Schlechte Erfahrung in Tagesklinik - was tun?
Ok.
Dann würde ich persönlich das einfach unter "ist gelaufen abhaken".
Es gab einen Versuch das persönlich zu klären, einen weiteren Versuch das mit den Mitarbeitern zu regeln. Da beides keinen Erfolg gebracht hat, du eh geplant aufgehört hast in der TK und du wahrscheinlich nie wieder mit der Frau konfrontiert wirst, zieh nen Strich drunter.
Klingt aber eher so als sei das ein grundsätzliches Thema bei dir. Das liesse sich ja dann evtl. in der ambulanten Psychotherapie klären.
Dann würde ich persönlich das einfach unter "ist gelaufen abhaken".
Es gab einen Versuch das persönlich zu klären, einen weiteren Versuch das mit den Mitarbeitern zu regeln. Da beides keinen Erfolg gebracht hat, du eh geplant aufgehört hast in der TK und du wahrscheinlich nie wieder mit der Frau konfrontiert wirst, zieh nen Strich drunter.
Klingt aber eher so als sei das ein grundsätzliches Thema bei dir. Das liesse sich ja dann evtl. in der ambulanten Psychotherapie klären.
After all this time ? Always.
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Wie meinst Du das?kaja hat geschrieben:
Klingt aber eher so als sei das ein grundsätzliches Thema bei dir. Das liesse sich ja dann evtl. in der ambulanten Psychotherapie klären.
Das es dich ja scheinbar so beschäftigt ist eher ungewöhnlich.
Man ist ja im Leben immer mal wieder damit konfrontiert das jemand einen nicht mag, das ein zwischenmenschlicher Konflikt nicht zufriedenstellend gelöst werden konnte, usw.
Das es dir so lange nachgeht kann (muss aber nicht), ein Hinweis darauf sein das du allgemein Probleme mit solchen Situationen hast und die von dir geschilderte da nur ein Beispiel für deinen Umgang mit z.B. Ablehnung ist.
Man ist ja im Leben immer mal wieder damit konfrontiert das jemand einen nicht mag, das ein zwischenmenschlicher Konflikt nicht zufriedenstellend gelöst werden konnte, usw.
Das es dir so lange nachgeht kann (muss aber nicht), ein Hinweis darauf sein das du allgemein Probleme mit solchen Situationen hast und die von dir geschilderte da nur ein Beispiel für deinen Umgang mit z.B. Ablehnung ist.
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Danke fuer Deine Ausfuehrung. Ja, das kann schon sein. Es hat mich sehr getroffen und ich konnte mich gar nicht mehr auf mein eigentliches Problem fokussieren, es hat alles ueberdeckt. War aber auch extrem.
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Wobei ich noch einbringen will, dass es vor allem dort als problematisch gesehen wurde, dass ich es nicht klaeren konnte und ich mehrmals aufgefordert wurde, nochmals darueber zu sprechen. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass keiner mehr Lust darauf hatte.
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Wie meinst du das? Du bist aufgefordert worden zu sprechen, aber keiner hatte Lust?
Es scheint ein wichtiger Punkt bei dir zu sein, dass dich keiner geschützt hat. Daran solltest du in einer Folgetherapie anknüpfen.
Tagesklinik birgt großes Konfliktpotenzial, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Da geht's ab!
Ich hatte auch mal so einen ähnlichen Fall wie du, konnte aber durch diesen Konflikt einiges für mich klären.
Lieben Gruß
Kirchenmaus
Es scheint ein wichtiger Punkt bei dir zu sein, dass dich keiner geschützt hat. Daran solltest du in einer Folgetherapie anknüpfen.
Tagesklinik birgt großes Konfliktpotenzial, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Da geht's ab!
Ich hatte auch mal so einen ähnlichen Fall wie du, konnte aber durch diesen Konflikt einiges für mich klären.
Lieben Gruß
Kirchenmaus
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.
Wow, das war mir nicht klar, dass es in Tageskliniken abgeht
Liebe Kirchenmaus, magst Du ein bisschen erzaehlen? Es wuerde mich sehr interessieren.
Und ja, vielleicht geht es wirklich ganz arg darum, dass mich niemand geschuetzt hat, bzw sie nicht "bestraft" wurde.
Liebe Kirchenmaus, magst Du ein bisschen erzaehlen? Es wuerde mich sehr interessieren.
Und ja, vielleicht geht es wirklich ganz arg darum, dass mich niemand geschuetzt hat, bzw sie nicht "bestraft" wurde.
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Das überleg ich mir, ob ich etwas erzähle, okay? Das war eine aufreibende, wenn auch sehr hilfreiche Zeit, und ich muss sehen, ob es mir gut tut, an diese alten Dinge zu rühren. (Hat nichts mit dem Konflikt zu tun. Es geht mir jetzt insgesamt deutlich besser als zu dieser Zeit, und es belastet mich immer ein wenig, an die Zeit zu denken, in der es mir so hundeelend ging.)
Jetzt gehe ich erstmal ins Bett.
Gute Nacht!
Jetzt gehe ich erstmal ins Bett.
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Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.
Liebe Kirchenmaus,
ich hoffe, Du hast gut geschlafen! Klar, ueberlege es Dir! Es freut mich aber zu hoeren, dass es Dir jetzt besser geht als zu der Zeit in der Tagesklinik. Es stimmt schon, da geht es einen eh schon schlecht und dann trifft man auch noch auf so schwierige Personen.
ICh hoffe auch, dass ich aus dem Loch wieder raus komme.
Liebe Gruesse!
ich hoffe, Du hast gut geschlafen! Klar, ueberlege es Dir! Es freut mich aber zu hoeren, dass es Dir jetzt besser geht als zu der Zeit in der Tagesklinik. Es stimmt schon, da geht es einen eh schon schlecht und dann trifft man auch noch auf so schwierige Personen.
ICh hoffe auch, dass ich aus dem Loch wieder raus komme.
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aprikose hat geschrieben: Und ja, vielleicht geht es wirklich ganz arg darum, dass mich niemand geschuetzt hat, bzw sie nicht "bestraft" wurde.
Da geht es ja nicht um Bestrafen. Diese Mitpatientin hat sich ja vermutlich aufgrund ihrer Krankheit so verhalten. Da wäre es also nötig gewesen, dass das Therapeutenteam auf diese Mitpatientin so eingeht, dass sie daran arbeiten MUSS und das Verhalten aufhört, oder dass sie die Klinik verlässt, wenn sie dazu nicht gewillt oder in der Lage ist.
Aber das macht für die Therapeuten da halt extra Arbeit bzw sie rauszuschmeissen bringt für die Klinik finanzielle Einbussen.
Es war vermutlich bequemer für das Team dort, das so laufen zu lassen, wäre evtl anders gelaufen, wenn du zusammen mit dem anderen Opfer da so richtig laut und an allen möglichen Stellen (Klinikleitung!) so lange Rabazz gemacht hättest bis die der mobbenden Patientin auf die Füsse treten.
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aprikose hat geschrieben: aber sie hat daraufhin nichts getan.
Was hätte sie denn in eurem Konflikt tun sollen?
Stellung für Dich beziehen?
Einfach darum bitten, dass bestimmte Verhaltensweisen unterlassen werden. Woanders kann man sich ja auch nicht so verhalten.Mia Wallace hat geschrieben:aprikose hat geschrieben: aber sie hat daraufhin nichts getan.
Was hätte sie denn in eurem Konflikt tun sollen?
Stellung für Dich beziehen?
Du denkst, dass ich uebertrieben reagiert habe, stimmt's?
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Mia Wallace hat geschrieben:aprikose hat geschrieben: aber sie hat daraufhin nichts getan.
Was hätte sie denn in eurem Konflikt tun sollen?
Stellung für Dich beziehen?
In einer Klinik, genau wie an einem Arbeitsplatz haben die verantwortlichen Angestellten dafür zu sorgen, dass der Aufenthalt dort ohne Schikanen durch Dritte abläuft.
Sie haben jedenfalls dafür zu sorgen, dass beleidigendes oder schikanöses Verhalten nicht stattfindet. Wie sie das tun liegt dann in ihrem Ermessen, ist nicht das Problem des Opfers.
Danke, Muenchnerkindl, das sehe ich auch so. Allerdings hat die Leitung nicht auf meine Beschwerde geantwortet und somit muss ich das wohl stehen lassen.
Es ist nur so schade - ich habe die Zeit investiert und mehrere Anliegen gehabt und auf die konnte ich mich dann gar nicht mehr fokussieren.
Es ist nur so schade - ich habe die Zeit investiert und mehrere Anliegen gehabt und auf die konnte ich mich dann gar nicht mehr fokussieren.
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münchnerkindl hat geschrieben:
Da geht es ja nicht um Bestrafen. Diese Mitpatientin hat sich ja vermutlich aufgrund ihrer Krankheit so verhalten. Da wäre es also nötig gewesen, dass das Therapeutenteam auf diese Mitpatientin so eingeht, dass sie daran arbeiten MUSS und das Verhalten aufhört, oder dass sie die Klinik verlässt, wenn sie dazu nicht gewillt oder in der Lage ist.
Aber das macht für die Therapeuten da halt extra Arbeit bzw sie rauszuschmeissen bringt für die Klinik finanzielle Einbussen.
Hi Münchnerkindl,
je nachdem was die Mitpatientin für ein Problem hatte, ist da nicht "einfach mal drauf eingehen und dran arbeiten". Bei einer schweren Persönlichkeitsstörung wird man damit nicht "mal eben" erreichen können, dass jemand mit massiven interaktionellen Auffälligkeiten sich plötzlich adäquat benimmt.
Rausschmeißen hat für Kliniken immer dann null finanziellen Einbußen zur Folge, wenn der Bedarf höher ist, als die freien Plätze. Das ist in Psychokliniken fast immer der Fall (siehe lange Wartezeiten bei fast allen, die hier schreiben).
Ich glaube, da könnte eher eine Rolle spielen, ob das eine psychiatrische oder psychosomatische Tagesklinik war.
Psychiatrien sind die "letzte Wiese". Die müssen jeden, auch sehr kranke, sozial eigentlich nicht kompatible Menschen behandeln und KÖNNEN die Patienten deshalb nicht so einfach rausschmeißen, wenn sie das sind, weshalb sie behandelt werden: nämlich krank.
Nicht zuletzt finde ich es auch beruhigend, dass nícht der Eindruck von Mitpatienten (die ja alle auch ihre eigenen Themen mit sich herumschleppen,( und ihre ganz eigene, vielleicht von ihren eigenen Pathologien gefärbten Wahrnehmungen haben), dass sich jemand daneben benimmt dazu führt, dass Therapeuten Stellung beziehen und einen anderen Patienten rausschmeißen.
Wird einem spätestens klar, wenn man selbst derjenige ist, der sich angeblich daneben benimmt
Liebe Aprikose, nein, das denke ich gar nicht. Ich glaube, Gefühle haben immer recht. Aber manchmal kommen sie von woanders (von früheren Erlebnissen nämlich) und in dieser Intensität gehören sie vielleicht manchmal nicht in die aktuelle Situation, der wir sie zuschreibenaprikose hat geschrieben: Du denkst, dass ich uebertrieben reagiert habe, stimmt's?
Ich sehe das ähnlich, wie Kaja.
Oft ist Patienten nicht geholfen, wenn ein anderer kommt, und einen Konflikt für sie löst. Die KOnflikte unter den Patienten sind ja auch -ähnlich wie von Kirchenmaus beschrieben- ein wichtiges Übertragungs- Instrument, um sich eigener Themen bewusst zu werden.kaja hat geschrieben:Das es dich ja scheinbar so beschäftigt ist eher ungewöhnlich.
Man ist ja im Leben immer mal wieder damit konfrontiert das jemand einen nicht mag, das ein zwischenmenschlicher Konflikt nicht zufriedenstellend gelöst werden konnte, usw.
Das es dir so lange nachgeht kann (muss aber nicht), ein Hinweis darauf sein das du allgemein Probleme mit solchen Situationen hast und die von dir geschilderte da nur ein Beispiel für deinen Umgang mit z.B. Ablehnung ist.
Offenbar sind ja bei Dir einige wichtige Themen aufgekommen:
sich nicht geschützt fühlen, sich allein gelassen fühlen (obwohl doch anscheinend das Angebot bestand, durch Therapeuten moderiert ins Gespräch zu gehen)
sich angegriffen fühlen von jemandem und unter dem entstehenden Konflikt mehr als alle anderen leiden (so schriebst Du).
Konflikte überhaupt.
Vielleicht sind das Themen, die auch sonst in deinem Leben eine so wichtige Rolle spielen, dass andere Themen deswegen von diesem Thema überdeckt wurden, eben gerade weil es so wichtig war?
Das zu reflektieren und zu bearbeiten ist oft so viel mehr wert, als dass der Therapeut so kindergartenmäßig für Ruhe und Ordnung sorgt.
Noch dazu, wo diese Mitpatientin vielleicht auch "nur" irgendetwas in Dir angetriggert hat und ihr Verhalten gar nicht so tragisch war?
Als ich in der KLinik war, gab es unter Mitpatienten so einen Fall. Zwei Mitpatientinnen regten sich über eine andere Patientin auf, fanden sie aggressiv und inadäquat. Ich habe das nicht so gesehen, fand diese Mitpatientin eigentlich ganz normal und nett)
Die Therapeuten haben auch in diesem Fall nicht Stellung bezogen nach dem Motto "Du gut-Du böse- benimm Dich", sondern haben mit den Patienten daran gearbeitet, was für alte Gecshichten diese Sache in ihnen ausgelöst hat.
Schließlich konnten die beiden, die sich aufgeregt hatten erkennen, dass diese Mitpatientin in ihrer Persönlichkeit an biographische Themen erinnert hatte, die mit der sich "komisch" verhaltenden Mitpatienten nichts bis kaum etwas zu tun hatten.
Wäre schlimm gewesen, wenn sie rausgeschmissen worden wäre aufgrund der Beschwerde der beiden anderen....
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