genau, das macht es schwer, man glaubt eher den "liebenden" Eltern, als dem misshandeltenZimtkiffel hat geschrieben:Dieser verdammte Elternmythos und vor allem dabei die heilige Mutterkuh (zu schlachten).
Es wird uns von Kindheit an, auch in nichtreligiösen backgrounds, vermittelt, die Eltern sind die großen Vorbilder und sie sind immens wichtig fürs Leben.
Eine Mutter liebt ihre Kinder, unbedingt. Und tut eine das nicht, ist sie eine Tatort-Psychopathin oder sie hatte selbst eine schlimme Kindheit.
Kind. Da wird bagagtellisiert, oder gesagt es hatte eben auch Gründe für die Prügel gegeben.
Es liegt an dem 4. Gebot: "Du sollst Vater und Mutter ehren!"
Das Schlimme ist, daß Kinder absolut abhängig von ihren Eltern sind, sie können nicht einfach
ihre Koffer packen und sich andere suchen. Selbst wenn sie sich an ein Jugendamt wenden ist
nicht sicher, ob sie da die richtige Hilfe erhalten.
Es gibt unzählige Gründe, warum Eltern ihre Kinder misshandeln: Überforderung, Traumen, psychische Erkrankungen,Zimtkiffel hat geschrieben:Kann das nicht bei Menschenmüttern auch einfach so sein? Dass manche eben fürsorglich und beschützend sind, andere nicht?
ungewollte Kinder....
nun ich beschönige nichts. Ich habe keinen Kontakt mehr zu meiner Familie. Es ist schmerzhaft,Zimtkiffel hat geschrieben:du betrachtest die ganze Sache nämlich auch alles andere als knallhart offen, du beschönigst selbst auch dabei vieles....
Rezna hat dich ja auch schon darauf aufmerksam gemacht mit dem Punkt "heile Familie".
Kannst du diese Schonungslosigkeit in alle Richtungen ertragen? Mit den Konsequenzen leben?
Du scheinst einerseits zu wollen, dass deine Eltern anfangen zu reflektieren und selbstkritisch zu sein, willst aber selbst der Wahrheit nicht schonungslos in die Augen schauen, betreibst Beschönigung (unbewusst).
unglaublich schmerzhaft und es fällt mir auch nach 4 Jahren immer noch schwer. Ich habe
ganz wunderbare Freunde, aber sie sind NICHT Familie. Irgendwie ist das ein Unterschied.
Aber ich wünsche mir nicht diese Familie zurück, sondern eine liebevolle, eine in der ich
geborgen bin. Bereits als Kind habe ich mir einen sichere Familie phantasiert. Klar wird
das nie passieren, aber ich hätte es eben gerne einmal, daß da jemand ist.
Schönen Samstag,
Saffia