Ab wann ist der Zug abgefahren? Kann man es mit 40 noch lernen locker zu sein?

[Alienia]

Aber muss man sich SOWAS wirklich gefallen lassen? Erwachsene Frauen, welche sich "heimlich" verabreden, dass aber bloss die eine nix mitkriegt ...ist doch wie im Kindergarten ....

Ausch das tut weh. Das kann ich verstehen.

Ich hätte vermutlich laut gesagt, wenn ich es mitgekriegt hätte: "Aha, ich plant also ein Geheimtreffen???" hätte dabei gelacht und die Reaktion abgewartet.
Sich selbst in so eine duckmäuserische Opferhaltung manövrieren, ist für das Selbstwertgefühl sehr schlecht.

Ich meine vielelicht denken sie, du hast gar keine richtige Lust auf soziale Kontakte oder Treffen oder was weiß ich ....
Wenn sie merken, dass du so unsicher und unlocker bist, ist es eben auch schwer auf jemandem zuzugehen.
Aber ich denke mir dann immer Arbeit ist Arbeit. In erster Linie.
In seinem privaten Leben sollte man nach guten sozialen Kontakten suchen. Die kann man sich eben wirklich aussuchen. Und wenn man sich da zu 100% wohlfühlt, macht einen Ablehnung am Arbeitsplatz auch nicht mehr so viel aus.
Ist doch super, dass du dich mit dem Neuen gut verstehst. Konzentrier dich doch erst mal darauf. Auf das Positive. Alles andere kannst du sowieso nicht erzwingen.
Ihr seid auf einer Wellenlänge, ist doch super.

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[luftikus]

Ich glaube, wenn Du wirklich ehrliche Rückmeldung willst, was an Dir seltsam wirkt, dann geht das am besten im (geschützten) Rahmen einer Gruppentherapie. In freier Wildbahn wird Dir kaum wer ehrlich was dazu sagen (wollen), das ist ja auch schwierig.

Mir ist es ja auch immer so ähnlich ergangen, dass ich mich ein wenig in die Außenseiterposition manövriert habe. Außerdem schaffe ich es nicht, dauerhafte Freundschaften zu erhalten.

Eigentlich wollte ich auch immer herausfinden, woran es liegt, und ich bin auch mal in einer psychosomatischen Klinik mit Gruppentherapiesitzungen gewesen. Dort hatte ich das Thema angesprochen und um Feedback gebeten. Seltsamerweise sagten mir alle Leute, sie könnten es nicht verstehen, denn ich würde sehr nett und aufgeschlossen wirken. Das heißt, dass auch ein Feedback von anderen Menschen nicht unbedingt eine Klärung bringt.

Bis heute bin ich eher ein Einzelgänger geblieben, obwohl ich eigentlich kein schweigsamer Eigenbrötler bin. Freundschaften bilden sich trotzdem in Gruppen meistens nicht um meine Person, sondern woanders. Ich habe mich dran gewöhnt. Es ist eben jeder Mensch anders, der eine ist geselliger als der andere.

[captcha]

Das heißt, dass auch ein Feedback von anderen Menschen nicht unbedingt eine Klärung bringt.

Naja nur weil es einmal nicht funktioniert hat, heißt das ja nicht, dass man nicht das nächste Mal wunderbares Feedback bekommen würde.

Bis heute bin ich eher ein Einzelgänger geblieben, obwohl ich eigentlich kein schweigsamer Eigenbrötler bin. Freundschaften bilden sich trotzdem in Gruppen meistens nicht um meine Person, sondern woanders. Ich habe mich dran gewöhnt. Es ist eben jeder Mensch anders, der eine ist geselliger als der andere.

Die Frage ist glaube ich einfach, wie tief der Wunsch ist, das zu ändern.
Du hast dich anscheinend damit abgefunden und befindest nun für dich selbst: "Ich bin halt so".

[luftikus]

Du hast dich anscheinend damit abgefunden und befindest nun für dich selbst: "Ich bin halt so".

Was ja nicht unbedingt schlecht sein muss... Ich denke mal, dass ich ein sehr sozialverträglicher Einzelgänger bin, der sich gut mit sich selbst beschäftigen kann, aber durchaus den Kontakt mit seinen Mitmenschen nicht vorsätzlich scheut, und zu einer freundlichen Konversation bin ich auch immer in der Lage.

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[luftikus]

Naja nur weil es einmal nicht funktioniert hat, heißt das ja nicht, dass man nicht das nächste Mal wunderbares Feedback bekommen würde.

Nur weil ich nur einen Fall beschrieben habe, bedeutet das nicht, dass ich nur dieses eine Feedback bekommen hätte.

[captcha]

Was ja nicht unbedingt schlecht sein muss...

natürlich nicht.
Wenn ich dein Post so lese, hab ich nur den Eindruck, dass du ja eigentlich schon gern Freundschaften hättest.
Dann hat es aber offenbar nicht geklappt - und nicht nur einmal nicht, wie ich aus deinem zweiten posting lese - mit dem Herausfinden, woran es liegt - und dann hast du halt gesagt: Ich bin halt ein Einzelgänger.

Die Frage ist nur, ob du nun gern ein Einzelgänger bist - das gibts ja auch, dass jemand einfach lieber für sich ist.
Oder ob du ein Einzelgänger bist, weil du es bisher noch nicht geschafft hast, deinen Wunsch nach tieferem Kontakt zu anderen Menschen umzusetzen.

Falls Zweiteres der Fall ist, bin ich nur dagegen, andere Menschen wie zB siletwater zu demotivieren, indem man sagt: "Schau, ich habs auch nicht geschafft. Man ist halt so."

[Mukmin]

soviel Verantwortung man trägt , so sehr muss man dafür tun, kein mensch sagt dir das du in der Familie ernst bleiben musst O_o und wer sagt dir in dein Auto oder auf deiner arbeit wie du drauf sein sollst O.o

[SilentWater]

Guten Morgen ihr Lieben

Zeit für nächstes Update:

An der Situation hier hat sich nichts geändert.

Eigentlich habe ich mir vorgenommen das alles nicht mehr so an mich rankommen zu lassen. Jetzt sind jedoch zu den Problemen am Arbeitsplatz auch noch private hinzu gekommen.

Mein Exmann hat (wieder einmal neue Frau kennen gelernt welche er beeinducken mus ...das kostet natürlich!) die Alimentezahlungen eingestellt, und das obwohl in nächster Zeit ziemliche Auslagen auf mich zukommen werden. Ich versuche mir zuhause nichts anmerken zu lassen, meine Kinder sollen möglichst nichts davon mitbekommen.

Der Druck ist im Moment sehr hoch, was auch noch an meine letzten Reserven geht, und meine sowieso schon angeschlagene Psyche noch mehr belastet.

Meine Arbeitsleistung hat in letzter Zeit sehr nachgelassen. Selbst bei grösster Anstrengung gelingt es mir nicht mehr mich zu konzentrieren. Dauernd schweifen meine Gedanken ab.

Es ist als würde mich die Vergangenheit immer wieder einholen. Auf Stress (z.B. während des Mobbings in der Schulzeit) reagierte ich immer mit Leistungsabfall.

Vorgestern kam eine Vorgesetzte auf mich zu und meinte ich solle ihr die Kalkulationen (wie während meiner Einarbeitung) wieder zur Kontrolle vorlegen, bevor sie die Abteilung verlassen. Am liebsten wäre ich im Boden versunken.

Die Vorstellung jetzt auch noch meine Arbeit zu verlieren raubt mir meinen Schlaf. Wenn ich in den Spiegel kucke erkenne ich mich manchmal nicht mehr wieder. Auch optisch habe ich den Eindruck langsam zu "zerfallen".

Als Mutter fällt es mir immer schwerer mich zu durchzusetzen. Wenn ich abends nach hause komme fällt mir schlichtweg die Kraft dazu mich mit Teenagern rum zu ärgern ...es sind gottseidank keine gravierenden Probleme. Zimmer aufräumen. Zwischendurch mal den Einkauf erledigen. Da ich einen ziemlich weiten Arbeitsweg habe (fast 1.5 Stunden) wären solche Hilfeleistungen wenigstens ab und an eine ziemliche Entlastung ....

Habe gerade das Gefühl dass alles langsam den Bach runter geht. Ich glaube ich schaffe das alles nicht mehr alleine.

Der Gedanke mir prof. Hilfe zu holen ängstigt mich wahnsinnig. Sich seelisch so vor Jemandem zu "entblössen" ...bereitet mir enorme Panik.

Aber ich glaube ich muss es tun, bevor es wirklich nicht mehr geht ...

Ich wünsche euch allen eine gute Zeit und würde mich wie immer über Rückmeldungen freuen.

Alles Liebe

[Kirchenmaus]

Für mich klingt dein letzter Beitrag so, als wäre dringend eine Unterbrechung angesagt.
Hast du schon mal über Reha oder den Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik nachgedacht? Du musst jetzt gut auf dich aufpassen.

Lieben Gruß
Kirchenmaus

[mondlicht]

Liebe SilentWater,

Der Gedanke mir prof. Hilfe zu holen ängstigt mich wahnsinnig. Sich seelisch so vor Jemandem zu "entblössen" ...bereitet mir enorme Panik.

Was meinst Du mit "entblößen"? In welche Richtung gehen Deine Fantasien, wenn Du an eine Therapie denkst? Du wirst dort nur genau das preisgeben, was für Dich stimmt und eben kein "entblößen" ist, sondern ein Teilen.

Hier in diesem Forum schreibst Du schließlich auch. Du kannst dich doch gut ausdrücken, ich bin sicher, Du bist imstande, ein therapeutisches Gespräch so zu gestalten, dass es für Dich eine Unterstützung ist.

Ich schließe mich Kirchenmaus an. Es klingt auch für mich so, als bräuchtest Du therapeutische Unterstützung.

Viel Kraft dafür!

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