Therapieverlängerung sinnvoll?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

Hope°
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 33
Beiträge: 281

Beitrag So., 01.03.2015, 15:00

Harmonia hat geschrieben:Hallo Hope,
TFP ist tiefenpsychologisch nehme ich an?
Ja, korrekt.
Ich benötige kein aufdeckendes Verfahren, obwohl ich Klärung für gut und wichtig halte, und ich auschließlich auf Veränderung ausgerichtete Verfahren für suboptimal halte. Bei mir hapert es allerdings im Handlungsteil, also der Umsetzung.

Genau darum geht es doch. Veränderungen fallen jedem Menschen schwer und die Umsetzung des Gelernten ist schlicht und ergreifend die Königsdisziplin-für jeden.
Dennoch bin ich persönlich der Meinung, dass je besser man sich versteht, je genauer man sein Verhalten analysiert, die Wahrscheinlichkeit am größten ist, dieses dann gezielt zu verändern. Es ist ein sehr langer Prozess und die Verhaltensänderung braucht ziemlich viel Zeit. Du wirst auch feststellen, dass du immer mal wieder in alte Verhaltensweisen zurückrutschen wirst. Die Gewohnheit ist Fluch und Segen zugleich.

Außerdem passen die Therapeuten ihre Arbeitsweise an deine Bedürfnisse an. Der Vorteil von tiefenpsychologischen Verfahren ist, dass du mehr Zeit hast. Zeit, die du offensichtlich ja auch benötigst.

Werbung

Benutzeravatar

Wandelröschen
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 50
Beiträge: 994

Beitrag So., 01.03.2015, 15:05

letzten paar Beiträge noch nicht gelesen

Hallo Harmonia,

unsereins hat schon gesehen, dass du recht neu hier im Forum bist und nach einem Ratschlag fragst, insbesondere Personen, die Erfahrungen mit Verlängerungen haben.
Einen Ratschlag kann man aber nur erteilen, wenn man die Fakten, die geliefert werden, analysiert und misst an allgemeines oder an persönlichem. Ratschläge setzen immer Bewertungen oder Beurteilungen voraus, ansonsten sind sie keine. Oder du würdest generell nur folgendes hören:
„schau selber nach dir, höre auf deinen Bauch und frage deinen Arzt oder Apotheker.“
Ist dir damit geholfen?

Selbstverständlich stecken wir nicht in deiner Therapie, wissen auch nicht deine Diagnose oder worum es überhaupt in deiner Therapie geht. Und Therapie ist etwas sehr individuelles. Die einzigen Infos, die du lieferst, sind:
- 60h Therapiesitzungen
- bislang keinen nennenswerten Erfolg
- weder der falsche Therapeut (deine Bewertung)
- noch die falsche Therapiemethode (deine Bewertung)
- VT
- Therapeut selbst befürwortet eine Verlängerung der Therapie
- eigentlich so ziemlich keine Hausaufgaben
- arbeitet er auch klärungsorientiert, d.h. es ist auch viel Zeit für Klärung drauf gegangen
- Therapiesitzungen sind im Grunde auch harmonisch
- bestätigt mein Therapeut mich ganz oft
- zum ursprünglichen Therapieauftrag noch weitere Leichen aus dem Keller hervor kamen
- die neuen Leichen behindern dich aber immens, deine persönlichen Ziele zu erreichen
- Mein Eindruck ist der, dass er manche Problematik gar nicht als so akut erkannt hat, obwohl sie bereits im ersten Verlängerungsantrag benannt war, dies therapeutisch gar nicht bearbeitet wurde

Du kannst generell in der Therapie den Zeitaspekt nicht aus den Augen lassen, vor allem, wenn du eine Kassenfinanzierte Therapie machst. Da kann es dir sogar jetzt schon sehr wohl blühen, dass die Verlängerung nach 60 Std auf 80 Std abgelehnt wird, was inzwischen recht häufig (klar, letztendlich zu Lasten der Patienten aus wirtschaftlichen Gründen) der Fall ist. Es geht nur über das Gutachterverfahren, und da muss dein Therapeut schon ordentlich Argumente aufführen, um eine Verlängerung durchzubekommen. Und wenn er da ehrlicherweise schreibt, dass es kaum Fortschritte gab, hast du von vorneherein die Arschkarte gezogen, um es mal knallhart und unerbitterlich auszudrücken.
Und auch, wenn der Gutachter persönlich wohl der Meinung sein könnte, dass es doch noch Sinn macht, kann es trotzdem sein, dass er ablehnt, einfach auch aus wirtschaftlichen Gründen, weil er - leider – vom Wohlwollen der KK abhängig ist und nicht so neutral, wie es allgemein angenommen wird. Denn wenn er zu oft durchwinkt, wird er irgendwann nicht mehr als Gutachter ausgewählt werden (persönliche Erfahrung, selbst vom Gutachter gehört!)

Wenn sich nach 60 Stunden kaum etwas bewegt hat, ist es absolut blauäugig anzunehmen, dass in den kommenden knapp 20 Std der absolute Durchbruch kommt.
Es liegt an dir, mal zu schauen, woran es liegt, dass sich in 60 Std VT kaum etwas getan hat. Das liegt in deiner Verantwortung. Wenn du da konkrete Vorstellungen hast, kann nach weiteren Lösungen gesucht werden, damit sich bei dir etwas ändert.

Mich würde allerdings sehr interessieren, was du unter „harmonisch“ verstehst, denn scheinbar reden wir da von zwei verschiedenen Paar Schuh.
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Harmonia
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 37
Beiträge: 333

Beitrag So., 01.03.2015, 16:12

Hallo Hope,

ich sehe es auch so, dass erst eine Analyse statt finden sollte, bevor man sich dann an die "Arbeit" machen kann. Man kann aber auch so gestrickt sein, dass man selbst in der Analyse stecken bleibt und nicht den Sprung in die Aktivität schafft, da die Analyse sozusagen die eigene Heimat ist, währenddessen es sich bei der Aktivität um Neuland handelt.
Ich nehme das für mich auf jeden Fall auf mit der TFP und werde mir dazu Gedanken machen, inwiefern eine neue Therapie etwas für mich wäre und ggf. etwas in Gang bringen könnte. Danke dafür!
Herzliche Grüße
Harmonia

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Harmonia
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 37
Beiträge: 333

Beitrag So., 01.03.2015, 16:21

Hallo Wandelröschen,

mir geht es eigentlich weniger darum eine Diskussion um Begrifflichkeiten voranzutreiben. Nur ganz kurz: mit Harmonie meine ich jedenfalls keine Scheinharmonie, sondern eher die Tatsache, dass es zwischen mir und dem Therapeuten eine gute Passung gibt, in welcher es auch schon Konflikte gab, die aber im Sinne beider Parteien friedlich ausgetragen werden konnten.

Das war ja eben die Frage: was bringen weitere 20h. Meine Hoffnung ist da auch eher begrenzt. Und daher interessieren mich Erfahrungen von Klienten, die sozusagen bereits eine Therapie hinter sich gebracht haben.
Herzliche Grüße
Harmonia

Werbung


pandas
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 77
Beiträge: 4613

Beitrag So., 01.03.2015, 17:47

Mit einem guten Therapieplan kann man in einer VT (und auch in anderen Verfahren) viel erreichen. Nicht umsonst, besteht ja die Möglichkeit an sich.

Ausprobieren geht über sondieren? Zu verlieren wäre ja nichts?
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

Benutzeravatar

Wandelröschen
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 50
Beiträge: 994

Beitrag So., 01.03.2015, 20:54

Hallo Harmonie,
gut, lassen wir jetzt deine Therapie und gewisse Begrifflichkeiten mal so stehen.

Unsereins hat jetzt zwar keinen Verfahrenswechsel hinter sich, und unsere Therapie ist jetzt nach langer Zeit von uns selbstbestimmt beendet worden, aber es war eine lange Therapie insgesamt gesehen (VT) mit vielen Verlängerungen, Therapeutenwechsel zwischendrin, weit über das KK-Kontingent hinaus (Kosten wurde dann von einem Fond übernommen), Gutachterverfahren …
Ich weiß, wovon ich rede. Falls du jetzt (auch bei Verfahrenswechsel) relativ zeitnah (so innerhalb von 3-4 Monate) einen passenden Thera finden solltest, ist das schon fast wie ein sechser im Lotto.
CrazyChild hat geschrieben: Verfahrenswechsel ist eigentlich relativ einfach (…) Im Prinzip alles ganz einfach
Wie schon Vorredner geschrieben, kommst du um das Gutachterverfahren innerhalb der 2-Jahresfrist nicht herum, auch bei Wechsel des Therapieverfahrens. Solltest du das Glück haben einen Therapeuten zu finden, der schon innerhalb der nächsten 3-4 Monate einen freien Therapieplatz hat, der vielleicht auch zu dir passen könnte, kannst du dich auf folgende (auch unausgesprochene) Schwierigkeit einstellen (ich hab es mehrfach auf meiner Suche gehört, ist also O-Ton): „Was? Da muss ich ja von vorne herein ins Gutachterverfahren. Wissen Sie eigentlich, wieviel Arbeit das ist? Da sitze ich ja von vorneherein ein paar Stunden dran, und das, wo ich sie noch gar nicht richtig kenne. Ne, das ist mir zu viel Arbeit, das mache ich nicht!“
Von wegen, „relativ einfach“.
Mach dir da mal nichts vor, so sieht die Realität aus.
Will dich jetzt aber nicht ganz demotivieren, man kann auch Glück haben, auch da bin ich Beispiel für, hatte ich nämlich.
Allerdings, die größten Chancen hast du dann bei absoluten Therapeutenneulingen (weil die zum Anfang ihrer Laufbahn noch nicht vom Gutachterverfahren für neue Therapien befreit sind, also generell auch bei Erstantrag ins Gutachterverfahren müssen). Ist halt die Frage, ob ein Frischling passend für dich ist, kann durchaus Vorteile haben.
Ebenfalls ist die Chance auf einen zeitnahen Therapieplatz bei privaten Theras idR etwas größer. Da musst du dann halt schauen, wie es mit der Finanzierung ist. Es besteht durchaus die Möglichkeit, bei denen die Kosten auch von der KK übernommen zu bekommen (Kostenerstattungsverfahren), ist aber auch mit viel Aufwand für den Thera verbunden, was ebenfalls wieder viel Arbeit und Einsatz seinerseits abverlangt, machen deshalb auch viele privaten nicht.

Unsereins musste halt wirklich während der laufenden Therapie wechseln, obwohl meine Thera in einer vorherigen Therapie durchaus passend war (aus damaliger Sicht). Ich hatte dann die „ideale“ Kombi, also einen `private Frischling`, war für mich aber – wie sich erst etwas später heraus stellte – ein absolutes Goldstück, also ein Sechser im Lotto mit Zusatzzahl. Hab mit ihm zusammen dann nochmal gut 100 Std gearbeitet (ok, hört sich jetzt vielleicht viel an, gerade für VT, aber für die Symptomatik, die unsereins mitbrachte, auch recht wenig)

Also, egal, welchen Weg du einschlägst, wünsch ich dir schon alles Gute.
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Harmonia
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 37
Beiträge: 333

Beitrag So., 01.03.2015, 21:40

Hallo Wandelröschen,

vielen Dank für die ausführliche Info. Meine Vermutung war jetzt auch, dass sich bei einem Therapeutenwechsel die Schwierigkeit einstellen würde, dass eben ein langer Bericht geschrieben werden müsste, was sich vermutlich die wenigsten Therapeuten gerne antun würden, was ja auch irgendwie verständlich ist und der Therapeut zudem einen "schwierigen Patienten" bekäme.

Ich bin jetzt allerdings irgendwie verwirrt hinsichtlich der Therapieform: wäre es mir jetzt also doch nicht möglich nach einer VT eine TFP zu beantragen? Also ich müsste auch bei einem Verfahrenswechsel eine 2-jährige Sperrfrist einhalten? Die volle Stundenzahl bekäme ich nur, wenn ich eine Therapie abbrechen würde und es dann einen Verfahrenswechsel gäbe?

So sehe ich für mich eigentlich nur die Möglichkeit die Therapie bei meinem jetztigen Therapeuten weiter zu machen. Ich möchte ihm eigentlich auch gerne weiterhin mein Vertrauen schenken, auch wenn ich geringe Chancen sehe. Es würden ansonsten beide Seiten geschwächt aus dieser Therapie rausgehen.
Herzliche Grüße
Harmonia

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Harmonia
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 37
Beiträge: 333

Beitrag So., 01.03.2015, 21:47

Ich hatte jetzt zudem gelesen, dass es möglich ist nach einer Therapie drei Stunden pro Quartal von der KK erstattet zu bekommen. Kennt ihr dies bzw. nutzt jemand dies bzw. ist dies überhaupt von Therapeuten erwünscht?
Ich meine mich zudem erinnern zu können, dass mein Therapeut vor einiger Zeit meinte, dass weitere 20h beantragt werden könnten (also 60 plus 20) und dann ggf. noch einmal weitere 15h. Mir sind aber eben auch nur die 80h VT bekannt und ich hatte seinerzeit nicht weiter nachgefragt und zuletzt erwähnte er dies auch nicht mehr. Kennt sich da jemand aus?
Herzliche Grüße
Harmonia

Benutzeravatar

Kekse
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 37
Beiträge: 19

Beitrag So., 01.03.2015, 22:26

Das gibt es wohl in der Tat. Die KK zahlt 3 Stunden pro Quartal. Ich weiß allerdings nicht wie gerne Therapeuten das generell machen. Meine hat es mir aber angeboten und ich werde in Zukunft darauf zurückgreifen.

Benutzeravatar

Wandelröschen
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 50
Beiträge: 994

Beitrag So., 01.03.2015, 23:25

Hallo Harmonia,
Harmonia hat geschrieben: Meine Vermutung war jetzt auch, dass sich bei einem Therapeutenwechsel die Schwierigkeit einstellen würde, dass eben ein langer Bericht geschrieben werden müsste, was sich vermutlich die wenigsten Therapeuten gerne antun würden, was ja auch irgendwie verständlich ist und der Therapeut zudem einen "schwierigen Patienten" bekäme.
so ist es. Damit musst du nunmal rechnen, sind halt alles auch nur Menschen, allerdings gibt´s da wie überall auch Idealisten.
Harmonia hat geschrieben: wäre es mir jetzt also doch nicht möglich nach einer VT eine TFP zu beantragen?
Doch
Harmonia hat geschrieben: Also ich müsste auch bei einem Verfahrenswechsel eine 2-jährige Sperrfrist einhalten?
nein.

Nach der 2-Jahresfrist sind die Therapeuten idR (Neulinge ausgeschlossen) von der Gutachterpflicht für Neuanträge befreit, wird der Antrag also ohne Bericht in der Regel (Ausnahmen wüsste ich jetzt mal keine) von der KK durchgewunken, also kein Problem.
Innerhalb der 2-Jahresfrist können auch Neuanträge gestellt werden. Die sind dann aber generell Gutachterpflichtig. Der Thera muss also im Gutachten begründen, warum wieder eine neue Therapie notwendig ist. Bei Verfahrenswechsel ist dann natürlich die Begründung wesentlich einfacher und wird daher auch viel leichter genehmigt. Bei einem genehmigten Neuantrag hast du dann natürlich das komplette Stundenkontingent wieder zur Verfügung.
Kekse hat geschrieben:Das gibt es wohl in der Tat. Die KK zahlt 3 Stunden pro Quartal. Ich weiß allerdings nicht wie gerne Therapeuten das generell machen. Meine hat es mir aber angeboten und ich werde in Zukunft darauf zurückgreifen.
Ja, es ist richtig, es gibt diese 3 Quartalsstunden.
Bloß: sie werden genau wie Stunden zur Krisenintervention, die du auch nach Abschluss einer Therapie bekommen kannst, mit einem anderen Stundensatz mit der KK abgerechnet als wie offizielle Therapiestunden. Heißt auf gut deutsch: der Thera kriegt weniger Kohle. Dann kannste dir selber ausrechnen, wie gerne Therapeuten das machen. Gemacht wird´s aber durchaus, ist aber nicht der Regelfall, aber auch nicht selten.

Gruß von der Roten
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Harmonia
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 37
Beiträge: 333

Beitrag Mo., 02.03.2015, 08:10

Vielen Dank für die vielen Infos! Das lässt mich gerade ein wenig entspannter werden.
Herzliche Grüße
Harmonia


leberblümchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 6034

Beitrag Mo., 02.03.2015, 08:55

Ich möchte noch mal einwerfen, dass es nicht immer eine Frage des Geldes sein muss, die sog. Quartalstunden anzubieten. Es kann schlicht auch so sein, dass der Therapeut es für sinnvoll oder nötig hält, die Therapie zu einem bestimmten Zeitpunkt zu beenden, um dem Patienten die Möglichkeit zu geben, damit abzuschließen, mit all den damit verbundenen negativen Gefühlen, die es IMMER gibt, wenn Beziehungen beendet werden.


kaja
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4539

Beitrag Mo., 02.03.2015, 10:23

Wer genug Geld hat kann natürlich auch komplett selbst zahlen.
Oder versuchen einen Mix anzubieten aus z.B. 1x Quartalsstunde + 1x privatfinanzierte Stunde.

Davon ausgehend das wirklich noch weitere Stunden notwendig sind.
After all this time ? Always.


leberblümchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 6034

Beitrag Mo., 02.03.2015, 10:28

Ich glaube nicht, dass Therapeuten generell 'käuflich' sind, von wegen: "Ich nehme jeden, wenn er es sich leisten kann". Der meiner Meinung nach von vielen Patienten getroffene falsche Umkehrschluss wäre dann: "Wenn die Kohle nicht stimmt, behandelt er mich nicht". Es kann sein, dass aus Überzeugung Geld gar keine Rolle spielt, genauso wie es sein kann, dass du unbegrenzt viel zahlen kannst und der Therapeut dich trotzdem nicht (weiter) behandelt. Das hängt von vielen Faktoren ab, und Geld ist vielleicht sogar der unwesentlichste Faktor dabei - jedenfalls bei Therapeuten, die ihre Patienten schon länger kennen; bei neuen Patienten mag das eine größere Rolle spielen, den anzunehmen, mit dem man mit wenig Aufwand relativ viel verdienen kann.


kaja
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4539

Beitrag Mo., 02.03.2015, 10:35

Wie ich bereits schrieb :
"Davon ausgehend das wirklich weitere Stunden notwendig sind."

Es nützt auch nichts zu leugnen das die Finanzen durchaus eine wichtige Rolle spielen z.B. wenn zwar weitere Stunden notwendig sind aber eben nicht privat finanziert werden können. Therapeuten verdienen damit nunmal Geld und es ist für mich deshalb nachvollziehbar das sie nicht kostenlos arbeiten. Egal wie sehr der Patient es braucht, dann ist nunmal Feierabend.

Das es auch noch andere Gründe für ein Therapieende gibt dürfte klar sein. Das war eben ein Aspekt.
After all this time ? Always.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag