Freundin will zum selben Therapeuten
Hallo! Ich stecke da mittendrin. Welche Form ist das denn? Tfp?
Die Therapeutin wird deine Freundin sicher nehmen, sie kann und sollte sie nun wirklich nicht wegen dir ablehnen. Aber ich kann dir ein Lied davon singen:
Ich war 12 monate bei meinem Analytiker. Bin durch eine Freundin hingeschickt worden, die auch zu der Zeit gerade aufgehört hat, sie hat ihn gefragt ob ich kommen kann. Ja hat er gesagt, er nimmt freunde und es war für uns ok. 3 monate später war meine freundin weg. Mir war das immer egal, mir war auch die Therapie egal. 12 monate später fragte mich eine gute freundin ob sie auch hin darf, ja habe ich gesagt. 4 monate später fiel meine beste freundin in eine Depression und ich habe ihr gesagt sie soll auch hin gehen (es reizte mich, mich über die Therapie zu unterhalten). Sie hatte dann einen Termin und es stresste plötzlich alles, zu der Zeit fing es bei mir an dass die Therapie sehr sehr tief ging, ich nur am heulen war und die übertragungsgefühle kaum aushalten konnte.
Ich bat ihn sie weiter zu schicken, er sagte, gut dass ich das sage, das macht er. Dann bekam ich ein schlechtes Gewissen und sagte ihm, dass es doch ok ist für mich. Er meinte gut, aber dann dürfen wir nicht über die Therapie reden.
Und was war dann? Mittelweile 1 Jahr später ist alles extrem verstrickt. Ich wollte schon 100x die Therapie beenden, habe ständig Angst dass ich zu kurz komme. Die gute Freundin hat nun letzte Woche die Therapie nach ihrer Geburt des Babys angebrochen, und ich bin ihr irgendwie froh...
Ich bin die einzige die ein extremes Problem hat, meine beste Freundin ist überhaupt nicht abhängig auch nicht nach über 1 Jahr. Aber ich bekomme Herzrasen wenn ich weiß, dass sie eine Stunde hatte. Ich fühle mich schrecklich deshalb.
Erst heute war wieder so eine Situation und ich rede mit dem Therapeuten viel. Er meine mal, dass das für mich wie ein Betrug gewesen sein musste und dass er da besser drauf achten hätte müssen. Er meinte dass wir wie Geschwister sind und ich meine unbewussten beziehungsmuster aktiviere.
Erst vor ein paar Tagen habe ich ihm wieder gesagt dass ich mich so schäme aber die Situation nicht aushalte und alles so emotional verstrickt ist und ich auch deshalb überlege wo anders hinzugehen. Seine worte: es ist wichtig und gut, dass sie mir das alles sagen. Sie müssen sich nicht schämen, es gibt 1000 Gründe für ihre Ängste. Sie haben Angst zu kurz zu kommen, weil früher alles so instabil war. Wenn sie jetzt wo anders hin gehen würden, dann würden sie das Thema wegschieben, jetzt haben wir hier Raum und Zeit das zu bearbeiten und aufzulösen, sie haben ja ihren Platz.
Die Worte und das Verständnis tun extrem gut, er meinte auch er hatte da noch nie Probleme, aber icb bin auch sicher dass er das gar nicnt so wusste dass wir alle so eng sind.
Ich stecke mitten in der extremen Übertragung, habe schwierigkeiten die Zeit zwischen den Stunden zu überbrücken und extreme verlustängste, auch in der Freundschaft. Auch wenn mein Therapeut sehr erfahren ist, ich bin sicher er hätte sich das irgendwie erspart wenn er es geschnallt hätte. Aber er gibt mir immer das Gefühl dass ich über alles reden darf und Soll und dass meine Ängste zu kurz zu kommen auch ihren Platz haben. Ich schäme mich und es ist extrem schwer für mich.
Meine Freundin sagt immer wieder, dass meine Therapie nichts mit ihrer zu tun hat und ganz egal ist wann wer wieviele Stunden hat. Sie sieht alles sehr entspannt und beruhigt mich ständig. Auch nicht gut. Aber vl kann man aus Fehlern lernen, ich schaffe es jedenfalls nicht von ihm weg.
Ich drück dir die Daumen, dass dir das erspart bleibt, wenn die Therapeurin erfahren ist, wird sie damit umgehen können. Und es hat jeder seine 50 min. Mein Therapeut sagte zu Beginn als sie die Therapie auch anfing, dass wir auch über uns reden sollen und dürfen und er immer neutral sein wird.
Die Therapeutin wird deine Freundin sicher nehmen, sie kann und sollte sie nun wirklich nicht wegen dir ablehnen. Aber ich kann dir ein Lied davon singen:
Ich war 12 monate bei meinem Analytiker. Bin durch eine Freundin hingeschickt worden, die auch zu der Zeit gerade aufgehört hat, sie hat ihn gefragt ob ich kommen kann. Ja hat er gesagt, er nimmt freunde und es war für uns ok. 3 monate später war meine freundin weg. Mir war das immer egal, mir war auch die Therapie egal. 12 monate später fragte mich eine gute freundin ob sie auch hin darf, ja habe ich gesagt. 4 monate später fiel meine beste freundin in eine Depression und ich habe ihr gesagt sie soll auch hin gehen (es reizte mich, mich über die Therapie zu unterhalten). Sie hatte dann einen Termin und es stresste plötzlich alles, zu der Zeit fing es bei mir an dass die Therapie sehr sehr tief ging, ich nur am heulen war und die übertragungsgefühle kaum aushalten konnte.
Ich bat ihn sie weiter zu schicken, er sagte, gut dass ich das sage, das macht er. Dann bekam ich ein schlechtes Gewissen und sagte ihm, dass es doch ok ist für mich. Er meinte gut, aber dann dürfen wir nicht über die Therapie reden.
Und was war dann? Mittelweile 1 Jahr später ist alles extrem verstrickt. Ich wollte schon 100x die Therapie beenden, habe ständig Angst dass ich zu kurz komme. Die gute Freundin hat nun letzte Woche die Therapie nach ihrer Geburt des Babys angebrochen, und ich bin ihr irgendwie froh...
Ich bin die einzige die ein extremes Problem hat, meine beste Freundin ist überhaupt nicht abhängig auch nicht nach über 1 Jahr. Aber ich bekomme Herzrasen wenn ich weiß, dass sie eine Stunde hatte. Ich fühle mich schrecklich deshalb.
Erst heute war wieder so eine Situation und ich rede mit dem Therapeuten viel. Er meine mal, dass das für mich wie ein Betrug gewesen sein musste und dass er da besser drauf achten hätte müssen. Er meinte dass wir wie Geschwister sind und ich meine unbewussten beziehungsmuster aktiviere.
Erst vor ein paar Tagen habe ich ihm wieder gesagt dass ich mich so schäme aber die Situation nicht aushalte und alles so emotional verstrickt ist und ich auch deshalb überlege wo anders hinzugehen. Seine worte: es ist wichtig und gut, dass sie mir das alles sagen. Sie müssen sich nicht schämen, es gibt 1000 Gründe für ihre Ängste. Sie haben Angst zu kurz zu kommen, weil früher alles so instabil war. Wenn sie jetzt wo anders hin gehen würden, dann würden sie das Thema wegschieben, jetzt haben wir hier Raum und Zeit das zu bearbeiten und aufzulösen, sie haben ja ihren Platz.
Die Worte und das Verständnis tun extrem gut, er meinte auch er hatte da noch nie Probleme, aber icb bin auch sicher dass er das gar nicnt so wusste dass wir alle so eng sind.
Ich stecke mitten in der extremen Übertragung, habe schwierigkeiten die Zeit zwischen den Stunden zu überbrücken und extreme verlustängste, auch in der Freundschaft. Auch wenn mein Therapeut sehr erfahren ist, ich bin sicher er hätte sich das irgendwie erspart wenn er es geschnallt hätte. Aber er gibt mir immer das Gefühl dass ich über alles reden darf und Soll und dass meine Ängste zu kurz zu kommen auch ihren Platz haben. Ich schäme mich und es ist extrem schwer für mich.
Meine Freundin sagt immer wieder, dass meine Therapie nichts mit ihrer zu tun hat und ganz egal ist wann wer wieviele Stunden hat. Sie sieht alles sehr entspannt und beruhigt mich ständig. Auch nicht gut. Aber vl kann man aus Fehlern lernen, ich schaffe es jedenfalls nicht von ihm weg.
Ich drück dir die Daumen, dass dir das erspart bleibt, wenn die Therapeurin erfahren ist, wird sie damit umgehen können. Und es hat jeder seine 50 min. Mein Therapeut sagte zu Beginn als sie die Therapie auch anfing, dass wir auch über uns reden sollen und dürfen und er immer neutral sein wird.
Zuletzt geändert von Arakakadu am Di., 11.05.2021, 20:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Wow, er ist immer! neutral. Super!
Ja ein Therapeut sollte neutral sein, ist aber fast nie so. Ist auch nicht möglich.
Ja ein Therapeut sollte neutral sein, ist aber fast nie so. Ist auch nicht möglich.
Zuletzt geändert von Noenergetik am Di., 11.05.2021, 20:21, insgesamt 1-mal geändert.
Ähm das ist das Handwerk der Therapeuten. Ich habe tatsächlich noch NIE was gespürt. Aber sie redet auch nicht drüber. Ich bin diejenige die da Probleme hat.
Und genau das, was Marlena beschreibt, ist meine große Angst!
Nur, dass meine Freundin eben nicht entspannt ist sondern eine heftige Mutterübertragung hat, die auch noch immer existiert und ich mich im Grunde wie ein Geschwister von ihr fühle, mit dem sie um die Aufmerksamkeit der Mutter kämpft.
Ich selbst habe da keine Mutterübertragung sondern eher ausgeprägte Gefühle der Verliebtheit. Ich fühle mich trotzdem ständig schlecht und teilweise sogar etwas im Prozess behindert. Bei mir geht die Therapie auch gerade richtig tief und ich habe viele tiefe und sehr vertraute Momente mit der Thera erleben dürfen und konnte mich so auch immer mehr öffnen.
Mittlerweile haben wir die Verlängerung beantragt und ich habe einfach Angst, dass alles ins Wanken gerät wenn meine Freundin nun dazu kommt.
Ich kann nicht besonders gut mit ihr darüber reden weil sie ein ganz anderes Bild davon hat und auch recht schnell ziemlich hitzköpfig wird, mir Eifersucht unterstellt und mir dann aber im gleichen Atemzug sagt, dass sie sowieso eine ganz besondere Beziehung zur Thera hat und deshalb da auch quasi Vorrang hat.
Nur, dass meine Freundin eben nicht entspannt ist sondern eine heftige Mutterübertragung hat, die auch noch immer existiert und ich mich im Grunde wie ein Geschwister von ihr fühle, mit dem sie um die Aufmerksamkeit der Mutter kämpft.
Ich selbst habe da keine Mutterübertragung sondern eher ausgeprägte Gefühle der Verliebtheit. Ich fühle mich trotzdem ständig schlecht und teilweise sogar etwas im Prozess behindert. Bei mir geht die Therapie auch gerade richtig tief und ich habe viele tiefe und sehr vertraute Momente mit der Thera erleben dürfen und konnte mich so auch immer mehr öffnen.
Mittlerweile haben wir die Verlängerung beantragt und ich habe einfach Angst, dass alles ins Wanken gerät wenn meine Freundin nun dazu kommt.
Ich kann nicht besonders gut mit ihr darüber reden weil sie ein ganz anderes Bild davon hat und auch recht schnell ziemlich hitzköpfig wird, mir Eifersucht unterstellt und mir dann aber im gleichen Atemzug sagt, dass sie sowieso eine ganz besondere Beziehung zur Thera hat und deshalb da auch quasi Vorrang hat.
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Wie lange war deine Freundin dort? Und welche Form Der Therapie macht ihr?
Natürlich bedeutet sie mir was! Sehr viel sogar.
Meine Freundin war 3 Jahre dort. War aber eher zur Stabilisierung.
Tfp ist das.
Meine Freundin war 3 Jahre dort. War aber eher zur Stabilisierung.
Tfp ist das.
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Habe nur mal ganz neutral gefragt.
Hm, ein Dilemma indem Du Dich da befindest.
Ich befürchte fast, Du wirst Dich entscheiden müssen.
Vielleicht klappt es ja doch noch mit einem offenen Gespräch mit der Freundin?
Hm, ein Dilemma indem Du Dich da befindest.
Ich befürchte fast, Du wirst Dich entscheiden müssen.
Vielleicht klappt es ja doch noch mit einem offenen Gespräch mit der Freundin?
Vor ein paar Jahren noch hätte ich gesagt, nee geht gar nicht zwei Freundinnen zu einer Therapeutin
Deine Freundin hat das Problem mit ihrer ungelösten Mutterübertragung, nicht du. Du darfst bei dir bleiben, das muss sie selbst für sich lösen. Nicht durch agieren im außen sondern durch das Durcharbeiten ihrer Gefühle mit der Therapeutin. Nicht mit dir im real life. Das löst nichts.
Wenn du ihr nicht zutraust das sie das hinbekommt und in Verantwortung für sie gehen willst. Klar verzichte auf deine Therapie bei dieser Therapeutin. Oder ihr löst das erwachsen. Fakt ist die Therapeutin wird keine von Euch emotional als "Tochter" adoptieren. Auch nicht wenn du wo anders hingeht und ihre Ängste werden sich dadurch auch nicht lösen das du das Feld räumst.
Insofern sehe ich für dich persönlich nicht den Sinn zu gehen. Oder meinst du deine Freundin hält es nicht aus und kündigt dir die Freundschaft deswegen? Und wäre das dann für dich wirklich eine gute Freundin die da nur sich und ihre Bedürfnisse sieht?
Deine Freundin hat das Problem mit ihrer ungelösten Mutterübertragung, nicht du. Du darfst bei dir bleiben, das muss sie selbst für sich lösen. Nicht durch agieren im außen sondern durch das Durcharbeiten ihrer Gefühle mit der Therapeutin. Nicht mit dir im real life. Das löst nichts.
Wenn du ihr nicht zutraust das sie das hinbekommt und in Verantwortung für sie gehen willst. Klar verzichte auf deine Therapie bei dieser Therapeutin. Oder ihr löst das erwachsen. Fakt ist die Therapeutin wird keine von Euch emotional als "Tochter" adoptieren. Auch nicht wenn du wo anders hingeht und ihre Ängste werden sich dadurch auch nicht lösen das du das Feld räumst.
Insofern sehe ich für dich persönlich nicht den Sinn zu gehen. Oder meinst du deine Freundin hält es nicht aus und kündigt dir die Freundschaft deswegen? Und wäre das dann für dich wirklich eine gute Freundin die da nur sich und ihre Bedürfnisse sieht?
Bin total bei shukria, das sagt mein Therapeut auch so gute Therapeuten lassen sich nicht verwickeln und auch wenn es viele ablehnen, es ist kein unsauberes Arbeiten Freunde zu behandeln. Eine Freundin von mir ist Therapeutin (zwar familientherapeutin) aber sie sagt auch, genaue meine Gefühle gehören jetzt in die Therapie und warum mich das so stört. 3 jahre sind lange und da ist die Beziehung auch intensiv. Aber du musst dich nicht entscheiden, aber ihr müsst offen mit der Therapeutin reden.
Ich wundere mich immer wieder, was manche hier im Forum als "Freundschaft" bezeichnen.
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Wieso? Da geht's um psychische Krankheiten, da kanns einen schon mal aushängen. Und so ne Therapiebeziehung ist sehr intim und nah, das will man auch nicht wissentlich mit jedem teilen.
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Die Therapeutin kann durch solche Konstellationen schnell in Konflikte geraten und dass geht dann auf Kosten der Therapie von beiden.
Nicht umsonst wird es als ethisch fragwürdig angesehen, wenn der Therapeut Bekannte oder Freunde eines Patienten behandelt.
Es hat auch nichts damit zu tun, ob sich Therapeuten in der Beziehungen zwischen den beiden Patienten „verwickeln“ lassen, sondern wie bei Konflikten der beiden Freunde in der Therapie umgegangen wird. Der Therapeut sitzt dann zwischen den Stühlen.
Es hat auch nichts damit zu tun, ob sich Therapeuten in der Beziehungen zwischen den beiden Patienten „verwickeln“ lassen, sondern wie bei Konflikten der beiden Freunde in der Therapie umgegangen wird. Der Therapeut sitzt dann zwischen den Stühlen.
never know better than the natives. Kofi Annan
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Aus meiner Sicht ist es eine ungünstige Konstellation. Deine Freundin hatte ihre Chance, während ihrer Therapie die Übertragung aufzulösen. Des Weiteren frage ich mich, ob deine Freundin überhaupt eine neue Therapie bewilligt bekommen würde.
Du weißt nicht, was passieren wird. In Therapien gibt es Dynamiken, die sich Außenstehende nicht vorstellen können. Ich drücke dir die Daumen.
Du weißt nicht, was passieren wird. In Therapien gibt es Dynamiken, die sich Außenstehende nicht vorstellen können. Ich drücke dir die Daumen.
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