Pech im Leben - glaubt ihr daran?
PS: Sorry, ich habe zwei Usernamen verwechselt. Mein posting ging nicht an schneerose, sondern an schneeweiß, ich bitte um Entschuldigung! (Kanns im posting selbst nicht mehr korrigieren.)
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Wahr ist, daß es immer noch schlimmere Schicksale gibt als das eigene.
Wahr ist für mich auch daß darin nicht ein Funke Trost zu finden ist.
Und auch ich finde RatSCHLÄGE Dritter vermessen. Mehr noch, diese Wertungen und Beurteilungen sind eine Plage.
Schmerz-Intensität ist nicht meßbar. Ihn außerhalb meines eigenen Leids zu beurteilen heißt nichts anderes als mich meinen eigenen Problemen nicht stellen zu können.
Es passiert mir immer noch gelegentlich, ich glaube aber es mit etwas Abstand zu bemerken.
Wenn es so ist versuche ich eine Bereinigung.
Mir ist es nicht möglich zu verhindern daß ich durch erlittenes Leid verbittert werde. Oder resigniert.
Mein Verstand ist nicht in der Lage meine Situation wahrheitsgemäß zu erfassen weil er ständig von Gefühlen beeinflußt wird. Was ich für gerecht/ungerecht, richtig/falsch, gut/böse halte ist nur ein Produkt meiner Erfahrungen die gar nicht objektiv sein können weil sie emotionskontaminiert sind.
Vor fast 12 Jahren durchlebte ich eine etwa einjährige Phase die derart von Verzweiflung und Schmerz erfüllt war daß eine Kapitulation passierte. Nicht ich habe sie bewirkt sondern sie ist passiert.
Mir wurden alle Waffen aus der Hand genommen, bedingungslose Kapitulation. Situation als ausweglos erlebt.
Ich mußte vor meinem Verstand kapitulieren. Meine zahlreichen Erfahrungen, mein großes Wissen, meine Kraft....
Alle diese Ressourcen waren damals untauglich und nutzlos geworden.
Mir blieb nur mehr der Schmerz und die Verzweiflung.
Erst in diesem Zustand öffnete sich mein Herz in Richtung dessen was ich nicht sehen, erklären und erfassen kann.
Da kam der erste Funke von "Vertrauen ins Leben". In das Unbegreifliche.
Niemals würde ich jemand raten einen spirituellen Weg zu gehen. Mir haben alle Hinweise und Erklärungen diesbezüglich gar nichts genützt. Es ist passiert.
Von meinen Jugendfreunden wurde einer über 30. Alle anderen sind seit Jahrzehnten tot.
Würde ich jetzt behaupten daß ich noch lebe weil ich so intelligent/stark bin wäre das so als würde ich die Wahrheit mit Füßen treten. Wahr ist daß ich absolut keine Ahnung habe warum es so ist. "Glück gehabt" ist ebenso jämmerlich.
Meine Sichtweise heute ist eine ganz andere als früher.
Ich glaube nicht mehr daß mein Leben eine derartige Wichtigkeit besitzt daß ich jetzt um jeden Preis alles verstehen muß.
Ich glaube daran daß der Fluß des Lebens weder mit der Geburt beginnt noch mit dem Tod endet.
Das "wie, warum, wann, was ?" wird sich mir in diesem Leben nicht mehr offenbaren.
Aber muß es das ?
Ich versuche zu vertrauen. Ich versuche Leid und Schmerz als Teil des Lebens zu sehen und nicht mehr als Pech oder Unvermögen oder Ungerechtigkeit.
Woher sollte ich auch das Exklusivrecht auf dauerhaftes Glück besitzen ? Wieso ich ?
Wie gesagt, diese Gedanken habe ich mir nicht angeeignet sondern sie sind entstanden auf dem Boden der totalen Verzweiflung. Oder nach dem Ausschließungsprinzip. Nach jahrelanger (vergeblicher) Suche nach Erkenntnis und nach Lösungen.
Und ich erlebe immer wieder Momente von großem Glück und Frieden. Kann sie weder bewirken noch festhalten.
Weiß nicht wie sie entstehen.
Da bleibt mir immer wieder nur eins: Ein DANKE rauszuschicken !
Wahr ist für mich auch daß darin nicht ein Funke Trost zu finden ist.
Und auch ich finde RatSCHLÄGE Dritter vermessen. Mehr noch, diese Wertungen und Beurteilungen sind eine Plage.
Schmerz-Intensität ist nicht meßbar. Ihn außerhalb meines eigenen Leids zu beurteilen heißt nichts anderes als mich meinen eigenen Problemen nicht stellen zu können.
Es passiert mir immer noch gelegentlich, ich glaube aber es mit etwas Abstand zu bemerken.
Wenn es so ist versuche ich eine Bereinigung.
Mir ist es nicht möglich zu verhindern daß ich durch erlittenes Leid verbittert werde. Oder resigniert.
Mein Verstand ist nicht in der Lage meine Situation wahrheitsgemäß zu erfassen weil er ständig von Gefühlen beeinflußt wird. Was ich für gerecht/ungerecht, richtig/falsch, gut/böse halte ist nur ein Produkt meiner Erfahrungen die gar nicht objektiv sein können weil sie emotionskontaminiert sind.
Vor fast 12 Jahren durchlebte ich eine etwa einjährige Phase die derart von Verzweiflung und Schmerz erfüllt war daß eine Kapitulation passierte. Nicht ich habe sie bewirkt sondern sie ist passiert.
Mir wurden alle Waffen aus der Hand genommen, bedingungslose Kapitulation. Situation als ausweglos erlebt.
Ich mußte vor meinem Verstand kapitulieren. Meine zahlreichen Erfahrungen, mein großes Wissen, meine Kraft....
Alle diese Ressourcen waren damals untauglich und nutzlos geworden.
Mir blieb nur mehr der Schmerz und die Verzweiflung.
Erst in diesem Zustand öffnete sich mein Herz in Richtung dessen was ich nicht sehen, erklären und erfassen kann.
Da kam der erste Funke von "Vertrauen ins Leben". In das Unbegreifliche.
Niemals würde ich jemand raten einen spirituellen Weg zu gehen. Mir haben alle Hinweise und Erklärungen diesbezüglich gar nichts genützt. Es ist passiert.
Von meinen Jugendfreunden wurde einer über 30. Alle anderen sind seit Jahrzehnten tot.
Würde ich jetzt behaupten daß ich noch lebe weil ich so intelligent/stark bin wäre das so als würde ich die Wahrheit mit Füßen treten. Wahr ist daß ich absolut keine Ahnung habe warum es so ist. "Glück gehabt" ist ebenso jämmerlich.
Meine Sichtweise heute ist eine ganz andere als früher.
Ich glaube nicht mehr daß mein Leben eine derartige Wichtigkeit besitzt daß ich jetzt um jeden Preis alles verstehen muß.
Ich glaube daran daß der Fluß des Lebens weder mit der Geburt beginnt noch mit dem Tod endet.
Das "wie, warum, wann, was ?" wird sich mir in diesem Leben nicht mehr offenbaren.
Aber muß es das ?
Ich versuche zu vertrauen. Ich versuche Leid und Schmerz als Teil des Lebens zu sehen und nicht mehr als Pech oder Unvermögen oder Ungerechtigkeit.
Woher sollte ich auch das Exklusivrecht auf dauerhaftes Glück besitzen ? Wieso ich ?
Wie gesagt, diese Gedanken habe ich mir nicht angeeignet sondern sie sind entstanden auf dem Boden der totalen Verzweiflung. Oder nach dem Ausschließungsprinzip. Nach jahrelanger (vergeblicher) Suche nach Erkenntnis und nach Lösungen.
Und ich erlebe immer wieder Momente von großem Glück und Frieden. Kann sie weder bewirken noch festhalten.
Weiß nicht wie sie entstehen.
Da bleibt mir immer wieder nur eins: Ein DANKE rauszuschicken !
stadtwolf hat geschrieben:[…] Und auch ich finde RatSCHLÄGE Dritter vermessen. […]
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ratschlag)Wikipedia hat geschrieben:Weit verbreitet ist die Deutung, im Wort Ratschlag stecke Schlag, und ein Ratschlag bedeute daher etwas Aggressives. Ursprünglich bedeutete der Ratschlag jedoch den Beratungskreis schlagen, den Kreis für eine Beratung abgrenzen. Es wird ein Rat einberufen, beispielsweise ein Gemeinderat oder Stadtrat. Bei einem solchen Rat handelt es sich um ein Gremium, welches sich um die Belange von Bürgern kümmert. Man spricht auch von sich beratschlagen.
Dem stimme ich durchaus zu für ungefragte Ratschläge.Und auch ich finde RatSCHLÄGE Dritter vermessen. Mehr noch, diese Wertungen und Beurteilungen sind eine Plage.
Aber die TE hat ja hier explizit nach Rat gefragt.
Ob Dir eine Katze, die Dir über den Weg läuft, Unglück bringt oder nicht, hängt davon ab, ob du ein Mensch bist oder eine Maus!
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@stadtwolf Der Rest deines Beitrages berührt mich allerdings sehr!! Ich freue mich für Dich, dass das alles eine solche Erkenntniswendung bei Dir genommen hat. Danke für diesen sehr hilfreichen Beitrag !!
Ob Dir eine Katze, die Dir über den Weg läuft, Unglück bringt oder nicht, hängt davon ab, ob du ein Mensch bist oder eine Maus!
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- Helferlein
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- Beiträge: 131
@widow
Es tut mir leid, dass ich mich wohl ungeschickt ausgedrückt habe.. Es sollte kein unberührter Fingerzeig: stellt euch nicht so an, anderen geht es viel schlechter " sein..
Ich habe mich auf die Frage der TE bezogen, denn ich bin nicht überzeugt davon, dass manche Menschen nur von Pech verfolgt sind.. Also ich wollte meine Ansicht in Bezug auf die in den Raum geworfenen Frage niederschreiben..
Mich berührt es häufig, mit welch schwierigen Situationen verschiedenste Menschen konfrontiert sind.. Und deren kenne ich eben sehr viele.
Bezieht sich selbstverständlich auf mein ganz persönliches Umfeld..
Aber ich wollte hier keinem zu nahe treten und bin bestimmt niemand der sagen würde: stellt euch nicht so an, anderen Menschen geht's viel schlechter.
LG, schneeweiß
Es tut mir leid, dass ich mich wohl ungeschickt ausgedrückt habe.. Es sollte kein unberührter Fingerzeig: stellt euch nicht so an, anderen geht es viel schlechter " sein..
Ich habe mich auf die Frage der TE bezogen, denn ich bin nicht überzeugt davon, dass manche Menschen nur von Pech verfolgt sind.. Also ich wollte meine Ansicht in Bezug auf die in den Raum geworfenen Frage niederschreiben..
Mich berührt es häufig, mit welch schwierigen Situationen verschiedenste Menschen konfrontiert sind.. Und deren kenne ich eben sehr viele.
Bezieht sich selbstverständlich auf mein ganz persönliches Umfeld..
Aber ich wollte hier keinem zu nahe treten und bin bestimmt niemand der sagen würde: stellt euch nicht so an, anderen Menschen geht's viel schlechter.
LG, schneeweiß
Um auf den Eingangsbeitrag zurückzukommen …
Wer nichtexistenten übernatürlichen Dingen die Verantwortung für das eigene Gelingen und/oder Scheitern (in der Welt) zuschiebt, ist entweder nie erwachsen geworden oder auf dem besten Weg in die Psychose.
Yup. Von nichts kommt eben nichts. Es gibt nichts gutes, außer, man tut es.kkk2 hat geschrieben:Kennt ihr das Gefühl, wenn es im Leben immer Schwierigkeiten gibt und nichts "einfach so" geschieht?
Das Leben ist immer ein Kampf, nämlich ein Überlebenskampf. Das muss aber nicht immer und für jeden etwas schlechtes sein, es gibt auch Menschen, die den Kampf genießen. Bzw. kann man es lernen, den Kampf zu genießen. Gehört auch zum Erwachsenwerden dazu.kkk2 hat geschrieben:Ich muss mein ganzes Leben um alles kämpfen, es passiert nichts von alleine bzw. ohne Schwierigkeiten.
Bezogen auf dieses Beispiel nicht. Die meisten Menschen wechseln mittlerweile alle paar Jahre ihren Job (sofern sie überhaupt einen finden können). Das ist heutzutage nunmal so. Hat immerhin auch den Vorteil, dass man immer wieder dazulernen muss, was zu vielfältigen Erfahrungen führt.kkk2 hat geschrieben:Z.b. habe ich kein Glück mit dem Job. Ich muss fast alle zwei Jahre den neuen Job suchen, nicht weil ich rausgeworfen werde, sondern weil die Stelle einfach weg ist bzw. das Unternehmen in ein anderes Land verlagert wird. Kann man sagen, dass ich generell Pech im Leben habe?
https://de.wikipedia.org/wiki/Magisches_Denkenkkk2 hat geschrieben:Ich habe mal gehört, dass es sowas wie ein schlechtes Omen gibt und dass man über Generationen "verhext" werden kann und deswegen immer Pech im Leben hat.
Wer nichtexistenten übernatürlichen Dingen die Verantwortung für das eigene Gelingen und/oder Scheitern (in der Welt) zuschiebt, ist entweder nie erwachsen geworden oder auf dem besten Weg in die Psychose.
Ich schon ... In meinem Alter mit 57 schon alles erlebt .noch nie Glück gehabt ...im Privat Leben wie im Beruflichen obwohl ich unglaublich flexibel bin und alles mögliche versucht habe ist immer wieder was passiert das mich daran gehindert hat um das Ziel zu erreichen...ich muss immer ein paar Monate in Vorraus denken im Falle wenn was schief gehen sollte einen Plan B, C ,D usw. zu haben....und so komme ich über die Runden...und so habe ich mich mit der Zeit abgefunden damit ...und mir ist jede Situation ob gut oder schlecht nur mehr Egal.. irgendwie wird es wohl weiter gehen im Leben oder sonst auch nicht mehr ..
Haubtsache für mich ist solange ich gesund bin ..bin ich glücklich alles andere ist mir Egal..
Haubtsache für mich ist solange ich gesund bin ..bin ich glücklich alles andere ist mir Egal..
Ich muss noch sagen , daß mir mittlerweile das viele Pech auch angefangen hat Spaß zu machen ... Solange es keine sehr schlimmen Dinge sind die einen passieren können ..wie Tod,Unfall, Krankheit , .. dann bin ich trotzdem Glücklich im Leben..
-
- Forums-Insider
- , 40
- Beiträge: 219
Äußerst interessante Beiträge hier! Vielen Dank an alle, mir hat das Lesen sehr viel gebracht!
Wollt ich nur mal gesagt haben.
Weiters: für mich ist es so, dass ich bis heute noch nicht weiß, ob es für mich Glück oder Pech war, geboren worden zu sein. Tendenziell sehe ich es mittlerweile eher als Glück. Die Gründe dafür sind: ich hätte nie meine Eltern (mit denen ich mich erst seit ein paar Jahren reif und verständinsvoll austauschen kann), meine Nichten und meinen Neffen und meine Freunde kennengelernt. Glücksgefühle hatte ich auch schon mit toller Musik, bei Reisen, in der Natur und durch diverse Kunst (wie einzigartige Gebäude, genialer Ausstellungen oder gut geschriebener Bücher beispielsweise). Diese Erfahrungen möchte ich nicht missen. Das steht für mich definitiv für Glück und von daher gesehen bin ich doch froh hier zu sein.
Den Rest dieses Lebens erlebe ich seit Anbeginn an eher als Kampf. Kampf während meiner Kindheit mit Bruder, Eltern, Kampf gegen Mißbrauch jeglicher Art. Später kam noch der Kampf Leistung zu erbringen hinzu, dann die vielen Trennungen, da Beziehungen nicht gehalten haben. Der ständige Kampf sich wieder aufzuraffen, weiter zu hoffen, positiv in die Zukunft zu schauen, sich nicht gehen lassen, an sich zu arbeiten, wieder zu scheitern, die eigenen Grenzen nicht überschreiten zu können, Defizite nicht aushebeln zu können, zu sehen, dass etwas so tief drinnen von früh an verbockt wurde, dass man gewissermaßen damit leben muss. Pech eben.
Vielen geht es von Anbeginn an schlecht, ohne dass sie je ihr Schicksal durch Selbstprophezeiung heraufbeschworen hätten. Was denkt sich schon ein Kind dabei, wenn es eine furchtbare Kindheit durchleben muss?
Und dann komm erstmal da raus, ohne dass diese Energie nicht als Selbstläufer permanent das Leben in Form von Pechsträhnen überschattet. Das bedeutet peinhart an sich zu arbeiten. Ohne Therapie geht das kaum, doch nicht jeder kann es sich leisten!
Ja, Pech kommt ungefragt daher, und es kommt verstärkt bei Leuten, die es ohnehin schon schwer hatten. Wie eben das Glück meist denen zufällt, die eben immer schon Glück hatten. Gleich und gleich gesellt sich eben gerne. So ist zumindest mein Eindruck, der keinen Wahrheitsanspruch erhebt.
Was mir tatsächlich hilft ist eine gewisse Art von Gleichgültigkeit dem Ganzen gegenüber. Pech zu akzeptieren, aber diesen Pfad so schnell wie möglich wieder zu verlassen, ohne darüber zu sinnieren. Ein abweichen vom negativen Pfad. Ein Aufgreifen einer neuen Strategie.
Glücksmomente hingegen lerne ich umso mehr auszukosten, anzunehmen, hinauszuzögern, intensiver wahrzunehmen.
Das ist meine Strategie mit Glück und Pech umzugehen.
Wollt ich nur mal gesagt haben.
Weiters: für mich ist es so, dass ich bis heute noch nicht weiß, ob es für mich Glück oder Pech war, geboren worden zu sein. Tendenziell sehe ich es mittlerweile eher als Glück. Die Gründe dafür sind: ich hätte nie meine Eltern (mit denen ich mich erst seit ein paar Jahren reif und verständinsvoll austauschen kann), meine Nichten und meinen Neffen und meine Freunde kennengelernt. Glücksgefühle hatte ich auch schon mit toller Musik, bei Reisen, in der Natur und durch diverse Kunst (wie einzigartige Gebäude, genialer Ausstellungen oder gut geschriebener Bücher beispielsweise). Diese Erfahrungen möchte ich nicht missen. Das steht für mich definitiv für Glück und von daher gesehen bin ich doch froh hier zu sein.
Den Rest dieses Lebens erlebe ich seit Anbeginn an eher als Kampf. Kampf während meiner Kindheit mit Bruder, Eltern, Kampf gegen Mißbrauch jeglicher Art. Später kam noch der Kampf Leistung zu erbringen hinzu, dann die vielen Trennungen, da Beziehungen nicht gehalten haben. Der ständige Kampf sich wieder aufzuraffen, weiter zu hoffen, positiv in die Zukunft zu schauen, sich nicht gehen lassen, an sich zu arbeiten, wieder zu scheitern, die eigenen Grenzen nicht überschreiten zu können, Defizite nicht aushebeln zu können, zu sehen, dass etwas so tief drinnen von früh an verbockt wurde, dass man gewissermaßen damit leben muss. Pech eben.
Vielen geht es von Anbeginn an schlecht, ohne dass sie je ihr Schicksal durch Selbstprophezeiung heraufbeschworen hätten. Was denkt sich schon ein Kind dabei, wenn es eine furchtbare Kindheit durchleben muss?
Und dann komm erstmal da raus, ohne dass diese Energie nicht als Selbstläufer permanent das Leben in Form von Pechsträhnen überschattet. Das bedeutet peinhart an sich zu arbeiten. Ohne Therapie geht das kaum, doch nicht jeder kann es sich leisten!
Ja, Pech kommt ungefragt daher, und es kommt verstärkt bei Leuten, die es ohnehin schon schwer hatten. Wie eben das Glück meist denen zufällt, die eben immer schon Glück hatten. Gleich und gleich gesellt sich eben gerne. So ist zumindest mein Eindruck, der keinen Wahrheitsanspruch erhebt.
Was mir tatsächlich hilft ist eine gewisse Art von Gleichgültigkeit dem Ganzen gegenüber. Pech zu akzeptieren, aber diesen Pfad so schnell wie möglich wieder zu verlassen, ohne darüber zu sinnieren. Ein abweichen vom negativen Pfad. Ein Aufgreifen einer neuen Strategie.
Glücksmomente hingegen lerne ich umso mehr auszukosten, anzunehmen, hinauszuzögern, intensiver wahrzunehmen.
Das ist meine Strategie mit Glück und Pech umzugehen.
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