Wie stoppe ich die andauernd gleichen Gedanken?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
Benutzeravatar

blade
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 80
Beiträge: 3100

Beitrag So., 15.02.2015, 07:38

auch jeden unerwünschten Gedanken mit dem eigenen Antwortgedanken "ich hafte nicht daran" zu beantworten ist eine Methode.
"Wolken die vorüber ziehen."

Das setzt dann an beim Loslassen bzw. beim gar nicht erst ergreifen.
Und führt (hoffentlich) dazu, daß einen die jeweiligen Gedankenkreise nicht mehr in einen destruktiven emotionalen Wirbel hineinziehen können, in dem man dann eventuell sogar in eine Art inneren Dialog mit diesen schädlichen Gedanken treten würde.

Es gibt viele Methoden.
Je mehr man zur Verfügung hat umso besser.
(Denn es haben alle auch Schwachstellen; zB kann man die "Fliegenklatschenmethode" schlecht anwenden, wenn man im Halbschlaf oder sehr geschwächt ist; die Loslass- bzw. nicht ergreifen-Methode versetzt einen in eine Art weltfremden Limbo-Zustand; die ein gutes Erlebnis-Erinner-Methode ist schwierig wenn es einem gerade wirklich sehr schlecht geht, außerdem besteht die Gefahr, daß die schwarzen Gedanken dann versuchen einem dieses gute Erlebnis auszureden).

manchmal ist die richtige Musik zu hören eine gute Methode
abgemeldet

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Nes
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 37
Beiträge: 41

Beitrag Di., 17.02.2015, 01:18

@Samt&Seide genauso ist es. Im Moment habe ich einen Tunnelblick, mein Leben konzentriert sich nur auf einen kleinen Punkt. Alles andere ist weg! Man könnte meinen ich denke 24/7 daran. Durch das bewußte Hinhören wird es irgendwie lauter..Eigentlich las ich, daß das Gehirn abschaltet um nicht vor Reiz überflutet zu sein.

Z.b. ist es so, daß wir nicht immer unsere Nase sehen. Genauso bei Geräuschen, es wird ein Hintergrundrauschen. Da frag ich mich, was mit meinem Schädel nicht stimmt. Obwohl ich bin nicht die einzige mit diesem Thema. Es beschweren sich Leute beim Pabst weil die Glocken zu laut sind..
Also ich verstehe daß mit der Frieda recht gut. Es nennt sich wohl auch Akzeptanz. Ich fühle mich aber bedroht! ich habe Angst vor.wie nennen wir es-Lärmi. Lärmi breitet sich aus, nimmt sich Raum und Platz und kommt ungeladen und ist mächtig groß, und hat Macht über mich. So werden wir keine Freunde. Denn Lärmi weckt mich auf und stört meinen Lebensrhythmus. Dadurch bin ich permanent müde und kann nix mehr leisten. Das ist Fakt. Lärm und zu wenig Schlaf macht nun mal krank.
zur Frage ob ich meine Nachbarn mag..ich mochte sie bevor das alles anfing.

@blade also das gefällt mir: "Dann nehme ich mir manchmal schon auch Zeit für diese Fliege. Mache alle Fenster und Türen zu und gehe auf die Jagd."
genauso ist es nun bei mir. Es fehlt nur die Kriegsbemalung. Kann aber auch sein, daß ich die weiße Fahne hisse und umziehe. Ich glaub mich rettet nur ein frei stehendes Haus. So kann ich mein Leben lang umziehen. Nicht daß ihr denkt es stört mich alles. Musik und Baulärm machen mir komischerweise nichts aus.

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag