Selbstverachtung - Selbsthass

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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zerstreuter81.5
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Beitrag Fr., 31.07.2015, 18:52

@captcha: hmm, den Hinweis mit dem 18ten Jhdt hab ich nicht verstanden....is aber vermutlich auch nicht schlimm.

@Chancen: hab mir das Buch besorgt, bin schon gespannt.

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Beitrag So., 02.08.2015, 09:41

zerstreuter81.5 hat geschrieben:@captcha: hmm, den Hinweis mit dem 18ten Jhdt hab ich nicht verstanden....is aber vermutlich auch nicht schlimm.
hab ich nicht wirklich sehr klar formuliert, hihi.
ich hab gemeint, dass es mittlerweile viele Angebote und Informationen, Videos, Bücher zu jedweder Fragestellung gibt, z.B. dass du dir jetz einfach ein Buch im Internet bestellen kannst. Im 18. Jahrhundert hätte es nichts gegeben und man hätte sich kaum helfen können. Da haben wir einfach Glück.

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zerstreuter81.5
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Beitrag So., 02.08.2015, 18:53

@chapta: ja, dann hab ich dich eh richtig verstanden. Das Buch ist nicht ganz billig, aber scheint sehr fundiert!

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zerstreuter81.5
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Beitrag Sa., 15.08.2015, 11:59

Bin schon recht fortgeschritten mit dem Buch und kann sagen, dass es aus meiner Sicht eine klare Empfehlung ist! Sind einige Übungen drin, die mir zumindest ein Stück weit weiterhelfen. Es ist nicht wirklich günstig und so manches wird man, sofern man sich mit dem Thema schon auseinander gesetzt hat, schon kennen. Aber es ist fundiert, verweist auf Studienergebnisse und bleibt in seiner Anwendung doch einfach und verständlich. Guter Tipp!

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zerstreuter81.5
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Beitrag Fr., 21.08.2015, 11:47

Das Buch ist wie gesagt gut, trotzdem habe ich immer wieder Phasen (die Woche war gerade besonders schlimm), wo ich mir ständig vor Augen halte, wie gut Menschen in meiner Umgebung im Vergleich zu mir in manchen Sachen sind. Ich meine, mir ist bewusst, dass vergleichen nichts bringt, aber diese Mechanismen sind mitunter so stark, dass ich das Gefühl habe, völlig hilflos zu sein. Rational betrachtet ist mir klar, dass ich mir Eigenschaften raushole, die mich schlecht dastehen lassen - obwohl ich woanders vielleicht mehr erreiche. Aber in dem Mechanismus ist das egal - ich ,mach mich nur kaputt. Hat da jemand Ideen?

Weiters: Gibts sowas wie ne "Selbstwert-Klinik"? K.a. wie ich das besser ausdrücken soll, aber ich frage mich wirklich, ob es da nicht spezielle Angebote gibt.

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Entknoten
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Beitrag Fr., 21.08.2015, 14:01

Da ich dich ansatzweise verstehen kann, hier mal ein kleiner Tipp von mir:

Solche Bücher sind gut. Ich habe über Jahrzehnte Bücher zu allen Themen gelesen.
Hatte ich ein Problem, gab es irgendwo garantiert dass passende Buch.

Ich habe aber damit meine Probleme nur gedeckelt. Das WAS und WOHER meiner Probleme wusste ich, aber nicht wie ich damit umgehen soll.
Rational konnte ich alles verstehen und umsetzen. Aber nicht emotional.

Deswegen bin ich jetzt im Therapie, bereit, weiter zu gehen.
Aber das braucht Geduld, Zeit und Mut.

Wenn es für dich wichtig ist, dann sprich mit deinem Therapeuten wegen einer Klinik.
Ich denke dass es wichtig ist zu wissen woher es kommt, um zu wissen was man ändern kann.
Und das dauert eben, mal eben kann man sein Selbstbewusstsein bestimmt nicht aufbauen
Dum spiro spero. Dum spero amo. Dum amo vivo.
Cicero

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Beitrag Fr., 21.08.2015, 14:56

Liebe Entknoten,

auch ich bin in Therapie und denke, mich diesbezüglich mit meinem Therapeuten auseinanderzusetzen. Ich versuche an möglichst vielen Ecken anzudocken - um dann die beste Entscheidung treffen zu können.

Und mir ist bewusst, dass das nicht von heute auf morgen geht - obwohls mir so freilich am liebsten wäre.._))

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Entknoten
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Beitrag Fr., 21.08.2015, 15:16

Aber möglichst viele Ecken kann auch nach hinten losgehen!
Zuviel Input stiftet oft mehr Verwirrung!

Was mir im Akutfall bei meinen Denkschleifen hilft sind "Achtsamkeitsübungen".
Hast du dich mit dem Thema schon mal befasst?

Es ist spannend, und es funktioniert. Mir hilft es mich zu sortieren, schafft Ruhe und Abstand.
Und dann habe ich eine zweite Übung, mit der ich momentan jede Situation neu bewerte:

Ich beobachte. Was da ist. Nicht was ich denke. Und was da ist schreibe ich auf. Und dann versuche ich das was da ist zu denken. Nicht das, was mir meine "falschen Gedanken" sagen.

Und damit schaffe ich es gerade ziemlich gut meinen Alltag stabil zu meistern!
Dum spiro spero. Dum spero amo. Dum amo vivo.
Cicero

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Beitrag So., 23.08.2015, 12:41

Hmm, daran hatte ich noch gar nicht gedacht.

Mit Achtsamkeitsübungen hatte ich mich schon mal ausienander gesetzt - aber es ist bei mir ein bisschen unter Vergessenheit geraten. Ich werd mich gleich wieder ein bisschen darauf besinnen.

ja und das Beobachten kenne ich und setze ich mitunter auch um.

Danke für die Tips!

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Miss Anthropia
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Beitrag So., 23.08.2015, 13:17

Hallo. Wie geht es Dir heute? Ich weiß aus Erfahrung das der beste Heilmittel der Zeit ist. Wünsche Dir alles liebe!

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Beitrag So., 23.08.2015, 14:06

Hallo Miss Anthropia,

du beziehst deine Frage vermutlich auf die Trennung? Zur Zeit wieder schlechter, ich hatte die ersten beiden Monate das Gefühl, dass es zumindest in Milimeterschritten aufwärts geht. Aber seit Anfang letzter Woche gehts wieder steil bergab - ohne Auslöser. Gehört vermutlich dazu, ist aber echt sehr heftig. Ja und die ZEit ist momentan das, auf das ich hoffe. Dank für die lieben Wünsche.

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Entknoten
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Beitrag So., 23.08.2015, 14:12

zerstreuter81.5 hat geschrieben: Zur Zeit wieder schlechter, ich hatte die ersten beiden Monate das Gefühl, dass es zumindest in Milimeterschritten aufwärts geht. Aber seit Anfang letzter Woche gehts wieder steil bergab - ohne Auslöser.
Trauer ist doch aber ein wichtiger Prozess.
Und dazu gehört doch ein Auf- und ab. Oder?

Die Zeit heilt leider nicht die Wunden, ich glaube dass man das nur aktiv selber gestalten kann.

Wichtig ist überhaupt seinen Weg zu gehen, da darf man auch mal Rückschritte machen, sich ausruhen und Kraft schöpfen. Beim nächsten Mal schafft man dann einen Schritt mehr.
Dum spiro spero. Dum spero amo. Dum amo vivo.
Cicero

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zerstreuter81.5
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Beitrag So., 23.08.2015, 16:21

Ja, Trauer ist ein wichtiger Prozess - und auf- und ab gehört freilich dazu. Das bezweifle ich nicht. Und die Rückschritte waren ja auch in den ersten beiden Monaten da - mich hat die Vehemenz der letzten Woche überrascht.

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Entknoten
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Beitrag So., 23.08.2015, 16:26

Aber was genau hast dich überrascht?
Was war so vehement - und wie sah das bei dir aus?
Dum spiro spero. Dum spero amo. Dum amo vivo.
Cicero

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zerstreuter81.5
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Beitrag So., 23.08.2015, 16:50

Auf und Ab spielte sich in 2,3,4 Tagen ab, in denen es mir schlecht ging um dann zumindest einen halben Tag /ganzen Tag dazwischen zu haben, wo es besser war. Die letzte Woche war wirklich von Montag bis heute furchtbar. Fast durchgehend Kopfkino mit von wegen wie es meiner ex gerade geht, was sie nicht tut, in ihrem neuen grossartigen Job, dazu meine Interpretationen, die mich immer schlecht dastehen lassen - und sehr selektiv in die Richtung gehen, dass ich immer etwas finde, wo ich schlechter abschneide(siehe Eengangspost). Diese Mechanismen kenne ich schon lange, aber ich hatte eben das Gefühl, sie ein bisschen besser unter Kontrolle zu haben. Natürlich nicht durchgängig, aber wenn ich ein, zwei schlechte Tage hatte, dachte ich mir - ok, am dritten gehts besser. Dem war aber in der vergangenen Woche nicht so. Ich bin kaum rausgekommen. Dazu auch wieder vermehrt Zustände, in denen Aussenstehende (Familie/Freunde) kaum noch zu mir durchkommen - das Kopfkino rennt. Ich war zwar jeden Tag in der Arbeit, aber ich habe das Gefühl (wie schon im anderen Thread beschrieben) an meine Grenzen zu stossen.

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