Terminabsage - oder doch nicht?
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Tristezza, aber wie wäre denn die Situation, wenn die Therapeutin die Stunde z.B. tatsächlich an einen anderen Patienten vergeben hätte? Der Patient, also hier die TE, kann doch nicht für die Therapeutin bestimmen, was wichtiger zu sein hat; ich finde, das geht zu weit in die Privatsphäre des Therapeuten. Von wegen: erst absagen und dann "beobachten" (wenn auch nur zufällig), ob die Therapeutin etwas Wichtiges tut oder dennoch Zeit hat.
Natürlich hätte sie sagen können: "Das tut mir jetzt aber leid, dass es dieses Missverständnis gab". Aber deshalb nun wiederum die eigene Tagesplanung über den Haufen werfen - das ginge mir zu weit und ich denke, das wäre auch nicht unbedingt (weiß man vorher nie so genau) ein gutes Signal, von wegen "Hin und Her".
Natürlich hätte sie sagen können: "Das tut mir jetzt aber leid, dass es dieses Missverständnis gab". Aber deshalb nun wiederum die eigene Tagesplanung über den Haufen werfen - das ginge mir zu weit und ich denke, das wäre auch nicht unbedingt (weiß man vorher nie so genau) ein gutes Signal, von wegen "Hin und Her".
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auch das gefühl, dass es bis zum nächsten termin noch soooooooooooo lange dauert, kenne ich nur zu gut.
Das wäre was anderes gewesen - dann hätte es ja nicht nur sie selbst betroffen, sondern sie hätte jemand anders zurückweisen müssen.leberblümchen hat geschrieben:Tristezza, aber wie wäre denn die Situation, wenn die Therapeutin die Stunde z.B. tatsächlich an einen anderen Patienten vergeben hätte?
Nein, aber sich wünschen, dass sie wichtiger ist als das Einwohnermeldeamt.leberblümchen hat geschrieben:Der Patient, also hier die TE, kann doch nicht für die Therapeutin bestimmen, was wichtiger zu sein hat
Das Hin und Her beruhte ja auf der Befürchtung, dass die Therapeutin die Absage nicht bekommen hatte, nicht auf z.B. Entscheidungsunfähigkeit oder dem Wunsch, Grenzen auszutesten.leberblümchen hat geschrieben: ich denke, das wäre auch nicht unbedingt (weiß man vorher nie so genau) ein gutes Signal, von wegen "Hin und Her".
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Aber es kann ja sein, dass dieser Termin beim Amt wirklich wichtig war, weil z.B. das Kind der Therapeutin krank ist und sie so am Nachmittag früher bei ihm sein kann usw. Das kann ja der absagende Patient gar nicht wissen.
Und ich denke auch, dass es schon wichtig sein kann, dem Patienten gleich zu Beginn zu signalisieren: "Wenn noch mal so was ist, bleib lieber gleich zu Hause, nachdem du EINMAL abgesagt hast".
Und ich denke auch, dass es schon wichtig sein kann, dem Patienten gleich zu Beginn zu signalisieren: "Wenn noch mal so was ist, bleib lieber gleich zu Hause, nachdem du EINMAL abgesagt hast".
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Kann ja sein, dass sie wirklich wichtige Gründe hatte. Aber die würde ich dann wissen wollen. lia wird ja wohl am Montag mit ihr darüber sprechen und kann dann definitiv entscheiden, wie sie selbst zum Verhalten ihrer Therapeutin steht.
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Ich glaube man sollte nicht die Ebenen verwechseln - die Sachebene und die persönliche Ebene. Denn die persönliche Ebene wird nur hineininterpretiert. Wir wissen es nicht. Nur die Thera.
Fakt ist, die Stunde war abgesagt. Fakt ist auch, die Thera durfte über die dadurch frei gewordene Zeit selbstbestimmt verfügen. Wie wichtig die Angelegenheit auf dem Amt war wissen wir nicht. Vielleicht war es dringend und sie war ganz froh diese Angelegenheit in der entstandenen Pause nun klären zu können.
Dabei geht es aber sicherlich nicht darum wer ist wichtiger Amt oder Klientin. Erstens war es nicht Amt sondern sie selbst. Sie hat dort ihre Angelegenheit geklärt.
Und zweitens woher hätte sie wissen sollen, dass du lila17 die Stunde nun doch wahrnehmen wolltest. Du hast es nicht angesprochen. Sie hat dich ernst genommen mit der Absage der Stunde und dir damit die Verantwortung für deine Bedürfnisse überlasen. Was an sich fair ist.
Vielleicht wäre es emphatischer gewesen noch mal nachzufragen weshalb noch gekommen bist. Der Rest war aber mEn korrekt.
Da es dir aber zu schaffen macht und es für dich bis Montag noch seeeehr lange hin ist gäbe es auch die Möglichkeit nach einer Ersatzstunde für diese Woche nachzufragen. Selbstverantwortlich.
Nur Mut!
Fakt ist, die Stunde war abgesagt. Fakt ist auch, die Thera durfte über die dadurch frei gewordene Zeit selbstbestimmt verfügen. Wie wichtig die Angelegenheit auf dem Amt war wissen wir nicht. Vielleicht war es dringend und sie war ganz froh diese Angelegenheit in der entstandenen Pause nun klären zu können.
Dabei geht es aber sicherlich nicht darum wer ist wichtiger Amt oder Klientin. Erstens war es nicht Amt sondern sie selbst. Sie hat dort ihre Angelegenheit geklärt.
Und zweitens woher hätte sie wissen sollen, dass du lila17 die Stunde nun doch wahrnehmen wolltest. Du hast es nicht angesprochen. Sie hat dich ernst genommen mit der Absage der Stunde und dir damit die Verantwortung für deine Bedürfnisse überlasen. Was an sich fair ist.
Vielleicht wäre es emphatischer gewesen noch mal nachzufragen weshalb noch gekommen bist. Der Rest war aber mEn korrekt.
Da es dir aber zu schaffen macht und es für dich bis Montag noch seeeehr lange hin ist gäbe es auch die Möglichkeit nach einer Ersatzstunde für diese Woche nachzufragen. Selbstverantwortlich.
Nur Mut!
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- Forums-Gruftie
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Ich denke auch dass sie korrekt gehandelt hat, aber mir fällt etwas auf. Bist du "nur" so verletzt und enttäuscht wegen der Terminsituation (unabhängig was ihr in der Stunde vorhattet) oder geht es auch darum:peppermint patty hat geschrieben:Vielleicht wäre es emphatischer gewesen noch mal nachzufragen weshalb noch gekommen bist. Der Rest war aber mEn korrekt.
Vielleicht hat deine Thera die Situation in der ihr euch vor der Praxis kurz getroffen habt ganz anders interpretiert? Hat sie vielleicht gedacht du wärst nur persönlich gekommen um abzusagen? (weil du ja dachtest die Nachricht wäre nicht angekommen) Konnte sie vielleicht gar nicht ahnen dass du dort standest um doch noch (d)eine Stunde zu bekommen?lia17 hat geschrieben:Eine Woche vorher haben wir EMDR gemacht und mich hat das ganz doll aus den Latschen gekippt, so sehr, dass ich fast die ganze Woche damit zubrachte, mich zu stabilisieren.
Vielleicht wäre es gut gewesen ihr zu sagen (selbst wenn sie nur angeflitzt kam) dass du eben doch eine Stunde benötigst und dass es "heute" blöd gelaufen sei und ob sie dir vor Montag noch eine Stunde anbieten kann?
Es gibt so einen "ollen" Spruch: Sprechenden Menschen kann geholfen werden. Ich hoffe du verstehst ihn nicht falsch (=böse gemeint), aber ich habe in den letzten (Therapie-) Jahren gelernt, dass ich viel schneller an meine Ziele komme, wenn sie ich sie klar und deutlich ausspreche. Ich bin darin noch immer kein Profi und JAAAAA es ist unheimlich schwer. Aber so manch eine Situation habe ich selber vergeigt, weil mich mein Gegenüber gar nicht verstehen konnte (weil ich zu wenig gesprochen habe).
Und trotz Allem sehe ich es wie peppermint patty, ein bischen Emapthie hätte sie evtl. an den Tag legen können
Weil Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade irgendwie auch Obst! (gelesen auf einem Frühstücksbrettchen)
Hallo nochmal,
peppermint patty
Die Std. war abgesagt, von mir aus. Ich habe aber keine Rückmeldung bekommen! Also wusste ich nicht, ob sie wirklich abgesagt ist oder nicht!
Ich habe dann einfach aus meiner Unsicherheit und Pflichtbewusstsein gehandelt. Wenn sie kurz Rückmeldung gegeben hätte, wäre es doch super gewesen. Dann wäre ich zu Hause geblieben und sie hätte zu 5 verschiedenen Ämtern gehen können.
Natürlich habe ich, als ich sie gesehen habe, gleich gefragt, ob sie jetzt die Stunde schon anders besetzt hat. Daraufhin erklärte sie mir wirklich kurz die Situation, dass sie eben eine Nummer beim Amt gezogen hätte. Daraufhin war ich enttäuscht, eben weil ich damit gar nicht gerechnet habe. Ich hätte damit leben können, wenn sie die Stunde an jemand anderes vergeben hätte und es deshalb eilig gehabt hätte - versteht ihr? Und ich habe ihr auch erklärt, dass ich ihr nur diese blöde Whatsapp geschrieben habe, weil ich sie telefonisch nicht erreichen konnte und ich irritiert war, dass sie sich nicht zurückmeldet, wie sonst auch. Aber ich habe ihr eben nicht gesagt, dass ich mir wünsche, dass sie das Amt aufschiebt- hab ich mich nicht getraut und ging alles viel zu schnell.
Ich war dort gewesen, weil ich nicht wollte, dass sie enttäuscht von mir ist, wenn ich nicht komme, denn das kennt sie von mir nicht. Aber ich war mir so unsicher, weil sie auf meine Nachricht nicht geantwortet hat, was sie sonst immer in irgendeiner Weise, ob telefonisch oder per sms, macht. Deshalb dachte ich, und das ist der Punkt, dass sie gar nicht weiß, dass ich die Stunde abgesagt habe!!! Blöd gelaufen. Aber die Gefühle waren halt da und ziemlich heftig halt auch.
Abendrot79
Na klar geht es mir auch um meine Situation mit der letzten EMDR Sitzung. Danach ging es mir wirklich nicht gut. Wir haben dann danach auch nochmal kurz Kontakt gehabt, so dass sie um meine Situation wusste und wie sehr ich mich auf den Dienstag heute freue.
Ich kann mich immer nur wiederholen. Aber ich glaube, ich muss einfach bei mir bleiben und auf meinen Bauch hören.
Ich spreche das auf jeden Fall an und dann werde ich ja sehen, wie es ihr damit ging. Wenn bei ihr überhaupt da was ging?!
Versteht ihr? Ich habe abgesagt, ja! Weil ich krank bin und Schmerzen habe. Punkt. Der Zufall wollte es aber, dass die Kommunikation nicht funktionierte und so zuverlässig und pflichtbewusst (oh man!) wie ich bin, bin ich ohne großartig nachzudenken hingefahren, um sie nicht zu enttäuschen und natürlich auch meine Stunde trotzdem zu bekommen, obwohl mir heute nicht danach war! Und dann stellte sich heraus, dass sie meine Nachricht bekommen hat, umso blöder, dass sie nicht geantwortet hat, dass es okay ist oder eben nicht okay ist. Dann wäre das Ganze nicht so passiert, dann wäre ich mit meinem Popser zu Hause geblieben!
Und wo ich mich nun schon mal hochgerappelt hatte, habe ich verdammt noch mal den Anspruch gehegt, die Stunde zu bekommen, weil ich davon ausgegangen bin, dass sie meine Nachricht nicht bekommen hatte - nicht mehr und nicht weniger. Ist es denn so verwerflich?
Gehe mit Tristezza!!!! Montag spreche ich das an, ich spreche nämlich schon ganz gut, aber in der Situation ging einfach alles viel zu schnell. Die Situation war einfach nur doof, ich denke für uns beide.
peppermint patty
Die Std. war abgesagt, von mir aus. Ich habe aber keine Rückmeldung bekommen! Also wusste ich nicht, ob sie wirklich abgesagt ist oder nicht!
Ich habe dann einfach aus meiner Unsicherheit und Pflichtbewusstsein gehandelt. Wenn sie kurz Rückmeldung gegeben hätte, wäre es doch super gewesen. Dann wäre ich zu Hause geblieben und sie hätte zu 5 verschiedenen Ämtern gehen können.
Natürlich habe ich, als ich sie gesehen habe, gleich gefragt, ob sie jetzt die Stunde schon anders besetzt hat. Daraufhin erklärte sie mir wirklich kurz die Situation, dass sie eben eine Nummer beim Amt gezogen hätte. Daraufhin war ich enttäuscht, eben weil ich damit gar nicht gerechnet habe. Ich hätte damit leben können, wenn sie die Stunde an jemand anderes vergeben hätte und es deshalb eilig gehabt hätte - versteht ihr? Und ich habe ihr auch erklärt, dass ich ihr nur diese blöde Whatsapp geschrieben habe, weil ich sie telefonisch nicht erreichen konnte und ich irritiert war, dass sie sich nicht zurückmeldet, wie sonst auch. Aber ich habe ihr eben nicht gesagt, dass ich mir wünsche, dass sie das Amt aufschiebt- hab ich mich nicht getraut und ging alles viel zu schnell.
Ich war dort gewesen, weil ich nicht wollte, dass sie enttäuscht von mir ist, wenn ich nicht komme, denn das kennt sie von mir nicht. Aber ich war mir so unsicher, weil sie auf meine Nachricht nicht geantwortet hat, was sie sonst immer in irgendeiner Weise, ob telefonisch oder per sms, macht. Deshalb dachte ich, und das ist der Punkt, dass sie gar nicht weiß, dass ich die Stunde abgesagt habe!!! Blöd gelaufen. Aber die Gefühle waren halt da und ziemlich heftig halt auch.
Abendrot79
Na klar geht es mir auch um meine Situation mit der letzten EMDR Sitzung. Danach ging es mir wirklich nicht gut. Wir haben dann danach auch nochmal kurz Kontakt gehabt, so dass sie um meine Situation wusste und wie sehr ich mich auf den Dienstag heute freue.
Ich kann mich immer nur wiederholen. Aber ich glaube, ich muss einfach bei mir bleiben und auf meinen Bauch hören.
Ich spreche das auf jeden Fall an und dann werde ich ja sehen, wie es ihr damit ging. Wenn bei ihr überhaupt da was ging?!
Versteht ihr? Ich habe abgesagt, ja! Weil ich krank bin und Schmerzen habe. Punkt. Der Zufall wollte es aber, dass die Kommunikation nicht funktionierte und so zuverlässig und pflichtbewusst (oh man!) wie ich bin, bin ich ohne großartig nachzudenken hingefahren, um sie nicht zu enttäuschen und natürlich auch meine Stunde trotzdem zu bekommen, obwohl mir heute nicht danach war! Und dann stellte sich heraus, dass sie meine Nachricht bekommen hat, umso blöder, dass sie nicht geantwortet hat, dass es okay ist oder eben nicht okay ist. Dann wäre das Ganze nicht so passiert, dann wäre ich mit meinem Popser zu Hause geblieben!
Und wo ich mich nun schon mal hochgerappelt hatte, habe ich verdammt noch mal den Anspruch gehegt, die Stunde zu bekommen, weil ich davon ausgegangen bin, dass sie meine Nachricht nicht bekommen hatte - nicht mehr und nicht weniger. Ist es denn so verwerflich?
Gehe mit Tristezza!!!! Montag spreche ich das an, ich spreche nämlich schon ganz gut, aber in der Situation ging einfach alles viel zu schnell. Die Situation war einfach nur doof, ich denke für uns beide.
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- Helferlein
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- Beiträge: 131
Hallo!
Es ist echt interessant, ich hätte diese Situation ganz anders eeingeschätzt und gesehen.
Ich will dir nichts überstülpen, sondern versuche nur die Situation etwas von außen zu sehen.
Wenn dein Hauptanliegen das gewesen wäre, dass deine Therapeutin durch die aAbsage keine Unannehmlichkeiten hat, dann hättest du im Grunde zufrieden damit sein können, dass sie deine Nachricht erhalten hatte und auch die Zeit gut nutzen konnte.
Klar, ärgerlich, dass die Technik versagt hat und du hinfahren musstest trotz deiner Schmerzen. Ansonsten aber noch o. K. gelaufen.
Dem war aber nicht so-es hat ganz andere Gefühle ausgelöst und daher meine Interpretation, dass du eh sehr bei dir und deinen Bedürfnissen warst: dass du trotz Absage doch den Termin und die Zuwendung deiner Therapeutin bekommst.
Wenn mir mitgeteilt wird, dass ich morgen beruflich nicht zu xy muss, weil er absagt, nehme ich mir auch etwas anderes vor.
Wenn xy dann doch plötzlich da ist, tut mir das wohl leid, aber könnte dann meine Abmachung auch nicht wieder verschieben bzw. Meinerseits absagen.
Klar, therapeutische Arbeit ist speziell, allerdings ist es dennoch immer noch Arbeit..
Ein Beruf.. Und Therapeuten haben ein Privatleben..
Ist wahrscheinlich nicht das, was du gerne lesen magst.
Und ich möchte betonen, dass es meiner Meinung nach nicht um falsch oder richtig geht, was ddeine Gefühle betrifft:
Du fühlst, wie du fühlst und das hat mit dir und deiner Biographie zu tun.
In diesem Sinne wohl sehr interessant und auch gewinnbringend zu ergründen, weshalb eine (meiner Meinung nach) recht alltägliche Situation, so vieles bei dir aausgelöst hat.
Liebe Grüße, schneeweiß
Es ist echt interessant, ich hätte diese Situation ganz anders eeingeschätzt und gesehen.
Ich will dir nichts überstülpen, sondern versuche nur die Situation etwas von außen zu sehen.
Wenn dein Hauptanliegen das gewesen wäre, dass deine Therapeutin durch die aAbsage keine Unannehmlichkeiten hat, dann hättest du im Grunde zufrieden damit sein können, dass sie deine Nachricht erhalten hatte und auch die Zeit gut nutzen konnte.
Klar, ärgerlich, dass die Technik versagt hat und du hinfahren musstest trotz deiner Schmerzen. Ansonsten aber noch o. K. gelaufen.
Dem war aber nicht so-es hat ganz andere Gefühle ausgelöst und daher meine Interpretation, dass du eh sehr bei dir und deinen Bedürfnissen warst: dass du trotz Absage doch den Termin und die Zuwendung deiner Therapeutin bekommst.
Wenn mir mitgeteilt wird, dass ich morgen beruflich nicht zu xy muss, weil er absagt, nehme ich mir auch etwas anderes vor.
Wenn xy dann doch plötzlich da ist, tut mir das wohl leid, aber könnte dann meine Abmachung auch nicht wieder verschieben bzw. Meinerseits absagen.
Klar, therapeutische Arbeit ist speziell, allerdings ist es dennoch immer noch Arbeit..
Ein Beruf.. Und Therapeuten haben ein Privatleben..
Ist wahrscheinlich nicht das, was du gerne lesen magst.
Und ich möchte betonen, dass es meiner Meinung nach nicht um falsch oder richtig geht, was ddeine Gefühle betrifft:
Du fühlst, wie du fühlst und das hat mit dir und deiner Biographie zu tun.
In diesem Sinne wohl sehr interessant und auch gewinnbringend zu ergründen, weshalb eine (meiner Meinung nach) recht alltägliche Situation, so vieles bei dir aausgelöst hat.
Liebe Grüße, schneeweiß
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 6034
Es geht doch nicht darum, dass deine Gefühle "verwerflich" wären - das sagt doch niemand. Aber du hast doch nach unseren Erfahrungen und Ansichten gefragt.
Aus deinem Bericht geht nicht hervor, ob bzw. dass du ihr gesagt hast: "Können wir nicht doch bitte die Stunde machen?" - woher soll sie also wissen, dass du das möchtest? Wenn ein Patient die Stunde absagt, würde ich als Therapeut nicht davon ausgehen, dass er sie dringend haben möchte.
Aus deinem Bericht geht nicht hervor, ob bzw. dass du ihr gesagt hast: "Können wir nicht doch bitte die Stunde machen?" - woher soll sie also wissen, dass du das möchtest? Wenn ein Patient die Stunde absagt, würde ich als Therapeut nicht davon ausgehen, dass er sie dringend haben möchte.
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- Forums-Gruftie
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- Beiträge: 992
Klar gibt es zwei Seiten, es gibt ja zwei Sichtweisen, deine und die der Therapeutin..vllt war deine Thera im ersten Moment vor den Kopf gestoßen und dachte "Häh wieso steht die jetzt hier, wenn sie abgesagt hat, dann kann sie ja so krank doch nicht sein, ich nehme jetzt meinen Termin wahr" bis zu "wie schön, dass sie so zuverlässig ist und trotzdem krank kommt, um abzusagen, aber jetzt mache ich eben was anderes, ich will mich außerdem nicht anstecken" es weiß ja keiner, was sie gedacht hat, aber es könnte aus ihrer Sicht genauso komisch rübergekommen sein, dass du doch da warst, deshalb gut, dass du es ansprechen willst..du könntest sie übrigens auch immer noch fragen, ob sie noch eine Stunde vor dem nächsten Termin für dich hat..verständlich dass du gerne gewollt hättest, dass sie das Amt für dich sausen lässt, letzendlich ganz plakativ ist es einfach dumm gelaufen, aber meines Erachtens nach kein Grund die ganze Beziehung in Frage zu stellen..dafür ist in meinen Augen viel zu wenig passiert.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Also erstmal ist es erstaunlich, dass es scheinbar Theras gibt, die keinen AB geschaltet haben. WhatsApp als Voraussetzung, dass das jeder haben könnte und eine verlässliche Alternative sei, die dann noch versagt hat, find ich jetzt nicht so rosig.
Viell. würde ich das nit dem AB zunächst mal ansprechen, das beugt solche Situationen vor.
Dann kannste das vielleicht auch als Art Übung nehmen, weils dir grad um deine Gefühle geht, dass man nicht alles haben kann, und dass das aber nicht gleich als ne Art Ablehnung bedeuten soll. Wenn ich im realen Leben absage und mich dann doch wieder anders entscheide und derjenige hat sich was vorgenommen (ganz gleich was; jeder hat andere Prioritäten) dann muss ich das hinnehmen. Du bist nicht perfekt und sie auch nicht. Jeder hat seinen Tenor.
Wenn meine Thera etwas durchzog, dann zog sie es durch.... Basta. Da würde zwar drüber gesprochen, aber ich hab gerafft, das nicht alles geht, ich aber was anderes Schönes abgreifen kann und dass das Vertrauen nicht gleich flöten gehen muss. Das ist "draußen" auch so. Niemand muss dir in allem entgegen kommen und du musst das auch nicht.
LG
Viell. würde ich das nit dem AB zunächst mal ansprechen, das beugt solche Situationen vor.
Dann kannste das vielleicht auch als Art Übung nehmen, weils dir grad um deine Gefühle geht, dass man nicht alles haben kann, und dass das aber nicht gleich als ne Art Ablehnung bedeuten soll. Wenn ich im realen Leben absage und mich dann doch wieder anders entscheide und derjenige hat sich was vorgenommen (ganz gleich was; jeder hat andere Prioritäten) dann muss ich das hinnehmen. Du bist nicht perfekt und sie auch nicht. Jeder hat seinen Tenor.
Wenn meine Thera etwas durchzog, dann zog sie es durch.... Basta. Da würde zwar drüber gesprochen, aber ich hab gerafft, das nicht alles geht, ich aber was anderes Schönes abgreifen kann und dass das Vertrauen nicht gleich flöten gehen muss. Das ist "draußen" auch so. Niemand muss dir in allem entgegen kommen und du musst das auch nicht.
LG
Ich würde auch gern nochmal meinen Senf dazu geben. Und ich hoffe ich drück es so aus das rüber kommt das das allein mein empfinden ist.
Wie drück ich es aus?
Ich lese häufig das viele einen recht "engen" (das trifft es nicht direkt aber was anderes fällt mir nicht ein) Kontakt zu ihren Theras haben.
Wenn ich jetzt von mir aus gehe ist für mich die Thera eine sehr fremde und mir weit entfernte Person. Also wie ein Hausarzt oder andere Ärzte.
Damit will ich sagen dasich wenn ich ein Termin z.b. zu einer körperlichen Untersuchung habe und ihn nicht wahr nehmen kann ich ja auch keine whatsapp schreibe.
Bitte nicht falsch verstehen. Es geht mir jetzt nicht speziell nur um diese Situation.
Ich versuch es nochmal anders auszudrücken.
Also die Theras sind studierte Therapeuten teilw. Mit Dr. Titel oder Diplom wie ein z.b. Zahnarzt und ich bin ja blos Patient. Ich glaub halt nicht das ich meinem Zahnarzt so wichtig bin das er sich über mich gedanken macht. Das heißt sag ich ab wird es ihm wohl relativ sehr egal sein ob ich das tu und was der Hintergrund ist.
Und ich halte dieses Verhältnis auch zu meiner Thera. Ich glaub nicht das die Theras sich auserhalb der eigenen Sitzung mit ihren Patienten gedanklich beschäftigen.
Ich weis nicht ob ihr versteht was ich meine weil ist bischen schwer zu erklären.
Lg
Wie drück ich es aus?
Ich lese häufig das viele einen recht "engen" (das trifft es nicht direkt aber was anderes fällt mir nicht ein) Kontakt zu ihren Theras haben.
Wenn ich jetzt von mir aus gehe ist für mich die Thera eine sehr fremde und mir weit entfernte Person. Also wie ein Hausarzt oder andere Ärzte.
Damit will ich sagen dasich wenn ich ein Termin z.b. zu einer körperlichen Untersuchung habe und ihn nicht wahr nehmen kann ich ja auch keine whatsapp schreibe.
Bitte nicht falsch verstehen. Es geht mir jetzt nicht speziell nur um diese Situation.
Ich versuch es nochmal anders auszudrücken.
Also die Theras sind studierte Therapeuten teilw. Mit Dr. Titel oder Diplom wie ein z.b. Zahnarzt und ich bin ja blos Patient. Ich glaub halt nicht das ich meinem Zahnarzt so wichtig bin das er sich über mich gedanken macht. Das heißt sag ich ab wird es ihm wohl relativ sehr egal sein ob ich das tu und was der Hintergrund ist.
Und ich halte dieses Verhältnis auch zu meiner Thera. Ich glaub nicht das die Theras sich auserhalb der eigenen Sitzung mit ihren Patienten gedanklich beschäftigen.
Ich weis nicht ob ihr versteht was ich meine weil ist bischen schwer zu erklären.
Lg
Hallo,
Ich habe mit ihr telefoniert und wir könnte bereits am Telefon vieles für mich klären. Ich war ehrlich und sie sagte, wie Leid ihr das alles tut. Im Grunde hätte sie die Std. Mit mir machen können, weil die Wartezeit beim Amt wohl doch sehr lange war.
Ich habe das Gefühl bekommen, dass ihr das wirklich leid tat und ich kann aber auch nun verstehen, dass sie einfach nach meiner Absage anders geplant hat. Mir reicht es zu wissen, dass sie überrumpelt war, dass ich nun doch plötzlich vor ihr stand und sie erst hinterher dachte, dass wir die Std. Hätten machen können. Also, die Bereitschaft grds da war.
Miami
Ich glaube, dich zu verstehen. Aber die therapeutische Beziehung ist halt doch was ganz besonderes. Von Nähe und Distanz geprägt. Zahnarzt o.ä. Ist in meinen Augen nicht von so einer besonderen Beziehung geprägt. Zum Zahnarzt gehe ich, wenn ich Probleme mit den Zähnen habe, aber zum PT, weil ich psychisch Hilfe brauche, dass heißt, um Hilfe zu erhalten, muss ich erzählen, wie es in mir aussieht, dass mache ich Max. Noch bei meinem Hausarzt, aber auch nicht in der Form, wie beim Therapeuten. Das ist schon toll, so eine Basis kennenzulernen, wenn man das nie wirklich hatte und daran wachsen kann. Ist kompliziert, aber für mich nicht vergleichbar, wie die Beziehung zu meinem Zahnarzt o.a.
Ich habe mit ihr telefoniert und wir könnte bereits am Telefon vieles für mich klären. Ich war ehrlich und sie sagte, wie Leid ihr das alles tut. Im Grunde hätte sie die Std. Mit mir machen können, weil die Wartezeit beim Amt wohl doch sehr lange war.
Ich habe das Gefühl bekommen, dass ihr das wirklich leid tat und ich kann aber auch nun verstehen, dass sie einfach nach meiner Absage anders geplant hat. Mir reicht es zu wissen, dass sie überrumpelt war, dass ich nun doch plötzlich vor ihr stand und sie erst hinterher dachte, dass wir die Std. Hätten machen können. Also, die Bereitschaft grds da war.
Miami
Ich glaube, dich zu verstehen. Aber die therapeutische Beziehung ist halt doch was ganz besonderes. Von Nähe und Distanz geprägt. Zahnarzt o.ä. Ist in meinen Augen nicht von so einer besonderen Beziehung geprägt. Zum Zahnarzt gehe ich, wenn ich Probleme mit den Zähnen habe, aber zum PT, weil ich psychisch Hilfe brauche, dass heißt, um Hilfe zu erhalten, muss ich erzählen, wie es in mir aussieht, dass mache ich Max. Noch bei meinem Hausarzt, aber auch nicht in der Form, wie beim Therapeuten. Das ist schon toll, so eine Basis kennenzulernen, wenn man das nie wirklich hatte und daran wachsen kann. Ist kompliziert, aber für mich nicht vergleichbar, wie die Beziehung zu meinem Zahnarzt o.a.
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- Forums-Gruftie
- , 31
- Beiträge: 992
Also ich kann ehrlich gesagt in keinster Weise verstehen, wie eine Therapeutin, die in deine Seele schaut und der du vermutlich Dinge erzählst, die du sonst niemandem anvertraust eine sehr fremde und weit entfernte Person sein kann. Das ist für mich ein Widerspruch in sich..ich denke nicht, dass ich für meine Thera etwas besonderes bin und trotzdem beschäftigt sie sich mit mir außerhalb der Stunden (meine Hausaufgaben lesen, Gutachten schreiben etc, teilweise Terminvereinbarung, Verschiebung - sie sagt sowas gehört alles zu den Stunden dazu) weil meine Thera ihren Job liebt..sie muss nicht mich lieben um eine Beziehung zu mir aufzubauen und wenn sie für mich so wäre wie mein Zahnarzt würde ich die Therapie nicht machen, denn meinem Zahnarzt erzähle ich nichts von meinen privaten Problemen und wenn man das in einer Therapie nicht tut macht die ja auch keinen Sinn.
Es freut mich, dass ihr die Situation so gut klären konntet.
Es freut mich, dass ihr die Situation so gut klären konntet.
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