zu finden, lindert oft auch die Schmerzen, so auch mein Eindruck.
Das Misstrauen ist auch mein Problem. Und es ist jedes Mal ein riesiges inneres Drama, wenn was ist: geh ich nun überhaupt zum Arzt oder nicht? Zu welchem? Und so weiter.Ich habe ein riesen Misstrauen gegenüber Ärzten entwickelt. Ich gehe mit diversen Sachen gar nicht mehr zum Arzt.
Tja, ich werde wütend, weil ich mich durch den Schmerz ausgebremst fühle, weil ich nicht mehr funktioniere wie gewohnt. Und das Funktionierenmüssen ist ein Teil meiner 'Störung'. Vielleicht übertrage ich die Wut, die sich eigentlich an andere Dinge oder Personen richtet (Vergangenheit und so), auch dann an meinen Körper, stellvertretend. Dann kann ich in mein altes "Sich selbst fertigmachen"-Muster verfallen und muss die Wut nicht an den eigentlichen Adressaten richten.Du schriebst, du wirst wütend, wenn du Schmerzen hast. Ist das vielleicht ein Teil dessen was es auslöst? Welche Therapieform hast du?
Die Therapieform nennt sich 'transpersonale Psychotherapie'. Wir arbeiten vor allem mit meinem Umgang mit Gefühlen, z.T. ist es durchaus auch körperorientiert. Würdest du sagen, die Analyse hat dir speziell im Umgang mit deinem Körper und mit dem Rückenschmerz geholfen, oder würdest du das weniger an der Therapieform festmachen?
Kenn ich dieses Verhalten von Ärzten.
Ich nehme prinzipiell meine Befunde und Krankengeschichte in einem Ordner mit.
Oft genug will sich keiner die Mühe machen Anamnese zu machen,wenn klar ist,dass wir viele sind.
Das hat uns schon in brisante Situationen gebracht,da der Körper krank ist und wir regelmässig zu stationären Behandlungen müssen...wer uns nicht kennt,hat uns trotz Termin abgestempelt und weggeschickt.
Wir sind da nicht die einzigen,das wissen wir.Gerade Multis haben es da nicht leicht.
Ich schwanke da auch immer,ob ich es nun sagen soll oder nicht?
Leider wird Ehrlichkeit da oft bestraft und man hat es mit den gesammelten Vorurteilen und Ängsten multiplen Systemen gegenüber zu tun.
Also halten wir auch viel aus und gehen nur,wenn es sein muss und bezahlen den Preis für dieses Verhalten...*seufz
Meiner Meinung nach ist jede Krankheit bei jedem eine Sache von Körper,Geist und Seele.Alles hängt zusammen und beeinflusst sich...logisch,dass man einen herzkranken Patienten nicht aufregt und stresst...dass man krebskranken Patienten Mut zuspricht und Mitspracherecht gibt ...oder?
Ich kenne einen Arzt,der hat Aids und ist psychisch erkrankt...sogar dieser Mann wird schräg behandelt,obwohl er nun definitiv körperlich schwer krank ist und als Arzt auch kein Dummie
Man sollte drüber stehen,aber es ist schwer,wenn man dann keine Hilfe bekommt
Ich nehme prinzipiell meine Befunde und Krankengeschichte in einem Ordner mit.
Oft genug will sich keiner die Mühe machen Anamnese zu machen,wenn klar ist,dass wir viele sind.
Das hat uns schon in brisante Situationen gebracht,da der Körper krank ist und wir regelmässig zu stationären Behandlungen müssen...wer uns nicht kennt,hat uns trotz Termin abgestempelt und weggeschickt.
Wir sind da nicht die einzigen,das wissen wir.Gerade Multis haben es da nicht leicht.
Ich schwanke da auch immer,ob ich es nun sagen soll oder nicht?
Leider wird Ehrlichkeit da oft bestraft und man hat es mit den gesammelten Vorurteilen und Ängsten multiplen Systemen gegenüber zu tun.
Also halten wir auch viel aus und gehen nur,wenn es sein muss und bezahlen den Preis für dieses Verhalten...*seufz
Meiner Meinung nach ist jede Krankheit bei jedem eine Sache von Körper,Geist und Seele.Alles hängt zusammen und beeinflusst sich...logisch,dass man einen herzkranken Patienten nicht aufregt und stresst...dass man krebskranken Patienten Mut zuspricht und Mitspracherecht gibt ...oder?
Ich kenne einen Arzt,der hat Aids und ist psychisch erkrankt...sogar dieser Mann wird schräg behandelt,obwohl er nun definitiv körperlich schwer krank ist und als Arzt auch kein Dummie
Man sollte drüber stehen,aber es ist schwer,wenn man dann keine Hilfe bekommt
Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran bemessen wie Tiere behandelt werden.
Mahatma Ghandi
Mahatma Ghandi
hallo !
ja das war zum googeln, ansonsten sind die Webseits eh selbsterklärend.
fällt mir gerade ein alter schwarz/weiß (Schnulze ) Film ein. Titel =------ Ein Sommer mit Piroschka ----in den Film kam folgender Spruch vor, sagt die Piroschka zum Joschi " "nicht sagen tun muß man dass" " in diesem Sinne alles gute.!
ja das war zum googeln, ansonsten sind die Webseits eh selbsterklärend.
fällt mir gerade ein alter schwarz/weiß (Schnulze ) Film ein. Titel =------ Ein Sommer mit Piroschka ----in den Film kam folgender Spruch vor, sagt die Piroschka zum Joschi " "nicht sagen tun muß man dass" " in diesem Sinne alles gute.!
Hi lucia,
klingt schwierig mit der Dystonie, puh.
bei mir ist es auch ein Problem mit dem Muskeltonus, aber anders, nicht so schlimm. Trotzdem sehe ich ja, was ich für Probleme habe. Meine eine Schulter ist hypoton, was extrem dumm für die Schulter ist und zu einem zu hohen Tonus auf der Seite im Nacken und Hals führt. Ist unklar woran es liegt. Ich mag nicht zum Arzt gehen gerade. Müsste zum Neurologen und zum Orthopäden. Ursache kann alles mögliche sein, Faserriss, Sehnenanriss, Kapselinstabilität oder eben Nervenschaden vom Nacken her.
Aber was immer es ist, es scheint nicht weg zu gehen. Glaub ich auch nicht. Glaub ich hab das schon ganz lange. Nur jetzt mit dem "Alter" fängt es a ein Problem zu werden. Ich laboriere seit gut 3 Jahren daran.
Im Nacken, hals eh häufig, wenn ich am Rechner sitze, was ich zur Zeit tue.
Ich denke auch, Ärzte nehmen kleine, ehrliche Hinweise als Einladung einen auf der Psychoschiene abzustellen. Ich passe daher gut auf, wem ich was erzähle. Dabei finde ich, ist das doch schon rein fachlich bullshit. Ich weiß, dass bei mir die allgemeine Nackenproblematik und Blockierungen schon von seelischer Anspannung her kommen. Trotzdem hilft mir doch nicht richtige Behandlung oder gerde deshlab. Es lindert den zu hohen Tonus, nimmt Schmerzen, wenn man detonisiert wird. Und wenn man eben Übungen lernt und lernt, die man zu Hause machen kann.
Was Salbe angeht. Salben mit Diclophenac (also nicht Mobilat) wirken schon eeetwas. Ich habe Voltaren forte. Ist klar, je weniger Gewebe zwischen der enzündeten und schmerzhaften Stelle und der Hautoberfläche sind, umso weniger wirkt es. Bei mir wirkt es an den Knien besser. Denke aber schon, auch etwas an der HWS. Es gelangen da wohl nur max. 10% von dem was man sich raufschmiert in den Körper. Also selbst bei ner ganzen Tube, die bei mir schon 2-3 Monate hält, sind es vergleichbar wie 4-5 50 mg Tabletten. Finde das ist vertretbar. Manchmal nehme ich auch was ein, geht halt manchmal nicht anders. Ich versuche aber immer unter der Faustregel zu bleiben, nicht an mehr als 10 tagen pro Monat was zu nehmen. Manchmal reize ich die 10 tage aus, an manchen Monaten nehme ich auch garnichts.
Was machen deine Entzündungswerte?
klingt schwierig mit der Dystonie, puh.
bei mir ist es auch ein Problem mit dem Muskeltonus, aber anders, nicht so schlimm. Trotzdem sehe ich ja, was ich für Probleme habe. Meine eine Schulter ist hypoton, was extrem dumm für die Schulter ist und zu einem zu hohen Tonus auf der Seite im Nacken und Hals führt. Ist unklar woran es liegt. Ich mag nicht zum Arzt gehen gerade. Müsste zum Neurologen und zum Orthopäden. Ursache kann alles mögliche sein, Faserriss, Sehnenanriss, Kapselinstabilität oder eben Nervenschaden vom Nacken her.
Aber was immer es ist, es scheint nicht weg zu gehen. Glaub ich auch nicht. Glaub ich hab das schon ganz lange. Nur jetzt mit dem "Alter" fängt es a ein Problem zu werden. Ich laboriere seit gut 3 Jahren daran.
Na ja, es dauerte 1 Jahr, bis ich nochmal einen Versuch unternahm. Es geht seit dem auf und ab, aber mit ner Tendenz zur Besserung. Allerdings glaube ich nicht mehr, dass es ganz weg geht. Da ich jetzt eben ein halbes jahr echt schmerzfrei war, was die Schulter an sich angeht. Ich konnte mich reinhängen Kraft wiederzugewinnen und vor allem Dysbalanzen auszugleichen, habe das auch mit Erfolg getan. Der Tonus ist immer noch mies und wenn ich über den Zielbreich hinausschieße, sind die Schmerzen im Gelenk auch wieder da.Ich finde es großartig, dass du zu dem anderen gegangen bist mit der "anderen" Geschichte. Ich bin da eher so, dass ich schnell wieder aufgebe. Aber das macht mir jetzt etwas Mut. Ich erlebe mich selbst da so verstrickt und so unsicher - aber du hast so recht mit der "Psychoschiene" - ich tendiere eher dazu, mir diesen Schuh auch selbst anzuziehen (offenbar z.T. eine Einladung für Ärzte, mich nicht ernstzunehmen).
Im Nacken, hals eh häufig, wenn ich am Rechner sitze, was ich zur Zeit tue.
Ich denke auch, Ärzte nehmen kleine, ehrliche Hinweise als Einladung einen auf der Psychoschiene abzustellen. Ich passe daher gut auf, wem ich was erzähle. Dabei finde ich, ist das doch schon rein fachlich bullshit. Ich weiß, dass bei mir die allgemeine Nackenproblematik und Blockierungen schon von seelischer Anspannung her kommen. Trotzdem hilft mir doch nicht richtige Behandlung oder gerde deshlab. Es lindert den zu hohen Tonus, nimmt Schmerzen, wenn man detonisiert wird. Und wenn man eben Übungen lernt und lernt, die man zu Hause machen kann.
Was Salbe angeht. Salben mit Diclophenac (also nicht Mobilat) wirken schon eeetwas. Ich habe Voltaren forte. Ist klar, je weniger Gewebe zwischen der enzündeten und schmerzhaften Stelle und der Hautoberfläche sind, umso weniger wirkt es. Bei mir wirkt es an den Knien besser. Denke aber schon, auch etwas an der HWS. Es gelangen da wohl nur max. 10% von dem was man sich raufschmiert in den Körper. Also selbst bei ner ganzen Tube, die bei mir schon 2-3 Monate hält, sind es vergleichbar wie 4-5 50 mg Tabletten. Finde das ist vertretbar. Manchmal nehme ich auch was ein, geht halt manchmal nicht anders. Ich versuche aber immer unter der Faustregel zu bleiben, nicht an mehr als 10 tagen pro Monat was zu nehmen. Manchmal reize ich die 10 tage aus, an manchen Monaten nehme ich auch garnichts.
Was machen deine Entzündungswerte?
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Das klingt schon übel mit der Dystonie der HWS ...montagne hat geschrieben:Was Salbe angeht. Salben mit Diclophenac (also nicht Mobilat) wirken schon eeetwas. Ich habe Voltaren forte. Ist klar, je weniger Gewebe zwischen der enzündeten und schmerzhaften Stelle und der Hautoberfläche sind, umso weniger wirkt es. Bei mir wirkt es an den Knien besser. Denke aber schon, auch etwas an der HWS. Es gelangen da wohl nur max. 10% von dem was man sich raufschmiert in den Körper.
Mit der Wirkweise von Diclofenac habe ich auch so meine Erfahrungen gemacht. Mich dann tiefer reingelesen und herausgefunden, dass sie wohl früher besser gewirkt haben sollte, weil da DMSO (hilft Wirkstoffe tiefer ins Gewebe zu transportieren) drin war. Einige Apotheken mischen dir diese Substanz auch wieder rein bzw fertigen individuelle Salbe an. Dem Hinweis aus Miss Hexenküche muss natürlich nicht gefolgt werden. Wenn Ärzte eben nicht mehr weiterwissen - und da habe ich auch umfangreichste Erfahrungen gemacht, wenn man gleich bei mehreren noch nicht als heilbar geltenden Erkrankungen 'Hier!' gerufen hat ... DMSO ist schon eine faszinierende Substanz.
Auch bei Entzündung in Zusammenhang mit Gelenken - mir hats ganz konkret bei einer Kniezyste geholfen. Glaub ich zumindest, da zwei Versuche je ein Jahr zuvor nichts wirklich half und man mir sagte, einmal Bakerzyste, immer Bakerzyste (und die kann ganz schön nerven, wenngleich das verglichen mit meinen anderen körperlichen Malaisen noch harmlos war). Und dann kam ich auf Diclofenac, auch im Zusammenhang mit Nacken und Kiefergelenksentzündung. Habe aber in jener Zeit da vor gut drei Jahren auch sehr viel mit der Ernährung gemacht und Nährstoffmängel aufgefüllt. Muskelschmerzen sind bei mir (und ich hatte seit Anfang 20 damit zu tun) WEG, völlig WEG und wenn ich Anflüge davon bemerke, mehrere Tage hintereinander Magnesiumfußbäder - dann ging es jedesmal nachvollziehbar wieder weg. Ich muss einfach nochmal davon schwärmen, SO erstaunlich einfach, wo man seit über 15 JAHREN da an mir herumdoktorte - und natürlich auch 'Jaja, Stress und Psyche' immer mal wieder fiel ...
Viel ausprobiert, ein Monat Vollfasten, dann drei Monate vegan, nochmal drei vegetarisch. Dann einen Monat AIP Paleo (mit dem mehrere Menschen sogar ihre MS in Schach halten), danach mehrere Paleo. Insgesamt ein halbes Jahr völlig getreidefrei. Ich hatte in den letzten drei Jahren NICHTS mehr in diese Richtung - NICHTS - und auch meine Haut ist total in Ordnung gekommen - nur nicht die Haare, nun denn und sowieso hab ja genug andere gesundheitliche Baustellen *seufz. Esse seit zweieinhalb Monaten leider wieder total normal, möchte bald aber wieder auf PALEO, wenigstens glutenfrei umsteigen.
Merke auch nur, dass es mir wichtig ist nicht ZUVIEL zu machen gegen all die Malaisen. Eine Balance zu finden. Und es gibt gerade mal zwei ÄrztInnen, denen ich wirklich erzähle, wie es mir geht. Zwar kennt sich mein Gynäkologe nicht so sehr mit Hormonen aus, wie man das erwartet von einem Fachmann - dafür ist er ein guter Zuhörer und Fragesteller und ganzheitlich denkender Arzt (und außerdem Psychotherapeut) und meine Hausärztin ist eh genial, war selbst mal in einer Klinik wegen BurnOut und ist da wirklich extrem aufmerksam, dieses Mobile von Psyche und Körper in Balance zu bringen zu versuchen. Wenn das doch nicht immer so komplex wäre. Und man einfach manchmal keine Lust mehr hat nochmal und nochmal da oder dort etwas zu 'versuchen'.
Bleibt einem aber nichts anderes übrige, ne? Demnach - viel Durchhaltevermögen mal uns wünschend!
@Miss, ja ich hab mich auch mal mit Diclophenac beschäftigt. Es hat ja wohl nur eine kurze Plasmahalbwertszeit, nach 90 Minuten ist es raus aus dem System. Nur im entzündeten Gewebe reichert es sich an und bleibt länger. Das ist also für den orthopädischen Bereich ganz gut. Nach meiner Erfahrung wirkt es da schon irgendwie nachhaltig, im Gegensatz zu Ibu.
Bakerzyste, ja ätzend. Habe aber auch die Erfahrung geamcht, dass sie wieder weg geht. Na ja, ich sage mal, wenn ich mein Knie länger überlaste, kommt sie wieder, ja. Aber ich hatte auch eine Bakerzyste, das Knie wurde immer wieder warm, war nicht belastbar. Es ging mit verschiedenen Maßnahmen und monatelanger Geduld, Krankengymnastik, Kühlen aber weg. Und jetzt ist das Knie durchaus wieder ganz okay belastbar, einschließlich Sport. Ist nicht symptomfrei, aber eben belastbar und wenn der Schmerz an der Kniescheibe wiederkommt, dann muss ich halt Sport mal ne Woche sein lassen und kühlen und dann geht es wieder.
DMSO merke ich mir mal. Letzlich wird ja doch irgendwann was auf mich zukommen mit dem Knie. Und diese doch eher seichte Voltaren-Salbe wird das Problem nicht ewig beheben. Dann bin ich schon daran interessiert, den Wirkstoff direkt ins Knie zu bringen, ohne den "Rest" (95%?) meines Körpers damit zu belasten.
Ernährung habe ich auch ein wenig rumprobiert, vegan, auf Weizen verzichten, Kohlenhydrate reduzieren...
Vegan ist nicht so meins, ich glaube ich habe dabei Fett angesetzt und Kraft hat sich nicht verbessert. War nicht die einzige Ursache, war aber eine. Ich hätte es gerne weiter durchgezogen, aber ist nix für meinen Körper. Ich hab aber schon daraus für mich mitgenommen viel weniger Fleisch zu essen und vor allem kaum noch Schwein. Es wird ja immer gesagt, im Schweinefleisch sind bioaktive Proteine, die Entzündungsprozesse begünstigen. Kann ich weder für mein Knie, noch für meine Schulter gebrauchen. Demgegenüber sollen Omega-3-Fettsäuren Entzündungen reduzieren. Ich nehme täglich Fischöl und gebe mir bewusst Lebensmittel mit Omega-3. Also ich glaube das hilft schon irgendwie. Habe schon den Eindruck, wenn ich das Fischöl eine Weile nicht nehme, tendiert mein Knie eher dazu aufzubegehren. Vielleicht unterstützt der Verzicht auf Schweinefleisch auch etwas. Wer weiß.
Bakerzyste, ja ätzend. Habe aber auch die Erfahrung geamcht, dass sie wieder weg geht. Na ja, ich sage mal, wenn ich mein Knie länger überlaste, kommt sie wieder, ja. Aber ich hatte auch eine Bakerzyste, das Knie wurde immer wieder warm, war nicht belastbar. Es ging mit verschiedenen Maßnahmen und monatelanger Geduld, Krankengymnastik, Kühlen aber weg. Und jetzt ist das Knie durchaus wieder ganz okay belastbar, einschließlich Sport. Ist nicht symptomfrei, aber eben belastbar und wenn der Schmerz an der Kniescheibe wiederkommt, dann muss ich halt Sport mal ne Woche sein lassen und kühlen und dann geht es wieder.
DMSO merke ich mir mal. Letzlich wird ja doch irgendwann was auf mich zukommen mit dem Knie. Und diese doch eher seichte Voltaren-Salbe wird das Problem nicht ewig beheben. Dann bin ich schon daran interessiert, den Wirkstoff direkt ins Knie zu bringen, ohne den "Rest" (95%?) meines Körpers damit zu belasten.
Ernährung habe ich auch ein wenig rumprobiert, vegan, auf Weizen verzichten, Kohlenhydrate reduzieren...
Vegan ist nicht so meins, ich glaube ich habe dabei Fett angesetzt und Kraft hat sich nicht verbessert. War nicht die einzige Ursache, war aber eine. Ich hätte es gerne weiter durchgezogen, aber ist nix für meinen Körper. Ich hab aber schon daraus für mich mitgenommen viel weniger Fleisch zu essen und vor allem kaum noch Schwein. Es wird ja immer gesagt, im Schweinefleisch sind bioaktive Proteine, die Entzündungsprozesse begünstigen. Kann ich weder für mein Knie, noch für meine Schulter gebrauchen. Demgegenüber sollen Omega-3-Fettsäuren Entzündungen reduzieren. Ich nehme täglich Fischöl und gebe mir bewusst Lebensmittel mit Omega-3. Also ich glaube das hilft schon irgendwie. Habe schon den Eindruck, wenn ich das Fischöl eine Weile nicht nehme, tendiert mein Knie eher dazu aufzubegehren. Vielleicht unterstützt der Verzicht auf Schweinefleisch auch etwas. Wer weiß.
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