wie kommen kinder von mb Müttern mit eigener Beziehung klar?

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 26.09.2015, 21:36

Broken Wing hat geschrieben:Mein Gott. Die Welt ist halt so. Die meisten Kinder werden nicht ge-, sondern missbraucht.
Die Wahrheit ist den Kindern zumutbar. Vielleicht sollte man schon damit anfangen, kleinen Kindern nicht süße Teddys zum spielen zu geben sondern solche mit Spuren der letzten Mahlzeit um den Mund. That's life.

Warum sollten sie vom Missbrauch nichts wissen?

Ich würde mir da auch keine Vorwürfe machen. Lass ihn. Er hat ja auch recht und könnte an ein missbrauchtes Mädchen kommen.

Joah, der destruktive Pessimist findet es lustig, andere Leute in seinen eigenen Sumpf mit reinzuziehen.... Weil geht ja nicht, dass die evtl optimistischer und damit glücklicher und erfolgreicher durchs Leben gehen können.

Dass du so denkst, dein Problem, aber aktiv zu versuchen, andere Leute in deine destruktiven Lebenseinstellungen runterzuziehen, so ein Verhalten widert mich einfach nur an.


Und nein, SMB an Frauen ist nicht gerade so selten, aber die Opfer sind immer noch die Minderheit aller Frauen. Und auch generell psychische Krankheiten findet man nur bei einer Minderheit aller Bürger dieses Landes. Von daher, ja, man kann an so einen belasteten Menschen geraten, aber die Chance, dass dem nicht so ist, die ist statistisch bei weit über 50%.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Sa., 26.09.2015, 21:44, insgesamt 3-mal geändert.

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Widow
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Beitrag Sa., 26.09.2015, 21:39

Meine Mutter (Jahrgang 1932) hat immer steif und fest behauptet, dass, "als die Russen 45 kamen", die ihre Mutter und ihre vier Jahre ältere Schwester "schlimm behandelt" hätten, aber sie selbst nicht, weil sie ja noch ein Kind gewesen sei.

Wenn ich mir ansehe, dass die Schwester meiner Mutter mit Anfang Zwanzig und zwei kleinen Söhnen ihren (und nur ihren, also nicht den der Söhne) Kopf in den Gasherd gelegt hat, wo sie meine Mutter dann fand, und wenn ich mir anseh, was aus den beiden Töchtern meiner Mutter geworden ist, sehe ich, dass Kinder von (mehr oder minder sexuell, jedenfalls: ) missbrauchten Müttern mit nichts klarkommen - sie versuchen das, mitunter fast 50 Jahre lang, doch es misslingt.
Meine Schwester hat es fast 50 Jahre lang versucht, dann kam die Schizophrenie.
Ich hatte - immer schon, so als Zweitgeborene (interne Rechnung ) - bessere Karten, doch hat das Leben des einzigen Menschen Tod druntergemischt, dessen Leben für mich entscheidend war, und so vermochte ich dann offenbar nichts mehr gegen dieses "Erbe" zu setzen

(Ein vollkommen "untherapiertes" Erbe allerdings. Meine Erzeugerin hat nie auch nur ansatzweise in Erwägung gezogen, psychisch krank zu sein. Eigentlich erstaunlich bei all den körperlichen Krankheiten, von denen sie behauptet hat, sie zu haben ...)

Zu glauben, dass jemand, der/die massiv psychisch beschädigt ist, gesunde Kinder großziehen kann, halte ich für eine Illusion.
Solange jemand massiv psychisch beschädigt ist, kann dieser Mensch meiner Ansicht nach keine Kinder gesund großziehen.
Und selbst, wer seine massive psychische Beschädigung therapeutisch angehen möchte und derweil Kinder großzieht, muss dessen gewahr sein, dass mit großer Wahrscheinlichkeit auch die Kinder traumatisiert werden (jawoll: "traumatisiert"!).

Kann man ja was gegen machen! (Zumindest denken, dass man das kann.) - Sollte man dann aber wohl auch wirklich versuchen. (Und vielleicht sogar möglichst noch, bevor man Kinder zeugt.)

Antwort einer "mb"-Geschädigten ("mb" in jedem traumatologischen Sinne, der hier neuerdings ja wieder so umkämpft ist )
Widow

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Broken Wing
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Beitrag Sa., 26.09.2015, 22:45

@ Münchnerkindl: Was genau ist dein Problem?
Ich schrieb doch: Er könnte. Da hat er einfach recht.
Oder hast du eine Methode, um das auszuschließen?
Da ist es sein gutes Recht, aus diesem Grund eine Beziehung abzulehnen.

Also mehr als 50 % is a bissi schwach. Das hieße, dass fast jeder zweite Mann an ein missbrauchtes Mädchen käme. Ich nehme an, du hast bedacht, dass die meisten Missbrauchsfälle ohnehin verheimlicht werden. Seltenheitswert haben für mich Ereignisse mit Eintrittswahrscheinlichkeit unter 1 %, bis 10 % bin ich noch tolerant.

Viel interessanter ist die Frage, warum er einem Missbrauchsopfer ablehnend gegenübersteht.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Thread-EröffnerIn
Tupsy71
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Beitrag So., 27.09.2015, 18:59

Broken Wing, gute Frage : Warum steht er einem mb "Opfer" ablehnend gegenüber.
Vermutlich weil er mich erlebt hat. Aber ich wollte niemals, dass die Kids Schaden nehmen. Ich hab meine Kids lieb und will ihr bestes. Jetzt sind sie erwachsen und ich hoffe sehr, dass sie glücklich werden können.
Tupsy

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