Thera Frage:'Was brauchen Sie jetzt?'
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Hallo,
Wenn ich die Frage gestellt bekomme, weiß ich, dass es um die Ausrichtung der nächsten Stunden geht, wohin soll uns der Weg führen, wo drückt der Schuh, was ist aktuell. Ich finde es gut sich auch klar zu machen, was die Therapieziele sind. Manchmal kann ich das selber nicht so genau sagen und es ergeben sich in der Unterhaltung dann Ziele, die der Thera aus meinem erzählen vermutet, zur Sprache bringt und ich bestätige oder eben nicht.
Ich finde die Frage sehr positiv.
Schnuck
Wenn ich die Frage gestellt bekomme, weiß ich, dass es um die Ausrichtung der nächsten Stunden geht, wohin soll uns der Weg führen, wo drückt der Schuh, was ist aktuell. Ich finde es gut sich auch klar zu machen, was die Therapieziele sind. Manchmal kann ich das selber nicht so genau sagen und es ergeben sich in der Unterhaltung dann Ziele, die der Thera aus meinem erzählen vermutet, zur Sprache bringt und ich bestätige oder eben nicht.
Ich finde die Frage sehr positiv.
Schnuck
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- Forums-Gruftie
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Ich kenne diese Frage aus der Anfangszeit meiner TfP und kann nur sagen, dass ich sie gehasst habe! Ich konnte sie nicht ein einziges Mal beantworten und dadurch wurde die Situation eigentlich immer nur noch schlimmer. Da geht es einem nicht gut, bekommt eine Frage gestellt auf die man keine Antwort weiss und schon wächst der DruckSpeechless hat geschrieben: .... ich hatte damals wie heute Schwierigkeiten mit der Frage "Was brauchen Sie jetzt" meiner Thera. .... Was ist eure Antwort auf diese Frage?
Ich würde diese Frage auch heute nach fast 80 Std. noch hassen, aber sie wird mir nicht mehr gestellt (Glück gehabt!) . So richtig habe ich keine Erklärung dafür, aber eine Idee. Damals in der Anfangszeit war ich eine sehr sprachlose Patientin voller Misstrauen. So richtig tief gingen die Gespräche nicht, dafür waren wir trotzdem oft recht schnell an dem Punkt, an dem diese Frage kam. Ich glaube aufgehört hat "es" dann, als die Therapie eine andere "Stufe" erreichte. Als mein Gesprächsanteil höher wurde, ich wieder Zugang zu meinen Gefühlen und Bedürfnissen bekam. Als die Therapie "richtig ins rollen kam". Ich glaube da war diese Frage gar nicht mehr notwendig, weil ich mit meiner Thera und mir mehr in Kontakt war. Vorher war es wohl ein Versuch mich aus meinem sprachlosen Schneckenhaus rauszuholen wenn mal wieder gar nichts ging (vielleicht auch weil ich mich von ihr / der Therapie zu sehr bedrängt fühlte!).
Weil Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade irgendwie auch Obst! (gelesen auf einem Frühstücksbrettchen)
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Ja, ich fühle mich tatsächlich auch überfordert durch Fragen, auf die ich keine Antwort habe..wir sind gerade erst in der 4. Stunde, wahrscheinlich fasst sie das noch unter probatorisch und schon jetzt denke ich die 45h reichen nicht, da sich noch nichts verändert hat...ich weiß was du meinst mit andere Stufe der therapie, das hatte ich aber damals nicht nach einer gewissen Zeit stetig, was wohl besser wäre, sondern es gab immer wieder solche Momente, wo ich einfach zu 100% offen sein konnte und meine thera so gut drauf eingegangen ist, dass einfach eine schöne Stimmung im Raum war
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Ich wusste vor meiner Therapie überhaupt nicht, dass ich etwas brauche.
Mit wurde das Brauchen mit aller Gewalt rausgeschlagen. Ich hatte keine Ahnung, was Bedürfnisse sind.
Insofern war die Frage "Was brauchen Sie jetzt" ein Auslöser, ein guter Auslöser.
Mit wurde das Brauchen mit aller Gewalt rausgeschlagen. Ich hatte keine Ahnung, was Bedürfnisse sind.
Insofern war die Frage "Was brauchen Sie jetzt" ein Auslöser, ein guter Auslöser.
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Schlimm, Bergkristall, tut mir sehr Leid für Dich. Auch hier nimmst Du Dir sparsam Raum. Ging mir ähnlich. Nur mit den Bedürfnissen Anderer statt mit Gewalt. Ich galt als bedürfnislos, da ich als später Nachkömmling am Tod und Unheil im Haus angeblich keinen Teil hatte. Als Einziger unter fünf. Etwas zu brauchen wäre mir tief egoistisch vorgekommen, ich habe den Gedanken nicht mal heimlich zugelassen. Er war mir vollkommen fremd.Bergkristall hat geschrieben:Mir wurde das Brauchen mit aller Gewalt rausgeschlagen
Man sieht hier ja dass die Frage viele Schichten hat oder haben kann. Mir ging sie gegen den Strich. Ich hab sie als Warnung aufgefasst: Ich werde nicht für dich sorgen, die Verantwortung für diese Therapie liegt rein bei dirselbst, sieh du zu dass dabei was herauskommt, from now on you're on your own.
caute
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- Forums-Insider
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Es ist schlimm ballpoint, dass Du diese Frage so auffassen musstest. Und traurig. Darfst Du Dir heute wenigstens für Dich diese Frage stellen? Ist es Dir heute erlaubt?
Ich war therapietechnisch gesegnet. Beim allerersten Versuch sofort die -für mich- Beste gefunden. Und dann knappe 10 Jahre mit ihr gearbeitet. Sie hat wirklich bei Null mit mir angefangen und niemals die Geduld verloren. Es hat vieles gut gemacht.
Liebe Grüße
Bergkristall
Ich war therapietechnisch gesegnet. Beim allerersten Versuch sofort die -für mich- Beste gefunden. Und dann knappe 10 Jahre mit ihr gearbeitet. Sie hat wirklich bei Null mit mir angefangen und niemals die Geduld verloren. Es hat vieles gut gemacht.
Liebe Grüße
Bergkristall
Fällt mir noch schwer. Es muss aus dem bewussten Überlegen kommen. Dabei sehe ich sehr wohl dass man Anderen und dem Gemeinwohl viel nützlicher ist wenn man die eigenen Bedürfnisse erfüllt.Bergkristall hat geschrieben:Darfst Du Dir heute wenigstens für Dich diese Frage stellen? Ist es Dir heute erlaubt?
Dem TE gegenüber konnte ich deshalb fast eine kleine Eifersucht nicht unterdrücken. Er weiß wenigstens was er bräuchte. Ihm verwirrt die Frage nicht, er sucht sich hier nur ein Argument um seine Karten verdeckt halten zu können. Sobald er sie spielt, liegt ihm der Weg zur Befreiung offen. Warum er diesen Weg nicht antreten will? Das könnte velleicht die wichtigere Frage sein.
Liebe Grüße zurück
ballpoint.
caute
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Ich glaube wir sind in einem Alter, in dem wir unsere Bedürfnisse ganz allein für uns erfüllen dürfen.
Ich für mich habe meine Schuldigkeit den Anderen und dem Gemeinwohl gegenüber erfüllt. Reicht jetzt.
Aber Du hast Recht. Es ist auch für mich so verdammt schwer zu fühlen, was ich brauche.
Liebe Grüße
Bergkristall
Ich für mich habe meine Schuldigkeit den Anderen und dem Gemeinwohl gegenüber erfüllt. Reicht jetzt.
Aber Du hast Recht. Es ist auch für mich so verdammt schwer zu fühlen, was ich brauche.
Liebe Grüße
Bergkristall
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Ich muss sagen ich fasse die Frage eher so auf, als wäre sie bei mir und würde mir helfen..gar nicht als müsste ich selbst klar kommen
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Kann ja auch Momente in der Therapie geben, in der sie gibt. Aber eben halt nicht alles. Und das "nicht alles" das gehört auch noch zu dir.
Ist ja auch meine persönliche Macke. Wohl Abwehrmechanismus. Die positive Haltung ist natürlich viel produktiver. Wenigstens, wenn man den Mund aufmachtSpeechless hat geschrieben:Ich muss sagen ich fasse die Frage eher so auf, als wäre sie bei mir und würde mir helfen..gar nicht als müsste ich selbst klar kommen
caute
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Achso ja ich mache auch nicht den Mund auf und habe auch eine Macke;-)
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