Therapeut ist eingeschlafen

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

Tränen-reich
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Beitrag Di., 14.07.2015, 19:34

klingelbeutel hat geschrieben:ich bin nur so ein Schisser und mach mir Gedanken, wie ER sich dann fühlt.
Erst löst es das Gefühl aus, du könntest ihn langweilen, weil er .. ...(berechtigt und schlüssig) und jetzt ist das mit dem Ansprechen so, dass du dir ne Platte machst, wie ER sich dann fühlen würde. Warum?
Was steckt denn dahinter, dass du dich da um ihn kümmerst? So kommts mir vor...
klingelbeutel hat geschrieben:Ich finds gut, wenn er nicht bei jedem Satz tut alá "super, wie spannend".
Ja, so gesehen ja, gibt aber wohl scheinbar immer noch keinen Grund wieder Gefahr zu laufen, dass er einratzt, oder?
klingelbeutel hat geschrieben:Und ich will eben vermeiden, dass er unnatürlich wird, wenn ich das anspreche.
Hast du Sorge, IHM mit deiner Ansprache was "wegzunehmen"????? Ein einschlafender Therapeut ist nicht natürlich...

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leberblümchen
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Beitrag Di., 14.07.2015, 19:38

Ich würde unterscheiden: Es gibt Stunden / Beziehungen / Therapieformen, in denen es ruhiger zugeht. Mitunter schläft auch der Patient ein, oder beide sind tiefenentspannt. Da fände ich ein Einnicken nicht schlimm.

Wenn ich aber beim Erzählen bin, ist es der Job des Analytikers, zuzuhören. Wenn ihn das ermüdet, muss er das mit sich ausmachen (kann sein, dass er was abwehrt) oder mich gerne deshalb ansprechen, von wegen: "Ich glaube, Sie wollen mich ablenken und müde machen" (nur halt etwas taktvoller). Einschlafen heißt, nicht verstanden zu haben. Und damit: versagt zu haben.

Man muss bedenken, dass er dafür Geld bekommt und die Zeit des Patienten in der Regel knapp ist. Es sind keine privaten Treffen, die der Therapeut in seinem Sinne nutzen darf.

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viciente
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Beitrag Di., 14.07.2015, 19:58

klingelbeutel hat geschrieben:@ viciente: ja, tendiere MOMENTAN auch dazu zu sagen "einmal ist keinmal". Kann passieren, vielleicht. Ist ja auch menschlich irgendwie. Vielleicht sollte ich es auch positiv sehen? Also ich könnte in Gegenwart einer mir fast fremden Person nicht schlafen.

Auf der anderen Seite mach ich mir halt jetzt nen Kopf, weil ich das Gefühl habe, ihn unterhalten zu müssen. Bin halt kein Comedian und mein Leben ist vielleicht auch nicht das spannendste.
.. ganz so wollt ich das von mir eingebrachte nicht verstanden wissen! einmal kann sowas - aus besonderen umständen heraus - passieren, aber nicht als standard; seine befindlichkeit ändert nichts daran, dass dir ein aufmerksamer und wacher therapeut ZUSTEHT; andernfalls er seinen job nicht macht, weshalb es sehr wohl dein recht ist ihn damit zu konfrontieren und seine aufmerksamkeit einzufordern.

.. deine bedenken, du müsstest quasi für ihn sorgen, ihn unterhalten oder gar, du wärest langweilig, zeigt ja schon, dass dir das überhaupt nicht gut tut - und ausschliesslich darum geht es aber; einen schlafenden therapeuten, der dir kaum zuhört, kannst du nicht gebrauchen!

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klingelbeutel
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Beitrag Di., 14.07.2015, 20:35

@ Miesel: ja, vielleicht geht es mir näher. Ich weiß es auch nicht sooo genau. Ich hab nicht soo nen großen Zugang zu meinen Gefühlen. Gefühlsmässig ist es eben voll das Chaos, weil ich es einerseits süß und lustig finde und andererseits eben irritierend. Mir ist mal jemand am Telefon eingeschlafen, das war einfach nur witzig und klar. Jetzt sinds eben total gemischte Gefühle

Wahrscheinlich hätte ich gerne, dass ich es NUR lustig finde so wie damals beim Telefonat mit ner Freundin.

@ Waldschratin: das ist ne gute Idee. Das könnt ich ihn tatsächlich fragen. Wahrscheinlich wärs ihm dann so richtig unangenehm, aber so fänd ich die Frage echt gut gestellt, auch wenn mich seine Gefühle nun nichts angehen. Danke!

Super, dass dein Therapeut mehr Selbstbeherrschung hatte als meiner hihi. Morgens um 7 ist ja echt hart, meiner fängt erst um 9 an.

@ Tränen-reich: ja, so ist es in der Tat. Das Thema, dass ich mich für ihn verantwortlich fühle hatten wir auch schonmal, weil ich ihn um 10 vor immer daran erinner, dass die Stunde aus ist und weil ich ihn mal gefragt habe, wie es IHM überhaupt geht, wenn ich meinen ganzen Seelenmüll da ablasse. Ich seh ihn eben nicht nur als professionellen Therapeuten sondern auch als Menschen. Was wahrscheinlich auch daran liegt, dass ich seit ein paar Jahren ein ziemlich emotionales Nichts bin.

Ich hab einfach keine große Ahnung, wie man mit Menschen umgeht und was man sich "erlauben" kann und was nicht.

Ein einschlafender Therapeut ist nicht natürlich sagst du. Ja, richtig. Wenn man ihn als diplomierten Psychologen sieht, nicht. Wenn man ihn als Menschen sieht, der VIELLEICHT die ganze Nacht mit seiner Frau gestritten hat, schon. Verstehst du, was ich meine? Ich kenn die Hintergründe nicht. Aber ich glaube, das ist nun ein guter Ansatzpunkt. Danke, da fällt mir nämlich auf, dass es eine ganz legitime Frage ist. Gabs nen Grund oder ist er einfach so weggepennt? Das macht ja schon nen Unterschied.

@ leberblümchen: ja, es handelt sich um keine Analyse, sondern eine TFP. Das Gespräch lief heute nicht sooooo gut, ich hab um halb schon auf die Uhr geschaut und mich gefragt, wie wir den Rest der Stunde füllen sollen. Und so gings ihm wohl auch. Er hat bei der Patienten vor mir auch überzogen und dann ohne sein Päuschen mit mir weitergemacht. Vielleicht war er deswegen einfach müde.

Ich glaub, langsam wächst der Entschluss, doch mal nachzufragen. Die Neugierde ist doch ein starkes Mittel.

@ viciente: ja, da ist wohl was dran... dass mir das nicht gut tut. Ich weiß nur nicht, woher der Sinneswandel kommt bei mir. Anfangs fand ich es echt einfach lustig und daheim kam ich dann ins Grübeln. Vor allem war ich ja vorgewarnt, wusste also, dass er mal einnicken KÖNNTE. Da hatte mir das auch noch nichts ausgemacht.

Hab einfach irgendwie das Gefühl, dass ich vielleicht zu empfindlich bin, da ich es eben erstmal echt komisch im Sinne vom witzig fand.

Objektiv betrachtet ist das natürlich totaler Blödsinn. Würde mir jemand sowas erzählen würde ich sagen "ok, kann mal vorkommen, aber spätestens beim zweiten Mal trittst du ihm in den Hintern und erklärst ihm, was für einen Job er da ausübt".

Ja, so sollt ich es wohl machen. Ansprechen, ganz ruhig und im Wiederholungsfall etwas "massiver" werden.

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Solage
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Beitrag Di., 14.07.2015, 20:41

Hallo klingelbeutel,

mein Therapeut ist auch einmal fast eingeschlafen. Da habe ich dann sinnlos vor mich hingeplaudert und mich fremdgeschämt. ICH habe dann die Sitzung vorzeitig beendet.
In der nächsten Sitzung habe ich es sofort angesprochen. Er hat es mir erklärt und sich entschuldigt. Und er hat auch eingeräumt, dass das überhaupt nicht in Ordnung war.
Einmal kann das unter gewissen Umständen passieren. Aber öfter geht gar nicht.
Du hast einen Anspruch auf einen ausgeschlafenen und wachen Therapeuten, der sein Geld nicht im Schlaf verdient.
Und schon gar nicht sind wir dafür da unsere Therapeuten wach zu halten, zu bespaßen und zu unterhalten.

Ich habe meinem Therapeuten gesagt, dass er lieber kurzfristig die Sitzung absagen soll, wenn es ihm nicht gut geht. Schade um die Zeit. Für beide übrigens.

War in meinem Fall übrigens eine einmalige Sache. Er ist sonst immer hellwach und voll da.


Waldschratin
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Beitrag Di., 14.07.2015, 20:45

Klingelbeutel hat geschrieben:auch wenn mich seine Gefühle nun nichts angehen.
Naja,wenn er dich so direkt und deutlich mit dem Ausdruck seiner Gefühle konfrontiert,dann gehen sie dich auch was an. Denn dann haben sie was mit eurem Miteinander in dem Moment zu tun.Vielleicht auch mehr als in DEM Moment,aber das wäre dann ja die Chance eines Austausches darüber,das rauszufinden.

Und wenn er als Thera was taugt,dann wird er nicht "beleidigt" oder anderweitig "verschreckt" reagieren,sondern sich ehrlich mit dir drüber auseinandersetzen.Was nicht heißt,daß er gleich nen "Gefühlsstriptease" vor dir hinlegen muß.
Trau ihm da ruhig mal was zu!

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Gelli
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Beitrag Mi., 15.07.2015, 06:02

Also,das dein Thera eingeschlafen ist und das schon auch bei anderen Klieenten vorgekommen ist,das ist ein no go.
Ich würde mich nicht ernst genommen fühlen wenn der Thera in meinem beisein einnickt,dafür gäbe es bei mir kein Verständnis.
ich rate dir das ihm auf jedem Fall zu sagen,und auch zu sagen wie du dich dabei fühlst wenn er einnickt,und das du der meinung bist das sich so etwas nicht gehört.
Bei mir gäbe es auch nicht die Ausrede seine Energie wäre weg gewesen,du bist der Klieent der darauf vertraut das du ernst genommen wirst,das dir zugehört wird,egal wie banal dein Anliegen ist,er wird dafür bezahlt dir zuzuhören,und wenn ihm das zu anstrengend ist,dann soll er das gefälligst sagen oder seinen Job an den nagel hängen,statt im Beisein des Klieenten immer wieder mal einzuschlafen.
Das hat in meinen Augen auch was mit Respekt zu tuen.Wo zeigt er Respekt dir gegenüber,wenn er in den Gesprächen hier und da einschläft?
GUT DING WILL WEILE HABEN

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klingelbeutel
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Beitrag Mi., 15.07.2015, 11:03

@ Solage: ich ärger mich im Nachhinein auch, dass ich die Sitzung nicht abgebrochen habe. Er meinte nämlich, als er wieder "aufgewacht" ist: "jetzt müssen wir was tun, sonst werd ich müde" - das wäre wohl der Zeitpunkt gewesen, an dem ich hätte sagen sollen, dass wir für heute besser aufhören.

Vielleicht beginne ich die nächste Sitzung einfach mit einem "na, heute ausgeschlafen?" höhö. Will da ja erstmal kein Drama draus machen, solang es ne einmalige Sache bleibt. Was ich hoffe. Auch wenn die Bewertungen im Internet ja eher anderes sagen.

@ Waldschratin: Recht hast du, natürlich gehen sie mich was an, wenn er sich so verhält. hehe. Eigentlich sollte es mir auch egal sein, ob er verschreckt sein könnte. ER hat ja den Fehler gemacht, nicht ich. Außerdem hat er noch nicht mal großartig den Eindruck gemacht als wäre es ihm peinlich. Also sollte es mir wohl auch nicht unangenehm sein, ihn anzusprechen.

@ Gelli: ja, stimmt schon. Objektiv betrachtet weiß ich auch, dass das ein absolutes No-Go ist und sich nicht gehört. Und mit Respekt hat es natürlich auch was zu tun. Ich muss halt auch unter der Woche ausgeschlafen sein, damit ich meinen Verpflichtungen nachkommen kann. Eine Lehrerin kann ja auch nicht im Unterricht einpennen.

Ich werd ihn wohl ganz kurz und unkompliziert darauf ansprechen, einfach, damit er weiß, dass ich es sehr wohl zur Kenntnis genommen habe und "aufpasse"

Insgesamt bin ich heute schon wesentlich entspannter. Gestern war ich wohl sehr verwirrt und hatte ein totales Gefühlschaos in mir. Heute ist es wesentlich besser und ich mach mich nicht mehr selbst runter alá "mönsch du bist so langweilig, dass dir sogar dein Psychologe wegpennt"

danke euch allen.


pandas
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Beitrag Mi., 15.07.2015, 20:55

klingelbeutel hat geschrieben: Er meinte nämlich, als er wieder "aufgewacht" ist: "jetzt müssen wir was tun, sonst werd ich müde" - das wäre wohl der Zeitpunkt gewesen, an dem ich hätte sagen sollen, dass wir für heute besser aufhören.
Da wäre es wohl am sinnreichsten gewesen, direkt nachzufragen, WAS denn vom wir getan werden muss, damit der Herr Therapeut nicht vor sich hin döselt ... so in der Art: "Was erwarten Sie denn, damit Sie NICHT müde werden?" Nicht als Wunscherfüllungsangebot, sondern als Provokation / Konfrontation.

Ich finde auch, so etwas muss nicht toleriert werden. Wenn er müde ist, muss er sich bewusst sein, dass dies für die Therapiesituation ungünstig ist und es entsprechend gestalten zb hätte er sich auch gleich entschuldigen können und sagen, woran es liegt.

Mein Therapeut hört mir immer sehr aufmerksam zu. Müde wirkt er eigentlich nie.
Wenn ich nach einer Erzählung merken würde, er hätte mir nur halb zugehört, wäre ich sehr enttäuscht, zudem würde es so für mich keinen Sinn machen. Er soll ja auch reagieren, durch weiterführende Beiträge etc., welches er auch tut.
Einmal habe ich auch gefragt, ob noch ein roter Faden da ist, da hat er alles zusammengefasst, was ich gesagt habe, das war sehr schön.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


Waldschratin
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Beitrag Mi., 15.07.2015, 21:04

Klingelbeutel hat geschrieben:Vielleicht beginne ich die nächste Sitzung einfach mit einem "na, heute ausgeschlafen?" höhö. Will da ja erstmal kein Drama draus machen, solang es ne einmalige Sache bleibt.
Ich finde es kein "Drama draus machen",wenn du`s schon nach diesem ersten Vorfall thematisierst.Und mit "thematisieren" meine ich : all das auf den Tisch packen,was seit dem Vorfall bis zu eurem nächsten Treffen in dir vorgegangen ist. (Z.B. auch das,was du hier alles ge- und beschrieben hast,ihm ruhig mitzubringen)

Ich freu mich,daß es dir wieder besser geht und du wieder stabiler bist.Aber ein bissl hörst du dich für mich auch an nach "Ach,war doch halb so schlimm!" - und das finde ich ganz und gar nicht! Das hat dich ordentlich umgetrieben.Und das kannst und darfst und sollst du auch ernstnehmen.

Vielleicht hat es so sein "sollen",damit du nen Einstieg,nen Anlass findest,mal mehr in die Tiefe zu gehen,mal mehr rauszurücken mit deinem "Eigentlichen".

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klingelbeutel
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Beitrag Do., 16.07.2015, 21:44

@ pandas: ja, die Frage wäre wohl berechtigt. Nur, dass er schonmal gesagt hat, dass ich nichts "mitbringen" MUSS. Er sieht es also eigentlich selber so, dass ich nicht den Alleinunterhalter spielen muss. Auch wenn sein Verhalten (ich meine das Einnicken) dem widerspricht.

@ Waldschratin: ja, heute seh ich das tatsächlich als "halb so schlimm" - es war ja schließlich das erste Mal. In Ordnung ist es trotzdem nicht, weil ich schließlich auf seine Hilfe angewiesen bin, aber ich sehe es heute wesentlich gelassener und klarer als vorgestern.

Aber ein Gutes hat das ganze auch: vielleicht sollte ich mehr an den Kern der Probleme gehen. Nur wie anfangen. Wo anfangen. Klar sprechen wir auch über meine "richtigen" Probleme, aber wirklich tief rein ging es noch nicht. Mal sehen, wie es aussieht, wenn ich einen Seelenstriptease hinlege.

vielen Dank euch allen für eure Antworten. Viele Punkte, die mich zum Nachdenken gebracht haben.

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Solage
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Beitrag Do., 16.07.2015, 21:54

klingelbeutel hat geschrieben:Aber ein Gutes hat das ganze auch: vielleicht sollte ich mehr an den Kern der Probleme gehen. Nur wie anfangen. Wo anfangen. Klar sprechen wir auch über meine "richtigen" Probleme, aber wirklich tief rein ging es noch nicht. Mal sehen, wie es aussieht, wenn ich einen Seelenstriptease hinlege.
Also einen "Seelenstriptease" hinlegen, damit der Therapeut nicht einschläft. Weiß nicht, stößt mir gerade ungut auf. Im Sinne von, ich muss was abliefern, dass....


pandas
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Beitrag Do., 16.07.2015, 23:11

klingelbeutel hat geschrieben: ja, die Frage wäre wohl berechtigt. Nur, dass er schonmal gesagt hat, dass ich nichts "mitbringen" MUSS. Er sieht es also eigentlich selber so, dass ich nicht den Alleinunterhalter spielen muss. Auch wenn sein Verhalten (ich meine das Einnicken) dem widerspricht.
Eben! Ich meinte ja, ihn explizit auf diesen Widerspruch in seiner therapeutischen Haltung hinzuweisen.
Einerseits, er habe keine Erwartungen an "Stoff", anderseits, wegdöseln und dann noch mit dem Spruch "Jetzt müssen wir was tun" daherzutrudeln
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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klingelbeutel
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Beitrag Fr., 17.07.2015, 08:57

@ Solage: ja, so könnte man es auch sehen. In dem Sinne ist es natürlich nicht gut, allerdings denke ich seit dem Vorfall trotzdem, dass ich vielleicht tiefer reingehen muss. Auch unabhängig davon, ob er einschläft oder nicht. Auch wenn das der Auslöser war, aber langfristig muss sich ja was ändern.

@ pandas: richtig. Das sollte ich wohl tatsächlich ansprechen. Da muss ich mal so egoistisch sein und an mich denken und den Druck, den das Einnicken verursacht hat.

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Mia Wallace
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Beitrag Fr., 17.07.2015, 15:28

klingelbeutel hat geschrieben:
Was würdet ihr machen? Wie würdet ihr reagieren?

Das im Gespräch mit dem Therapeuten zu klären versuchen.

Einschlafen kann zig Gründe haben.
Es kann etwas mit ihm zu tun haben.
Oder mit Dir.
Oder mit dem Thema.
Oder eurer therapeutischen Beziehung.
Es kann eine Mischung aus allem sein.
Es kann belanglos sein, oder ein wichtiges Thema über das man an andere wichtige Themen kommt.

Das herauszufinden geht nur im direkten Austausch mit dem Therapeuten.

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