Naja, sorry, aber ich höre es von allen Seiten: Alle Männer stellen sich im Haushalt an, wenn sie erstmal eine Weile mit ihren Partnern zusammen sind. Anfangs ist immer alles gut und auch die Vorstellung von der Haushaltsverteilung und von Sauberkeit stimmen noch überein. Zumindest war das bei uns so. Und je länger die Beziehung und das Zusammenleben andauert, desto mehr "entfremdet" sich ein Mann dem Haushalt. Aber eben leider auch in anderen Dingen.
Ich bin kein Fan davon jemanden zu ändern oder zu erziehen, man soll den anderen lieben wie man ist. Man verändert sich im Laufe des Lebens und man kann voneinander auch abdriften, wo man zuvor noch dieselben Vorstellungen hatte. Beschissen ist nur, wenn man nicht darüber reden kann, warum sich das geändert hat. Und als Frau will man seinem Freund auch nicht ständig in den Ohren hängen. Ich freue mich, wenn er es dann doch irgendwann macht, aber ich fühl mich manchmal echt wie seine Mutter und das ist ätzend, so sollte das nicht laufen. Aber was soll ich machen? Nachgeben und alles selbst machen, weil meine Vorstellung von Sauberkeit (bleiben wir bei dem Beispiel) gleich geblieben ist und sich seine verändert hat? Oder ihm hundertmillionen Mal in den Ohren liegen? Oder ausziehen, ihn seinen und mich meinen Haushalt übernehmen lassen? Oder wegen sowas trennen? (Ich weiß, bei mir gehts auch noch um wesentlich mehr, aber wollte mal meinen Senf dazu geben, was du da geschrieben hast.) Ich weiß leider nicht, was ich machen soll, wenn es um den gemeinsamen Haushalt geht. Wenn ich es wüsste, würde es mir in meiner Beziehung mit Sicherheit schon wesentlich besser gehen. Übrigens finde ich eine Putzfrau zu engagieren (falls das jemand vorschlagen möchte) absolut unnötig. Wir sind gesund, wissen wie es geht und sollten das Geld für besseres sparen und es selbst machen...
Natürlich gibt es den Traummann nicht und man kann sich auch keinen Traummann zurecht stutzen. Beide Seiten müssen des anderen Grenzen, Vorstellungen und Meinungen akzeptieren und auch respektieren, dann funktionierts auch! Das ist bei uns gerade nicht der Fall und daran müssen wir unbedingt arbeiten und ich weiß nicht wie und ich habe Angst, viel Zeit zu investieren und bei 0 zu bleiben. Ich weiß, dass es sich dann eh nicht lohnt und genau das will ich herausfinden. Ob er es wirklich will! Und nicht wieder irgendwas sagen und dann halte nur ich meine Versprechen und er nicht. Getrennt zu leben ist vielleicht eine gute Lösung um zu schauen, ob man von diesen blöden Streiterein loskommt und sich einfach wieder zeigen kann, dass man verliebt ist und sich Zeit füreinander nimmt. Oder denke ich da so falsch? Was für andere Ansätze gäbe es?
Er ist Egoist - Beziehung ja oder nein?
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Eine Haushaltskraft beschäftigen. Natürlich bei geteilten Kosten.Tertulin hat geschrieben:Was für andere Ansätze gäbe es?
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Hallo Tertulin,
du klingst (verständlicherweise) sehr unglücklich in der Beziehung, und ich denke nicht, dass sich euer Problem durch getrennte Wohnungen löst. Ganz einfach deshalb, weil es hier ja nicht einfach nur um unterschiedliches Sauberkeitsempfinden geht, sondern weil du gibst und gibst und anscheinend nichts bekommst. So wie du es beschreibst, interessiert sich dein Freund nicht sonderlich dafür, wie es dir geht, und mir ist schleierhaft, wie du da von Liebe sprechen kannst. Von einer Heirat würde ich dir dringend abraten.
du klingst (verständlicherweise) sehr unglücklich in der Beziehung, und ich denke nicht, dass sich euer Problem durch getrennte Wohnungen löst. Ganz einfach deshalb, weil es hier ja nicht einfach nur um unterschiedliches Sauberkeitsempfinden geht, sondern weil du gibst und gibst und anscheinend nichts bekommst. So wie du es beschreibst, interessiert sich dein Freund nicht sonderlich dafür, wie es dir geht, und mir ist schleierhaft, wie du da von Liebe sprechen kannst. Von einer Heirat würde ich dir dringend abraten.
Oh je, die Männer!Tertulin hat geschrieben:Naja, sorry, aber ich höre es von allen Seiten: Alle Männer stellen sich im Haushalt an, wenn sie erstmal eine Weile mit ihren Partnern zusammen sind. Anfangs ist immer alles gut und auch die Vorstellung von der Haushaltsverteilung und von Sauberkeit stimmen noch überein. Zumindest war das bei uns so. Und je länger die Beziehung und das Zusammenleben andauert, desto mehr "entfremdet" sich ein Mann dem Haushalt. Aber eben leider auch in anderen Dingen.
Ich habe ja für mich die "These" aufgestellt dass Männer vielleicht auch manchmal einfach keinen Bock mehr haben sich in puncto Haushalt von Frauen gängeln zu lassen.
Was bleibt denn manchem Mann noch?
In vielen Partnerschaften wird doch gerade der Mann "erzogen", oder? Zumindest ist das mein persönlicher Eindruck. (Und ja, ich war auch mal eine "Erzieherin"!)
Die Erfahrung zeigt dass Männer durchaus in der Lage sind alleine den Haushalt zu wuppen, ohne dass sie dabei "betreut" werden müssten.
Tertulin hat geschrieben: aber ich fühl mich manchmal echt wie seine Mutter und das ist ätzend, so sollte das nicht laufen.
Na ja, Männer sollen sensibel sein, reden, gerne shoppen, zuhören, zärtlich sein, romantisch sein, kinderlieb, bei Entbindungen dabei sein, im Haushalt anpacken, weniger Bier trinken, weniger mit Freunden unterwegs sein, mehr Freizeit mit der Familie verbringen, an "Beziehungs-Feiertage" denken , einfallsreich sein, ihre Lust eindämmen, erfolgreich im Job sein, weniger Überstunden machen, an alles denken, sich für alles interessieren... ich weiß, umgekehrt wird auch ein Schuh draus.
Aber ehrlich gesagt erlebe ich wenig entspannte Beziehungen. Fast alle "kranken" an irgendwelchen Nebenkriegsschauplätzen. Und ehrlich, meistens nörgeln Frauen.
Ein Beispiel:
Eine Bekannte wollte unbedingt "Liebesbeweise". Das hat sie ihrem Mann so lange eingebläut bis dieser ihr nun den Kaffee vorbereitet, und wenn sie aufsteht ist die Maschine fertig, eine Serviette liegt dort und auf der stehen die berühmten drei Worte. Ist ja ein Riesenschritt für ihren Mann.
"Ne," sagt die Bekannte, "das reicht mir nicht. Da muss doch noch mehr sein, zwischen uns. Warum zeigt er mir das nicht?"
Meine Schwester hat eine Zugehfrau. Und weißt Du was? Es gibt keine Diskussion über den Haushalt. Es gibt Arbeitsteilung in ihrer Ehe. So einfach ist das.Tertulin hat geschrieben:Aber was soll ich machen? Nachgeben und alles selbst machen, weil meine Vorstellung von Sauberkeit (bleiben wir bei dem Beispiel) gleich geblieben ist und sich seine verändert hat? Oder ihm hundertmillionen Mal in den Ohren liegen? Oder ausziehen, ihn seinen und mich meinen Haushalt übernehmen lassen? Oder wegen sowas trennen? (Ich weiß, bei mir gehts auch noch um wesentlich mehr, aber wollte mal meinen Senf dazu geben, was du da geschrieben hast.) Ich weiß leider nicht, was ich machen soll, wenn es um den gemeinsamen Haushalt geht. Wenn ich es wüsste, würde es mir in meiner Beziehung mit Sicherheit schon wesentlich besser gehen. Übrigens finde ich eine Putzfrau zu engagieren (falls das jemand vorschlagen möchte) absolut unnötig. Wir sind gesund, wissen wie es geht und sollten das Geld für besseres sparen und es selbst machen...
Aber ich denke ER arbeitet nicht mit. Oder? Und ihr redet auch nicht. ER wird also wohl kaum etwas ändern, und Du wirst nicht wissen woran Du bist so lange ihr darüber nicht mal ins Gespräch kommt. Offen, ehrlich. Ohne Vorwürfe, ohne Computer, ohne Haushalt.Tertulin hat geschrieben:Natürlich gibt es den Traummann nicht und man kann sich auch keinen Traummann zurecht stutzen. Beide Seiten müssen des anderen Grenzen, Vorstellungen und Meinungen akzeptieren und auch respektieren, dann funktionierts auch! Das ist bei uns gerade nicht der Fall und daran müssen wir unbedingt arbeiten und ich weiß nicht wie und ich habe Angst, viel Zeit zu investieren und bei 0 zu bleiben. Ich weiß, dass es sich dann eh nicht lohnt und genau das will ich herausfinden. Ob er es wirklich will! Und nicht wieder irgendwas sagen und dann halte nur ich meine Versprechen und er nicht. Getrennt zu leben ist vielleicht eine gute Lösung um zu schauen, ob man von diesen blöden Streiterein loskommt und sich einfach wieder zeigen kann, dass man verliebt ist und sich Zeit füreinander nimmt. Oder denke ich da so falsch? Was für andere Ansätze gäbe es?
Dum spiro spero. Dum spero amo. Dum amo vivo.
Cicero
Cicero
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Hallo Tertulin!
Is aber auch egal, ich seh das wie einen Supermarkt - wir schreiben Anregungen und du suchst dir aus, was für dich passt und dich spontan anspricht!
Ich muss sagen, bei allem, was du schreibst, kann ich deinen Frust wunderbar nachvollziehen.
Mit Splitter im Aug nicht ins Krankenhaus gebracht werden, Wohnung nicht geputzt trotz Versprechen, da würde ich mich auch so unwohl fühlen!
ich finde das eine exzellte Idee!
Ich glaube, dass euch die Distanz beiden gut täte. Mit eigener Wohnung hast du deinen eigenen Raum, kannst dein Leben so verändern wie du es willst, dich auf dich konzentrieren.
Dann kannst du dich in Ruhe mal um dein Leben kümmern.
Und dann kannst du 2 Sachen beobachten:
1.) Wie geht es dir damit? Stellst du womöglich fest, dass du seine Zuneigung und Liebe gar nicht so sehr brauchst und eigentlich dich nach kurzer Zeit viel unabhängiger fühlst? (wie es einer Freundin von mir ergangen ist)
2. ) Wie geht er damit um? Was ist seine Reaktion darauf?
Trennen oder Antrag oder einfach weiter ein Paar sein das müsste man ja nicht überstürzen, das könnt ihr euch dann anschauen. Ich hab übrigens mal einen Therapeuten ein Beispiel erzählen hören von einem Paar, bei denen hat es erst geklappt, als sie getrennte Wohnungen hatten
ja, ich habe derzeit auf der Website leider auch keinen Artikel gesehen, wo rüberkommt, was mir ähnlich erschienen ist und ich kann es in eigenen Worten nicht so gut erklären, insofern seh ich das eher als meinen Fehler an.Tertulin hat geschrieben: Ich hab mich auf der Internetseite von Martin von Bergen mal umgesehen und ich finde nicht, dass das so zu meiner Situation passt.
Is aber auch egal, ich seh das wie einen Supermarkt - wir schreiben Anregungen und du suchst dir aus, was für dich passt und dich spontan anspricht!
Ich muss sagen, bei allem, was du schreibst, kann ich deinen Frust wunderbar nachvollziehen.
Mit Splitter im Aug nicht ins Krankenhaus gebracht werden, Wohnung nicht geputzt trotz Versprechen, da würde ich mich auch so unwohl fühlen!
Ja! Mach das doch!!Tertulin hat geschrieben:Ich hab schlicht und ergreifend keinen Bock mehr, der Traum meiner eigenen Wohnung wird immer stärker.
ich finde das eine exzellte Idee!
Ich glaube, dass euch die Distanz beiden gut täte. Mit eigener Wohnung hast du deinen eigenen Raum, kannst dein Leben so verändern wie du es willst, dich auf dich konzentrieren.
Genau!Tertulin hat geschrieben: Die Erde soll sich für mich wieder um mich selbst drehen und nicht mehr nur um ihn.
ich glaube, du würdest aufatmen, sobald du zum ersten Mal deine eigene Wohnungstür hinter dir zumachst!Tertulin hat geschrieben: in getrennten Wohnungen zu wohnen, die Beziehung aber weiterzuführen und schauen, ob es so erstmal besser klappt.
Dann kannst du dich in Ruhe mal um dein Leben kümmern.
Und dann kannst du 2 Sachen beobachten:
1.) Wie geht es dir damit? Stellst du womöglich fest, dass du seine Zuneigung und Liebe gar nicht so sehr brauchst und eigentlich dich nach kurzer Zeit viel unabhängiger fühlst? (wie es einer Freundin von mir ergangen ist)
2. ) Wie geht er damit um? Was ist seine Reaktion darauf?
Trennen oder Antrag oder einfach weiter ein Paar sein das müsste man ja nicht überstürzen, das könnt ihr euch dann anschauen. Ich hab übrigens mal einen Therapeuten ein Beispiel erzählen hören von einem Paar, bei denen hat es erst geklappt, als sie getrennte Wohnungen hatten
Ich glaub, du sprichst da einen wichtigen Punkt an..Tertulin hat geschrieben:
Ich will das er glücklich ist, aber ich will vor allem auch selbst glücklich sein. Das fällt echt schwer.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
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Tertulin hat geschrieben: Wie gesagt, ich weiß, dass er mich liebt. Ich sehe es in seinen Augen und er ist immer noch total lieb zu mir, wenn er seine Aufmerksamkeit mal komplett auf mich richtet und sagt dann auch ganz liebe Dinge. Ich glaube auch noch, dass er mich liebt, obwohl er seiner Ex-Freundin gesagt hatte, dass er Angst hätte sich wieder in sie zu verlieben, dass sie ja so toll und hübsch sei und er sie so vermissen würde. Als ich das rausgefunden habe war ich kurz davor zu gehen. Im Endeffekt blieb ich, weil ich ihn so akzeptieren wollte wie er ist und naja, er ist halt so sich alles offen zu halten. Das macht mir Angst ihm nicht zu reichen auch wenn er das Gegenteil behauptet.
Wie seid ihr damit umgegangen oder wie würdet ihr damit umgehen? Ich bin ratlos. Danke für eure Meinungen!
Ja, kann gut sein, dass er dich auf einer gewissen Ebene auch liebt.
Aber er hat halt nun mal anscheinend die geistige Reife eines ziemlich schlecht erzogenen, verwöhnten Kindes, bei dem warhscheinlich auch schon die Mama ohne Murren alles hinterhergetragen hat, die Rücksichtslosigkeiten und Anspuchsdenken des Filius einfach ohne Konsequenzen hingenommen, vieleicht sogar durch hirnloses Verwöhnen und Mangel an Grenzen aktiv gefördert hat. Und bei einem Fünfjähigen mag so ein Verhalten auch noch süss sein.
Der ist aber jetzt leider erwachsen und volljährig. DU kriegst das heute nicht mehr raus aus ihm. Wenn du also mit einem verzogenen Kind im Erwachsenenkörper eine Beziehung führen willst....
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