Gutachten für Erwerbsminderungs-Rente

Kliniken u.a. in Deutschland (keine generellen Fragen)
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Hamna
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Beitrag Sa., 08.08.2015, 20:47

Ok, 50 % sind es bei dir, bei voller Erwerbsminderungsrente wäre es wohl mehr? Interessiert mich, weil ich gerade befürchte, in meinem jetzigen Job wieder nicht durchzuhalten, habe seit einem Jahr massive Ängste, die mit dem Job zu tun haben. Lt. meines Psychiaters wäre es wohl bei meiner Krankengeschichte kein Problem EU-Rente zu bekommen, aber natürlich muss ich damit auch irgendwie überleben können.

Danke für die Infos!!!

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Pinguin Pit
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Beitrag Sa., 08.08.2015, 21:35

Ja, 50 % Rente und ein halbe Stelle bei mir. Die volle Erwerbsminderungsrente wäre 100%. Es gibt wohl auch noch eine 75%-Staffelung. Bei voller Erwerbsminderung darf man übrigens geringfügig zuverdienen, hat mir der Gutachter so nebenbei erzählt. Was Du da bekommen würdest, steht ja auf Deinem Rentenkontoauszug, aber die Abzüge nicht vergessen. Ist ja schade, wegen Deinem Job, war mir beim Lesen Deines Blogs gar nicht so klar, das mit den Ängsten.

Alles Gute
Pingu

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Gelli
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Beitrag So., 09.08.2015, 06:26

Wenn ich das so lese,dann könnte man meinen,es gibt nichts besseres als von Rente und Nebenjob zu leben,ganz gleich ob Teilrente oder Vollrente.
So manch Hartz 4 Empfänger braucht also nichts anderes zu tuen (vorausgesetzt es sind die Voraussetzungen für Teil oder Vollrente vorhanden)als nur zu schauen wie kann ich an Rente kommen,dann ist man aus den "Maasnahmenkatalog heraus genommen,sie können einem nicht mehr etwas vorsetzen was einem garnicht liegt oder gar körperlich machbar ist.
Durch die Teilrente oder Vollrente mit Nebenjob kann man zwar nicht reich werden doch lebt man finanziell davon garnicht so schlecht.Wer von Hartz 4 leben muss und mit Nebenjob jeden Monat alle Kontoauszüge reihenlos vorzeigen muß genauso wie Lohnabrechnungen,und mit jedem verlängerungsantrag die ganzen Kontoauszüge und Lohnabrechnungen von 6 Monaten vorzeigen muß,und eben nichts nebenbei vom Amt bezahlt bekommt wie es so viele denken,der sucht ganz sicher durch Teilrente oder Vollrente die Möglichkeit aus dem ganzen Hartz 4 Theater heraus zu kommen.
In den Medien und Öffentlichkeit wird leider zu wenig gezeigt wie die Komunen wirklich arbeiten.Nach aussen wird ständig präsentiert was der Hartz 4 Empfänger doch alle hat oder bekommt,weil gezielt genau diese Fälle herausgefiltert werden,der rest der diese Dinge nicht hat weil jede Region andere Sätze hat oder anders mit Hartz 4 umgeht,der wird garnicht erwähnt.also wird man wie alle anderen auf gleicher Schiene gestellt.
Städte zahlen mehr und genehmigen mehr als Dörfer oder Kleinstädte,Wer in der Stadt Umzüge mit Helfer bezahlt bekommt (wenn man sagt man habe absolut niemanden der einen helfen kann,auch nicht der gute Nachbar oder Familie)das heißt aber nicht das ein Dorf das auch bezahlt,die lassen einen auflaufen.
Städte zahlen viel mehr und haben höhere Sätze bei Mieten in Bezug auf Wohnungen,und wenn es nach mir ginge,dann müßten alle Sätze gleich sein,egal ob man in der Stadt wohnt oder Dorf,nirgents dürfte es mehr geben.
Und wenn derjenige Vollrente bekommt,gibt es zwar kein Hartz 4 mehr,aber wenn die Rente zuwenig ist,bekommt man die sogennante Grundsicherung,und wer das bekommt der bekommt vom Staat noch andere und bessere Voraussetzungen wie der Hartz 4 Empfänger.
Also was ist die Moral von der Geschichte?
Man macht einen auf Teilrentner oder Vollrentner (wie gesagt die Voraussetzungen müßen stimmen)dann kann es einem ja nur besser gehen zumindes vom finanziellen her.
GUT DING WILL WEILE HABEN

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candle.
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Beitrag So., 09.08.2015, 10:34

Gelli, ich weiß zwar nicht was dein Beitrag zur Sache tut, aber:
Gelli hat geschrieben:
Und wenn derjenige Vollrente bekommt,gibt es zwar kein Hartz 4 mehr,aber wenn die Rente zuwenig ist,bekommt man die sogennante Grundsicherung,und wer das bekommt der bekommt vom Staat noch andere und bessere Voraussetzungen wie der Hartz 4 Empfänger.
Was für bessere Vorrausetzungen? Ich bin für jeden Tipp dankbar!

Und das mit den Mieten geht so nach deinen Ideen auch nicht auf.

candle
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Gelli
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Beitrag Mo., 10.08.2015, 05:41

Candle,dann hast du noch nicht darin die Realität erfahren.
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Carpincha
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Beitrag Mo., 10.08.2015, 08:02

Ich kann leider nur davon berichten, wie es ist, wenn man nicht die Voraussetzungen für eine Rente erfüllt. In dem Fall stellt der Rausfall aus Hartz 4 in die Grundsicherung finanziell eine Verschlechterung dar, weil man nicht mehr so viel hinzu verdienen darf.
Gelli hat geschrieben:Städte zahlen viel mehr und haben höhere Sätze bei Mieten in Bezug auf Wohnungen
Das liegt ganz einfach daran, dass die Mieten in der Stadt sehr viel höher sind als auf dem Land. Stichwort Mietspiegel...

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Freifrau
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Beitrag Do., 29.10.2015, 14:01

Gelli hat geschrieben:So manch Hartz 4 Empfänger braucht also nichts anderes zu tuen (vorausgesetzt es sind die Voraussetzungen für Teil oder Vollrente vorhanden)als nur zu schauen wie kann ich an Rente kommen,dann ist man aus den "Maasnahmenkatalog heraus genommen,sie können einem nicht mehr etwas vorsetzen was einem garnicht liegt oder gar körperlich machbar ist.
Gelli hat geschrieben:Man macht einen auf Teilrentner oder Vollrentner (wie gesagt die Voraussetzungen müßen stimmen)dann kann es einem ja nur besser gehen zumindes vom finanziellen her.
Willst Du uns Frührentnern damit sagen, dass wir krank spielen, damit wir Vorteile gegenüber Hartz 4 - Empfängern haben? Oder was hat Dein Geschreibsel über Hartz 4 hier mit dem Thread zu tun?
"Bei den Frauen gibt es zwei Möglichkeiten, entweder sie sind Engel, oder sie leben noch." (Charles Baudelaire)

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Gelli
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Beitrag Mo., 02.11.2015, 06:02

Ich will damit sagen:Es gibt durchaus Menschen die von Hartz 4 Jahrelang leben und die immer in dem Duck und Angst leben müßen das sie vom Jobcenter etwas aufgedrückt bekommen was Ihnen körperlich garnicht mehr liegt,und sicher gibt es den einen oder anderen der sich sagt warum nicht einen auf Erwerbsminderungsrente machen dann habe ich vieleicht nicht mehr geld aber bin nicht mehr diesem Druck ausgesetzt irgentwo hingepackt zu werden was einen überhaupt nicht liegt.

Und sei mal ganz ehrlich.Welcher Frührentner gibt wohl zu,das er es mit List und Tücke geschafft hat an Frührente zu kommen?Jeder Rentner behauptet er sei so schwer körperlich und seelisch angeschlagen das ein normales Arbeiten nicht mehr machbar sei.Wobei ich nicht sagen will,das es nicht wirklich Menschen gibt die so körperlich eingeschränkt sind und seelisch einen großen Knacks weg haben das ein Arbeiten nicht mehr möglich ist.
Aber es gibt durchaus Rentner die für meine Begriffe keine Rente verdient haben da diese Rente beziehen und tagsüber mehrere Putzstellen haben natürlich unter der Hand und damit neben der rente noch gut dazuverdienen können.
GUT DING WILL WEILE HABEN

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candle.
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Beitrag Mo., 02.11.2015, 14:47

Gelli hat geschrieben:Ich will damit sagen:Es gibt durchaus Menschen die von Hartz 4 Jahrelang leben und die immer in dem Duck und Angst leben müßen das sie vom Jobcenter etwas aufgedrückt bekommen was Ihnen körperlich garnicht mehr liegt,und sicher gibt es den einen oder anderen der sich sagt warum nicht einen auf Erwerbsminderungsrente machen dann habe ich vieleicht nicht mehr geld aber bin nicht mehr diesem Druck ausgesetzt irgentwo hingepackt zu werden was einen überhaupt nicht liegt.
Hier geht es ja schon um Krankheiten. Und wenn du in Hartz IV dauerhaft krankgeschrieben bist, dann wirst du nicht zu Maßnahmen herangezogen.

candle
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Pinguin Pit
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Beitrag Do., 10.12.2015, 18:09

Heute kam der Bewilligungsbescheid, dem Gutachter wurde entsprochen.
Jetzt bin ich für 25 Monate Rentnerin und kann 4 Stunden/Tag zuarbeiten.
Danke für alle Gedanken und die gedrückten Daumen.


Tamicha
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag So., 31.01.2016, 14:54

Hallo, ich danke Pinguin Pit für den informativen Beitrag. Ich lebe in Mittelfranken und bin seit Januar 2015 arbeitsunfähig - mittelgradige Depression mit Ängsten und psychosomatischen Beschwerden. Hatte im Sommer eine 7wöche Akutklinikzeit - sehr gut! und im Oktober eine 6wöchige Reha in Sachsen (von der Rentenversicherung nach Widerspruch 8 Monate nach Antrag genehmigt), die mir gar nichts brachte außer 6 Wochen Zeit für mich. Meine Depression wurde eher durch das erneute Sprechen über alles zeitweise schlimmer. Nun bin ich seit 5 Wochen in einer stufenweisen Wiedereingliederung (im Schuldienst) und merke dass ich damit an mein Limit komme. Daheim kann ich nichts mehr, bin nur noch fertig und ausgelaugt. Zur Therapie fahre ich ein mal wöchentlich nach Nürnberg und das ist schon mehr als anstrengend für mich. Das Gespräch mit meiner Therapeutin ist immer eine Bereicherung, aber so an die Wurzel des Bösen kommen wir nicht, weil immer neue Dinge anstehen die mich stoppen.
Nun war ich bei der VDK und habe mich beraten lassen bzgl. einer Teilerwerbsminderungsrente und da sagte man mir, dass ich die stufenweise Wiedereingliederung abbrechen muss - oder abbrechen und als arbeitsunfähig weiter daheim bleiben und später - in einigen Monaten den Antrag stellen.
Mein Problem dabei ist, dass ich gerne die 3 Stunden am Tag arbeite - aber dann eben fix und fertig bin. Mit der Teilerwerbsrente könnte ich arbeiten und trotzdem zur Ruhe kommen. Denn die Krankenkasse sitzt mir schon im Nacken weil im Juni ich ausgegliedert werde. Die VDK sagte mir aber dass es dann über die ARGE bzgl. Geld weiter geht und ich insgesamt noch 24 Monate Zeit zum gesund werden habe ohne in Hartz 4 abzurutschen.

Was soll ich tun? Abwarten, daheim bleiben und später den Antrag stellen? Oder den Antrag in ca. 2 Monaten stellen und in einem Monat die stufenweise Wiedereingliederung abbrechen? Es fällt mir schwer eine Entscheidung zu treffen und vor allem möchte ich nicht als „faul“ gelten.

Ich habe drei Töchter (24,20 und 18 Jahre alt) die noch bei mir leben und noch in der Ausbildung sind, bin alleinerziehend und für alles verantwortlich. Deshalb ist es auch notwendig, dass das finanzielle stimmt....

Habt ihr Erfahrung mit so einer Entscheidung? Auch einen Behindertenausweis möchte ich mir ausstellen lassen - das soll ich aber nicht zeitgleich mit dem Rentenantrag tun, lt. VDK.

Meine Beschwerden gehen von täglichen Bauchschmerzen - Blähungen, Kopf- Nackenschmerzen, Rücken-Knieprobleme (bereits 5x im rechten Knie operiert), Schwindel, Konzentrationsproblemen, vergesse Namen und muss alles aufschreiben..., habe keine Freude mehr an den normalen Dingen, gehe nicht aus, ziehe mich zurück, sage meinen Freunden ab, bin am liebsten alleine...muss mich zum spazieren gehen mit meinem Hund aufraffen und stehe an einigen Tagen nur auf, weil ich mich um meine Tiere kümmern muss, sonst würde ich wahrscheinlich gar nicht aufstehen.
Mehr schlechte als gute Tage....

Vielen Dank für die Hilfe und die Erfahrungen, lG.

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saffiatou
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Beitrag So., 31.01.2016, 17:21

Hallo Tamicha,

eine Kollegin von mir hat auch während der Wiedereingliederung einen Teilerwerbsminderungs-Rentenantrag
gestellt und der wurde bewilligt.

Laß Dich in einer der Rentenberatungsstellen beraten oder versuche noch mal beim Sozialverband statt
VDK Informationen zu bekommen.

Alles Gute, Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan

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blackpower
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Beitrag So., 31.01.2016, 17:39

Ich kann Saffiatou nur zustimmen und den Sozialverband VDK bestens empfehlen. Ich bin da selbst Mitglied und die haben mir schon mehrfach geholfen in Sachen Schwerbehindertenausweis und eben wegen meiner befristeten Rente.
Nicht verzagen.

blackpower
"Aufgeben bedeutet nicht immer, daß man schwach ist. Oft bedeutet es einfach daß man stark genug ist, etwas loszulassen, was man nicht ändern kann."

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saffiatou
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Beitrag So., 31.01.2016, 17:53

Ich meine hier den Sozialverband SoVd nicht den VDK.....
never know better than the natives. Kofi Annan

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blackpower
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Beiträge: 549

Beitrag So., 31.01.2016, 17:59

Bei uns hier ist es der VDK, welcher Verein ist egal, wichtig ist, das sie einem helfen und unterstützen...
"Aufgeben bedeutet nicht immer, daß man schwach ist. Oft bedeutet es einfach daß man stark genug ist, etwas loszulassen, was man nicht ändern kann."

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