Durch Freund zum Heroin

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
hampibampi
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 20
Beiträge: 15

Beitrag Mo., 17.08.2015, 07:20

[quote="hampibampi"]@K019028029L

NEIN meine eltern sind nicht auch drauf, beide nie irgendwas mit drogen zu tun gehabt ausser nikotin aber beide auch das seit jahren erfolgreichaufgehört.

Ja eine Trennung kreist wie schon im ersten post seir tagen in meinem kopf..!
Momentanige situation: sein bruder (ebenfalls auf H) wohnt seit gestern wieder mal bei uns weil mit seiner freundin schluss ist (das ist jz schon das 3 mal im letzten halben jahr) und eigentlich habe ich klipp und klar gesagt dass ich nicht mehr will dass er wieder mit sack und pack hier einzieht zu meinem freund, weil er ein sehr egoistischer undankbarer materialist ist und ich alles versucht habe ihm die letzten mal so angenehm wie möglich zu gestalten und er uns trotzdem so mit füssen getreten hat und dann auch noch gemeint hat wir seien schuld an der trennung tztzt.. also obwohl ich absolut nein gesagt habe (die wohnung gehört übrigens mir alleine!!!!) Habe ich darauf von meinem freund jediglich eine sxhlag in den bauch bekommen und gewürgt worden damit ich meinen mund halte so quasi was fällt mir ein das überhaupt auszusprechen er ist ja sein BRUDER.. obwohl er selber nach dem letzten mal sauer war über seine undankbarkeit uns gegenüber!!! ICH HASSE ES DAS ER HIER IST!!!! Sein bruder konsumiert zum H auch noch benzos die ihn ekelhaft abstürzen lassen, er stinkt vom schwitzen und nicht duschen (obwohl er sonst ziemlich narzistisch ist und es nichts wichtigeres gibt als gut auszusehen..) aber auf benzos ist alles egal, die kommen immer dann ins spiel wenn eben schluss ist mit seiner alten und er wieder der arme arme ist...*kopfschüttel* wie ihr euch denken könnt nimmt auch mein freund dann benzos deswegen ist er so aggressiv mir gegenüber und schlägt zu, das macht er nur auf benzos (schlimm genug ich weiss aber bitte das ist nicht das eigentliche thema..) dazu kommt auch noch dass er mich jetzt gerade aufgeweckt hat und einen sack voll wäsche von einem bekannten soll ich doch bitte waschen.. als ich die augen verdreht habe vor innerlicher wut fing er wieder an zu schreien.. NATÜRLICH HABE ICH KEINE LUST DIE DRECKIGEN UNTERHOSEN EINES FREMDES JUNKIES ZU WASCHEN?!?!!!!!!

ICH BIN SOOOO SO WÜTEND AUF IHN DASS ER MIR DAS ALLES ANTUT UND SICH DANN EINFACH DIE GANZE ZEIT VERPISST DAS LETZTE MAL HAT ER VOR 1 WOCHE NEBEN MIR IM SCHLAFZIMMER GESCHLAFEN!!!!! VOR 1 WOCHE!!!!

ich habe also genug gründe um mich zu trennen ich weiss selbst nicht warum ich es noch nicht längst getan habe.. weil ich dumm bin werdet ihr jetzt sagen aber ganz so einfach ist es auch nicht.!!

Werbung

Benutzeravatar

Kirchenmaus
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 50
Beiträge: 1071

Beitrag Mo., 17.08.2015, 07:54

Es gibt einen Spruch: Wenn man sich lange genug auf dem Abort aufhält, merkt man nicht mehr, wie es stinkt.

Auf deine Situation angewendet: Du hast dich halt einfach dran gewöhnt, wie ein Haufen Sch… behandelt zu werden. Du kennst es jetzt so, und das scheint vielleicht besser, als alleine zu sein?

Ganz praktisch würde ich dir raten, die Wohnung zu kündigen und deinen Lebensmittelpunkt zu verlagern. In der Gegend, wo du lebst, gibt es offensichtlich einen Haufen Drogensüchtige, wie du geschrieben hast.

Emotional kann es sein, dass du erst noch tiefer fallen musst, um endgültig die Reißleine zu ziehen. Verstunkene Unterhosen und Magenschläge reichen offensichtlich noch nicht. Vielleicht ein blaues Auge? Ein gebrochener Knochen?

Ich meine das übrigens weder herablassend noch zynisch.
Als ich meinen Alki-Freund damals endlich verlassen konnte, war schon viel geschehen, bis ich endgültig wusste: Jetzt reicht es. Und dann hab ich ihn verlassen, mit allen Konsequenzen. Und habe zwei Wochen in einer Kirche gewohnt, weil ich keine Wohnung hatte.

Es ist deine Entscheidung, wann du ihn verlässt. Du kannst dir da Zeit lassen! Aber in der Zwischenzeit könntest du dir ein paar Alternativen überlegen und auch mit deinen Eltern sprechen, inwieweit sie dich unterstützen könnten.

Alles Gute!
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.

Benutzeravatar

K019028029L
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 25
Beiträge: 88

Beitrag Mo., 17.08.2015, 08:15

Du musst aus diesem Umfeld raus, wenn du aus den Drogen aussteigen möchtest! Wirf deinen freund raus, kapp alle Kontakte zu Leuten aus der drogenszene und mach eine Therapie. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass du es ohne diese Schritte schaffen wirst. Ich schreibe gerade vom Handy, werde dir später noch mehr dazu schreiben.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
hampibampi
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 20
Beiträge: 15

Beitrag Mo., 17.08.2015, 08:24

@Kirchenmaus

Habe gerade mit meiner einzigen freundin telefoniert die ich noch habe. (Alle anderen kontakte musst ich wegen meinem freund aufgeben..) hab mich mit ihr für später verabredet dass wir uns so ein frauenhaus ansehe nicht dass ich dorthin will hab ja meine wohnunh die ich ihm eigentlich nicht überlassen will sondern einfach mal zur beratung.. vielleicht hilft mir das schneller eine entsxheidung zu fällen!

@K019028029L

Nein eine therapie brauche ich nicht, ich bin ja nicht so stark drauf wie mein freund. Das ist momentan wirklich nicht das grösste problem, da ich ab morgen mit subutex anfange und der entzug damit nur 3-4 tage dauert aber durch tex und sndere kleine hilfsmittel eben halbwegs erträglich ist. Da ich gott sei dank noch nicht soooo weit drinnen bin!

Werde mich übrigens heute auch für den führersxhein anmelden.. ein versuchter schritt von mir in die unabhängigkeit..

Lg hampibampi

Werbung

Benutzeravatar

Carpincha
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 41
Beiträge: 248

Beitrag Mo., 17.08.2015, 08:36

Hallo hampibampi,

das hört sich sehr schlimm an. Du weißt anscheinend selbst, dass eine Trennung von deinem Freund das einzig Richtige ist, was du tun kannst. Dazu wird dir auch jeder hier raten, nur machen musst du es letzten Endes selbst. Die Wohnung gehört alleine dir? Dann schmeiß seinen Bruder raus und ihn gleich mit! Noch viel schlimmer als seine Abhängigkeit ist, wie er dich behandelt.

Wenn du wirklich vom H weg willst, musst du aber auch raus aus deinem Umfeld. Eine Wohnung, in deren Nachbarschaft jeder Zweite drauf ist, wird mit Sicherheit verhindern, dass du langfristig clean bleibst. Mein Eindruck ist, dass du noch gar nicht wirklich begriffen hast, was es bedeutet, heroinabhängig zu sein. Viele schaffen es immer wieder zu entziehen, das eigentlich Schwierige ist, clean zu BLEIBEN. Das gelingt den Allerwenigsten. Du bist nun noch nicht soooo lange dabei, von daher hast du zumindest noch eine geringe Chance. Aber wie gesagt nur, wenn du dir ein komplett neues Umfeld zulegst und dich vor allem von diesem Mann trennst, der dich ohnehin behandelt wie Dreck. Und um eine Langzeittherapie wirst du außerdem nicht drum rum kommen...

Was du auf jeden Fall ganz schnell vergessen solltest, ist eine Familie mit deinem Freund als Vater. Krieg erst mal dein eigenes Leben auf die Reihe. Wenn du es wirklich schaffst, aus diesem Sumpf rauszukommen (und das wird sich erst nach Jahren zeigen, nicht nach einem erfolgreichen Entzug), kannst du immer noch an Familienplanung denken. Du bist ja noch jung. Vorher oder mit deinem Freund ein Kind in die Welt zu setzen, wäre, wie du selbst erkannt hast, absolut unverantwortlich und würde deine Situation nur noch weiter verschlimmern.

Alles Gute dir und hol dir Hilfe, denn alleine kannst du das nicht schaffen!

(Kirchenmaus und K0.... nicht gelesen)


ballpoint
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 62
Beiträge: 593

Beitrag Mo., 17.08.2015, 09:25

hampibampi hat geschrieben:Nein eine therapie brauche ich nicht, ich bin ja nicht so stark drauf wie mein freund
Das ist ein Denkfehler. Dein Freund hat dich erfolgreich coabhängig und sichselbst zu deiner Norm gemacht. Coabhängigen geht jede Logik verloren. Versuche mal zurückzuschalten und beurteile diese Aussage: "Ich habe zwar schwere Blutungen, aber zum Arzt gehen brauche ich nicht, ich habe ja keinen Krebs wie mein Nachbar".
caute

Benutzeravatar

K019028029L
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 25
Beiträge: 88

Beitrag Mo., 17.08.2015, 10:12

@ballpoint: meiner Erfahrung nach ist die Abhängigkeit beim nasalen oder gerauchten Konsum von H nicht so stark wie beim IV Konsum. Trotzdem gebe ich dir recht: ohne Hilfe von außen halte ich es für unwahrscheinlich, dass sie von den Drogen wegkommt.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
hampibampi
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 20
Beiträge: 15

Beitrag Mo., 17.08.2015, 10:16

@K0...

Das habe ich gemeint, ich habe auf jeden fall vor einmal die woche zur drogenberatung zu gehen. Ganz ohne hilfe gehts nicht. Nur eine langzeittherapie steht nicht zur debatte.

Benutzeravatar

K019028029L
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 25
Beiträge: 88

Beitrag Mo., 17.08.2015, 10:27

Aber du hattest ja auch früher schon Problem mit Drogen, die scheinen bei dir Lebensstilimmanent zu sein. Du solltest die Möglichkeit einer längeren Therapie nicht vollkommen ausschließen.Wenn du es erst selbst versuchst und merkst, du schaffst es alleine nicht, dann ist es keine Schande, wenn du dir Hilfe holst.


ballpoint
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 62
Beiträge: 593

Beitrag Mo., 17.08.2015, 10:38

K019028029L hat geschrieben:meiner Erfahrung nach ist die Abhängigkeit beim nasalen oder gerauchten Konsum von H nicht so stark wie beim IV Konsum.
Coabhängigkeit hat nichts Grundsätzliches mit Drogen selbst zu tun. Coabhängigkeit ist ein psychologisches/psychiatrisches Konzept, nach dem manche Bezugspersonen eines Suchtkranken in einer untergeordneten Haltung dessen Sucht fördern oder selber darunter in irgendeiner Form leiden. Wie süchtig hampibampi mittlerweil ist, lässt sich schwer beurteilen. Dass sie sich aber in eine dem süchtigen Freund untergeordneten Position hineinmanövriert hat, ist klar.
caute

Benutzeravatar

K019028029L
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 25
Beiträge: 88

Beitrag Mo., 17.08.2015, 10:47

Ach, das meinst du mit Therapie. Ich gebe dir recht, die coabhängigkeit ist sicher ein großes Problem. Ich dachte vorher, dass du dich mit Therapie auf eine entzugstherapie beziehst. Dass hampidampi sich der coabhängigkeit entzieht, ist imo vorraussetzung dafür, dass sie selbst aus der sucht rauskommt.


redred
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 80
Beiträge: 861

Beitrag Mo., 17.08.2015, 11:10

Du nimmst es also nur nasal, ach so, na dann, alles Bestens, mach so weiter!

Was glaubst Du denn, wohin das führen wird? Du wirst irgendwann auch an der Spritze hängen. Weil das nun mal der normale Verlauf einer H-Sucht ist. Dein Konsum hat sich (ohne dein Wollen) schon gesteigert, das hast du doch beobachtet. Er wird sich weiter steigern und er führt direkt zur Spritze! Und irgendwann führt er auch direkt in den Knast.

Du glaubst du sitzt nicht tief drin? Dein Betteln und "Terrorisieren" deines Freundes, damit er dir was gibt, für das du dich so entschuldigt hast, ausnahmsweise kannst du dafür mal wirklich nichts, denn das ist Suchtverhalten in Reinform! Du steckst tiefer in der Sucht, als du es wahr haben willst. Viel tiefer!
Nur eine langzeittherapie steht nicht zur debatte.
Warum denn nicht? Er wäre das einzig Vernünftige!
Aber so langsam schwant mir etwas. Du willst noch nicht weg von den Drogen. Und der Grund warum du diesen "Freund" erträgst, ist, dass er dich mit Heroin versorgen kann. Ist es nicht so? Sag ruhig, wenn es so ist? Niemand nimmt dir das hier Übel. Es ist dein Leben, du kannst tun und lassen, was du willst.
Nur wir können uns hier eine Menge Mühe sparen, wenn wir das wissen!
Ob Dir eine Katze, die Dir über den Weg läuft, Unglück bringt oder nicht, hängt davon ab, ob du ein Mensch bist oder eine Maus!


redred
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 80
Beiträge: 861

Beitrag Mo., 17.08.2015, 11:17

Ich habe hier mal was für Dich, einen richtig guten Film! Falls du ihn noch nicht gesehen hast:
Unterhaltsames und auch was zum Nachdenken für Dich:

Ob Dir eine Katze, die Dir über den Weg läuft, Unglück bringt oder nicht, hängt davon ab, ob du ein Mensch bist oder eine Maus!

Benutzeravatar

K019028029L
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 25
Beiträge: 88

Beitrag Mo., 17.08.2015, 11:31

redred hat geschrieben: Aber so langsam schwant mir etwas. Du willst noch nicht weg von den Drogen. Und der Grund warum du diesen "Freund" erträgst, ist, dass er dich mit Heroin versorgen kann. Ist es nicht so? Sag ruhig, wenn es so ist? Niemand nimmt dir das hier Übel. Es ist dein Leben, du kannst tun und lassen, was du willst.
Nur wir können uns hier eine Menge Mühe sparen, wenn wir das wissen!
Drogenabhängige stehen dem weg aus der sucht oft zwiespältig gegenüber. Auf der einen Seite wissen Sie, daß die Drogen sie zerstören und wollen damit aufhören, auf der anderen Seite ist der suchtdruck enorm und der Konsum bringt Ihnen akute Erleichterung. Der Weg des Konsums ist nur leider der des geringsten Widerstandes und so schaffen viele den ausstieg halt leider nicht. Auszusteigen dagegen fordert viel Kraft und Selbstdisziplin und das schreckt viele ab.

Benutzeravatar

leuchtturm
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 49
Beiträge: 2003

Beitrag Mo., 17.08.2015, 11:41

Und fang um Gottes Willen nicht mit dem Führerschein an!!!

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag