Sexuelle Erregung in der Therapie
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 3420
Ja, und hätte es ein Fingerwink seinerseits gegeben, dann..... ja dann ..... wäre es bei mir auch nicht mehr jugendfrei.
Muss da immer schmunzeln, wenn du das schreibst....
Muss da immer schmunzeln, wenn du das schreibst....
- Werbung
-
- Helferlein
- , 26
- Beiträge: 40
Ola
Ich kenne die Erregung auch. Allerdings nicht in den Sitzungen. Dort ist er für mich einfach nur mein Therapeut. Aber ich sehe ihn im Privatleben des öfteren. Und da war es so das er eine ganz andere Anziehung auf mich hatte.
Beim Joggen im Wald liefen wir uns mit unseren Hunden über den Weg und die beiden spielten sofort.Obwohl mein Hund sonst nie spielt. Wir redeten kurz und da merkte ich die Erregung. Ich war total verwirrt und hab mich schnell verabschiedet. Am liebsten wäre ich um gedreht und ihm um den Hals gefallen. Dieses Gefühl hatte ich auch noch einige Male.
Ich hab es mit ihm in den Sitzungen besprochen, weil es dann soweit ging das ich jedes Mal wenn ich ihn privat sah er es mir einen Stich versetzt hat und ich ihn unbedingt nur einmal in meinem Bett haben wollte. Wie gesagt in den Therastunden war es nicht so. Ich hab mich aber nicht getraut ihm zu sagen das er mich so wuschig macht sondern gesagt es gebe einen Mann neben meinem Freund.
Wir sind zum Ergebnis gekommen, dass ich ihn deshalb so anziehend finde und er mich erregt weil ich weiss das er niemals für mich zu haben ist, ich neugierig war seine intensive Nähe zu spüren und ich biographisch bedingt jemanden gesucht habe um ein altes Verhalten was ich früher gemacht habe wieder aufleben zu lassen aber mit jemanden der mein Vertrauen hat.
Das klang für mich absolut plausibel. Ab und an passiert es noch mal. Mal mehr mal weniger. Aber ich freue mich mittlerweile das es ein Gefühl gibt was ich fühlen, erklären und im Sinne des Wortes zu lassen kann.
Ich hoffe das war nicht zu viel und hat vielleicht etwas geholfen.
Cheers Luftballon
Ich kenne die Erregung auch. Allerdings nicht in den Sitzungen. Dort ist er für mich einfach nur mein Therapeut. Aber ich sehe ihn im Privatleben des öfteren. Und da war es so das er eine ganz andere Anziehung auf mich hatte.
Beim Joggen im Wald liefen wir uns mit unseren Hunden über den Weg und die beiden spielten sofort.Obwohl mein Hund sonst nie spielt. Wir redeten kurz und da merkte ich die Erregung. Ich war total verwirrt und hab mich schnell verabschiedet. Am liebsten wäre ich um gedreht und ihm um den Hals gefallen. Dieses Gefühl hatte ich auch noch einige Male.
Ich hab es mit ihm in den Sitzungen besprochen, weil es dann soweit ging das ich jedes Mal wenn ich ihn privat sah er es mir einen Stich versetzt hat und ich ihn unbedingt nur einmal in meinem Bett haben wollte. Wie gesagt in den Therastunden war es nicht so. Ich hab mich aber nicht getraut ihm zu sagen das er mich so wuschig macht sondern gesagt es gebe einen Mann neben meinem Freund.
Wir sind zum Ergebnis gekommen, dass ich ihn deshalb so anziehend finde und er mich erregt weil ich weiss das er niemals für mich zu haben ist, ich neugierig war seine intensive Nähe zu spüren und ich biographisch bedingt jemanden gesucht habe um ein altes Verhalten was ich früher gemacht habe wieder aufleben zu lassen aber mit jemanden der mein Vertrauen hat.
Das klang für mich absolut plausibel. Ab und an passiert es noch mal. Mal mehr mal weniger. Aber ich freue mich mittlerweile das es ein Gefühl gibt was ich fühlen, erklären und im Sinne des Wortes zu lassen kann.
Ich hoffe das war nicht zu viel und hat vielleicht etwas geholfen.
Cheers Luftballon
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 6034
Luftballon, das finde ich sehr stimmig, was dein Therapeut dazu sagt: man kann in der Sicherheit der Beziehung ausprobieren, wie es sich anfühlt, diese Nähe und Lust zu suchen und zu fühlen, ohne dass was "schlimmes" passiert. Sozusagen ein qualvoller Luxus
auf Probe. ..
auf Probe. ..
Liebe Unfrei, danke für den Thread, das ist für mich auch sehr spannend.
Ich kenne das auch, sexuelle Erregung in der Therapie, und ich habe mich lange dafür geschämt und dachte immer, ich sei weit und breit die Einzige...
Anfangs kannte ich es nur im Zusammenhang mit dem Missbrauch, wenn der Therapeut mich getriggert hat.
Also da nur zusammen mit starker Angst "dass es jetzt dann gleich wieder passiert".
Ich musste das in der Therapie ansprechen, da ich sich die Erregung nach solchen Sitzungen zum Teil tagelang hielt, und ich sie nur mit Selbstverletzungen abbauen konnte.
Das anzusprechen war mir oberpeinlich, aber mein Therapeut hat sehr gelassen reagiert, und das auch überhaupt nicht auf sich bezogen, worüber ich sehr froh war.
Wir haben dann ein Codewort vereinbart, dass ich ihm "melden" konnte, wann das in der Therapie wieder auftritt, und so konnten wir das behandeln und ich lernte, es zu regulieren und auszuhalten.
Mitunter spreche ich das nicht mehr an, und es kommt und geht selbst wieder bei den bestimmten Themen, und ich komme nicht mehr gleich in Panik deswegen und hasse meinen Körper usw.
Für mich ist es interessant, hier zu lesen, weil ich das jetzt langsam, wo ich den Missbrauch immer mehr hinter mir lasse, auch kennen lerne, dass es auch "gute" Situationen gibt in der Therapie, wo ich dieses Gefühl erlebe, und das hat mich in letzter Zeit etwas verwirrt.
Was du, Ziegenkind schreibst, ist sehr schön und interessant.
Ich glaube, ich habe das auch schon erlebt, aber ich wusste nicht, wie das einordnen.
Körperlich fühle ich mich vom Therapeuten nicht (sexuell) angezogen, worüber ich auch froh bin, das ginge sonst für mich nicht.
Neuerdings habe ich manchmal Lust, ihn zu streicheln, nicht sexuell, einfach so, aber davon sagte ich bis jetzt nichts.
Ich denke mal, das ist eher etwas Gesundes, das ich jetzt neu entwickeln kann.
Ich streichle nur Tiere und (meine) Kinder. Aber Männer?
Ginge eigentlich auch, oder?
LG Igelkind
Ich kenne das auch, sexuelle Erregung in der Therapie, und ich habe mich lange dafür geschämt und dachte immer, ich sei weit und breit die Einzige...
Anfangs kannte ich es nur im Zusammenhang mit dem Missbrauch, wenn der Therapeut mich getriggert hat.
Also da nur zusammen mit starker Angst "dass es jetzt dann gleich wieder passiert".
Ich musste das in der Therapie ansprechen, da ich sich die Erregung nach solchen Sitzungen zum Teil tagelang hielt, und ich sie nur mit Selbstverletzungen abbauen konnte.
Das anzusprechen war mir oberpeinlich, aber mein Therapeut hat sehr gelassen reagiert, und das auch überhaupt nicht auf sich bezogen, worüber ich sehr froh war.
Wir haben dann ein Codewort vereinbart, dass ich ihm "melden" konnte, wann das in der Therapie wieder auftritt, und so konnten wir das behandeln und ich lernte, es zu regulieren und auszuhalten.
Mitunter spreche ich das nicht mehr an, und es kommt und geht selbst wieder bei den bestimmten Themen, und ich komme nicht mehr gleich in Panik deswegen und hasse meinen Körper usw.
Für mich ist es interessant, hier zu lesen, weil ich das jetzt langsam, wo ich den Missbrauch immer mehr hinter mir lasse, auch kennen lerne, dass es auch "gute" Situationen gibt in der Therapie, wo ich dieses Gefühl erlebe, und das hat mich in letzter Zeit etwas verwirrt.
Was du, Ziegenkind schreibst, ist sehr schön und interessant.
Ich glaube, ich habe das auch schon erlebt, aber ich wusste nicht, wie das einordnen.
Körperlich fühle ich mich vom Therapeuten nicht (sexuell) angezogen, worüber ich auch froh bin, das ginge sonst für mich nicht.
Neuerdings habe ich manchmal Lust, ihn zu streicheln, nicht sexuell, einfach so, aber davon sagte ich bis jetzt nichts.
Ich denke mal, das ist eher etwas Gesundes, das ich jetzt neu entwickeln kann.
Ich streichle nur Tiere und (meine) Kinder. Aber Männer?
Ginge eigentlich auch, oder?
LG Igelkind
- Werbung
Wenn ich da die ganze Stunde regungslos mit überschlagenen Beine sitze....verkrampft und angespannt....und nicht über Sex rede oder bewusst an Sex denke, dann merke ich eben erst beim Aufstehen, dass ich eigentlich feucht bin....leberblümchen hat geschrieben: Dass ich die Erregung nicht bemerke, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen - wenn man erregt ist, ist man doch erregt? Das klingt so wie: ich hab gar nicht bemerkt, dass ich gelacht habe...
Es soll Männer geben, die das mögen....Igelkind hat geschrieben: Ich kenne das auch, sexuelle Erregung in der Therapie, und ich habe mich lange dafür geschämt und dachte immer, ich sei weit und breit die Einzige..
Ganz offensichtlich bist du damit nicht allein. .....
Igelkind hat geschrieben: Ich streichle nur Tiere und (meine) Kinder. Aber Männer?
Ginge eigentlich auch, oder?
Ich glaube, das Thema "Weiblichkeit entdecken" ist ein ganz entscheidender Hinweis.Tränen-reich hat geschrieben:Kurze Zusammenfassung meiner Thera: "Sie hatten also Lust auf ihn....."
Ich denke eher, dass ich über diese "Zustände" meine Weiblichkeit entdeckte, viell. auch wie ich mich hingeben kann" ... Also vom Mauerblümchen bis zur femme fatale da Einiges bei ist
Vielleicht auch "die Weiblichkeit überhaupt zuzulassen"..."Hingabe zuzulassen"....
Obwohl das in meinem Fall nicht ganz so zutraf....zumindest nicht zu Beginn.
Manches überollt einen ja auch einfach ohne dass man die Kontrolle darüber hat....
Das klingt tatsächlich plausibel. Haben sich die Gefühle gelegt/aufgelöst, nachdem du den Bezug zur Vergangenheit ziehen konntest?? Hattest du irgendwann das Gefühl, dass diese Erregung gar nicht IHM galt?RoterLuftballon hat geschrieben: Wir sind zum Ergebnis gekommen, dass ich ihn deshalb so anziehend finde und er mich erregt weil ich weiss das er niemals für mich zu haben ist, ich neugierig war seine intensive Nähe zu spüren und ich biographisch bedingt jemanden gesucht habe um ein altes Verhalten was ich früher gemacht habe wieder aufleben zu lassen aber mit jemanden der mein Vertrauen hat.
-
- Helferlein
- , 26
- Beiträge: 40
Also ich würde sagen Sie haben sich gelegt. Wenn ich ihn jetzt außerhalb der Sitzungen mal sehe dann sehr sehr selten. Meist nur wenn ich mich richtig mies fühle und mein Selbstwertgefühl mal wieder extrem am Boden ist. Wenn er mir zu diesen Zeitpunkten über den Weg läuft kommt es schon mal vor. Ich denke das es auch nichts direkt mit ihm zu tun hat weil ich ja während den Sitzungen nicht erregt bin. Vielleicht kommt das aber auch daher das wir ein relativ ähnliches Berufsfeld haben und ich das dadurch alles sehr gut abgrenzen kann weil es bei mir genauso ist wenn ich mal Klienten auf der Strasse treffe.Unfrei hat geschrieben: Das klingt tatsächlich plausibel. Haben sich die Gefühle gelegt/aufgelöst, nachdem du den Bezug zur Vergangenheit ziehen konntest?? Hattest du irgendwann das Gefühl, dass diese Erregung gar nicht IHM galt?
Aber die Erregung kommt nur in Phasen wo es mir richtig mies geht und ich mir auf irgendeine Art Bestätigung holen will das ich doch nicht so scheisse bin...da wirkt dieser Mann wie ein Magnet auf mich... aber es ist für mich durchaus leichter geworden seit ich es einordnen kann. Vielleicht sollte ich ihn dochmal sagen das es Zeiten gab und gibt wo er mich erregt aber nur in "freier Wildbahn"...vielleicht hat er eine Erklärung warum ich ihn in Sitzungen nicht anziehend finde.
Hallo Unfrei,
da Du beschreibst, dass das absolut nichts "bewusstes" war (also Du bewusst eher verspannt, nicht entspannt oder gar erregt warst) ist mir noch was eingefallen dazu, anders, aber auch ähnlich:
Ich hatte es eine Zeit lang (1-2 Termine, denke ich mal so in der Rückschau), dass mein Bauch "extrem gegrummelt" hat (also so, als hätte ich tagelang nix gegessen oder würde schwerste verdauen ) und ich hatte das parallel bei meinem Körperthera als auch meiner Psychothera. "Bewusst" war ich - zumindest in der Psychothera - vollkommen angespannt, wie immer eben . Unbewusst wohl nicht. Zumindest wiesen mich BEIDE unabhängig voneinander und ohne dass ich dem einen was von den Anmerkungen des anderen erzählt hätte (weil mir auch gar nicht sooooo präsent) in den Momenten darauf aktiv hin. Und werteten das als "gutes Zeichen". Mit der Begründung, dass sich da was "in mir" entspannen würde.
Von daher: Vielleicht einfach echt ein gutes Zeichen? Vielleicht ist Dein Körper ja "schneller" bei Dir, als Dein Kopf?
Lieben Gruss,
mio
da Du beschreibst, dass das absolut nichts "bewusstes" war (also Du bewusst eher verspannt, nicht entspannt oder gar erregt warst) ist mir noch was eingefallen dazu, anders, aber auch ähnlich:
Ich hatte es eine Zeit lang (1-2 Termine, denke ich mal so in der Rückschau), dass mein Bauch "extrem gegrummelt" hat (also so, als hätte ich tagelang nix gegessen oder würde schwerste verdauen ) und ich hatte das parallel bei meinem Körperthera als auch meiner Psychothera. "Bewusst" war ich - zumindest in der Psychothera - vollkommen angespannt, wie immer eben . Unbewusst wohl nicht. Zumindest wiesen mich BEIDE unabhängig voneinander und ohne dass ich dem einen was von den Anmerkungen des anderen erzählt hätte (weil mir auch gar nicht sooooo präsent) in den Momenten darauf aktiv hin. Und werteten das als "gutes Zeichen". Mit der Begründung, dass sich da was "in mir" entspannen würde.
Von daher: Vielleicht einfach echt ein gutes Zeichen? Vielleicht ist Dein Körper ja "schneller" bei Dir, als Dein Kopf?
Lieben Gruss,
mio
Da bleibt es spannend abzuwarten, wie sich das entwickelt, jetzt, wo ihr die Therapiesitzungen nach draußen verlagert. Ob du dich dann noch auf dich und deine anderen Gefühle konzentrieren kannst, wenn er dich erregt....RoterLuftballon hat geschrieben: Vielleicht sollte ich ihn dochmal sagen das es Zeiten gab und gibt wo er mich erregt aber nur in "freier Wildbahn"...vielleicht hat er eine Erklärung warum ich ihn in Sitzungen nicht anziehend finde.
Ich werte es zumindest nicht als schlechtes Zeichen.mio hat geschrieben: Von daher: Vielleicht einfach echt ein gutes Zeichen? Vielleicht ist Dein Körper ja "schneller" bei Dir, als Dein Kopf?
Es ist aber auch schon länger nicht mehr vorgekommen in den Sitzungen.
Dafür passiert es jetzt zu Hause....allerdings bewusst . Ich stelle ihn mir vor, wie er da so in seinem Sessel sitzt und schwupps..... Kann man mit arbeiten....mal sehen, wie lange das so geht....
Ich bin fast immer zumindest leicht erregt bei meinem Über-Psycho - das ist nichts, was mich verunsichern würde. Zumindest empfinde ich das nicht so. Bei meinem Psycho verhält es sich sogar so, daß ich - und auch etliche andere seiner Patienten - durch eine sehr "flirtige" Krankenschwester beim Empfang etwas "sexualisiert" werden, auch bei der regelmässigen anschließenden Vereinbarung des Folgetermins bei ebendieser Krankenschwester. Ich habe meinen Über-Psycho recht früh mal drauf angesprochen. "Das gehört zur Therapie dazu." hat er nur trocken gesagt. Nun wird das auch bei meinem Über-Psycho bestimmt nicht bei allen Patienten so gehandhabt, aber zumindest bei mir ist das sehr sinnvoll. Denn: meine Probleme sitzen im "Über-Ich", während eine sexuelle Erregung den Schwerpunkt der Persönlichkeit weg vom Über-Ich ins Ich und ins Es zieht. Die pathologischen Einflüsse sind dann bei mir regelmässig deutlich geringer, als im Normalzustand.
Es verhält sich ja auch so, daß es bei einer Psychotherapie regelmässig zu einer Übertragung kommt: der Patient überträgt eine frühere sexuelle Beziehung unbewußt auf den Therapeuten. Diese Übertragung wird dann vom Therapeuten bewußt bewertet und therapeutisch genutzt. Das ist vor allem dann wichtig, wenn in dieser früheren Beziehung die Wurzel des Übels begraben liegt, wie zB bei mir im sexuellen Mißbrauch durch die eigene Mutter. Vereinfacht gesagt: der Patient erhält eine zweite Chance, diese Beziehung aufzuarbeiten - unter kontrollierten Bedingungen. Häufig wird ja auch über solche Beziehungen bewußt gesprochen. Diese Übertragung ist nichts anderes als die landläufige Verliebtheit. Das kennt man ja: der Verliebte erfährt es häufig als Letzter, daß er überhaupt verliebt ist. Und in Situationen, in denen man sich solche Gefühle nun mal überhaupt nicht gestatten will, wehrt man sich natürlich auch ganz bewußt gegen dergleichen - aber es ist nun mal nichts anderes.
Bei der psychoanalytischen Therapie und der auf der Psychoanalyse beruhenden Tiefenpsychologischen Therapie stehen sexuelle Themata ja sowieso im Vordergrund. Auch das Reden und Nachdenken über Sex erregt, macht geil. Last not least ist jede intellektuelle Beschäftigung eine Quell sexueller Erregung. "Denken ist geil!" und zusammen denken noch geiler. Wissenschaftler sitzen nicht aus Ehrgeiz von früh bis spät am Schreibtisch - sondern weil sie Lustmolche sind. Normalerweise wird darüber geschwiegen - einer der wenigen sehr prominenten Wissenschaftler, der diesen Umstand in seinen populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen regelmässig kokettierend beschreibt, ist ausgerechnet der schwerstbehinderte Physiker Stefen (Schreibweise?) Hawkings. Die "Kurze Geschichte der Zeit" zB strotzt nur so vor Anzüglichkeiten und Zoten. Und eine Psychotherapie ist eben auch eine sehr intensive intellektuelle Beschäftigung ...
Diese Erregung bleibt wohl zumeist unterschwellig - wird nicht bewußt und direkt wahrgenommen. Erst recht ist das sicherlich der Fall bei denjenigen, deren Sexualität und sexuelles Empfinden stark schambehaftet ist. Dann neigt man dazu, sexuelle Erregung zu verleugnen, zumal sie ja in einer als sehr unpassend empfundenen Situation erfolgt. Aber das ist ja, wie gesagt, nicht schlimm - wohl eher im Gegenteil.
Es verhält sich ja auch so, daß es bei einer Psychotherapie regelmässig zu einer Übertragung kommt: der Patient überträgt eine frühere sexuelle Beziehung unbewußt auf den Therapeuten. Diese Übertragung wird dann vom Therapeuten bewußt bewertet und therapeutisch genutzt. Das ist vor allem dann wichtig, wenn in dieser früheren Beziehung die Wurzel des Übels begraben liegt, wie zB bei mir im sexuellen Mißbrauch durch die eigene Mutter. Vereinfacht gesagt: der Patient erhält eine zweite Chance, diese Beziehung aufzuarbeiten - unter kontrollierten Bedingungen. Häufig wird ja auch über solche Beziehungen bewußt gesprochen. Diese Übertragung ist nichts anderes als die landläufige Verliebtheit. Das kennt man ja: der Verliebte erfährt es häufig als Letzter, daß er überhaupt verliebt ist. Und in Situationen, in denen man sich solche Gefühle nun mal überhaupt nicht gestatten will, wehrt man sich natürlich auch ganz bewußt gegen dergleichen - aber es ist nun mal nichts anderes.
Bei der psychoanalytischen Therapie und der auf der Psychoanalyse beruhenden Tiefenpsychologischen Therapie stehen sexuelle Themata ja sowieso im Vordergrund. Auch das Reden und Nachdenken über Sex erregt, macht geil. Last not least ist jede intellektuelle Beschäftigung eine Quell sexueller Erregung. "Denken ist geil!" und zusammen denken noch geiler. Wissenschaftler sitzen nicht aus Ehrgeiz von früh bis spät am Schreibtisch - sondern weil sie Lustmolche sind. Normalerweise wird darüber geschwiegen - einer der wenigen sehr prominenten Wissenschaftler, der diesen Umstand in seinen populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen regelmässig kokettierend beschreibt, ist ausgerechnet der schwerstbehinderte Physiker Stefen (Schreibweise?) Hawkings. Die "Kurze Geschichte der Zeit" zB strotzt nur so vor Anzüglichkeiten und Zoten. Und eine Psychotherapie ist eben auch eine sehr intensive intellektuelle Beschäftigung ...
Diese Erregung bleibt wohl zumeist unterschwellig - wird nicht bewußt und direkt wahrgenommen. Erst recht ist das sicherlich der Fall bei denjenigen, deren Sexualität und sexuelles Empfinden stark schambehaftet ist. Dann neigt man dazu, sexuelle Erregung zu verleugnen, zumal sie ja in einer als sehr unpassend empfundenen Situation erfolgt. Aber das ist ja, wie gesagt, nicht schlimm - wohl eher im Gegenteil.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 6034
Dass man in der Analyse absichtlich aufgegeilt wird, ist unsinnig: wenn es passiert,passiert es fast von selbst; da muss nicht nachgeholfen werden. Zudem ist eine analytische Praxis ja keine wichskabine, wo du eine spermaprobe abliefern sollst.
Ja, es stimmt: es entsteht Nähe, die den ganzen Körper erfassen kann, und bestimmte Themen tun ihr übriges. Aber das muss sich keinesfalls nach Pornographie anfühlen, so wie du es darstellst.
Ja, es stimmt: es entsteht Nähe, die den ganzen Körper erfassen kann, und bestimmte Themen tun ihr übriges. Aber das muss sich keinesfalls nach Pornographie anfühlen, so wie du es darstellst.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 6034
Abgesehen davon, setzt deine Darstellung mal wieder da an, dass alle Männer natürlich immer geil sind und auch 100% hetero - und alle fahren sie ab auf die allzeit bereite Krankenschwester, die vermutlich keine anderen Qualitäten hat als große titten.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 26 Antworten
- 5889 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von LeMax
-
- 2 Antworten
- 2171 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von LyricalSympathy
-
- 23 Antworten
- 6823 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Mandy096
-
- 0 Antworten
- 1478 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Jenny Doe
-
- 31 Antworten
- 5888 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von yamaha1234