Weihnachten alleine?
@ Vincent
Es geht hier um ja aber auch um Austausch, insofern könnte es folglich eine Anregung sein, es auszuprobieren - niemand bleibt sein Leben lang bei seinen Vorlieben ... jedenfalls hoffentlich nicht. Eine Alternative, falls etwas anderes nicht klappt.
Darum ging´s. Es wäre doch positiv, den Impuls zu mehr Kontakt, der von Weihnachten ausgeht, dazu zu nutzen, um sich nach Möglichkeiten im Nahfeld umzuschauen.
Dass Niederösterreich hier gut vertreten ist, wusste ich allerdings nicht. Natürlich würde ich mich für ki freuen, wenn es auf diese Weise klappt.
Es geht hier um ja aber auch um Austausch, insofern könnte es folglich eine Anregung sein, es auszuprobieren - niemand bleibt sein Leben lang bei seinen Vorlieben ... jedenfalls hoffentlich nicht. Eine Alternative, falls etwas anderes nicht klappt.
Darum ging´s. Es wäre doch positiv, den Impuls zu mehr Kontakt, der von Weihnachten ausgeht, dazu zu nutzen, um sich nach Möglichkeiten im Nahfeld umzuschauen.
Dass Niederösterreich hier gut vertreten ist, wusste ich allerdings nicht. Natürlich würde ich mich für ki freuen, wenn es auf diese Weise klappt.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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Freiheit.
"AUFKLÄRUNG ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung." (Immanuel Kant: Was ist Aufklärung)
Warum spürt jemand seine Einsamkeit an Weihnachten besonders?
Weil dieser Mensch seine Einsamkeit das ganze Jahr über mehr oder minder erfolgreich wegdrückt und dann, zu diesem "Familienfeste", besonders in die Gefühlsbredrouille gerät.
Tja.
Wem das gefällt, der/die gerate hinein.
Das ist zweifelsohne auch eine Möglichkeit, sich über all das, was man vermisst, hinwegzutäuschen.
w
"AUFKLÄRUNG ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung." (Immanuel Kant: Was ist Aufklärung)
Warum spürt jemand seine Einsamkeit an Weihnachten besonders?
Weil dieser Mensch seine Einsamkeit das ganze Jahr über mehr oder minder erfolgreich wegdrückt und dann, zu diesem "Familienfeste", besonders in die Gefühlsbredrouille gerät.
Tja.
Wem das gefällt, der/die gerate hinein.
Das ist zweifelsohne auch eine Möglichkeit, sich über all das, was man vermisst, hinwegzutäuschen.
w
Ist das so bei Dir, kleines_i?Widow hat geschrieben: Warum spürt jemand seine Einsamkeit an Weihnachten besonders?
Weil dieser Mensch seine Einsamkeit das ganze Jahr über mehr oder minder erfolgreich wegdrückt und dann, zu diesem "Familienfeste", besonders in die Gefühlsbredrouille gerät.
Ich kenne das Problem der Einsamkeit natürlich auch zu Genüge (-ich nehme an, viele hier im Forum sind von Einsamkeit in diesem Sinne betroffen-). Aber ich spüre dies immer wieder, es ist bei mir nicht so extrem stark an Weihnachten, wobei ich es auch nicht "wegdrücke". In gewisser Weise finde ich es hilfreich, der Einsamkeit in die Augen zu schauen, um mit ihr umgehen zu können, ohne von ihr überwältigt zu werden.
Es ist auch erstaunlich, warum man an Weihnachten Familie am meisten vermissen sollte, wenn der Bereich Familie ohnehin konfliktbeladen ist.
Im Grunde bedeutet die "Zeit zwischen den Jahren" doch Freihaben (auch nicht für alle) und Innenschau halten können. Dazu braucht´s keine Familie.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Die letzten Jahre habe ich Weihnachten vergleichsweise häufig ALLEINE feiern müssen, weil es die einzige Zeit im Jahr ist, an dem der Vater meiner Tochter von dessen Eltern an den Haaren herbeigezerrt wurde und die Kleine "Papa" sehen konnte, und - *hüst* - gönnerhaft wie ich bin, ich dem höchst seltenen Besuch des Kindesvaters (unverdient) Vorrang gab. Leicht war das nicht.
Dieses Jahr bin ich erneut zu Weihnachten alleine, aber es ist mir völlig schnuppe. Nachdem ich - siehe oben - schone mehre Weihnachten sehr unschön alleine verbrachte, gewöhnt man sich daran. Die Welt geht NICHT unter, wenn man den Tag ignoriert oder alleine verbringt. Früher glaubte ich immer, es sei ganz, ganz schlimm an Weihnachten alleine zu sein... aber die Realität zeigt: Leben geht weiter. Es ist nur so schlimm, wie man sich fühlt, soll heißen: wie man selbst es bewertet. Man könnte auch sagen: Weihnachten hat nur so viel Macht über dich, wie du ihm einräumst.
Was mich angeht, so hatte ich die letzten Wochen so derart viel Erfolg und Glück, dass ich mir immer wieder vorkam, wie an Geburtstag und Weihnachten zugleich. Die Freude darüber wird auch noch ein wenig anhalten, ich bin mit (erfreulichen) Umzugsplänen beschäftigt, die mich trotz allem Stress über die Feiertrage bringen werden ehe ich mich versehe. Ich hab mein persönliches Weihnachten quasi schon vorgefeiert, besser kann es dieses Jahr ohnehin nicht mehr werden!
Nichtsdestotrotz überlege ich, ob es ratsam wäre, mich mit meinem besten und ziemlich alleinstehenden (einsamen) Freund zu Weihnachten zusammen zu tun. Mehr IHM als mir zu liebe. Er hat mich in den letzten Wochen so toll unterstützt, ich möchte ihn nur ungerne in Einsamkeit darbend wissen. Oder so ähnlich. Anderseits fürchte ich, dass diese ohnehin bereist zu intensive Freundschaft dadurch überstrapaziert werden könne... ich möchte keine falschen Hoffnungen oder Gefühle in ihm wecken, und gemeinsam den heiligen Abend zu verbringen, das hat meiner Meinung etwas, was über "normale Freundschaft" hinausgeht. Ich weiß nicht, hab mich noch nicht entschieden.
Dieses Jahr bin ich erneut zu Weihnachten alleine, aber es ist mir völlig schnuppe. Nachdem ich - siehe oben - schone mehre Weihnachten sehr unschön alleine verbrachte, gewöhnt man sich daran. Die Welt geht NICHT unter, wenn man den Tag ignoriert oder alleine verbringt. Früher glaubte ich immer, es sei ganz, ganz schlimm an Weihnachten alleine zu sein... aber die Realität zeigt: Leben geht weiter. Es ist nur so schlimm, wie man sich fühlt, soll heißen: wie man selbst es bewertet. Man könnte auch sagen: Weihnachten hat nur so viel Macht über dich, wie du ihm einräumst.
Was mich angeht, so hatte ich die letzten Wochen so derart viel Erfolg und Glück, dass ich mir immer wieder vorkam, wie an Geburtstag und Weihnachten zugleich. Die Freude darüber wird auch noch ein wenig anhalten, ich bin mit (erfreulichen) Umzugsplänen beschäftigt, die mich trotz allem Stress über die Feiertrage bringen werden ehe ich mich versehe. Ich hab mein persönliches Weihnachten quasi schon vorgefeiert, besser kann es dieses Jahr ohnehin nicht mehr werden!
Nichtsdestotrotz überlege ich, ob es ratsam wäre, mich mit meinem besten und ziemlich alleinstehenden (einsamen) Freund zu Weihnachten zusammen zu tun. Mehr IHM als mir zu liebe. Er hat mich in den letzten Wochen so toll unterstützt, ich möchte ihn nur ungerne in Einsamkeit darbend wissen. Oder so ähnlich. Anderseits fürchte ich, dass diese ohnehin bereist zu intensive Freundschaft dadurch überstrapaziert werden könne... ich möchte keine falschen Hoffnungen oder Gefühle in ihm wecken, und gemeinsam den heiligen Abend zu verbringen, das hat meiner Meinung etwas, was über "normale Freundschaft" hinausgeht. Ich weiß nicht, hab mich noch nicht entschieden.
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Widow hat geschrieben:Weil dieser Mensch seine Einsamkeit das ganze Jahr über mehr oder minder erfolgreich wegdrückt und dann, zu diesem "Familienfeste", besonders in die Gefühlsbredrouille gerät.
pandas hat geschrieben:In gewisser Weise finde ich es hilfreich, der Einsamkeit in die Augen zu schauen, um mit ihr umgehen zu können, ohne von ihr überwältigt zu werden.
.. wobei da klein-vici allen dreien - aus eigener erfahrung - gerne, und mit dem wunsch für eine gute n8, zustimmt.(V) hat geschrieben:Man könnte auch sagen: Weihnachten hat nur so viel Macht über dich, wie du ihm einräumst.
Einige meiner Freunde und ich haben eine gute Lösung gegen die Weihnachtseinsamkeit gefunden: Wir feiern am Abend des 23.12.
Da haben sowohl Singles als auch familienbehaftete meist Zeit und auch ein riesiges Bedürfnis nach Entspannung. Wir machen uns einen schönen Abend und können auch noch weggehen, wenn uns danach ist.
Am 24. verschwinden dann die Familienmenschen zu den Ihren und die Singles nehmen den Tag einfach als geruhsamen Feiertag zum Verschlafen und hatten trotzdem ein Weihnachtsfest.
Da haben sowohl Singles als auch familienbehaftete meist Zeit und auch ein riesiges Bedürfnis nach Entspannung. Wir machen uns einen schönen Abend und können auch noch weggehen, wenn uns danach ist.
Am 24. verschwinden dann die Familienmenschen zu den Ihren und die Singles nehmen den Tag einfach als geruhsamen Feiertag zum Verschlafen und hatten trotzdem ein Weihnachtsfest.
Blieben dann ja immer noch 2 Tage übrig (25. und 26.12.), die irgendwo mit zu füllen sind...oder nicht.
Toll, dass es so große Namen und Begriffe gibt - wie etwa 'Kant' und 'Aufklärung' -, an denen man sich beliebig bedienen kann, und durch die manche immer imstande sein werden, ihren Intellekt, der das eigene Gefühl längst erstickt hat, zu bestätigen. Mit Kant und Aufklärung, und der Fähigkeit, Beliebiges trefflich zu zitieren, lässt sich die eigene Angst und Einsamkeit schon irgendwie, zumindest vorübergehend, sedieren (zu Weihnachten und auch sonst). Schließlich wähnt sich derjenige, der auf 'Aufklärung' verweist, besonders aufgeklärt. Das wird ein Fest!Widow hat geschrieben:Warum spürt jemand seine Einsamkeit an Weihnachten besonders?
Weil dieser Mensch seine Einsamkeit das ganze Jahr über mehr oder minder erfolgreich wegdrückt und dann, zu diesem "Familienfeste", besonders in die Gefühlsbredrouille gerät.
Und wenn Kant und Aufklärung mal nicht zum Kontext passen sollten, gibt es schließlich noch die Theoreme der Psychoanalyse, bei der sich sämtliche 'Persönlichkeitsanteile' derart intellektuell gegeneinander ausspielen lassen, dass derjenige, der dabei Regie führt, am Ende immer Recht hat. Ist doch no problemo, bei Bedarf 'Es' und 'Über-Ich' vom Ich zu trennen. Das nenne ich Freiheit! Das wird ein Fest!
Toll wie man sich aus europäischer Geistesgeschichte kognitiv bedienen kann!
Schenkt euren Angehörigen zu Weihnachten keine Socken oder Handtücher, sondern Werke Immanuel Kants!
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
Der 25. und der 26. sind für alle, die nicht das Glück haben, alleine zu sein, der Horror: Pausenlos essen, irgendwelche Verwandte/Bekannte sehen, denen man aus guten Gründen die restlichen 364 Tage im Jahr aus dem Weg geht, dauernd aufpassen, dass man keinen beleidigt oder vernachlässigt, oft Langeweile und Nervigkeit ohne Ende, woraus nur allzuoft Streit entsteht...
Mann, bin ich froh, dass ich das nicht mehr mitmachen muss!!!!
Das sind für mich die 2 Tage im Jahr, die ich wirklich ganz für mich alleine habe! Und die genieße ich ohne Ende!
Mann, bin ich froh, dass ich das nicht mehr mitmachen muss!!!!
Das sind für mich die 2 Tage im Jahr, die ich wirklich ganz für mich alleine habe! Und die genieße ich ohne Ende!
Na ja für Alle? Sagen wir mal für all diejenigen, die glauben, dass sie etwas tun MÜSSEN.
Man soll es kaum glauben, aber es gibt durchaus Familien und oder Freunde, die diese Feiertage genießen
Man soll es kaum glauben, aber es gibt durchaus Familien und oder Freunde, die diese Feiertage genießen
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
Dies hat niemand bezweifelt.hope_81 hat geschrieben:Man soll es kaum glauben, aber es gibt durchaus Familien und oder Freunde, die diese Feiertage genießen
Denn darum geht es hier ja mit im Thread. Es ist wohl so, dass bei Einigen verstärkt Gefühle der Einsamkeit aktiviert werden, da sie es von außen so wahrnehmen, dass diese Zeit dafür da ist, sie mit der Familie oder Freunden zu genießen. Nun ist aber für Diejenigen Familie konfliktbeladen, Freunde, die an Weihnachten Zeit haben, gibt es nicht. Dies wird dann von Denjenigen als von Außen an sie gerichtete Emotionsdiktatur wahrgenommen.
Die TE hingegen möchte Weihnachten mit Anderen genießen, braucht dazu aber noch eine Möglichkeit.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
ot:
Pandas ich bezog mich ausschließlich auf Fouche und ihr Zitat:
"Der 25. und der 26. sind für alle, die nicht das Glück haben, alleine zu sein, der Horror"....
Alle erscheint und erschien mir leicht übertrieben....
Aber danke, dass du mich aufklärst
ot off.
Pandas ich bezog mich ausschließlich auf Fouche und ihr Zitat:
"Der 25. und der 26. sind für alle, die nicht das Glück haben, alleine zu sein, der Horror"....
Alle erscheint und erschien mir leicht übertrieben....
Aber danke, dass du mich aufklärst
ot off.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
Hatte mal ein Weihnachten, muß um die 20 Jahre her sein, da bin ich am späten Nachmittag alleine losgegangen und bis nächsten Morgen durch die Straßen von Wien
marschiert. In der Gewißheit daß hinter all den beleuchteten Fenstern glückliche Familien ein wunderschönes Fest verbringen.
Nur ich, die arme Sau, hat niemanden und ist alleine.
Das ausgiebige Vollbad im Selbstmitleid und das Verbleiben in meiner verzerrten virtuellen Wirklichkeit habe ich nicht als schrecklich in Erinnerung,
ganz im Gegenteil.
Ich weiß noch daß ich am Morgen nach Hause gekommen bin und mich sehr wohl gefühlt habe.
Damals konnte ich das nicht so richtig einordnen, aber aus heutiger Sicht ist viel Klarheit darüber da.
Meine gespeicherten Lernprogramme und Glaubenssätze und Muster haben zu dieser Zeit kein unbeschwertes Genießen der "Stillen Nacht" erlaubt.
Fakt war daß ich alleine sein wollte und nicht mußte.
Aber meine erlernten Berwertungsprogramme haben gemeldet:
"Das ist nicht normal, du bist ein Außenseiter, du bist ein Alien, ein Versager, ein gestörter Psychopath".
Es war einfach nicht denkbar daß das Alleinseinwollen am "Heiligen Abend" legitim ist und daß das nicht heißt den Rest meines Lebens allein zu sein.
Seit vielen Jahren halte ich es jetzt so daß ich gar nichts plane und die immer wieder eintreffenden Möglichkeiten / Angebote durch den inneren Scanner
laufen lasse und für fast alles offen bin.
Die meisten Weihnachten der letzten Jahre hab ich alleine bzw.mit meinem Hund verbracht und kann mich nicht erinnern mich schlecht gefühlt zu haben.
Daß die alten Programmierungen immer wieder aufflackern kann mich nicht mehr beeindrucken, das ist erlaubt und ich gebe dem immer Raum.
Auch möglichen Ausflügen in ein wehmütiges Selbstmitleid. Das darf sein, dabei passiert nichts Lebensbedrohendes.
Kein Komet, kein Tsunami, keine einmarschierenden Truppen, mir wächst kein Horn aus der Stirn und keine mobile Kampfeinheit tritt mir die Tür ein.
Zumindest bis jetzt wars nicht der Fall.
Das was ich verleugne und verdränge erzeugt alle unangenehmen Symptome.
Und niemals die Umstände.
Ich besitze die Erlaubnis alles denken uns spüren zu dürfen, ALLES ! Vor allem das was publikumsungeeignet, roh, brutal, weinerlich, unattraktiv, peinlich ist.
Und jedesmal mache ich die Erfahrung daß nix Furchtbares passiert wenn ich das zulasse und nicht sofort zu unterdrücken versuche.
Erst dann erlebe ich auch Wunderbares & Zauberhaftes.
Weihnachten ist für mich jedesmal eine gute Gelegenheit zu trainieren ich selber zu sein und die Maske untenzulassen.
Das waren ein paar hilfreiche echte Gedanken für mich, vielleicht auch für andere, vielleicht auch für kleines_i ?
marschiert. In der Gewißheit daß hinter all den beleuchteten Fenstern glückliche Familien ein wunderschönes Fest verbringen.
Nur ich, die arme Sau, hat niemanden und ist alleine.
Das ausgiebige Vollbad im Selbstmitleid und das Verbleiben in meiner verzerrten virtuellen Wirklichkeit habe ich nicht als schrecklich in Erinnerung,
ganz im Gegenteil.
Ich weiß noch daß ich am Morgen nach Hause gekommen bin und mich sehr wohl gefühlt habe.
Damals konnte ich das nicht so richtig einordnen, aber aus heutiger Sicht ist viel Klarheit darüber da.
Meine gespeicherten Lernprogramme und Glaubenssätze und Muster haben zu dieser Zeit kein unbeschwertes Genießen der "Stillen Nacht" erlaubt.
Fakt war daß ich alleine sein wollte und nicht mußte.
Aber meine erlernten Berwertungsprogramme haben gemeldet:
"Das ist nicht normal, du bist ein Außenseiter, du bist ein Alien, ein Versager, ein gestörter Psychopath".
Es war einfach nicht denkbar daß das Alleinseinwollen am "Heiligen Abend" legitim ist und daß das nicht heißt den Rest meines Lebens allein zu sein.
Seit vielen Jahren halte ich es jetzt so daß ich gar nichts plane und die immer wieder eintreffenden Möglichkeiten / Angebote durch den inneren Scanner
laufen lasse und für fast alles offen bin.
Die meisten Weihnachten der letzten Jahre hab ich alleine bzw.mit meinem Hund verbracht und kann mich nicht erinnern mich schlecht gefühlt zu haben.
Daß die alten Programmierungen immer wieder aufflackern kann mich nicht mehr beeindrucken, das ist erlaubt und ich gebe dem immer Raum.
Auch möglichen Ausflügen in ein wehmütiges Selbstmitleid. Das darf sein, dabei passiert nichts Lebensbedrohendes.
Kein Komet, kein Tsunami, keine einmarschierenden Truppen, mir wächst kein Horn aus der Stirn und keine mobile Kampfeinheit tritt mir die Tür ein.
Zumindest bis jetzt wars nicht der Fall.
Das was ich verleugne und verdränge erzeugt alle unangenehmen Symptome.
Und niemals die Umstände.
Ich besitze die Erlaubnis alles denken uns spüren zu dürfen, ALLES ! Vor allem das was publikumsungeeignet, roh, brutal, weinerlich, unattraktiv, peinlich ist.
Und jedesmal mache ich die Erfahrung daß nix Furchtbares passiert wenn ich das zulasse und nicht sofort zu unterdrücken versuche.
Erst dann erlebe ich auch Wunderbares & Zauberhaftes.
Weihnachten ist für mich jedesmal eine gute Gelegenheit zu trainieren ich selber zu sein und die Maske untenzulassen.
Das waren ein paar hilfreiche echte Gedanken für mich, vielleicht auch für andere, vielleicht auch für kleines_i ?
Ja, ich finde das gut, was Du schreibst, stadtwolf. Ich seh das ähnlich. Bin auch seit vielen Jahren allein zu Weihnachten - manchmal schmücke ich und mach mir selbst bewusst ein Festessen, manchmal lasse ich es einen Tag wie jeden andren sein (ja, das geht auch). Je nach momentaner Stimmung. Ist auch eine Art von Freiheit. Manchmal erinner ich mich auch (bewusst oder unbewusst) an vergangene entsetzliche "Feste", an denen ich nicht allein war - auch das hilft.
Ich wünsch Dir aber viel Glück bei der Suche nach Weihnachtsgesellschaft! Du könntest auch im Internet nach Gruppen suchen, die so was gemeinsam planen (egal, ob alternativ oder religiös).
lg
Mirjam
Ich wünsch Dir aber viel Glück bei der Suche nach Weihnachtsgesellschaft! Du könntest auch im Internet nach Gruppen suchen, die so was gemeinsam planen (egal, ob alternativ oder religiös).
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Mirjam
Sieh dich nicht um.
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
Lösch die Lupinen!
Es kommen härtere Tage.
(I.Bachmann)
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
Lösch die Lupinen!
Es kommen härtere Tage.
(I.Bachmann)
Ich verbringe Weihnachten in der Regel nicht alleine, aber an 2 Weihnachtsfesten bin ich ganz bewusst für mich allein geblieben.
Die Ruhe habe ich sehr genossen. Ich hatte mir etwas gutes gekocht, schöne DVDs und Bücher da und habe mit dem Hund eine lange Wanderung durch die Weinberge und entlang des Rheins gemacht. Obwohl ich alleine war zähle ich diese beiden Weihnachten mit zu meinen schönsten.
Weihnachten ist für mich schon wichtig, da ich weit entfernt von meiner Familie und Heimat wohne und diese selten sehe. Ich habe keine eigene Familie mehr und fahre deshalb sehr gerne hin.
Manchmal allerdings ist so eine Auszeit für mich ganz hilfreich.
Der Unterschied zu einigen die hier schreiben ist wohl das diese "einsamen" Weihnachten dann selbst gewählt sind.
Mich wundert das keiner eurer Freunde anbietet mit ihnen zu feiern. Das ist doch ein Fest der Nächstenliebe und Gemeinschaft.
Die Ruhe habe ich sehr genossen. Ich hatte mir etwas gutes gekocht, schöne DVDs und Bücher da und habe mit dem Hund eine lange Wanderung durch die Weinberge und entlang des Rheins gemacht. Obwohl ich alleine war zähle ich diese beiden Weihnachten mit zu meinen schönsten.
Weihnachten ist für mich schon wichtig, da ich weit entfernt von meiner Familie und Heimat wohne und diese selten sehe. Ich habe keine eigene Familie mehr und fahre deshalb sehr gerne hin.
Manchmal allerdings ist so eine Auszeit für mich ganz hilfreich.
Der Unterschied zu einigen die hier schreiben ist wohl das diese "einsamen" Weihnachten dann selbst gewählt sind.
Mich wundert das keiner eurer Freunde anbietet mit ihnen zu feiern. Das ist doch ein Fest der Nächstenliebe und Gemeinschaft.
After all this time ? Always.
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