Probleme mit homosexuellen Menschen

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Kimba&Blacky
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Beitrag So., 22.03.2015, 14:53

Dengue hat geschrieben:.... Dass es zwischen Schwarz und Weiß tausend verschiedene Grautöne gibt.
Das weiß ich ja, aber ich fühle in letzter Zeit ziemlich extrem, also eigentlich nur noch so gut wie schwarz-weiß. Meine Gedanken stimmen nicht mehr mit meinem Fühlen überein.
Dengue hat geschrieben:Eine Studie hat gezeigt, dass Menschen, welche näher an der gesellschaftlichen Normlinie leben, sich mit sozialen Ungerechtigkeiten eher abfinden, als diejenigen, die abseits der Norm liegen.
Schlicht und ergreifend, weil sie selbst diese negative Erfahrung nicht machen mussten, nicht davon betroffen sind.
Das versuche ich ja gerade die ganze Zeit auszudrücken.

redred hat geschrieben:
Ich hatte irgendwie dummerweise gehofft, dass diese bessere Menschen seien, wurde dort aber auch enttäuscht.
Darin liegt dein Problem. Du hattest ein Vorurteil. Wenn auch ein positives Vorurteil. Aber es bleibt dennoch ein Vorurteil!
Die vorurteilsfrei Sicht auf Homosexuelle besteht ja gerade darin, dass du dir jeweils nur ein Urteil über eine individuelle Person erlaubt. Unabhängig davon, wie seine sexuelle Ausrichtung ist. Und nicht alle Homosexuellen in einen Topf wirfst. Jeder Einzelne hat seine spezifische Persönlichkeit und Eigenarten. Einer ist nett, hilfsbereit, gut, freundlich, humorvoll und ein andere ein "A*****". Jetzt mal plakativ gesagt.
Es geht eben gerade darum bei der Toleranz, von einem nicht auf alle zu schließen! Weder Guten noch im Schlechten. Sondern immer nur den einzelnen Menschen zu sehen unabhängig davon ob er homosexuell ist, unabhängig von seiner Hautfarbe, ob er Ausländer ist oder Christ oder Moslem etc....
Das sehe ich ja genauso. Nur, wenn man Extremes durch Menschen erleben musste, hat man auch extreme Sichtweisen auf die Menschheit.
Vom Verstand her leuchtet mir das alles ein, was Ihr schreibt.
Aber vom emotionalen her nicht.

Ich bin einfach nur auf der Suche nach Menschen die besser sind, als Menschen es normalerweise sein können.
Ich dachte, weil Homosexuelle mit dem Thema Ausgrenzung und Hass vertraut zu seien scheinen, wären sie dadurch sensibler für andere Menschen allgemein.


Kimba&Blacky

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Nico
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Beitrag So., 22.03.2015, 14:59

Kimba&Blacky hat geschrieben: Ich bin einfach nur auf der Suche nach Menschen die besser sind, als Menschen es normalerweise sein können.
Kimba&Blacky
Ach nein und was versprichst du dir davon ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Kimba&Blacky
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Beitrag So., 22.03.2015, 15:46

Bumpam hat geschrieben:Was denkst Du denn, wird der Rückzug bewirken? Gibt es auch Nachteile oder Befürchtungen?
Den Rückzug führe ich ja bereits schon durch.
Er bewirkt, dass ich mich ausruhen kann und das Gefühl habe, endlich mal wieder "durchatmen" zu können, im übertragenen Sinne.
Leider führt dieser Rückzug zu einer Abnahme meiner sozialen Kompetenzen. Also das habe ich so festgestellt, gesagt hat mir das noch keiner.

ENA hat geschrieben:Wenn homosexuell lebende Menschen keine eigene Meinung hätten, dann gäbe es wohl kaum Coming-Outs, keinen CSD, keine Zentren, keine Politiker, Sänger und Schauspieler, die in ihrem Privatleben (und das dürfen sie auch haben) eine gleichgeschlechtliche Beziehung führen oder führen würden, wenn sie eine Partnerschaft hätten.
[/quote]

Ich meine damit auch eher, dass sie sich nicht genug für andere Menschen (z.B. Behinderte) einsetzen.
Das ist das, was mich so daran stört.
Ich dachte, wer sich mit seinem eigenen Anderssein auseinander gesetzt hat, ist sensibler für andere Menschen.

Aber auch dort: Fehlanzeige.

Möglicherweise reichen die Kräfte der anderen auch einfach nicht.


Wenn man im Leben voran kommen will, muss man es selber tun. Wenn man das nicht kann , dann hat man einfach Pech gehabt.
Es gibt keine ausreichende Hilfe, von Niemandem.
Wenn man behindert ist, hat man einfach Pech.
Hätte man halt normal und gesund auf die Welt kommen sollen.
Zuletzt geändert von Kimba&Blacky am So., 22.03.2015, 15:51, insgesamt 2-mal geändert.

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leuchtturm
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Beitrag So., 22.03.2015, 15:47

Ich dachte, weil Homosexuelle mit dem Thema Ausgrenzung und Hass vertraut zu seien scheinen, wären sie dadurch sensibler für andere Menschen allgemein.
damit stigmatisierst du in deinen Gedanken Homosexuelle. Bzw. du möchtest von deren negative Erfahrungen persönlich profitieren. Damit tue ich mich schwer umzugehen.

Ersetze mal in deinen Gedanken das Wort "Homosexuelle" durch "Braunäugige". Und dann?

Was mich zusätzlich interessieren würde: kennst du Homosexuelle persönlich?
Woher soll irgendjemand wissen, dass es dir schlecht geht, wenn du es nicht zeigen o. äußern kannst?
Woher soll jemand , weil er eine bestimmte sexuelle Ausrichtung hat, wissen, dass es dir schlecht geht?

Warum gerade Homosexuelle? Warum nicht Querschnittsgelähmte? Blinde?

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Kimba&Blacky
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Beitrag So., 22.03.2015, 15:50

Nico hat geschrieben:.... und was versprichst du dir davon ?
Das ich endlich mal die richtige Hilfe bekomme !?!

Aber so langsam gebe ich auf.

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leuchtturm
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Beitrag So., 22.03.2015, 15:51

Wenn man behindert ist, hat man einfach Pech.
Hätte man halt normal und gesund auf die Welt kommen sollen.
Homosexuelle sind nicht behindert.
Homosexuelle sind nicht anders.
Homosexuelle sind normal.
Homsexuelle sind gesund.

Homosexuelle haben nicht Pech.

Ich bekomme echt die Wut, wenn ich so etwas lese.
Und *Spieß herumdrehe* das ausgerechnet von jemandem, der sich selbst als "behindert" einstuft. So wenig Sensibilität. So wenig Ahnung.

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Nico
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Beitrag So., 22.03.2015, 15:58

Ich kenne deine Probleme ja nicht, aber wenn du erwartest, dass Menschen die besser sind als Menschen es normalerweise sein können, all deine Probleme lösen werden, tust du mir leid denn ich vermute, dass du den total falschen Zugang zu deinen Problemen hast.

Dein kleinkariertes Denken über Homosexuelle kommentiere ich lieber einmal gar nicht.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Kimba&Blacky
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Beitrag So., 22.03.2015, 16:05

leuchtturm hat geschrieben:... Du möchtest von deren negative Erfahrungen persönlich profitieren.
Ja, das stimmt, weil ich auf auf der Suche nach Menschen bin, die sich in mich hineinversetzen können.
leuchtturm hat geschrieben:Was mich zusätzlich interessieren würde: kennst du Homosexuelle persönlich
Ja.
leuchtturm hat geschrieben:Woher soll irgendjemand wissen, dass es dir schlecht geht, wenn du es nicht zeigen o. äußern kannst?
Woher soll jemand , weil er eine bestimmte sexuelle Ausrichtung hat, wissen, dass es dir schlecht geht?
Ich zeige es ja, aber vielleicht nicht deutlich genug. Wenn ich es deutlicher zeige, ist das schwer erträglich für mich.
Ich kann es nicht ertragen, wenn ich schwach bin.
Wenn ich früher Schwäche gezeigt habe, wurde ich schlimm dafür bestraft.
Im Extremfall neige ich dann zu impulsive Handlungen, in denen ich mir selbst Schaden zufüge.
Oder ich bekomme psychotische Schübe.

leuchtturm hat geschrieben:Warum gerade Homosexuelle? Warum nicht Querschnittsgelähmte? Blinde?
Ich habe das ja auch mit Ausländern. Nur das wollte ich hier nicht schreiben, weil ich nicht zu Unrecht in der rechten Ecke gesehen werden will.
Außerdem habe ich auch ein Problem mit hyperaktiven Kindern z.B..
Es gibt so viele Menschen, mit denen ich Probleme habe.

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Kimba&Blacky
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Beitrag So., 22.03.2015, 16:08

leuchtturm hat geschrieben:
Wenn man behindert ist, hat man einfach Pech.
Hätte man halt normal und gesund auf die Welt kommen sollen.
Homosexuelle sind nicht behindert.
Homosexuelle sind nicht anders.
Homosexuelle sind normal.
Homsexuelle sind gesund.

Homosexuelle haben nicht Pech.

Ich bekomme echt die Wut, wenn ich so etwas lese.
Und *Spieß herumdrehe* das ausgerechnet von jemandem, der sich selbst als "behindert" einstuft. So wenig Sensibilität. So wenig Ahnung.
Hallo leuchtturm, der letzte Absatz bezog sich auf mich selber.
Hätte es besser schreiben müssen.

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Nico
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Beitrag So., 22.03.2015, 16:12

Kimba&Blacky hat geschrieben: Es gibt so viele Menschen, mit denen ich Probleme habe.
Ja das Gefühl hab ich bei dir auch! Wobei ich glaube dass es die Menschen die du suchst überhaupt nicht gibt.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Kimba&Blacky
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Beitrag So., 22.03.2015, 16:33

Nico hat geschrieben:Ich kenne deine Probleme ja nicht, aber wenn du erwartest, dass Menschen die besser sind als Menschen es normalerweise sein können, all deine Probleme lösen werden, tust du mir leid denn ich vermute, dass du den total falschen Zugang zu deinen Problemen hast.
Ja, das stimmt, ich habe einen falschen Zugang zu meinen Problemen.

Deshalb glaube ich auch, dass es besser wäre, wenn dieser Thread geschlossen wird, da ich ihn vermutlich aufgrund meiner narzisstischen Persönlichkeitsstörung geschrieben habe.
Dieses Diskutieren hier ist sinnlos.

Ich bin weder politisch-rechts noch homosexuellen-feindlich.
Von daher möchte ich dazu jetzt nichts mehr schreiben.
Danke trotzdem für die Gedankenanregungen.


Es tut mir leid.

Kimba&Blacky

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ENA
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Beitrag So., 22.03.2015, 16:35

Hallo,
Kimba&Blacky hat geschrieben: Ich meine damit auch eher, dass sie sich nicht genug für andere Menschen (z.B. Behinderte) einsetzen.
Das ist das, was mich so daran stört.
Ich dachte, wer sich mit seinem eigenen Anderssein auseinander gesetzt hat, ist sensibler für andere Menschen.
Aber auch dort: Fehlanzeige.
Möglicherweise reichen die Kräfte der anderen auch einfach nicht..
Nur, weil ein Dachdecker von Beruf Dachdecker ist, deckt er in seiner Freizeit nicht gleich die Dächer der Nachbarschaft, auch wenn es nett wäre. Nur, weil jemand Verkäufer ist, steht er nicht auch in seiner Freizeit die ganze Zeit lächelnd da, berät die Leute, die ihm begegnen, ob ihnen die Klamotten stehen und versucht sie vom Neusten des Neusten zu überzeugen. Nur, weil jemand im sozialen Bereich arbeiten, betreut er nicht gleich auch in seiner Freizeit die Kinder der Nachbarschaft und geht für all seine älteren Mitmieterinnen einkaufen. Auch wenn es manchmal nett wäre.
Warum soll jemand, nur weil er homosexuell lebt, gleich verständnisvoll, helfend und beistehend für alle anderen Menschen sein, die ihm begegnen, auch wenn es nett wäre? (Wobei man bei dem Gleichnis eher sagen müsste: Warum deckt ein Dachdecker außerhalb seines Privat- und Berufslebens noch die Dächer anderer Leute?...und Warum beschäftigt sich ein Homosexueller außerhalb seiner Partnerschaft, seines Privatlebens nicht mit anderen Homosexuellen, schläft mit ihnen (oder was auch immer Homosexualität für einen speziell ausmacht, genauso wie ein Dachdecker für einen etwas Besonderes ausmacht (falls dieser nicht homosexuell ist, aber lassen wir das mal)?...Denn wenn Du das selber nicht bist, was erwartest Du dann von Homosexuellen, was sie Besonderes für Dich tun?

Das sind ganz normale Menschen. Vielleicht erleben die sich noch nicht mal als Randgruppe, weil sie in ihrem Leben, in ihrem Umfeld voll integriert sind und es gar keine große bzw. nicht negative Rolle spielt, mit dem sie denn nun ins Bett gehen würden und vor allen Dingen, wenn sie lieben? Warum soll das "jemand speziellen lieben" bedeuten, dass man deswegen in seinem Privatleben anderen, vielleicht sogar wildfremden Menschen speziell hilft? Nur weil Du Deine Erfahrungen gemacht hast, hat das doch nichts damit zu tun, dass alles homosexuell lebenden und liebenden so sind. ...und ob man jemanden hilft, versteht, in seiner Freizeit besonders zuhört, hat doch (auch wenn es nett ist), nichts damit zu tun, ob man homosexuell ist, zu einer "Randgruppe" gehört oder nicht!

Es wird Leute geben, zu denen hat man eine besondere Beziehung- ob homosexuell oder nicht. Es wird Leute geben, die helfen mal und mal nicht - ob homosexuell oder nicht. Warum soll denn ein homosexuell liebender Mensch gleich in seiner Freizeit besonders einfühlsam, hilfsbereit zu anderen sein, nur weil er eine bestimmte Person liebt?
Klar können manche bestimmte Dinge besser verstehen, als andere, aber das verpflichtet doch nicht, für andere X und Y zu tun, auch wenn es nett ist. Nachbar A tut mal was für Nachbarin B und mal nicht. Das kann verschiedene Gründe haben: Keine Zeit, eigene Belastung, wechselnde Sympathie. ...aber warum bekommt denn ein Homosexueller gleich einen schwachen Charakter und weniger Hilfsbereitschaft zugeschrieben, nur weil jemand anderes meint, ein Homosexueller müsste so und so sein?
Das eine hat was mit Partnerschaft, Liebe zu tun. Das Andere mit Hilfsbereitschaft und Einfühlungsvermögen. ...und auch wenn manche Menschen sich mehr in andere einfühlen können, als wieder andere, heißt das doch nicht gleich, dass er das auch immer tun muss, parat stehen muss, helfen, muss, etc. . Ansonsten würde bald jeder Homosexuelle (und ich weiß, dass das jetzt auch verallgemeinert ist, aber ich tue es des Verständnisses wegen) im krassen Burnout landen, wenn er, nur weil er als Mann einen Mann oder als Frau eine Frau liebt, für alle anderen, denen es schlecht geht, Hilfsdienste und dauerhafte Verständnis entgegen bringen muss!
Es geht doch um Menschen und die müssen nicht besonders sein, besondere Erwartungen erfüllen, nur weil sie eine bestimmte Person lieben...und schon gar nicht bei Personen, mit denen sie recht wenig zu tun haben.
Es ist nett, wenn sie es mal tun, aber das ist doch deren Privatleben!!!

...und ja, richtig: Manchmal reichen die Kräfte einfach nicht aus. Auch dann nicht bzw. erst recht nicht, wenn andere Erwartungen haben, die mit dem eigentlich sein, mit dem Privatleben, nichts zu tun haben.

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ENA
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Beitrag So., 22.03.2015, 16:37

Kimba&Blacky hat geschrieben: Es gibt keine ausreichende Hilfe, von Niemandem.
Wenn man behindert ist, hat man einfach Pech.
Hätte man halt normal und gesund auf die Welt kommen sollen.
Es gibt Hilfseinrichtungen, Pflegedienste, Begleitdienste, Beratungsstellen,... . Das hat mit dem Thema Homosexualität nichts zu tun, sondern viel mehr mit der Suche nachdem, was Dir helfen könnte. ...unabhängig davon, was für Erwartungen man an manche Andere hat. Selbst Behinderte sind nicht alle gleich.
Kimba&Blacky hat geschrieben:Ich zeige es ja, aber vielleicht nicht deutlich genug. Wenn ich es deutlicher zeige, ist das schwer erträglich für mich.
Ich kann es nicht ertragen, wenn ich schwach bin.
Wenn ich früher Schwäche gezeigt habe, wurde ich schlimm dafür bestraft.
Im Extremfall neige ich dann zu impulsive Handlungen, in denen ich mir selbst Schaden zufüge.
Oder ich bekomme psychotische Schübe.
Das ist schlimm, ja. ...und dennoch: Eine Person des gleichen Geschlechts lieben bedeutet nicht gleich, dass man Befindlichkeiten anderer erraten und ihnen fachspezifisch helfen kann.
Ich denke, das Thema könnte eher sein, wie Du wirklich gute Hilfe bekommst. Ob das gegenüber nun als Mann eine Mann liebt, als Frau eine Frau oder nicht. Was Anderes wäre es, wenn Dein eigenes Thema Homosexualität wäre. Es gibt da sogar Stellen, die sich mit dem Thema Homosexualität und Behinderung auseinandersetzen, aber...dafür müsstest Du ja dann selber homosexuell sein.
Kimba&Blacky hat geschrieben:Ich habe das ja auch mit Ausländern. Nur das wollte ich hier nicht schreiben, weil ich nicht zu Unrecht in der rechten Ecke gesehen werden will.
Außerdem habe ich auch ein Problem mit hyperaktiven Kindern z.B..
Es gibt so viele Menschen, mit denen ich Probleme habe.
Vielleicht wäre Therapie da ganz gut. Einfach, um mal daraus zu kommen, von anderen was zu erwarten, was sie nicht erfüllen können,...um auszusprechen, was man braucht, um selber zu bekommen, was man sich bei anderen wünscht oder meint bei anderen zu sehen,...um die Hilfe zu bekommen, die man braucht.

Liebe Grüße und ganz viel Erfolg bei der Suche nach der richtigen Hilfe!



Nachtrag: Ob das Thema hier speziell was mit Narzismus zu tun hat, mag ich nicht beurteilen. Mir scheint auf jeden Fall, dass es mit Hilflosigkeit zu tun hat und vielen schlechten Erfahrungen und Wünschen, dass es anders wird. Das ist auch alles legitim. Es sollte nur nicht dazu führen, dass man einzelnen Gruppen gleich bestimmte Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften zu ordnet, aus denen sie als Einzelperson dann nicht mehr rauskommen. Behinderte sind nicht alle gleich, Homosexuelle sind nicht alle gleich, Braunhaarige und Grünäugige sind nicht alle gleich, etc. . Ich vermute mal, das weißt Du eigentlich auch. Ich vermute, dass sich dennoch der Wunsch nach Hilfe und Gesehen-werden immer wieder durchbahnt. Nur ich glaube, es macht mehr Sinn zu gucken, wo Du dennoch Hilfe bekommen kannst, ohne nach bestimmten Gruppen zu´schauen, denn...jeder Mensch ist anders, auch innerhalb einer Gruppe.

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Kimba&Blacky
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Beitrag So., 22.03.2015, 17:25

Hallo ENA,

Hilfe zu erhalten ist ja ganz gut.

Nur bei mir ist es leider so extrem, dass ich dann irgendwie gefühlsmäßig denke, dass diese Person in mich verliebt sein muss, weil, wieso sonst sollte sie sich soviel Mühe mit mir geben?
Wenn die Hilfe dann nicht passt oder nicht ausreichend ist, kann das negative Folgen für mich haben (siehe meine anderen Threads).

Das, was ich vor kurzem erlebt habe, war mal wieder typisch für "gut gemeint ist nicht unbedingt gut".

Trotzdem danke für Deine Mühe.

Kimba&Blacky

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leuchtturm
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Beitrag So., 22.03.2015, 17:51

Hilfe zu erhalten ist ja ganz gut.

Nur bei mir ist es leider so extrem, dass ich dann irgendwie gefühlsmäßig denke, dass diese Person in mich verliebt sein muss, weil, wieso sonst sollte sie sich soviel Mühe mit mir geben?
Vielleicht, weil es Profis sind? Die studiert und eine lange Ausbildung gemacht haben? Die sich auskennen mit den Problemen, die traumtatische Erlebnisse nach sich ziehen? Die Spezialisten sind?
Wer in jemanden verliebt ist, wird den Anderen nie und nimmer therapieren oder heilen können. Weil ihm die professionelle Distanz fehlt. Weil er /selbst emotional betroffen ist.
Spezialisten, ausgebildete Spezialiste sind diejenigen, die man bei Problemen ansprechen sollte. Und dann ihnen Zeit geben, denn langjährige innere Verletzungen lassen sich nicht in einem halben Jahr mal schnell "kurieren".

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