Therapeut bei Facebook
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Nun, ich kenne mich jetzt nicht so mit Facebook aus (bin da eine Gegnerin von)... aber ich hatte sehr starke Übertragungsgefühle auf meine Therapeutin gelegt und da wäre das mein therapeutisches "Aus" gewesen, würde sie sich öffentlich machen.
Es ist auch so, dass man manchmal nach Theras googlet. Habe ich auch. Ich weiß nicht, warum "man" das tut.
Bei mir ist es eine Art Selbstverletzung, sich etwas "anzusehen" was mir nicht gut tut und dahinter mal zu gucken, warum das so ist.
Ich hatte so ein Beispiel mit meiner Thera durch, zwar nicht über ein Socialnet, aber über ihre eigene Seite im Impressum ein Stück Privates erfahren, was einher ging mit einer Namensänderung. Alles blöde Zufälle gewesen, auch von ihrer Seite gewesen. Ich war so fertig, dass es mich fast runterriss. Und es rührt aus meiner Geschichte, wir sprechen oft darüber. Demnach ist es ja auch so, z. B. bei mir, dass ich, weil du von Eigenverantwortung sprachst, dass ich sie ja gerade in der Therapie lernen "muss", eben halt professioneller Weise in der therapeutischen Beziehung und nicht via Internet über das Privatleben eines Theras.
Aber gut für dich, wenn es dich beruhigt.
Es ist auch so, dass man manchmal nach Theras googlet. Habe ich auch. Ich weiß nicht, warum "man" das tut.
Bei mir ist es eine Art Selbstverletzung, sich etwas "anzusehen" was mir nicht gut tut und dahinter mal zu gucken, warum das so ist.
Ich hatte so ein Beispiel mit meiner Thera durch, zwar nicht über ein Socialnet, aber über ihre eigene Seite im Impressum ein Stück Privates erfahren, was einher ging mit einer Namensänderung. Alles blöde Zufälle gewesen, auch von ihrer Seite gewesen. Ich war so fertig, dass es mich fast runterriss. Und es rührt aus meiner Geschichte, wir sprechen oft darüber. Demnach ist es ja auch so, z. B. bei mir, dass ich, weil du von Eigenverantwortung sprachst, dass ich sie ja gerade in der Therapie lernen "muss", eben halt professioneller Weise in der therapeutischen Beziehung und nicht via Internet über das Privatleben eines Theras.
Aber gut für dich, wenn es dich beruhigt.
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So habe ich das in Bezug auf das Googeln von Therapeuten noch gar nicht gesehen. Aber es stimmt - es ist ein bisschen so wie das Googeln von Krankheiten!Bei mir ist es eine Art Selbstverletzung, sich etwas "anzusehen" was mir nicht gut tut
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Ich hätte das auch nicht so gesehen, bis ich meiner Therapeutin ne aktuelle Posse von mir erzählte, was ich über meinen Ex-Thera rausfand (im Grunde auch nichts Schlimmes, er hält sich via Internet sehr bedeckt), aber dann sagte sie: "Das ist schon auch Selbstverletzung". Ich dachte erst "hä, was will sie denn?"... Aber dann war es mir irgendwie klar, es fühlte sich für mich zwanghaft an.
Dies zu steuern, fiel mir unglaublich schwer ... fällt mir immer noch teilweise schwer. Ich habe mich damit verachtet, nicht gemerkt, dass ich mir selbst etwas damit antue. Ich suche immer nur das, wo es mir mies geht. Ist so'n altes Muster von mir. Aus dem "Google nach Therapeuten" zweigten dann viele andere Phantasien ab, verborgene eigene Wünsche, Vorstellungen. Ja, auch Gefühle wie Neid z. B. kamen in der Therapie dadurch hoch "die haben alles - ich habe nichts".
Um meine Vorstellung von Höhenflüge seitens Therapeuten deutlich zu senken, kam nur ein Spruch von ihr: "Auch bei Herrn Therapeuten ist nicht alles schön und toll." Sie redet sich selbst überhaupt nicht "schön", "ich mache sie allein zur Queen" Zitat Ende. Früher dachte ich immer, Therapeuten können mit ihrem Fachwissen sich und ihr privates Umfeld steuern, haben viele Vorteile und bla... aber nun ja, diesen Wind hat sie mir aus den Segeln genommen... und ist jetzt auch nicht wirklich Thema hier im Thread ***abschweif***
Dies zu steuern, fiel mir unglaublich schwer ... fällt mir immer noch teilweise schwer. Ich habe mich damit verachtet, nicht gemerkt, dass ich mir selbst etwas damit antue. Ich suche immer nur das, wo es mir mies geht. Ist so'n altes Muster von mir. Aus dem "Google nach Therapeuten" zweigten dann viele andere Phantasien ab, verborgene eigene Wünsche, Vorstellungen. Ja, auch Gefühle wie Neid z. B. kamen in der Therapie dadurch hoch "die haben alles - ich habe nichts".
Um meine Vorstellung von Höhenflüge seitens Therapeuten deutlich zu senken, kam nur ein Spruch von ihr: "Auch bei Herrn Therapeuten ist nicht alles schön und toll." Sie redet sich selbst überhaupt nicht "schön", "ich mache sie allein zur Queen" Zitat Ende. Früher dachte ich immer, Therapeuten können mit ihrem Fachwissen sich und ihr privates Umfeld steuern, haben viele Vorteile und bla... aber nun ja, diesen Wind hat sie mir aus den Segeln genommen... und ist jetzt auch nicht wirklich Thema hier im Thread ***abschweif***
Ich denke auch, dass ein FB Kontakt während einer Therapie
eher kontraproduktiv sein könnten..
Eine Therapie ist ja auch mehr eine arbeitsbeziehung, um das erhalten zu können, sollte Distanz zum privaten gehalten werden
Sonst besteht ja eben die Gefahr persönliches mit Arbeit mehr als gut tut zu vermischen
Es könnten Konstrukte daraus entstehen, die schädlich für die aktuelle Therapie wären, Vllt nicht mehr aufzulösen wären und folgen auch nach einem er Therapie haben könnte.
Vllt könnte man nach einer erfolgreichen abgeschlossen Therapie, nachdem einge Zeit verging, bei Interesse den ehemaligen Therapeuten bei Facebook adden..
Vllt wäre das eine Option, die man sich während einer Therapie für später aufheben könnte..
Gruss nonStop
eher kontraproduktiv sein könnten..
Eine Therapie ist ja auch mehr eine arbeitsbeziehung, um das erhalten zu können, sollte Distanz zum privaten gehalten werden
Sonst besteht ja eben die Gefahr persönliches mit Arbeit mehr als gut tut zu vermischen
Es könnten Konstrukte daraus entstehen, die schädlich für die aktuelle Therapie wären, Vllt nicht mehr aufzulösen wären und folgen auch nach einem er Therapie haben könnte.
Vllt könnte man nach einer erfolgreichen abgeschlossen Therapie, nachdem einge Zeit verging, bei Interesse den ehemaligen Therapeuten bei Facebook adden..
Vllt wäre das eine Option, die man sich während einer Therapie für später aufheben könnte..
Gruss nonStop
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Wow, offenbar ein Thema, was Viele beschäftigt. Gute Gedanken, interessante Fragen.
Ja, was will ich eigentlich, wenn ich meine Thera auf fb suche? Klar bin ich neugierig, Info über sie zu bekommen. Ist wohl jeder? Ich jedenfalls gehöre nicht zu denen, die sich eine "weisse Wand" wünschen. Meine Thera hat bereits immer mal wieder, sehr angemessen, Persönliches von sich erwähnt.
Ihr habt aber wohl Recht damit, dass man fb als privat belassen soll. Eine Vermischung zw. Therapie und Kenntnis von zu viel Privatem führt zu Verwirrung und zu weniger Fokussierung in der Therapie, geht mir jedenfalls so. Gut finde ich die Idee, eine fb-Freundschaft ggf. auf nach der Therapie zu verschieben.
Ja, was will ich eigentlich, wenn ich meine Thera auf fb suche? Klar bin ich neugierig, Info über sie zu bekommen. Ist wohl jeder? Ich jedenfalls gehöre nicht zu denen, die sich eine "weisse Wand" wünschen. Meine Thera hat bereits immer mal wieder, sehr angemessen, Persönliches von sich erwähnt.
Ihr habt aber wohl Recht damit, dass man fb als privat belassen soll. Eine Vermischung zw. Therapie und Kenntnis von zu viel Privatem führt zu Verwirrung und zu weniger Fokussierung in der Therapie, geht mir jedenfalls so. Gut finde ich die Idee, eine fb-Freundschaft ggf. auf nach der Therapie zu verschieben.
vielleicht spreche ich fb aber mal direkt in einer Sitzung an. Mal sehen. Ich frage mich, ob ich mir (unbewusst) mehr private Nähe zu meiner Thera wünsche
aber das geht natürlich nicht, ich will es auch nicht, vor allem, weil die Therapie derzeit wirklich gut läuft, mir hilft und noch länger laufen soll/wird.
aber das geht natürlich nicht, ich will es auch nicht, vor allem, weil die Therapie derzeit wirklich gut läuft, mir hilft und noch länger laufen soll/wird.
Es gibt wohl eine zweijährige Abstinenzzeit...für ggf. privaten Kontakt nach der Therapie...wenn beide das dann wollen.
...und den Begriff der weißen Wand kenne ich eher aus der Analyse.
Nachtrag: ..dass der Wunsch nach privater Nähe da ist, kann schon gut sein. Vielleicht will man einfach auch wissen, wer dieser Mensch da so ist, dem man soviel erzählt. ...aber auch hier: alles hat seine Grenzen.
...und den Begriff der weißen Wand kenne ich eher aus der Analyse.
Nachtrag: ..dass der Wunsch nach privater Nähe da ist, kann schon gut sein. Vielleicht will man einfach auch wissen, wer dieser Mensch da so ist, dem man soviel erzählt. ...aber auch hier: alles hat seine Grenzen.
@ENA, klar, die Abstinenzzeit.
"Weisse Wand" mag ich einfach als Bild, ähnlich reiner, weisser Leinwand beim Malen. Meine Thera ist auch Analytikerin.
Aber ganz neutral kann ein/e Thera nie sein, weil eben auch ein Mensch. Und etwas Persönliches hilft - bei mir jedenfalls - Vertrauensprozess. Jetzt kommen wir in Richtung Übertragung/Gegenübertragung...
"Weisse Wand" mag ich einfach als Bild, ähnlich reiner, weisser Leinwand beim Malen. Meine Thera ist auch Analytikerin.
Aber ganz neutral kann ein/e Thera nie sein, weil eben auch ein Mensch. Und etwas Persönliches hilft - bei mir jedenfalls - Vertrauensprozess. Jetzt kommen wir in Richtung Übertragung/Gegenübertragung...
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Ja könnte man meinen... wenn du das ja insgeheim irgendwie auch nicht willst, könnte was anderes dahinter stecken... Ansprechen wäre auf jeden Fall sinnvoll...triniti hat geschrieben:(...)Ich frage mich, ob ich mir (unbewusst) mehr private Nähe zu meiner Thera wünsche
aber das geht natürlich nicht, ich will es auch nicht, (...)
Mal völlig abgesehen davon, dass ich es generell sehr naiv finde, sich öffentlich bei FB finden lassen zu können (was für ein Satz), finde ich es für gewisse Berufsgruppen und ganz besonders für Psychotherapeuten höchst unprofessionell unter ihrem Namen eine Seite zu führen, die mehr als nur diesen verrät.triniti hat geschrieben: Was meint Ihr, so brainstormingmässig?
Schönen Abend im neuen Jahr!
Und ja, ich schaue ALLE Menschen nach, die ich näher kenne und ja, ich habe deshalb schon Kontakte abgebrochen bzw. gar nicht erst vertieft, wenn ich auf Menschen gestoßen bin, deren Leben man dort nachlesen kann.
Unter anderem auch deshalb, weil nicht auszuschließen ist, dass solche Menschen dann auch mit meinen Daten unvorsichtig umgehen (was ich auch schon so erlebt habe).
Wäre meine Therapeutin bei FB öffentlich einsehbar aktiv (also nicht nur als "leere Seite" unter ihrem Namen zu finden) wäre ich nicht ihre Patientin.
Echt jetzt? Du googlest ALLE?Miesel hat geschrieben: Und ja, ich schaue ALLE Menschen nach, die ich näher kenne und ja, ich habe deshalb schon Kontakte abgebrochen bzw. gar nicht erst vertieft, wenn ich auf Menschen gestoßen bin, deren Leben man dort nachlesen kann.
Unter anderem auch deshalb, weil nicht auszuschließen ist, dass solche Menschen dann auch mit meinen Daten unvorsichtig umgehen (was ich auch schon so erlebt habe).
Dass mit deinen Daten nicht angebracht umgegangen wird, ist was Anderes. Nicht in Ordnung! Wobei jeder anders definiert, was angebracht ist und was nicht. Ich bin da auch engmaschiger und vorsichtiger als so manch anderer.
Mir gehts genau gegenteilig. Ich habe meine Therapeutin vllt einmal gegooglet, weil ich ihre Telefonnummer verschlampt habe . Andererseits habe ich total Angst, sie und andere Ärzte zu suchen. Ich hab Angst, dass die das merken könnten oder dass ich abhängig sein könnte, wenn ich das tue.
Was Blödsinn ist. Wieso sollten die das merken?
Meine Therapeutin kann ruhig auf facebook sein. (was sie glaube ich nicht ist) Das ist mir so ziemlich egal.
Mit ihr "befreundet" sein würde ich nicht wollen. Genauso wie ich mit Lehrern von mir nicht befreundet sein will. Ist ja zach. Austauschen tu ich mich mit ihr in der Therapiestunde und notfalls per Mail / Telefon. Selten.
Wobei ich zugeben muss, dass ich schon nachgesehen habe, ob die Kinder / jungen Verwandten meiner Therapeuten / Ärzte irgendwie auf facebook mit mir über Freunde in Verbindung stehen. Das wäre mir schon sehr unangenehm.
Alle die ich näher kenne.walduft hat geschrieben:
Echt jetzt? Du googlest ALLE?
Mir ist das erst letztes Jahr wieder passiert, dass ich Menschen kennengelernt habe, die jeden Pups bei FB posten müssen und die auch nicht davor Halt machen ungefragt Fotos zu posten, auf denen wir inkl. der Kinder zu sehen sind und das alles dann noch mit Realnamen.
Man findet mich nirgendwo im Netz unter meinem Realnamen.
Nicht einmal im Telefonbuch.
Und ich nehme nicht hin, dass das jemand ungefragt ändert.
Deshalb will ich wissen, wie die Menschen mit denen ich umgebe mit ihren persönlichen Daten umgehen, damit ich rechtzeitig entscheiden kann, wie ich damit umgehe.
Miesel hat geschrieben:die jeden Pups bei FB posten müssen und die auch nicht davor Halt machen ungefragt Fotos zu posten, auf denen wir inkl. der Kinder zu sehen sind und das alles dann noch mit Realnamen.
Jetzt verstehe ich klarer. Normalerweise fragt man nach: "Darf ich dieses Foto auf Facebook stellen und dich markieren?"
So kenne ich es. Schade, dass Du andere Erfahrungen machen musstest. Gerade der Kinder wegen.
Mit den Realnamen und "Internetnamen" handhabe ich es genauso.
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- Psychotherapeut
- Beiträge: 827
Nachdem Miss_Understood mich gefragt hat: es fällt mir schwer, zu dieser Thematik "aus meiner Sicht" etwas Allgemeingültiges zu formulieren.
Persönlich trenne ich mein privates und mein berufliches Leben so gut es geht, und halte das auch mit sozialen Medien so. Ich möchte, dass sich meine KlientInnen um ihre eigenen Themen kümmern können, und sich nicht mehr als unbedingt nötig mit Aspekten meines Lebens oder meiner Persönlichkeit befassen "müssen". Wen manches ganz besonders interessiert, der/die kann mich ja ggf. persönlich fragen (mal sehen, ob und wie ich dann antworte ).
Die Motivationen von Menschen, ihr Privates oder auch ihren Alltag einem unsichtbaren Gegenüber bzw. "der öffentlichen Masse" gegenüber zu präsentieren und zur Schau zu stellen, habe ich immer schon "interessant" und in manchen Ausprägungsformen befremdlich gefunden. Warum aber gerade manche PsychotherapeutInnen (durchaus auch öffentlich bekannte, wie z.B. Irvin Shalom) ihr Leben in die Öffentlichkeit tragen, ist für mich kaum nachvollziehbar. Hier werden ohne jede Notwendigkeit Einladungen für Projektionen, Irritationen und Verzerrungen gemacht, die eigentlich vermeidbar wären (und auch Shalom hat noch KlientInnen, hat also das Interesse der "Öffentlichkeit" an seiner Person Vorrang vor dem Gelingen der Arbeit mit seinen KlientInnen?).
Im Sinne des Selbstschutzes und höchstmöglicher Konstruktivität im therapeutischen Prozess würde ich nicht empfehlen, auf sozialen Medien nach privaten Informationen über TherapeutInnen zu suchen. Falls man aber "darüberstolpert" und sich (wie es den meisten gehen würde) nicht beherrschen kann, reinzulesen, und dann etwas findet, bei dem man schlucken oder den Kopf schütteln muss, würde ich empfehlen, das in der Therapie zu thematisieren, um gemeinsam zu sehen, ob die eigentliche therapeutische Arbeit davon womöglich negativ beeinflusst oder verzögert werden könnte.
Alles Liebe,
R.L.Fellner
Persönlich trenne ich mein privates und mein berufliches Leben so gut es geht, und halte das auch mit sozialen Medien so. Ich möchte, dass sich meine KlientInnen um ihre eigenen Themen kümmern können, und sich nicht mehr als unbedingt nötig mit Aspekten meines Lebens oder meiner Persönlichkeit befassen "müssen". Wen manches ganz besonders interessiert, der/die kann mich ja ggf. persönlich fragen (mal sehen, ob und wie ich dann antworte ).
Die Motivationen von Menschen, ihr Privates oder auch ihren Alltag einem unsichtbaren Gegenüber bzw. "der öffentlichen Masse" gegenüber zu präsentieren und zur Schau zu stellen, habe ich immer schon "interessant" und in manchen Ausprägungsformen befremdlich gefunden. Warum aber gerade manche PsychotherapeutInnen (durchaus auch öffentlich bekannte, wie z.B. Irvin Shalom) ihr Leben in die Öffentlichkeit tragen, ist für mich kaum nachvollziehbar. Hier werden ohne jede Notwendigkeit Einladungen für Projektionen, Irritationen und Verzerrungen gemacht, die eigentlich vermeidbar wären (und auch Shalom hat noch KlientInnen, hat also das Interesse der "Öffentlichkeit" an seiner Person Vorrang vor dem Gelingen der Arbeit mit seinen KlientInnen?).
Im Sinne des Selbstschutzes und höchstmöglicher Konstruktivität im therapeutischen Prozess würde ich nicht empfehlen, auf sozialen Medien nach privaten Informationen über TherapeutInnen zu suchen. Falls man aber "darüberstolpert" und sich (wie es den meisten gehen würde) nicht beherrschen kann, reinzulesen, und dann etwas findet, bei dem man schlucken oder den Kopf schütteln muss, würde ich empfehlen, das in der Therapie zu thematisieren, um gemeinsam zu sehen, ob die eigentliche therapeutische Arbeit davon womöglich negativ beeinflusst oder verzögert werden könnte.
Alles Liebe,
R.L.Fellner
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Ich möchte kurz darauf hinweisen, dass nur wenn man ein Facebook-Konto hat, das nicht bedeutet, dass jeder alles lesen kann was man dort veröffentlicht. Facebook besitzt die Funktion, sein Konto nichtöffentlich und nur für Freunde und Familie zu führen.
In meinem Facebook-Konto sind nur enge Freunde und meine Familie.
Und ich unterstelle den meisten Therapeuten, dass sie dies auch so handhaben aus den eben genannten Gründen wie sie hier auch mehrfach u.a. von Hernn Fellner geäußert wurden.
Liebe Grüße,
BillieJane
In meinem Facebook-Konto sind nur enge Freunde und meine Familie.
Und ich unterstelle den meisten Therapeuten, dass sie dies auch so handhaben aus den eben genannten Gründen wie sie hier auch mehrfach u.a. von Hernn Fellner geäußert wurden.
Liebe Grüße,
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