Verliebtsein und Abstinenz nicht mehr zu ertragen
Hallo...
ich habe die letzte Sitzung vor der Urlaubspause hinter mich gebracht...meine Gedanken zuvor gingen in viele verschiedene Richtungen: sage ich die Stunde ab? Breche ich gleich die ganze Anlyse ab? Schweige ich einfach die ganze Stunde über (aus Protest oder Trotz?)? Weine ich....? Frage ich ihn, ob er mich nicht bloß ein einziges Mal umarmen kann (die Antwort kenne ich... )?
Ich war da...und ich habe geredet. Es scheint, als würde er mich für eine Masochistin halten, die gar nicht will, dass das Verliebtsein vorbeigeht...die im Leiden eine gewisse Lust empfindet. Irgendwie klingt das für mich paradox, aber ich bin nicht sicher, ob da nicht doch ein Funken Wahrheit drinsteckt. Er vermisst meine Wut. Immer wieder redet er von Dingen, die mich doch wütend machen müssten. Dass er meine Gefühle nicht erwidert, müsse mich doch wütend machen. Tut es aber nicht. Ich fühle keine Wut. Ich bin traurig.
Er hat gemeint, es müsse mich doch wütend machen, dass er im Urlaub Spaß haben wird.... Ich konnte ihm bloß sagen, dass ich HOFFE, dass er Spaß hat. Und das meine ich auch so. Ich habe bloß liebevolle Gefühle für ihn und ich wünsche ihm nur Gutes. Ich wünsche mir, dass er glücklich ist. Ich weiß so gut wie nichts über ihn, aber ich hoffe, dass er glücklich ist...ich hoffe, dass er nicht allein ist. Ich hoffe, er führt eine glückliche Liebesbeziehung und ich hoffe, dass er Kinder hat. Er wäre ein großartiger Vater. Das fühle ich. Dazu muss ich ihn nicht kennen. Wenn ich mir vorstelle, dass er mit seiner Frau zusammen ist (vielleicht ist er auch schwul, so ganz sicher bin ich da nicht...), tut das gar nicht weh. Es würde mich glücklich machen zu wissen, dass ER glücklich ist.
Womöglich widerspricht sich das in euren Augen? Mein großes Verlangen, ihm nahe zu sein im Vergleich zu diesen Gedanken....ich komme mir im Moment auch einfach ziemlich durcheinander vor.
Einerseits ist da dieses Verlangen....andererseits würde ich mir eigentlich bloß wünschen, mit ihm befreundet zu sein. Ganz platonisch....ich habe das Gefühl, das würde mir vollkommen ausreichen. Es würde mich erfüllen....und zur Zeit fällt mir rein gar nichts ein, was mich wirklich erfüllt. Alles in meinem Leben kommt mir belanglos vor...
Als die Stunde vorbei war und ich die Tür hinter mir schloß, bin ich in Tränen ausgebrochen....für einen kurzen Moment dachte ich, ich klingel noch einmal und zeige ihm, dass ich auch weinen kann. Aber ich ging. Ich weine viel...in den letzten Therapien habe ich viele Stunden durchgeweint, aber vor IHM habe ich es nie hinbekommen. Manchmal habe ich mir sogar vorgenommen, zu weinen, weil ich dachte, ich würde Mitleid erregen können und er könne sich zu einer Umarmung oder sonstigen Berührung hinreißen lassen....aber in seiner Nähe habe ich es nie geschafft, auch wenn ich wahnsinnig traurig war.
Nun bin ich immer noch nicht auf euren ganzen Input eingegangen. Ich hatte nicht erwartet, so schnell, so viele Reaktionen zu bekommen....auch so unterschiedliche... Aus allem kann ich etwas für mich rausziehen, selbst, wenn sich manches widerspricht. Ich muss eure Kommentare und Fragen nochmal richtig für mich sortieren...mir fällt es schwer, da einen Anfang zu finden...aber ich mach mich ran.
Liebe Grüße und einen schönen Nachmittag ,
Unfrei (inzwischen einigermaßen gefasst)
ich habe die letzte Sitzung vor der Urlaubspause hinter mich gebracht...meine Gedanken zuvor gingen in viele verschiedene Richtungen: sage ich die Stunde ab? Breche ich gleich die ganze Anlyse ab? Schweige ich einfach die ganze Stunde über (aus Protest oder Trotz?)? Weine ich....? Frage ich ihn, ob er mich nicht bloß ein einziges Mal umarmen kann (die Antwort kenne ich... )?
Ich war da...und ich habe geredet. Es scheint, als würde er mich für eine Masochistin halten, die gar nicht will, dass das Verliebtsein vorbeigeht...die im Leiden eine gewisse Lust empfindet. Irgendwie klingt das für mich paradox, aber ich bin nicht sicher, ob da nicht doch ein Funken Wahrheit drinsteckt. Er vermisst meine Wut. Immer wieder redet er von Dingen, die mich doch wütend machen müssten. Dass er meine Gefühle nicht erwidert, müsse mich doch wütend machen. Tut es aber nicht. Ich fühle keine Wut. Ich bin traurig.
Er hat gemeint, es müsse mich doch wütend machen, dass er im Urlaub Spaß haben wird.... Ich konnte ihm bloß sagen, dass ich HOFFE, dass er Spaß hat. Und das meine ich auch so. Ich habe bloß liebevolle Gefühle für ihn und ich wünsche ihm nur Gutes. Ich wünsche mir, dass er glücklich ist. Ich weiß so gut wie nichts über ihn, aber ich hoffe, dass er glücklich ist...ich hoffe, dass er nicht allein ist. Ich hoffe, er führt eine glückliche Liebesbeziehung und ich hoffe, dass er Kinder hat. Er wäre ein großartiger Vater. Das fühle ich. Dazu muss ich ihn nicht kennen. Wenn ich mir vorstelle, dass er mit seiner Frau zusammen ist (vielleicht ist er auch schwul, so ganz sicher bin ich da nicht...), tut das gar nicht weh. Es würde mich glücklich machen zu wissen, dass ER glücklich ist.
Womöglich widerspricht sich das in euren Augen? Mein großes Verlangen, ihm nahe zu sein im Vergleich zu diesen Gedanken....ich komme mir im Moment auch einfach ziemlich durcheinander vor.
Einerseits ist da dieses Verlangen....andererseits würde ich mir eigentlich bloß wünschen, mit ihm befreundet zu sein. Ganz platonisch....ich habe das Gefühl, das würde mir vollkommen ausreichen. Es würde mich erfüllen....und zur Zeit fällt mir rein gar nichts ein, was mich wirklich erfüllt. Alles in meinem Leben kommt mir belanglos vor...
Als die Stunde vorbei war und ich die Tür hinter mir schloß, bin ich in Tränen ausgebrochen....für einen kurzen Moment dachte ich, ich klingel noch einmal und zeige ihm, dass ich auch weinen kann. Aber ich ging. Ich weine viel...in den letzten Therapien habe ich viele Stunden durchgeweint, aber vor IHM habe ich es nie hinbekommen. Manchmal habe ich mir sogar vorgenommen, zu weinen, weil ich dachte, ich würde Mitleid erregen können und er könne sich zu einer Umarmung oder sonstigen Berührung hinreißen lassen....aber in seiner Nähe habe ich es nie geschafft, auch wenn ich wahnsinnig traurig war.
Nun bin ich immer noch nicht auf euren ganzen Input eingegangen. Ich hatte nicht erwartet, so schnell, so viele Reaktionen zu bekommen....auch so unterschiedliche... Aus allem kann ich etwas für mich rausziehen, selbst, wenn sich manches widerspricht. Ich muss eure Kommentare und Fragen nochmal richtig für mich sortieren...mir fällt es schwer, da einen Anfang zu finden...aber ich mach mich ran.
Liebe Grüße und einen schönen Nachmittag ,
Unfrei (inzwischen einigermaßen gefasst)
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Wie ich ja schrieb, bin und war ich nie in meinen Therapeuten (habe jetzt den 2.) verliebt; dennoch kommt mir all das, was du sagst, sehr bekannt vor. Eigentlich hätte der Text von mir sein können - trotz der Unterschiede.
Was ich sagen will: Das mit dem Masochismus, das leuchtet mir ein, und vielleicht ist DAS der Weg, damit umzugehen, wie dein Therapeut es vorschlägt: sich angucken, woher dein Gefühl kommt und was es unbewusst bedeutet. Diese Traurigkeit, diese Sehnsucht danach, es möge dem Anderen gut gehen (während man selbst leidet), diese Gewissheit, der Andere ist perfekt. Vielleicht siehst du es nicht - ich hab es auch erst gesehen, nachdem ich von dem ersten Therapeuten weg war -, aber ich denke auch, dass du mit deiner Idealisierung bei gleichzeitiger Qual die eigentliche Wut auf ihn (was halt auch wieder eine Übertragung sein dürfte) verdrängst. Vermutlich wurdest du früher nicht geliebt, wenn du nicht "artig" warst? Der Andere MUSS heilig sein, in jeder Hinsicht, während man selbst der Ar.sch ist, der es nicht anders verdient hat, dass man ihn bestraft. SO macht das Leben dem Masochisten Spaß
Was ich sagen will: Das mit dem Masochismus, das leuchtet mir ein, und vielleicht ist DAS der Weg, damit umzugehen, wie dein Therapeut es vorschlägt: sich angucken, woher dein Gefühl kommt und was es unbewusst bedeutet. Diese Traurigkeit, diese Sehnsucht danach, es möge dem Anderen gut gehen (während man selbst leidet), diese Gewissheit, der Andere ist perfekt. Vielleicht siehst du es nicht - ich hab es auch erst gesehen, nachdem ich von dem ersten Therapeuten weg war -, aber ich denke auch, dass du mit deiner Idealisierung bei gleichzeitiger Qual die eigentliche Wut auf ihn (was halt auch wieder eine Übertragung sein dürfte) verdrängst. Vermutlich wurdest du früher nicht geliebt, wenn du nicht "artig" warst? Der Andere MUSS heilig sein, in jeder Hinsicht, während man selbst der Ar.sch ist, der es nicht anders verdient hat, dass man ihn bestraft. SO macht das Leben dem Masochisten Spaß
Ich glaube gar nicht, dass ich ihn soooo sehr idealisiere. Er kommt mir manchmal ziemlich unbeholfen und unsicher vor und dann plötzlich haut er wieder Sachen, wo ich mich fast schon wundere, wie tief seine Gedanken gehen...
Ich glaube, ich wurde von meinen Eltern tatsächlich nie geliebt...oder nicht so, wie ich es gebraucht hätte. Meine Mutter sehe ich (auch heute noch ) als sehr schwache Person an...mit wenig Eigenantrieb. Mein inzwischen verstorbener Alkoholikervater hat mal gesagt, er hätte mich damals "besser gegen die Wand spritzen sollen"...von Liebe war da nix zu spüren. Ich war etwa 13 als er das sagte. Aber ich war nicht artig. Ich habe mich als Einzige in der Familie gegen ihn aufgelehnt....mich getraut, ihm in dem Rahmen etwas entgegen zu setzen, in dem ich glaubte, noch vor Gewalt geschützt zu sein und den "Bogen nicht zu überspannen ". Ich hab ihm sogar mit Polizei gedroht....allerdings ging das nach hinten los. ..
Ich glaube, ich wurde von meinen Eltern tatsächlich nie geliebt...oder nicht so, wie ich es gebraucht hätte. Meine Mutter sehe ich (auch heute noch ) als sehr schwache Person an...mit wenig Eigenantrieb. Mein inzwischen verstorbener Alkoholikervater hat mal gesagt, er hätte mich damals "besser gegen die Wand spritzen sollen"...von Liebe war da nix zu spüren. Ich war etwa 13 als er das sagte. Aber ich war nicht artig. Ich habe mich als Einzige in der Familie gegen ihn aufgelehnt....mich getraut, ihm in dem Rahmen etwas entgegen zu setzen, in dem ich glaubte, noch vor Gewalt geschützt zu sein und den "Bogen nicht zu überspannen ". Ich hab ihm sogar mit Polizei gedroht....allerdings ging das nach hinten los. ..
Fundevogel!
Ich möchte kurz versuchen, ein wenig auf deinen Kommentar von gestern einzugehen. ..
Tatsächlich fühle ich mich zur Zeit ziemlich unreif...dieses Verliebtsein bringt Gedanken und Phantasien zum Vorschein, die mir einigermaßen lächerlich vorkommen.
Welche Funktion dieses Verliebtsein hat? Ich weiß nicht, ob ich die Frage "richtig" beantworten kann. Dieses Gefühl schwächt mich einerseits ungemein und gibt mir ein Gefühl von Hilflosigkeit. ..andererseits stärkt es mich. Seit ich bei ihm in Therapie bin, bin ich quasi nie krank gewesen. ..ich habe bloß ein Mal einen Termin absagen müssen und das war die Stunde bevor ich ihm meine Gefühle gestanden hab. Das Fass war halt am Überlaufen...
ansonsten macht mich das Gefühl gesundheitlich sehr stark. Ich will ja auch nie eine Gelegenheit verpassen, ihn zu sehen.
In den Jahren zuvor hatte ich eine SEHR hohe Zahl an Krankheitstagen...
Kann das eine Funktion des Gefühls sein? Mir fällt grad nix besseres ein...
Ich habe die Therapie aus vielen Gründen begonnen....Ängste, Zwänge, vielen psychosomatischen Reaktionen, depressiven Phasen, sozialer Rückzug....Todeswunsch. ..
Dieses Verliebtsein fühlt sich sehr viel stärker an als alles, was ich bisher erlebt habe. ..deshalb fällt es mir schwer, es mit früheren Situationen zu vergleichen. Würden meine Gefühle erwidert werden, wäre es vergleichbar mit einer früheren Situation. Ich habe mal jemanden geliebt, der sich dem Zölibat verpflichtet hat....laaaange Geschichte. Er schimpft sich heute "Herr Kaplan".
Ich möchte kurz versuchen, ein wenig auf deinen Kommentar von gestern einzugehen. ..
Tatsächlich fühle ich mich zur Zeit ziemlich unreif...dieses Verliebtsein bringt Gedanken und Phantasien zum Vorschein, die mir einigermaßen lächerlich vorkommen.
Welche Funktion dieses Verliebtsein hat? Ich weiß nicht, ob ich die Frage "richtig" beantworten kann. Dieses Gefühl schwächt mich einerseits ungemein und gibt mir ein Gefühl von Hilflosigkeit. ..andererseits stärkt es mich. Seit ich bei ihm in Therapie bin, bin ich quasi nie krank gewesen. ..ich habe bloß ein Mal einen Termin absagen müssen und das war die Stunde bevor ich ihm meine Gefühle gestanden hab. Das Fass war halt am Überlaufen...
ansonsten macht mich das Gefühl gesundheitlich sehr stark. Ich will ja auch nie eine Gelegenheit verpassen, ihn zu sehen.
In den Jahren zuvor hatte ich eine SEHR hohe Zahl an Krankheitstagen...
Kann das eine Funktion des Gefühls sein? Mir fällt grad nix besseres ein...
Ich habe die Therapie aus vielen Gründen begonnen....Ängste, Zwänge, vielen psychosomatischen Reaktionen, depressiven Phasen, sozialer Rückzug....Todeswunsch. ..
Dieses Verliebtsein fühlt sich sehr viel stärker an als alles, was ich bisher erlebt habe. ..deshalb fällt es mir schwer, es mit früheren Situationen zu vergleichen. Würden meine Gefühle erwidert werden, wäre es vergleichbar mit einer früheren Situation. Ich habe mal jemanden geliebt, der sich dem Zölibat verpflichtet hat....laaaange Geschichte. Er schimpft sich heute "Herr Kaplan".
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Liebe Unfrei,
ich fühle mit, was derzeit in dir abgeht.... Mir gings nicht anders, war auch recht schnell verschossen und hatte das auch gleich dem Therapeuten gesteckt. Mein Problem war, dass ich überhaupt nicht von mir sprechen konnte. Ja, eigentlich redete ich mich teils "schön", weil eigentlich wollt ich ihn mir ja angeln... Aber das hatte er gerafft, dass ich "schön"redete. Mein Therapeut kam nicht an mich ran und letztlich half er mir, ihn loszulassen.
Jetzt bin ich bei einer Therapeutin.
Mein Therapeut hatte mir damals, als ich ihm meine Gefühle mitteilte, gesagt, dass wir gucken sollten, was da für Phantasien sind. Damit kam ich dann (auch) mit Hilfe meiner jetzigen Therapeutin nach und nach an meine Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche ran.
Hat er dich dazu mal "eingeladen", darüber zu reden? Oder hast du da generell eh das Gefühl, du könntest mit ihm darüber reden?
ich fühle mit, was derzeit in dir abgeht.... Mir gings nicht anders, war auch recht schnell verschossen und hatte das auch gleich dem Therapeuten gesteckt. Mein Problem war, dass ich überhaupt nicht von mir sprechen konnte. Ja, eigentlich redete ich mich teils "schön", weil eigentlich wollt ich ihn mir ja angeln... Aber das hatte er gerafft, dass ich "schön"redete. Mein Therapeut kam nicht an mich ran und letztlich half er mir, ihn loszulassen.
Jetzt bin ich bei einer Therapeutin.
Unfrei hat geschrieben:dieses Verliebtsein bringt Gedanken und Phantasien zum Vorschein,die mir einigermaßen lächerlich vorkommen.
Was heißt "lächerlich". Das ist keineswegs lächerlich... Phantasien wollen einem was mitteilen.Unfrei hat geschrieben:deshalb fällt es mir schwer, es mit früheren Situationen zu vergleichen.
Mein Therapeut hatte mir damals, als ich ihm meine Gefühle mitteilte, gesagt, dass wir gucken sollten, was da für Phantasien sind. Damit kam ich dann (auch) mit Hilfe meiner jetzigen Therapeutin nach und nach an meine Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche ran.
Hat er dich dazu mal "eingeladen", darüber zu reden? Oder hast du da generell eh das Gefühl, du könntest mit ihm darüber reden?
Hallo Tränen-reich,
darf ich fragen, wie dir dein Therapeut geholfen hat, ihn loszulassen? Sind die Gefühle für ihn komplett weg? Vermisst du ihn?
Ich rede mich nicht schön. Manchmal habe ich Dinge aufgeschrieben, die ich mich nicht getraut habe, ihm ins Gesicht zu sagen...aber ich denke, ich habe mich schon sehr weit geöffnet und mich dabei nicht schöngeredet. Ich war ehrlich und habe ihm auch Dinge anvertraut, für die ich mich sehr schäme und die mich meines Erachtens "schlecht dastehen lassen ".
Er lädt mich ständig ein, meine Phantasien mitzuteilen. ...was die betrifft, in denen er vorkommt, fällt es mir schon schwer...
ich hab Sorge, ich könnte ihm zu nahe treten, wenn ich ihm meine Gefühle und Gedanken zu ihm zu genau beschreibe...
darf ich fragen, wie dir dein Therapeut geholfen hat, ihn loszulassen? Sind die Gefühle für ihn komplett weg? Vermisst du ihn?
Ich rede mich nicht schön. Manchmal habe ich Dinge aufgeschrieben, die ich mich nicht getraut habe, ihm ins Gesicht zu sagen...aber ich denke, ich habe mich schon sehr weit geöffnet und mich dabei nicht schöngeredet. Ich war ehrlich und habe ihm auch Dinge anvertraut, für die ich mich sehr schäme und die mich meines Erachtens "schlecht dastehen lassen ".
Er lädt mich ständig ein, meine Phantasien mitzuteilen. ...was die betrifft, in denen er vorkommt, fällt es mir schon schwer...
ich hab Sorge, ich könnte ihm zu nahe treten, wenn ich ihm meine Gefühle und Gedanken zu ihm zu genau beschreibe...
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Hui... ist schwer, das jetzt kurz zu halten. Er hat sich um mich bemüht, aber ich habe immer ziemlich dicht gemacht. Letztlich sollte ich ihm kurz vor einer Verlängerung meine Entscheidung mitteilen, ob ich bei ihm bleiben wolle. Er hat mir anfangs gesagt, dass er immer erst 25 Stunden (für ihn sogenannte Probestunden) beantragt. Ich hatte das aber immer hinaus gezögert und weggedacht, das hieß ja für mich, mich entscheiden zu müssen.
In der letzten Stunden reagierte ich auf sein Gesagtes ziemlich sarkastisch, woraufhin er ziemlich laut wurde. Das hatte mich so getriggert. Laute Töne, da schrecke ich ziemlich zurück. Ich denke, das war Absicht, er wusste das nämlich aus meiner Kindheit, solche strengen lauten Töne. Und dieser klitzekleine Moment legte in mir (zunächst unbewusst) schon halbwegs die Entscheidung in den Bauch: ich kann nicht mehr zurück. Tja und dann sagte er, ich solle mich entscheiden, ob ich mit ihm mitarbeiten, in einer Scheinwelt bleiben oder zu einer Therapeutin gehen möchte, erst dann bekäme ich einen Termin. Dafür hatte ich dann zwei Tage Zeit.
Dann hab ich zwei Jahre um den geheult, konnte ihn einfach nicht loslassen. Jetzt sind drei Jahre vergangen und er ist immer noch "anwesend", aber nicht mehr schmerzhaft. Er fiel nämlich bei mir auch unter die Kategorie "Fangbeute". Sehr attraktiv... aber naja, ich denke, es war schon bedeutend für mich, dass ich ihn begegnen musste. Ohne ihn wäre ich NIE zu einer Frau gegangen.
Was ich schon bei dir ziemlich gut finde ist, dass du wengistens mit ihm reden kannst. Ich hab über mich (und meine Fehler, Schwächen - was auch immer) nicht reden, mich nicht zeigen können. Damit wollte ich ihm gegenüber perfekt wirken, weil ich wollte IHN und nicht den Therapeuten da. War natürlich klar, dass er das gemerkt hatte, ich naives Ding...
In der letzten Stunden reagierte ich auf sein Gesagtes ziemlich sarkastisch, woraufhin er ziemlich laut wurde. Das hatte mich so getriggert. Laute Töne, da schrecke ich ziemlich zurück. Ich denke, das war Absicht, er wusste das nämlich aus meiner Kindheit, solche strengen lauten Töne. Und dieser klitzekleine Moment legte in mir (zunächst unbewusst) schon halbwegs die Entscheidung in den Bauch: ich kann nicht mehr zurück. Tja und dann sagte er, ich solle mich entscheiden, ob ich mit ihm mitarbeiten, in einer Scheinwelt bleiben oder zu einer Therapeutin gehen möchte, erst dann bekäme ich einen Termin. Dafür hatte ich dann zwei Tage Zeit.
Dann hab ich zwei Jahre um den geheult, konnte ihn einfach nicht loslassen. Jetzt sind drei Jahre vergangen und er ist immer noch "anwesend", aber nicht mehr schmerzhaft. Er fiel nämlich bei mir auch unter die Kategorie "Fangbeute". Sehr attraktiv... aber naja, ich denke, es war schon bedeutend für mich, dass ich ihn begegnen musste. Ohne ihn wäre ich NIE zu einer Frau gegangen.
Was ich schon bei dir ziemlich gut finde ist, dass du wengistens mit ihm reden kannst. Ich hab über mich (und meine Fehler, Schwächen - was auch immer) nicht reden, mich nicht zeigen können. Damit wollte ich ihm gegenüber perfekt wirken, weil ich wollte IHN und nicht den Therapeuten da. War natürlich klar, dass er das gemerkt hatte, ich naives Ding...
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Na bestens, wenn er da schon was läuten ließ..Unfrei hat geschrieben: Er lädt mich ständig ein, meine Phantasien mitzuteilen. ...was die betrifft, in denen er vorkommt, fällt es mir schon schwer...
ich hab Sorge, ich könnte ihm zu nahe treten, wenn ich ihm meine Gefühle und Gedanken zu ihm zu genau beschreibe...
Wenn es dir schwerfällt, dann kannst du genau damit ja anfangen, in dem du ihm von deiner Sorge erzählst, würdest du bestimmte Phantasien erzählen, manchmal wird aus solch einem Dialog genau der Punkt getroffen, wo du Antworten bekommen könntest.
Ich jedenfalls kann dir sagen, die Sorge kannste dir abschminken. Das passt schon. Es ist NUR DEINS, was da in dir abgeht, und genau SO wird er das sehen und mit dir auseinanderklamüsern zu deinen Gunsten.
Oh Tränen-reich...
Vielleicht ist es für dich im Nachhinein sicherlich gut, jetzt bei einer Therapeutin zu sein, aber für mich klingt es nicht wirklich danach, als hätte dein Therapeut dir wirklich dabei geholfen....du hast noch zwei Jahre um ihn geweint und auch, wenn es heute nicht mehr schmerzt vermisst du ihn doch, oder? Das ist genau das, was ich für mich auch befürchte: jahrelanger Liebeskummer.
Meine Phantasien sind nur meins, ja. Aber wenn sie dann auch in eine erotische Richtung gehen, wird es für mich sehr schambesetzt. Da sitze ich dann stumm und bekomme kein Wort mehr raus. Ich habe mehrfach versucht, mit ihm über Sex zu sprechen ( ganz unabhängig von meinen Gefühlen für ihn)... es hat zuletzt in Ansätzen geklappt, aber nur in den Bereichen, wo ich Sex mit negativen Gefühlen verbunden habe... Ich kann nicht über Sex reden, wenn es zu dem Punkt kommt, wo es für mich schön wird... Zumindest nicht mit IHM. Naja, sonst eigentlich auch nicht. Ich wüsste auch nicht, mit wem ich solche Themen anschneiden soll. Nicht mal mit meinem Mann würde ich darüber reden. Dabei würde ich eigentlich gar nicht sagen, dass ich mich dafür schäme, dass ich in meinem Leben Sex hatte und ihn genossen habe. Schwieriges Thema...
Ich weiß auch nicht, WAS ich meinem Therapeuten da erzählen sollte. Manchmal hab ich das Gefühl, ich überwinde mich, Dinge zu erzählen, bin irgendwie erleichtert, wenn ich es hinter mich gebracht habe und dann kommt ÜBERHAUPT KEIN Feedback dazu. Da frage ich mich dann, warum ich mich durch ein Thema durchgequält hab und bereue, dass ich es getan hab...
Vielleicht ist es für dich im Nachhinein sicherlich gut, jetzt bei einer Therapeutin zu sein, aber für mich klingt es nicht wirklich danach, als hätte dein Therapeut dir wirklich dabei geholfen....du hast noch zwei Jahre um ihn geweint und auch, wenn es heute nicht mehr schmerzt vermisst du ihn doch, oder? Das ist genau das, was ich für mich auch befürchte: jahrelanger Liebeskummer.
Meine Phantasien sind nur meins, ja. Aber wenn sie dann auch in eine erotische Richtung gehen, wird es für mich sehr schambesetzt. Da sitze ich dann stumm und bekomme kein Wort mehr raus. Ich habe mehrfach versucht, mit ihm über Sex zu sprechen ( ganz unabhängig von meinen Gefühlen für ihn)... es hat zuletzt in Ansätzen geklappt, aber nur in den Bereichen, wo ich Sex mit negativen Gefühlen verbunden habe... Ich kann nicht über Sex reden, wenn es zu dem Punkt kommt, wo es für mich schön wird... Zumindest nicht mit IHM. Naja, sonst eigentlich auch nicht. Ich wüsste auch nicht, mit wem ich solche Themen anschneiden soll. Nicht mal mit meinem Mann würde ich darüber reden. Dabei würde ich eigentlich gar nicht sagen, dass ich mich dafür schäme, dass ich in meinem Leben Sex hatte und ihn genossen habe. Schwieriges Thema...
Ich weiß auch nicht, WAS ich meinem Therapeuten da erzählen sollte. Manchmal hab ich das Gefühl, ich überwinde mich, Dinge zu erzählen, bin irgendwie erleichtert, wenn ich es hinter mich gebracht habe und dann kommt ÜBERHAUPT KEIN Feedback dazu. Da frage ich mich dann, warum ich mich durch ein Thema durchgequält hab und bereue, dass ich es getan hab...
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Tja, in der Hinsicht geholfen, in dem mich dort (bei ihm) einfach nicht mehr quäle. Er war mein innerer Schutz und letztlich in meiner derzeitigen Therapie ein innerer sicherer Ort für mich. Den brauchte ich schon noch in mir.
Vielleicht könnte ich auch sagen, vielleicht stehe ich ja auf schmerzhafte Liebe? Also, in einem Punkt verbinde ich Liebe mit Schmerz.... naja...
Ja klar, ich vermisse ihn, er hat mir viel bedeutet. Aber der Kopf ist da immer mehr präsent: nein, da ist nichts zu holen. Ich lenke mich heute ab, das konnte ich früher nicht. Dieses immer nicht Loslassen und diese ewige Verliebtheit hat mich schon immer im Leben begleitet... aber bei meinem ehem. Therapeuten hat das am längsten gedauert. Wenn ich klein bei gebe: im therapeutischen Prozess war er mein "Papa" nur damals war das noch völlig in mir verschlossen.. Kaum ist hier das Wort Papa gefallen... laufen mir schon wieder die Tränen...
Ja, erotische Phantasien waren bei mir auch kaum rausgekommen. Nur einmal hab ich was angeschnitten und dann unterbrochen. Es ging einfach nicht. Das richtig Intime hab ich erst mit meiner Therapeutin hinbekommen und selbst DA war es schwer...
Dieses wenige Feedback, so war das bei meinem ehem. Therapeuten auch. Manche Phantasien bringen vielleicht auch "nur" eine Möglichkeit durch Erzählen das Schamgefühl zu überwinden.
Hast du Vertrauen zu deinem Therapeuten und steckt in dir vielleicht der Wunsch, ihm mal alles (oder zumindest sehr viel) erzählen zu wollen?
Ich kann dir raten, wenn du dich an einen nächsten Schritt (noch) nicht rantraust, dann bleibe im aktuellen und äußere zunächst was dir im Kopf vorschwebt, was du befürchtest usw. Mein Basis-Satz für den Anfang war immer: "ich trau mich nicht das zu sagen (ich schäme mich so)". 'Damit hab ich zumindest schon mal signalisiert "He Thera, da is was".
Mit ihrer Hilfe dann kam ich Stück für Stück an das gewünschte Thema ran. Manches habe ich auch geschrieben, per Mail. Wäre das erstmal ne Option, wenn das überhaupt möglich ist?
Wie lange bist du denn jetzt bei ihm?
Vielleicht könnte ich auch sagen, vielleicht stehe ich ja auf schmerzhafte Liebe? Also, in einem Punkt verbinde ich Liebe mit Schmerz.... naja...
Ja klar, ich vermisse ihn, er hat mir viel bedeutet. Aber der Kopf ist da immer mehr präsent: nein, da ist nichts zu holen. Ich lenke mich heute ab, das konnte ich früher nicht. Dieses immer nicht Loslassen und diese ewige Verliebtheit hat mich schon immer im Leben begleitet... aber bei meinem ehem. Therapeuten hat das am längsten gedauert. Wenn ich klein bei gebe: im therapeutischen Prozess war er mein "Papa" nur damals war das noch völlig in mir verschlossen.. Kaum ist hier das Wort Papa gefallen... laufen mir schon wieder die Tränen...
Ja, erotische Phantasien waren bei mir auch kaum rausgekommen. Nur einmal hab ich was angeschnitten und dann unterbrochen. Es ging einfach nicht. Das richtig Intime hab ich erst mit meiner Therapeutin hinbekommen und selbst DA war es schwer...
Dieses wenige Feedback, so war das bei meinem ehem. Therapeuten auch. Manche Phantasien bringen vielleicht auch "nur" eine Möglichkeit durch Erzählen das Schamgefühl zu überwinden.
Hast du Vertrauen zu deinem Therapeuten und steckt in dir vielleicht der Wunsch, ihm mal alles (oder zumindest sehr viel) erzählen zu wollen?
Ich kann dir raten, wenn du dich an einen nächsten Schritt (noch) nicht rantraust, dann bleibe im aktuellen und äußere zunächst was dir im Kopf vorschwebt, was du befürchtest usw. Mein Basis-Satz für den Anfang war immer: "ich trau mich nicht das zu sagen (ich schäme mich so)". 'Damit hab ich zumindest schon mal signalisiert "He Thera, da is was".
Mit ihrer Hilfe dann kam ich Stück für Stück an das gewünschte Thema ran. Manches habe ich auch geschrieben, per Mail. Wäre das erstmal ne Option, wenn das überhaupt möglich ist?
Wie lange bist du denn jetzt bei ihm?
Liebe Tränen-reich,
es war nicht meine Absicht, alte Wunden aufzureißen. Falls ich das getan habe, tut es mir sehr leid. Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie kleinste Trigger auch viele Jahre später noch zu Tränen rühren...
Ich habe auf jeden Fall den Wunsch, meinem Therapeuten alles zu erzählen. Zu Hause in Gedanken klappt das auch sehr gut...bloß wenn ich ihn dann sehe ist das natürlich anders. Aber ich bin guter Hoffnung, dass das noch kommt...
Mails versuche ich zu vermeiden. Manchmal hab ich einiges in Briefform aufgeschrieben und in die Sitzung mitgebracht. ...allerdings hatte ich den Eindruck, dass ihm das nicht so recht ist und seit dem verkneife ich es mir. Mir hilft es, wenn ich das Gefühl habe, ich komme gut strukturiert und vorbereitet zur Sitzung (manchmal mit Stichpunktliste)...er mag es lieber, wenn ich frei rede. Möglichst das, was mir grad in den Sinn kommt...so sollte es ja idealerweise in einer Analyse auch sein. Das weiß ich. Aber was dann kommt wäre vermutlich sowas wie: " Bitte umarme mich....berühre mich....halt mich fest. ...oh Gott, warum siehst du bloß so gut aus....ich muss die ganze Zeit auf deine Lippen schauen, wenn du sprichst...lieb mich...."
Ich weiß, ich sollte es nicht schon wieder sagen und es löst vielleicht Kopfschütteln aus, aber das, was mir in seiner Nähe durch den Kopf geht, fühlt sich lächerlich an. Womöglich auch einfach weil ich weiß, dass die Gefühle nicht erwidert werden. ...
es war nicht meine Absicht, alte Wunden aufzureißen. Falls ich das getan habe, tut es mir sehr leid. Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie kleinste Trigger auch viele Jahre später noch zu Tränen rühren...
Ich habe auf jeden Fall den Wunsch, meinem Therapeuten alles zu erzählen. Zu Hause in Gedanken klappt das auch sehr gut...bloß wenn ich ihn dann sehe ist das natürlich anders. Aber ich bin guter Hoffnung, dass das noch kommt...
Mails versuche ich zu vermeiden. Manchmal hab ich einiges in Briefform aufgeschrieben und in die Sitzung mitgebracht. ...allerdings hatte ich den Eindruck, dass ihm das nicht so recht ist und seit dem verkneife ich es mir. Mir hilft es, wenn ich das Gefühl habe, ich komme gut strukturiert und vorbereitet zur Sitzung (manchmal mit Stichpunktliste)...er mag es lieber, wenn ich frei rede. Möglichst das, was mir grad in den Sinn kommt...so sollte es ja idealerweise in einer Analyse auch sein. Das weiß ich. Aber was dann kommt wäre vermutlich sowas wie: " Bitte umarme mich....berühre mich....halt mich fest. ...oh Gott, warum siehst du bloß so gut aus....ich muss die ganze Zeit auf deine Lippen schauen, wenn du sprichst...lieb mich...."
Ich weiß, ich sollte es nicht schon wieder sagen und es löst vielleicht Kopfschütteln aus, aber das, was mir in seiner Nähe durch den Kopf geht, fühlt sich lächerlich an. Womöglich auch einfach weil ich weiß, dass die Gefühle nicht erwidert werden. ...
Nachtrag: ich bin seit knapp einem Jahr bei ihm...
Und nein, wir duzen uns nicht. Ich duze ihn nur in Gedanken. ..
Und nein, wir duzen uns nicht. Ich duze ihn nur in Gedanken. ..
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Also bei mir löst es kein Kopfschütteln aus. Ich finds auch nicht lächerlich. Es sind deine Gefühle und die sind richtig und wichtig. Sie wollen dir etwas mitteilen. Das können sie aber nur wenn du sie annimmst und nicht abwertest.Unfrei hat geschrieben: Ich weiß, ich sollte es nicht schon wieder sagen und es löst vielleicht Kopfschütteln aus, aber das, was mir in seiner Nähe durch den Kopf geht, fühlt sich lächerlich an. Womöglich auch einfach weil ich weiß, dass die Gefühle nicht erwidert werden. ...
Und nicht angenommene Gefühle sind besonders hartnäckig - eben weil sie nicht beachtet und gewürdigt werden...
Hallo peppermint,
hartnäckig sind sie auf jeden Fall und damit machen sie es mir unmöglich, sie NICHT zu beachten. Sie nehmen die meiste Zeit des Tages ein.
Aber du hast Recht, ich werte sie ab. Weil ich sie nicht will. Sie quälen mich.
Oder will ich sie doch? Oh Mann....ich glaube, meine Gedanken dazu sind sehr ambivalent. Aber ich weiß nicht, warum ich sie wollen sollte...
hartnäckig sind sie auf jeden Fall und damit machen sie es mir unmöglich, sie NICHT zu beachten. Sie nehmen die meiste Zeit des Tages ein.
Aber du hast Recht, ich werte sie ab. Weil ich sie nicht will. Sie quälen mich.
Oder will ich sie doch? Oh Mann....ich glaube, meine Gedanken dazu sind sehr ambivalent. Aber ich weiß nicht, warum ich sie wollen sollte...
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Nein, Nein, Unfrei... von Absicht brauchste nicht reden...alles ist gut! Das ist völlig in Ordnung!!!!
Du "fummelst" dir schon etwas zurecht, um deine Gedanken in die Stunde mitzunehmen. Find ich gut. Und es ist ja auch egal, ob frei aus dem Kopf oder vom Zettel. Zunächst zählt, wie es für DICH am einfachsten ist. Ich hab das auch so gemacht.
Ich hab schon vom Lesen her das Gefühl, du könntest da mit ihm durch diese Gefühle gehen. Du hast für dich selbst weitaus gute Bedingungen geschaffen, dass du das mit ihm fortführst, auch wenns echt grad ziemlich schwer ist. Und ein Jahr ist ja so gesehen erst der Anfang.
Und nu hör mal auf, deine Gedanken/Wünsche als lächerlich zu bezeichnen. Ich hatte exakt die gleichen. Und ich hab sie sehr ernst genommen, weil: ich wollts ja so haben. Ich war anfangs noch fest davon überzeugt, den noch irgendwie zu kriegen und war völlig in die Illusion abgedriftet; letztlich wollte ich doch immer wieder hoffen.
Bei mir war halt die Wut noch im Spiel, dass ich das nicht bekommen hab. Das, was deinem Thera an dir fehlt. Wut.
Vielleicht überdeckst du die, in dem du das lächerlich runterredest??
Wie kommst du denn jetzt auf das "Duzen"?
Du "fummelst" dir schon etwas zurecht, um deine Gedanken in die Stunde mitzunehmen. Find ich gut. Und es ist ja auch egal, ob frei aus dem Kopf oder vom Zettel. Zunächst zählt, wie es für DICH am einfachsten ist. Ich hab das auch so gemacht.
Ich hab schon vom Lesen her das Gefühl, du könntest da mit ihm durch diese Gefühle gehen. Du hast für dich selbst weitaus gute Bedingungen geschaffen, dass du das mit ihm fortführst, auch wenns echt grad ziemlich schwer ist. Und ein Jahr ist ja so gesehen erst der Anfang.
Und nu hör mal auf, deine Gedanken/Wünsche als lächerlich zu bezeichnen. Ich hatte exakt die gleichen. Und ich hab sie sehr ernst genommen, weil: ich wollts ja so haben. Ich war anfangs noch fest davon überzeugt, den noch irgendwie zu kriegen und war völlig in die Illusion abgedriftet; letztlich wollte ich doch immer wieder hoffen.
Bei mir war halt die Wut noch im Spiel, dass ich das nicht bekommen hab. Das, was deinem Thera an dir fehlt. Wut.
Vielleicht überdeckst du die, in dem du das lächerlich runterredest??
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