Co-Abhängigkeit und Hilfe für den Partner (Alkohol)
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Doch, ich weiß, dass es ohne Wut geht. Ich konnte ja die letzten drei Jahre, in denen er ständig Rückfälle hatte, in der Klinik landete und so ganz gut ohne Wut wegstecken, zumindest hab eich die Gefühle dazu irgendwie abgespalten, darin bin ich ja gut. Er ist halt nicht der erste Alkoholiker, den ich mitmache und ich kann mich teilweise wirklich sehr gut abgrenzen.
Aber seit gestern fällt es mir eben schwer, ich bin mir aber sicher, dass es mir auf Dauer wieder besser gehen wird.
Das Problem ist gar nicht mal sein Rückfall, sondern dass er sich seine Gesundheit so versaut, weil er schon Diabetes Spätfolgen hat. Und ich sehe halt die Folgen ständig vor Augen wie Fußamputation oder so... und ich verstehe nicht, warum ihn die Angst davor nicht aufweckt.
Aber ja, man muss es halt akzeptieren. Wenn er seinen Job verliert und weitere gesundheitliche Folgen mitmachen muss, dann hat allein er das verursacht und das muss man akzeptieren. Auch wenn man es sich anders wünscht.
Mit "von außen" meine ich nicht, dass du nicht sowas vielleicht selbst im Umfeld hast, sondern ich kann auch einem anderen Menschen Kontaktabbruch empfehlen, und trotzdem fällt es mir selbst schwer.
Aber seit gestern fällt es mir eben schwer, ich bin mir aber sicher, dass es mir auf Dauer wieder besser gehen wird.
Das Problem ist gar nicht mal sein Rückfall, sondern dass er sich seine Gesundheit so versaut, weil er schon Diabetes Spätfolgen hat. Und ich sehe halt die Folgen ständig vor Augen wie Fußamputation oder so... und ich verstehe nicht, warum ihn die Angst davor nicht aufweckt.
Aber ja, man muss es halt akzeptieren. Wenn er seinen Job verliert und weitere gesundheitliche Folgen mitmachen muss, dann hat allein er das verursacht und das muss man akzeptieren. Auch wenn man es sich anders wünscht.
Mit "von außen" meine ich nicht, dass du nicht sowas vielleicht selbst im Umfeld hast, sondern ich kann auch einem anderen Menschen Kontaktabbruch empfehlen, und trotzdem fällt es mir selbst schwer.
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warum ihn die Angst nicht aufweckt? weil die Sucht stärker ist. Weil es ihm noch nicht schlecht genug geht.Schlendrian hat geschrieben: ↑Di., 19.02.2019, 18:30
Das Problem ist gar nicht mal sein Rückfall, sondern dass er sich seine Gesundheit so versaut, weil er schon Diabetes Spätfolgen hat. Und ich sehe halt die Folgen ständig vor Augen wie Fußamputation oder so... und ich verstehe nicht, warum ihn die Angst davor nicht aufweckt.
Abstand hast du aber ganz und gar nicht zu seiner Krankheit.
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Doch, ich hatte die ganzen letzten Jahre guten Abstand zu seiner Sucht. Erst seit er sagte, dass ihm der Fuß ständig taub is, mache ich mir intensiv Gedanken. Auch weil ich enttäuscht war gestern, dass er wieder strack war.leuchtturm hat geschrieben: ↑Di., 19.02.2019, 20:37warum ihn die Angst nicht aufweckt? weil die Sucht stärker ist. Weil es ihm noch nicht schlecht genug geht.Schlendrian hat geschrieben: ↑Di., 19.02.2019, 18:30
Das Problem ist gar nicht mal sein Rückfall, sondern dass er sich seine Gesundheit so versaut, weil er schon Diabetes Spätfolgen hat. Und ich sehe halt die Folgen ständig vor Augen wie Fußamputation oder so... und ich verstehe nicht, warum ihn die Angst davor nicht aufweckt.
Abstand hast du aber ganz und gar nicht zu seiner Krankheit.
Ich denke, du kannst nicht beurteilen wie ich die ganzen Jahre damit umging. Ich habe mich da nicht mitrein ziehen lassen.
Warum das jetzt passiert....weil seine Gesundheit auf dem Spiel steht.
Als er nur Alkoholiker war (aber keine Folgeschäden bekannt waren oder anstanden) war das für mich "kein Problem", in dem Sinne, dass ich es akzeptiert habe, für ihn da war, in der Klinik besuchte, aber keine Nacht schlaflos deswegen verbrachte.
Ich glaube halt dass er sich durch diesen erneuten Rückfall vielleicht wirklich ins Aus schießt.
Aber ja, er muss mit den Folgen selbst leben, nicht ich. Aber es ginge mir nicht vorbei, wenn er seine Arbeit verlieren würde. Dann wäre er den ganzen Tag auf sich zurückgeworfen und hätte keine Ablenkung mehr.
Auch wenn du es selbst nicht so siehst, steckst du doch viel tiefer in der Geschichte mit drin, als für dich gesund ist.
Das ist aber nix außergewöhnliches.
Hast du schon mal überlegt, dass das wovor du Angst hast, eventuell sein Leben retten könnte?
Vielleicht ist der Verlust seines Jobs oder seines Beins genau das was er braucht um trocken werden zu können?
Und wenn nicht - dann nicht, es kommt wie es kommen muß und all deine Befürchtungen und Ängste werden nicht das Geringste daran ändern.
Das ist aber nix außergewöhnliches.
Hast du schon mal überlegt, dass das wovor du Angst hast, eventuell sein Leben retten könnte?
Vielleicht ist der Verlust seines Jobs oder seines Beins genau das was er braucht um trocken werden zu können?
Und wenn nicht - dann nicht, es kommt wie es kommen muß und all deine Befürchtungen und Ängste werden nicht das Geringste daran ändern.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Ja, gerade stecke ich auf jeden Fall drin, obwohl es mir schon wieder besser geht. Ich habe halt schon Angst, dass er sich totsäuft wie die Tante.
Ja, meine Mutter sagt auch, dann muss das vielleicht passieren, wenn er anders nicht aufwacht. Ist schwer ...
Ja, meine Mutter sagt auch, dann muss das vielleicht passieren, wenn er anders nicht aufwacht. Ist schwer ...
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Seine Sucht wurde für dich also erst belastend, als sie sich verstärkte und er gesundheitliche Probleme bekam?Als er nur Alkoholiker war (aber keine Folgeschäden bekannt waren oder anstanden) war das für mich "kein Problem", in dem Sinne, dass ich es akzeptiert habe, für ihn da war, in der Klinik besuchte, aber keine Nacht schlaflos deswegen verbrachte.
Ich glaube halt dass er sich durch diesen erneuten Rückfall vielleicht wirklich ins Aus schießt.
Aber ja, er muss mit den Folgen selbst leben, nicht ich. Aber es ginge mir nicht vorbei, wenn er seine Arbeit verlieren würde. Dann wäre er den ganzen Tag auf sich zurückgeworfen und hätte keine Ablenkung mehr.
Prost Mahlzeit, da steckst du ziemlich tief mit drin.
Stichwort Co-Abhängigkeit-
P.S.: Natürlich weiß ich nicht, wie du dich im letzten jahr verhalten hst. Wir alle können hier ja nur Rückschlüsse ziehen aus dem, was du schilderst.
Und genau tue ich. Ist übrigens komplett ohne Vorwurf! Nur sehen Außenstehende manchmal eher hinter die Beschreibungen als die Betroffenen. Und ich denke, dafür wendet man sich ja auch an ein Forum
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Ich bin nicht co-abhängig. Ich decke ihn ja nicht, ich rede nicht auf ihn ein oder sonstiges. Es macht mir gerade einfach Gedanken, so wie man sich eben Gedanken macht um einen Menschen, der einem nahe steht.
Weder rede ich mit ihm, noch nehme ich Einfluss auf ihn, noch sonst irgendwas.
Ihr analysiert das alles viel krasser wie es ist. Es wäre wohl eher merkwürdig, wenn ich mir keine Gedanken um meinen Onkel machen würde.
Ich habe ihn auch seit dem Telefonat, bei dem er betrunken war - nicht mehr angerufen oder so.
Zwischen Sorgen machen und Co-Abhängigkeit ist schon nen himmelweiter Unterschied.
Weder rede ich mit ihm, noch nehme ich Einfluss auf ihn, noch sonst irgendwas.
Ihr analysiert das alles viel krasser wie es ist. Es wäre wohl eher merkwürdig, wenn ich mir keine Gedanken um meinen Onkel machen würde.
Ich habe ihn auch seit dem Telefonat, bei dem er betrunken war - nicht mehr angerufen oder so.
Zwischen Sorgen machen und Co-Abhängigkeit ist schon nen himmelweiter Unterschied.
Schon möglich, ich stelle auch keinen Anspruch darauf, dass ich 100% richtig liege.Schlendrian hat geschrieben: ↑Mi., 20.02.2019, 17:35
Ihr analysiert das alles viel krasser wie es ist. Es wäre wohl eher merkwürdig, wenn ich mir keine Gedanken um meinen Onkel machen würde.
Nein fände ich nicht merkwürdig, ich mache mir um 90% meiner Verwandtschaft keine Gedanken, warum sollte ich auch?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Witzigerweise postest du in einem Thread über Co- Abhängigkeit und behauptest nicht Co - Abhängig zu sein.
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Mein Onkel und ich hatten sehr große Schwierigkeiten früher, er schlug mich, er machte mich runter. Aber heute kommen wir gut miteinander klar und er ist einfach mein nächster Verwandter und es besteht nähe. Um Menschen, die mir nicht nahe stehen, mache ich mir auch keine Gedanken.
Aber um jemand, der mir wichtig ist und nahe steht, durchaus und das finde ich normal.
Ich habe auch schon wieder etwas Abstand gewonnen. Ich war etwas geschockt vorgestern, als er besoffen am Telefon war, weil ich ihm einfach gewünscht habe, dass er die Kurve kriegt.
Wenn er sie nicht kriegt, dann muss er damit leben. Ich werde deswegen nicht depressiv oder so, aber es tut mir halt leid für ihn.
Wir kümmern uns nicht wirklich darum, in dem Sinne, dass meine Mutter ihn am Geburtstag abends anrief, er war nicht zu erreichen (weil wohl besoffen) und er hat sich seitdem nicht gemeldet und sie sich auch nicht mehr bei ihm.
Er muss von selbst in die Klinik gehen und aufhören, da mischen wir uns nicht ein.
Aber egal ist es mir halt nicht. Mir sind Menschen, die ich mag, nicht egal. Wenn er in die Psychiatrie zum Entzug geht, dann besuche ich ihn schon, wenn er das will, ich rede mit ihm aber nicht groß über das Thema, weil er da selbst seinen Weg rausfinden muss. Ich weiß, dass ich ihm da nicht helfen kann. So wie keiner meiner Tante helfen konnte. Sie haben wir ja irgendwann auch nicht mehr gedeckt und sind aus der Co-Abhängigkeit raus, in dem wir meine Cousine nicht mehr aufnahmen, sondern sie dann vorübergehend ins Heim musste...
Ich will damit sagen, die Fehler, die wir bei ihr machten, auf Grund der Beziehung, machen wir bei ihm nicht mehr. Wir unterstützen ihn, wenn er prof Hilfe annimmt und will, ansonsten lassen wir ihn in Ruhe.
Ich poste in diesem Thread, weil ich den am passendsten noch zum Thema fand.
Aber um jemand, der mir wichtig ist und nahe steht, durchaus und das finde ich normal.
Ich habe auch schon wieder etwas Abstand gewonnen. Ich war etwas geschockt vorgestern, als er besoffen am Telefon war, weil ich ihm einfach gewünscht habe, dass er die Kurve kriegt.
Wenn er sie nicht kriegt, dann muss er damit leben. Ich werde deswegen nicht depressiv oder so, aber es tut mir halt leid für ihn.
Wir kümmern uns nicht wirklich darum, in dem Sinne, dass meine Mutter ihn am Geburtstag abends anrief, er war nicht zu erreichen (weil wohl besoffen) und er hat sich seitdem nicht gemeldet und sie sich auch nicht mehr bei ihm.
Er muss von selbst in die Klinik gehen und aufhören, da mischen wir uns nicht ein.
Aber egal ist es mir halt nicht. Mir sind Menschen, die ich mag, nicht egal. Wenn er in die Psychiatrie zum Entzug geht, dann besuche ich ihn schon, wenn er das will, ich rede mit ihm aber nicht groß über das Thema, weil er da selbst seinen Weg rausfinden muss. Ich weiß, dass ich ihm da nicht helfen kann. So wie keiner meiner Tante helfen konnte. Sie haben wir ja irgendwann auch nicht mehr gedeckt und sind aus der Co-Abhängigkeit raus, in dem wir meine Cousine nicht mehr aufnahmen, sondern sie dann vorübergehend ins Heim musste...
Ich will damit sagen, die Fehler, die wir bei ihr machten, auf Grund der Beziehung, machen wir bei ihm nicht mehr. Wir unterstützen ihn, wenn er prof Hilfe annimmt und will, ansonsten lassen wir ihn in Ruhe.
Ich poste in diesem Thread, weil ich den am passendsten noch zum Thema fand.
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Aber vielleicht sollten wir die Unterhaltung auch lassen. Meine Therapeutin hat mich gar nicht als co-abhängig eingestuft, sie fand, dass ich gut damit umgehe. Ich weiß nicht, warum ich mir von zwei Laien irgendwas einreden lassen soll, nur weil ich mir um jemanden Gedanken mache, der mir nahe steht. Das ist einfach kränk.
Ach wenn du hier irgendwo etwas postest tust du es weil du jemandem etwas einreden willst?
Ich nicht!
Ich schreibe hier meine Meinung.
Du findest ich liege damit falsch?
Perfekt, dann vergiss es einfach!
Wo ist das Problem?
Du hast hier anscheinend nur gepostet um uns mitzuteilen dass du kein Problem hast und alles ganz normal ist.
Da haben wir Laien dich falsch verstanden.
Kann vorkommen......
Ich nicht!
Ich schreibe hier meine Meinung.
Du findest ich liege damit falsch?
Perfekt, dann vergiss es einfach!
Wo ist das Problem?
Du hast hier anscheinend nur gepostet um uns mitzuteilen dass du kein Problem hast und alles ganz normal ist.
Da haben wir Laien dich falsch verstanden.
Kann vorkommen......
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Och Nico, bist du nen bockiges Kind oder was? Von einem Extrem ins nächste.
Natürlich schrieb ich, weil ich Tipps wollte, wie ich mit besser abgrenzen kann, weil ich das vor zwei Tagen nicht so gut konnte und etwas geschockt von dem Telefonat war.
Heute ist zwei Tage später, mir geht es besser, viele Tipps habe ich nicht bekommen, sondern nur gesagt bekommen, was ich angeblich wäre - das war jedoch nicht mein Anliegen.
Denk was du willst, ich diskutier das doch jetzt nicht hier, ob ich in deinen Augen co-abhängig bin oder nicht.
Natürlich schrieb ich, weil ich Tipps wollte, wie ich mit besser abgrenzen kann, weil ich das vor zwei Tagen nicht so gut konnte und etwas geschockt von dem Telefonat war.
Heute ist zwei Tage später, mir geht es besser, viele Tipps habe ich nicht bekommen, sondern nur gesagt bekommen, was ich angeblich wäre - das war jedoch nicht mein Anliegen.
Denk was du willst, ich diskutier das doch jetzt nicht hier, ob ich in deinen Augen co-abhängig bin oder nicht.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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[quote=Schlendrian post_id=1063819 time=1550682864 user_id=68966]
Och Nico, bist du nen bockiges Kind oder was? Von einem Extrem ins nächste.
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this.
Und nun back to topic?
Och Nico, bist du nen bockiges Kind oder was? Von einem Extrem ins nächste.
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this.
Und nun back to topic?
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