MS Verdacht-Ich habe schreckliche Angst!!

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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candle.
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Sa., 20.12.2014, 20:53

Hallo Nesta!

Ich erinnere mich noch an die Geschichte mit deinem Mann! Ist der denn nun gesund?

Viele Grüsse!
candle
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Verocasa
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Beitrag Sa., 20.12.2014, 22:39

Hi Nesta,

wenn alles wieder gut ist, auch dann gilt es wieder, jeden einzelnen Tag so zu leben, als sei er der letzte; wir wissen ja nie, ob es der letzte IST - womit ich aber das Gegenteil davon meine, ständig daran zu denken!

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Erleichterung, wenn sich herausstellt, dass die befürchtete Krankheit nicht vorliegt, nicht ewig vorhält, auch wenn man das in dem angstvollen Wartezustand meint. Eine Weile erlebt man die Euphorie der Erleichterung, danach kehrt entweder der Alltag wieder ein, oder neue Ängste tauchen auf.

Dem Ganzen liegt ja etwas zugrunde: eine starke Verunsicherung, die zu unbewiesenen Gedanken führt, die wir glauben …

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Chancen
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Beitrag So., 21.12.2014, 10:48

Ich könnte jetzt auf die Schnelle nicht sagen, ob ich viel Stress gehabt habe.
Die Geschichte mit deinem Mann war wohl ein riesengroßer Stress (emotional) für dich!
Dass da plötzlich bei dir skurrile körperliche Symptome auftauchen wundert mich nicht.

Ich könnte nur jetzt keine Therapie beginnen, solange ich keine Gewissheit habe. Ich wäre mit dem Kopf nicht dabei.
Der geeignete Therapiebeginnzeitpunkt ist immer jetzt. Immer jetzt, wenn es dir nicht gut geht.
Man braucht keinen "freien Kopf" für Therapie. Therapie unterstützt dich mit deinem vollen Kopf. Sie hilft dir, ihn frei zu bekommen.

Ich kann dir nur empfehlen, dir eine Therapeutin zu suchen, mit der die Chemie für dich stimmt.
Egal ob MS oder nichts rauskommt. Du brauchst Unterstützung, denke ich. Sonst produziert dein Körper immer mehr Auffälligkeiten um dich drauf hinzuweisen, dass da was aus dem Ruder läuft.



Chancen

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Nesta
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Beitrag So., 28.12.2014, 21:27

Hallo zusammen!

Morgen ist es soweit. Morgen wird eine MR Untersuchung vom Kopf gemacht. Nach den letzten Tagen und 2 Besuchen im Krankenhaus wegen meiner Beschwerden, habe ich mir vom Hausarzt ein Beruhigungsmittel verschreiben lassen. Es ging nicht mehr. Mit ein Grund war ein Arzt, der mir nicht unbedingt Mut gemacht hat. Er meinte ich wäre in dem Alter, wo üblicherweise eine MS diagnostiziert wird. Bzw gäbe es auch andere Krankheiten, welche die Myelinschicht zerstören. ..Sehr aufbauend...

Ich fürchte mich vor morgen....

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Nesta
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Beitrag So., 28.12.2014, 21:30

candle. hat geschrieben:Hallo Nesta!

Ich erinnere mich noch an die Geschichte mit deinem Mann! Ist der denn nun gesund?

Viele Grüsse!
candle
Hallo Candle!

Danke, dass du nachfragst! Ja, Gott sei Dank ist er gesund!

Liebe Grüße an dich!

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Nesta
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Beitrag So., 28.12.2014, 21:34

Verocasa hat geschrieben:Hi Nesta,

wenn alles wieder gut ist, auch dann gilt es wieder, jeden einzelnen Tag so zu leben, als sei er der letzte; wir wissen ja nie, ob es der letzte IST - womit ich aber das Gegenteil davon meine, ständig daran zu denken!

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Erleichterung, wenn sich herausstellt, dass die befürchtete Krankheit nicht vorliegt, nicht ewig vorhält, auch wenn man das in dem angstvollen Wartezustand meint. Eine Weile erlebt man die Euphorie der Erleichterung, danach kehrt entweder der Alltag wieder ein, oder neue Ängste tauchen auf.

Dem Ganzen liegt ja etwas zugrunde: eine starke Verunsicherung, die zu unbewiesenen Gedanken führt, die wir glauben …
Hallo Verocasa!

Ich hoffe so sehr, dass alles in Ordnung ist! Oder das es zumindest keine schwere Krankheit ist.
SOLLTE alles in Ordnung sein, würde die Euphorie nicht ewig anhalten. Da gebe ich dir absolut recht.

Liebe Grüße!
Nesta

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Nesta
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Beitrag So., 28.12.2014, 21:38

Hallo Chancen!

Du hast vollkommen recht! So oder so muss ich mir Hilfe holen.
Jetzt muss ich den morgigen Tag irgendwie überstehen...
Die Angst ist wirklich schlimm...

Liebe Grüße!

Nesta

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lemon
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Beitrag Fr., 02.01.2015, 08:00

Hast du schon ein Ergebnis bekommen Nesta?
Wie ich mich kenne, würde ich die Welt umarmen und mehr Freude in unseren Alltag reinbringen. Wenn alles in Ordnung wäre...Ich würde so viel anders machen...
Nachdem was hier von dir zu lesen ist, wirst du dir bei einem positiven Ergebnis die nächste Krankheit aussuchen, die du haben könntest.
Und wenn du tatsächlich MS hast, musst du halt lernen damit zu leben. Viele Menschen haben eine Krankheit bzw. Behinderung und sind trotzdem glücklich und zufrieden, weil sie glücklich und zufrieden sein WOLLEN.

lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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Nesta
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Beitrag Sa., 03.01.2015, 13:15

Hallo zusammen!

Ich wollte mich mal mit ein paar Neuigkeiten melden. Die Untersuchung vom Kopf hat gezeigt, dass alles in Ordnung ist!
Gestern war ich beim Neurologen und nach der Untersuchung war klar, dass auch da alles in Ordnung ist. Der Neurologe hat allerdings einen Verdacht, dass es Borelliose sein könnte. Die Testergebnisse habe ich nächste Woche. Auch habe ich ein leichtes Antidepressivum bekommen. Das soll ich mal 6 Monate nehmen..

Liebe Grüße!

Nesta

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Elena
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Beitrag Sa., 17.01.2015, 23:27

Das freut mich, dass alles okay ist! Hoffe natürlich nicht, dass sich die Borreliose bestätigt!

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Verocasa
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Beiträge: 466

Beitrag So., 18.01.2015, 12:21

Ja schau, Nesta! Wie schön für Dich - und alle Ängste umsonst, zum Glück.

Nun ist die Frage: Lernen wir daraus fürs nächste Mal?

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Nesta
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Beitrag So., 18.01.2015, 19:26

Elena hat geschrieben:Das freut mich, dass alles okay ist! Hoffe natürlich nicht, dass sich die Borreliose bestätigt!
Hallo Elena! Vielen Dank!
Gott sei Dank ist es auch keine Borelliose. Mein Rheumafaktor ist positiv und es sieht so aus, als habe ich auch wie meine Schwestern eine Skoliose der Wirbelsäule. Aber da laufen noch Tests und ich muss mich wohl bis Ende Februar gedulden. Das ist jetzt nicht tragisch, weil die schlimmsten Dinge ausgeschlossen wurden.

Liebe Grüße an dich!
Nesta

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Nesta
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Beitrag So., 18.01.2015, 19:36

Verocasa hat geschrieben:Ja schau, Nesta! Wie schön für Dich - und alle Ängste umsonst, zum Glück.

Nun ist die Frage: Lernen wir daraus fürs nächste Mal?
Hallo Verocasa!

Danke! Du hast und hattest recht *schäm*. Ich habe wirklich etwas daraus gelernt! Ich nehme jetzt seit 2 Wochen Pramulex, vorübergehend laut Arzt und habe bald einen Termin bei meiner Psychotherapeutin.
Im Moment geht es ganz gut. Auch hat ein Freund von uns wohl meine Arztrennerei mitbekommen und mir angeboten, IHN (ein Internist) zu fragen und nicht zu googeln. Trotzdem muss ich dieses Problem versuchen aus der Welt zu schaffen.
Die letzten Wochen waren die Hölle..
Mir hat es aber geholfen, hier zu schreiben!

Liebe Grüße an dich!
Nesta


leberblümchen
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Beitrag So., 18.01.2015, 21:37

Nesta, ich weiß nicht, ob das auf dich auch zutrifft; ich hab mich da total wiedergefunden: Es gibt so einen Abwehrmechanismus: dass der Betroffene erst dann meint, sein Leben leben zu können, wenn er von außen sozusagen die Absolution erhält; das hat so was von 'Ungeschenmachen': "Ich verspreche auch, immer artig zu sein, wenn du (= der 'Schicksalsgott', sozusagen) mich vom Leid verschonst". Dann ist die Sorge bzw. die Angst (die ja wirklich jedes Mal so heftig empfunden wird, dass man wirklich absolut überzeugt ist vom Schlimmsten!) immer wieder so ein Kick, der einen vom Schuldgefühl befreit - für einen kurzen Moment. Kennst du das auch, dieses - sorry - geile Gefühl, wenn man vom Arzt kommt mit der Ansage, es sei alles o.B., und man wirklich NUR in diesem Moment mal das Gefühl hat, leben zu dürfen?

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Nesta
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Beitrag Mo., 19.01.2015, 19:53

Hallo Leberblümchen!

Ich fühle teilweise so! Bei mir hat die Sache nach der Geburt meines Kindes begonnen. Mir ging es körperlich nicht gut, hatte Angst und wurde von den Ärzten nicht ernst genommen. Ich hatte massive Wasseransammlungen in den Beinen und einen Blutdruck von 200. Ich hatte große Angst, eine Hirnblutung zu erleiden, was mir auch ein Arzt bestätigt hat. Zudem hatte ich trotz meiner körperlichen Beschwerden plötzlich ein kleines Baby und mein Mann im Außendienst...
Diese Angst krank zu werden...mein Kind alleine zu lassen.. es nicht aufwachsen zu sehen...Das hat definitiv nach der Geburt begonnen. Ich war vorher ein objektiver Mensch, war in einem medizinischen Beruf tätig und jetzt...tja...
Ich muss sagen, dass es mich natürlich freut, dass Familie und Freunde nachfragen und sich erkundigen. Ich glaube auch nicht, dass ich im Mittelpunkt beim Partner oder Familie stehen will/muss. Mir ist wichtig, dass ich für mein Kind da bin. Aber das Gefühl wenn man gesagt bekommt es ist alles in Ordnung...dieses Glück und diese Erleichterung ist unbeschreiblich! Da hast du absolut recht, Leberblümchen!
Die Ängste die man hat, sind definitiv real! Und sie sind die Hölle!! Bist du in Therapie? Wie gehst du mit den Ängsten um?

Liebe Grüße!
Nesta

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