Analytische Psychotherapie ??

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Broken Wing
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Beitrag Fr., 12.12.2014, 22:33

@ Leberblümchen: Ja, man muss es mögen. Gilt für alles im Leben. Und über religiöse Überzeugungen streiten ist bekanntlich nicht zielführend.
Ich habe die Befürworter dieser Richtung nie verstehen können. Mir scheint, man muss auch ein bisschen ballaballa im Kopf sein, um sowas 300 Stunden auszuhalten. Gilt für beide Seiten. Bei Freuds Zeiten dürften es ja 6x die Woche gewesen sein. Selbst bei 2x kann mir keiner erzählen, dass da aufmerksam zugehört wird. Was du beschreibst, fällt für mich unter Grübelzwang, ein Symptom div. Erkrankungen.

Wieso allerdings die Leute in der Klinik von "intensiver Therapie" reden, verstehe ich wirklich nicht. Entweder eine Therapie ist hilfreich oder nicht. Es gibt bisher keine intensiven Therapien. Selbst wenn eine schwere Störung länger behandelt werden muss als eine leichte, so ist das nicht "intensiv" sondern der Schwere angemessen. Intensiv erweckt den Eindruck, dass es gründlich und möglicherweise langfristig besser sei.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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pandas
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Beitrag Fr., 12.12.2014, 22:49

chaosfee hat geschrieben:pandas, Ausfallhonorare sind Leistungen, die dem Schadensersatz des Therapeuten dienen, weil die Kasse keine nicht stattgefundenen Stunden zahlt. Das ist etwas anderes als eine Leistung, die tatsächlich stattfindet.
Ich meinte das doch in Bezug auf die Frage, ob es legal sei, dass ein Therapeut, der einen Patienten über die KK bewilligt in Therapie hat, diesen privat während der Laufzeit weitere Stunden verkauft.
Ich sage, natürlich ist das legal und erlaubt, das gilt als IGEL, auch wenn die Stunde zur Therapie an sich gehört.
Schon allein da:
1. Man in der Tat als KK-Patient alle Leistungen, die man bei einem KK-Leister nehmen kann, auch privat zahlen kann, wenn man das möchte. Da spielt es keine Rolle, ob die KK dies theoretisch übernehmen würde oder nicht oder ob die KK schon andere Leistungen oder dieselbe Leistung im geringeren Umfang bezahlt.
Was ein KK-zugelassener Therapeut nicht darf, ist, für die Stunden an sich Zuzahlungen nehmen. Da er ein KK-Kontigent bekommen hat, muss er im Rahmen diesens auch für KK-Honorar arbeiten.
2. Wenn es verboten wäre, dass ein Therapeut weitere Stunden privat und zusätzlich anbietet, so müsste es auch verboten sein, dass er sich das Ausfallhonorar für nicht genommene KK-Stunden privat zahlen lässt. Dann nämlich müssten sich die Therapeuten damit begnügen, dass die KK nunmal keine ausgefallene Stunden bezahlt, auch nicht, wenn der Patient krank ist o.ä. Dem ist aber rechtlich nicht so. Der Therapeut darf auch zusätzlich private Honorare vom Patienten nehmen.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Broken Wing
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Beitrag Fr., 12.12.2014, 23:09

Das ist auch ein Punkt, über den man bei mir nicht verhandeln kann. Ausfallhonorare im Falle einer Erkrankung. Sorry, von einer Krankheit kann ich nun mal nicht 3 Wochen vorher Kenntnis erlangen.
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Darksheep
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Beitrag Fr., 12.12.2014, 23:11

mir hat diese Form wahnsinnig geholfen. ich hätte nichts besseres tun können.Grade wegen der zwei mal wöchentlich
vieles in meinem leben hat sich gebessert, körperliche Symptome sind schon sehr viel besser geworden. auch habe ich mich stark ins positive verändert : )
hab erst ein Jahr hinter mir,kann es echt empfehlen
so meine Erfahrung und Empfindung
Gruß darksheep
Und dann wird man erwachsen, um festzustellen, dass Gerechtigkeit genauso real ist wie Feen ,Einhörner und Zwerge

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chaosfee
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Beitrag Fr., 12.12.2014, 23:28

Pandas, ich will jetzt hier nicht schon wieder eine Nebendiskussion vom Zaun brechen. Du hast mein Posting nicht verstanden und ich habe keine Lust mich jetzt hier im Kreis zu drehen. Jeder, den es interessiert, kann sich ja selbst darüber informieren.
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leberblümchen
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Beitrag Fr., 12.12.2014, 23:32

Ich muss kein Ausfallhonorar bezahlen.

Die Intensität ergibt sich aus dem Kontakt zu deinem Innersten. Wenn du das auch ohne Analyse kannst: Respekt.

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Broken Wing
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Beitrag Fr., 12.12.2014, 23:52

Was ist mein Innerstes? Ich weiß es nicht. Also weiß ich auch nicht, ob ich das kann.

Gut so. Glückwunsch. Du solltest in Zukunft auch darauf achten. Es muss jeder mit dem Risiko leben, dass andere krank werden.
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Fify
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Beitrag Fr., 12.12.2014, 23:55

Liebe Maskerade,
gerade ist mir eingefallen, dass du ja einfach mal bei einer Analytikerin anfragen könntest, ob du sie in den probatorischen Sitzungen kennen lernen könntest. Dort kannst du dann mit ihr darüber reden, wie sie das so handhabt. Ich denke, dass jeder Therapeut ein bisschen anders arbeitet und es einfach wichtig ist, dass dir die Therapeutin sympatisch und kompetent erscheint. Wenn das passt und du das Gefühl hast, dass du mit ihr klar kommen könntest, dann würde ich es machen. Vorausgesetzt ist natürlich, dass du der Ansicht bist, dass nicht allein mit allem klar kommst und du auf der Gesprächsebene Unterstützung brauchst und du gewillt bist an dir zu arbeiten.
lg fify

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Tröte
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Beitrag Sa., 13.12.2014, 00:50

darf ich hier auch eine frage stellen ?
gibt es bestimmte "diagnosen" für die die analyse sehr gut oder eher nicht so gut geeignet ist ?
also wäre eine analyse z.b. bei borderline zu empfehlen ? wenn man das so sagen kann ?
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "


leberblümchen
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Beitrag Sa., 13.12.2014, 01:18

Darüber gibt es unterschiedliche Aussagen. Allgemein ist es wohl so, dass heute viel mehr sog. Frühgestörte eine Analyse machen als früher, wo es noch hieß, es werden nur Neurosen behandelt, die man halt analysiert, also deutet und versteht, und dann ist alles gut.

Die Intensität kann gut sein, weil sie die gesamte Persönlichkeit erreicht; sie kann aber auch problematisch sein, weil es u.U. kein Halten gibt (im wahrsten Wortsinn...), weil auftauchende Schwierigkeiten schlecht als isoliertes Problem gesehen werden können, sondern sie dem Patienten regelrecht die Beine weghauen - und ein Analytiker arbeitet eher nicht so, dass er dann bereit steht, um zwischen den Stunden den Patienten aufzufangen, weil das u.U. die Talfahrt noch beschleunigen könnte: Einerseits will man, dass der Patient regrediert; andererseits muss er da ja nun mal auch irgendwann wieder auftauchen... Ich hab mal gelesen, dass Borderline-Patienten leicht regredieren, aber nicht wieder auftauchen können. Während andere Patienten gar nicht regredieren, was sie zwar stabiler macht, was aber den analytischen Prozess erschwert.

Ich würde mal sagen, dass es vermutlich am ehesten davon abhängt, was der Patient will. Wenn es jemand unbedingt 'wissen' will - warum nicht? Aber es hat vermutlich wenig Sinn, es jemandem 'aufzuschwatzen', denn es ist schon irgendwie 'speziell', weil es das gesamte (Er-)leben auf den Kopf stellt - und das soll es ja auch. Somit hängt die Indikation wohl eher von den Eigenschaften bzw. Ressourcen des Patienten ab (Motivation, Leidensdruck usw.) als von seiner Störung.

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Tröte
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Beitrag Sa., 13.12.2014, 01:33

danke leberblümchen...
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "


pandas
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Beitrag Sa., 13.12.2014, 01:37

Leidensdruck dürfte bei allen psychischen Störungen gegeben sein.

Problem bleibt, dass die PA das einzige mögliche hochintensive Therapieverfahren im Rahmen der KK-Finanzierung ist.

Aber es sind ja Änderungen in Sicht hinsichtlich einer methodenübergreifenderen KK-Finanzierung.

Ich frage mich, ob Dir, maskerade, die Therapeutin in der Klinik auch zu einer hochfrequenten PA geraten hat aus Mangel an Alternativen im ambulanten Therapiebereich.

Offensichtlich hat die TP nicht "gereicht" und im Rahmen der möglichen KK-Leistungen bleibt da nur PA.
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Maskerade84
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Beitrag Sa., 13.12.2014, 08:23

Guten Morgen,

wow da hat sich ja einiges zusammen gesammelt. Erstmal vielen Dank für all eure Antworten.

Ich habe schon oft gehört dass die Psycho Analyse nicht unbedingt bei allen als "gut" angesehen wird und von einigen sogar als sinnlos betrachtet wird. Jedoch denke ich, dass man das über jede andere Therapieform auch sagen könnte. Das ist eben für jeden anders

Interessant fand ich die erste Frage von Pandas, die mich ein wenig ins schmunzeln brachte.
pandas hat geschrieben:Hat Dir denn die "dortige" Therapeutin ausser den Infos nicht erklärt, warum sie in Deinem individuellen Fall eine Analytische Therapie empfiehlt?

Ich finde das seltsam von ihr, Dir so nüchtern die äußeren Rahmendaten zu geben, ohne darauf einzugehen, warum sie meint, dass dies für Dich heilend und hilfreich sein könnte.
Nein. So richtig hat sie mir das nicht gesagt. Und ehrlich gesagt... ich hab auch gar nicht nachgefragt. Und das ist irgendwie der Punkt der mich zum schmunzeln bringt. Das ist ziemlich typisch für mich. Dinge erstmal hinnehmen sich informieren und erst dann fragen "und wofür brauche ICH das eigentlich?"

Ich kann es nur erahnen da es in einer sehr emotionalen Situation aus ihr raus kam. Sie schrie mich fast an und fragte wie ich mich selbst denn nur so abgrundtief hassen kann. Und ihr Kollege (Gruppentherapeut) sagte mal zu mir dass ich ganz schön unter mir selbst leide...


@Chaosfee

wie pandas schon sagte, Mischfinanzierung ist zulässig. Und gar nicht so unüblich wie ich gehört habe. Die deutschen Krankenkassen zahlen halt nur 3 Stunden die Woche bei einem Anruf bei meiner KK sagte man mir ich könne die Stunden ja bis zu 5 X die Woche aufstocken und müsste den Rest eben selbst zahlen.
leberblümchen hat geschrieben:vielleicht sollte noch nicht unerwähnt bleiben, dass es nur ein "wir tun so, als ob" ist! Man ist ja nicht wirklich ein Liebespaar oder Mutter-Kind. Aber man spielt es nach, und es kann sich - auf beiden Seiten! - verdammt eng und echt anfühlen. Das sorgt dann u.U. für einen deutlich gestiegenen Taschentuchverbrauch. Gut finde ich, wenn der Therapeut einen dann 'trotzdem' noch so annimmt und es nicht besonders peinlich ist, einen Anfall von Panik, Wut oder Traurigkeit gemeinsam durchzustehen.
Nunja, dieses "wir tun als ob" und "wir versetzen uns in die Rolle anderer" kenne ich aus der Verhaltenstherapie. Mir ist zwar bewusst, dass es sich sehr echt anfühlen kann auch ich hatte da so die ein oder andere Situation aber ich kann mir nicht vorstellen dieses auf einen Zeitraum von 300 Stunden zu tun. Ich sehe das nämlich auch ähnlich: Ein Therapeut ist ein Therapeut ist ein Therapeut... Darüber hinaus kommt mir noch eine Frage:

Um solch eine Rolle spielen zu können muss doch der PA ganz schön viele Infos über z.B. meine Mutter erhalten um ähnlich agieren zu können wie sie es tat oder ist das gar nicht von bedeutung?
Broken Wing hat geschrieben:Mir scheint, man muss auch ein bisschen ballaballa im Kopf sein, um sowas 300 Stunden auszuhalten.
Aber was sind denn schon 300 Stunden bei einer Intensität von 3 Mal die Woche?
Was sind denn 100 Stunden bei 1 Mal die Woche? Das kommt von den Jahren möglicherweise fast aufs Gleiche hinaus... Und bist du balla balla im Kopf weil du zur TP gehst und das auch so ca. 3 - 4 Jahre aushältst? ^^
Broken Wing hat geschrieben:Wieso allerdings die Leute in der Klinik von "intensiver Therapie" reden, verstehe ich wirklich nicht. Entweder eine Therapie ist hilfreich oder nicht. Es gibt bisher keine intensiven Therapien. Selbst wenn eine schwere Störung länger behandelt werden muss als eine leichte, so ist das nicht "intensiv" sondern der Schwere angemessen. Intensiv erweckt den Eindruck, dass es gründlich und möglicherweise langfristig besser sei.
Nunja, ich weiß nicht, wie deine Therapie so verläuft aber wenn ich in eine Stunde gehe Tiefen Psycholigisch, dann ist auch diese sehr intensiv und wühlt mich auf. Nimmt mich mit, beschäftigt mich noch Tage danach etc.

Und genau so wie es in der Klinik jeden Werktag Therapie gibt und diese die meisten Patienten ganz schön auslaugt, ähnlich intensiv soll es auch in der Psycho Analyse sein.
Broken Wing hat geschrieben:Das ist auch ein Punkt, über den man bei mir nicht verhandeln kann. Ausfallhonorare im Falle einer Erkrankung. Sorry, von einer Krankheit kann ich nun mal nicht 3 Wochen vorher Kenntnis erlangen.
Dieses Ausfallhonorar zahlst du nur, wenn du nicht "rechtzeitig" abgesagt hast. Und bei den THerapeuten mit denen ich im Kontakt war, waren es bisher immer 24 Stunden. Was ich im übrigen für sehr angemessen halte.

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Maskerade84
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Beitrag Sa., 13.12.2014, 08:25

Fify hat geschrieben:Liebe Maskerade,
gerade ist mir eingefallen, dass du ja einfach mal bei einer Analytikerin anfragen könntest, ob du sie in den probatorischen Sitzungen kennen lernen könntest.
[...]
Vorausgesetzt ist natürlich, dass du der Ansicht bist, dass nicht allein mit allem klar kommst und du auf der Gesprächsebene Unterstützung brauchst und du gewillt bist an dir zu arbeiten.
lg fify
Du hast natürlich recht Fify, aber (mein) das Problem an der Geschichte ist, dass ich ungern jemanden kennenlernen möchte ohne zu wissen ob ich das überhaupt will. Wenn ich weiß ich will das tun, dann ist das kein Problem dann gehe ich zu verschiedenen gleichzeitig guck mir jede/n an und urteile dann.

Ich glaube meine größte Frage ist: Wäre das überhaupt gut für mich?

Ich meine, dieses hinter mir sitzen, den Therapeuten nicht sehen können, macht schon so ein bisschen den Eindruck des ausgeliefert seins. Und da ist dann die Frage ob mir das nicht eher schaden würde denn genau das ist eines meiner größten Themen. Weil ich jahrelang immer wieder ausgeliefert war und weil ich mich immer noch immer wieder selbst ausliefere oder mich von anderen ausliefern lasse etc.

Ich bin Hals über Kopf innerhalb von 3 Wochen in eine andere Stadt gezogen. Weit weg von meiner Heimat. Hatte zwischen "Entscheidung" und "Umzug" nur eine einzige Sitzung mit meiner dortigen ambulanten TP und habe ihr in dieser einen Sitzung erklärt dass alles über mir zusammen bricht ich mich entschieden habe die Stadt zu verlassen und mich von ihr verabschiedet.

Hier sitz ich nun und habe niemanden ^^ Muss mich aber so langsam mal darum kümmern jemanden zu kriegen...
pandas hat geschrieben:Ich frage mich, ob Dir, maskerade, die Therapeutin in der Klinik auch zu einer hochfrequenten PA geraten hat aus Mangel an Alternativen im ambulanten Therapiebereich.

Offensichtlich hat die TP nicht "gereicht" und im Rahmen der möglichen KK-Leistungen bleibt da nur PA.
In wiefern Mangel an Alternativen? Zwischenzeitlich hatte ich überlegt ob eine Gruppentherapie das richtige für mich wäre. Möglicherweise kommt auch das für mich (persönlich) in Frage.

Meine TP wäre zu dem Zeitpunkt bald ausgelaufen. Wir hatten noch 20 Stunden von den möglichen 100 bevor es diese "2 jahres Sperre" gäbe. In der Klinik riet man mir, sowieso einen Verfahrenswechsel an, da ich sonst die nächsten 2 Jahre gänzlich ohne Therapie verharren müsse und das haben die für äußerst unratsam gehalten. Und bei einem Verfahrenswechsel würden diese 2 Jahre ja gar nicht in Kraft treten. Allerdings kam der Rat der Psycho Analyse noch bevor ich überhaupt darüber sprach dass meine Therapie bald ausliefe.


leberblümchen
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Beitrag Sa., 13.12.2014, 08:50

Die sog. Zweijahresfrist gibt es nicht: Es könnte sein, dass dir auch ein Verfahrenswechsel nicht durchgeht; diesen Automatismus gibt es da nicht - weder in die eine noch in die andere Richtung.

Dass die Mischfinanzierung nicht legal ist, hab ich auch schon gelesen.

Du musst letztlich selbst wissen, was du willst. Wenn "ich liefere mich aus" dein Thema ist, ist das natürlich GERADE ein Grund für eine Analyse. Aber du musst dich diesem "ich liefere mich aus" halt auch stellen wollen. Wenn du dich 'nur' nicht mehr ausliefern willst, dann mach lieber keine Analyse.

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