Ich kann einfach kein Normalgewicht ertragen

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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lilly2204
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Beitrag Fr., 01.01.2010, 23:13

hallo ihr Lieben,

oh man die Feiertage sind doch Stress pur für Menschen mit Essstörungen

Klar es war einerseits alles suuuuper lecker. Ich habe viel gegessen, es auch teilweise genossen,
teilweise meine ROLLE vor der Familie gespielt und zeitweise gedacht,

HEY ich bin NORMAL. Ich esse geniesse und es geht mir gut . Aber kaum waren die Tage rum und ich habe meine Maske abgelegt merke ich wie erschöpft ich bin vom sich verstellen.

Der Selbsthass kommt stärker als zuvor durch. Die Wut das man die Kontrolle verloren hat. Wur und Ekel.

Wobei die Waage vorgestern weniger als vorgestern angezeigt hat und ich nun (leider) (gott sei dank ??)) wieder im oberen UG Bereich bin, gehts mir nicht gut.

Weil ich daren denke wie falsch alles ist. Ich mich selber mal wieder verstellt habe. Als wäre alles in Ordung.

Es fühlt sich an als würde alles von mir abfallen und ich wieder zu mir finden.

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miharbi
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Beitrag Sa., 20.02.2010, 16:06

Hey!

Ich kenne das nur zu gut. Mir fehlen 4-5kg für´s NG.
Aber ich bekomme richtig Panik, wenn ich nur daran denke.
Ich leide an einer Atypsichen Magersucht. Und war auch schon in der Klinik.
NG ist so bedrohlich für mich. Die Zusammenhänge wieso das so ist, ist mir seid der Klinik klar. Aber dennoch kann ich es nicht zulassen. Ich weis nicht wie das bei den anderen ist, für mich ist das so als ob ich etwas ganz wertvolles verlieren würde.
Mein Lebensinhalt. Ich versuche auch echt zu zunehmen. Kaufe mir O-Saft und Nüsse; diese Energidrinks und und und. Ich trinke mehr wie ich esse. Und auch nicht sooft. Also ich ziehe das auch nicht ganz durch....41kg..mehr geht nicht

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lilly2204
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Beitrag Fr., 26.02.2010, 22:06

hallo ich bins mal wieder,

mein Gewicht??? Hm ohne worte sag ich....

War die letzen 3 Wochen krank geschrieben, weil mein Körper nicht mehr wollte.

Mein Kreislauf hat schlapp gemacht, dann noch ein Trauerfall und ich war einfach am Boden.

Seit dieser Woche gehts wieder.... esse wieder mehr. Arbeite und versuche mein Gewicht nach oben zu treiben. Auch wenn die Kontroll Abgabe und die Hingabe zum Essen mich teilweise noch verzweifeln lassen.

Ich schwanke so sehr. Aber ich spüre auch das wenn ich unter eine Grenze komme (die zwar nicht suuuper niedrig ist, aber mein Körper im laufe der jahre wohl einfach dieses Auf und Ab nimmer mitmachen mag) das ich nicht mehr kann. Kein normaler Alltag, NIX

Eigendlich ist es ein innerer kampf den ich mal wieder austrage.


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schmetterling.1983
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Beitrag Fr., 26.02.2010, 22:12

Liebe Lilly2204,

wie kommt es denn, dass es bei dir momentan wieder so läuft?
Gab es einen bestimmten Auslöser oder viele Sachen die zusammen kamen und zu viel waren?
Was meint deine Thera dazu?
LG Schmetterling
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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lilly2204
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Beitrag Fr., 26.02.2010, 22:35

Hallo Schmetterling,

gute Frage... wohl immer wieder die erkenntnis das ich eine PUPPE für meine familie bin. Nett auf Fotos der Familienfeiern schauen, und ja nett zu den angereisten Gästen sein, immer eine Rolle spielen,
und dann das Bewusstsein, das meine eigene Mutter so kalt is.

dann der Trauerfall, davor auch stress wg der anstehenden Hochzeit (wenn der eig auch positiv is)

Es kommt momentan alles bissl zusammen. Wobei die Woche etwas besser lief. vom essen, vom stress ansich... aber bin da unsicher. Fühl mich nicht real.

Als würde ich mich mometan nicht selber sehen oder finden können. Mich nicht spüren. Schwer zu beschreiben.

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schmetterling.1983
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Beitrag Fr., 26.02.2010, 22:43

lilly2204 hat geschrieben::-( dann der Trauerfall, davor auch stress wg der anstehenden Hochzeit (wenn der eig auch positiv is)
Oh, dass tut mir leid.
lilly2204 hat geschrieben:aber bin da unsicher. Fühl mich nicht real.
Was wärst denn mehr du, was würdest du denn gern tun? Vielleicht ist es ein Weg, dass du dir erst mal überlegst was du dir wünschen würdest und dann, eine Sache angehen und versuchen es ein wenig umzusetzen?
lilly2204 hat geschrieben:Als würde ich mich mometan nicht selber sehen oder finden können. Mich nicht spüren. Schwer zu beschreiben.
Du schreibst ja auch, dass alles zusammen kam, das klingt bekannt für mich als "zu viel".
In einer solchen Situation ist es vielleicht auch die einzigste Sache die du gelernt hast um dich zu entziehen. sich bildlich und in dem Fall sogar Wort-wörtlich in "Luft " aufzulösen, nicht mehr da zu sein. Weil da sein zu belastend ist.
Was meinst du, wie könntest du dich besser vor solchen Dingen schützen?
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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lilly2204
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Beitrag Fr., 26.02.2010, 22:49

das is genau der Punkt, den ich auch in der Stunde hatte.

WAS kann ich tun.? was bin ich? habe soviele Gedanken im Kopf. Über Freiwillige Tätigkeiten bis hin zur Heilpraktikerschule oder einfach wieder zum Sport machen, laufen gehen...

Viele Gedanken aber bisher nichts klares. Ich will immer was machen und am Ende isses nichts weil ich denk es bringt eh nichts....

HMM sich in Luft auflösen.... JA vll denke ich das wirklich .... vll. möchte ich das momentan einfach.

Flucht, weg von hier. Einfach weit weg. Hab oft solche Gedanken, aber meine Angst (oder was auch immer hält mich zurück) meine Thera weiss davon. Aber ich kanns ihr nicht erklären was das genau ist..

und so kreisen meine Gedanken seit vorhin wieder und wieder um die Woche. Darum das ich viel gegessen habe (und zugenommen haben MUSS) hab mich nicht gewogen seit Di. morgen...

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schmetterling.1983
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Beitrag Sa., 27.02.2010, 09:58

lilly2204 hat geschrieben:WAS kann ich tun.? was bin ich? habe soviele Gedanken im Kopf. Über Freiwillige Tätigkeiten bis hin zur Heilpraktikerschule oder einfach wieder zum Sport machen, laufen gehen...
Ich meinte eigentlich Dinge um dich zu entlasten.
Ich kann nur von mir ausgehen, aber ich bin dann meiste eher zurückziehend und alles ist mir zu viel. Da brauche ich eher Gespräche in denen mir gewisse Dinge abgenommen werden.
Gibt es etwas, was du mit machst, du aber eigentlich nicht willst? Kompromisse, die du eingentlich nicht die sind die du ertragen kannst?
lilly2204 hat geschrieben:Darum das ich viel gegessen habe (und zugenommen haben MUSS) hab mich nicht gewogen seit Di. morgen...
Versuche die Waage zu vermeiden.
Es wäre Kontrolle und brauchst aber menschliche warme Zuwendung von dir. Deine Thera würde dich doch auch nicht auf die Waage stellen, oder?
Was denkst du würde Sie tun?
LG Schmetterling
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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lilly2204
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Beitrag Sa., 27.02.2010, 11:03

Im Moment gehe ich eig. keine Kompromisse ein. bzw muss es auch nicht.

Was mich vll auch frustet ist das wir umziehen wollen aber seit Ewigkeiten nicht das passende finden. Das macht mich schon auch unzufrieden.

hmmm ja die Waage..... bis jetzt hab ich sie ignoriert. Und ja meine Thera würde nie auf den Gedanken kommen mich zu wiegen. (sag ich jetzt mal) bzw fragt sie selten (bisher vll-1-2 mal) wie schwer ich bin.

Was denk ich auch beabsichtigt ist. Da es ja nicht wirklich darum geht. Sondern ich damit einfach ein stück Kontrolle will. Mich momentan wieder so sehr an der scheiss Störung festklammere.

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Blubdidu
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Beitrag Sa., 17.07.2010, 16:25

Hallo,

ich weiß ja nicht, wie das bei dir ist, aber ich habe denke ich mal das Gleiche Problem, auch wenn ich ein wenig Jünger bin. Ich war vor ungefähr 3 Monaten auch in einer klinik. Die haben mir da nicht wirklich geholfen, aber zum Schluss des Aufenthaltes, also kurz vor meiner Entlassung, habe ich kaum noch daran gedacht. Eigentlich gar nicht, es war mir egal ob ich dick oder dünn war. Aber zu Hause fing dann alles wieder an, nun habe ich schon wieder 5kg abgenommen, war zwischendurch schon mal wieder auf 40kg, bin aber wieder hoch aus Angst, meine Mutter würde mich wieder dorthinbringen. Ich bin bei 43-45kg in den letzten Wochen gewesen. Eigentlich muss ich 50kg wiegen, doch das will ich nicht, weil ich dann normal bin. Ich will einfach nicht normalgewichtig sein. Doch ich sehe mich sowieso fett, also hat sich das ganze ja erledigt. Dazu kommen noch die ständigen Fressattacken, nach denen ich wieder verzweifelt hungere. Es ist einfach schrecklich, ich habe keine Lust mehr auf diese Krankheit.
Hast du es denn geschafft?
LG Blubdidu.

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 17.07.2010, 17:28

Loreia hat geschrieben: Dazu kommt noch, dass ich auf keinen Fall so aussehen möchte, wie eine normale Frau aussieht, dass ich Fett ekelhaft finde, das die ES mein Leben strukturiert, mir ein Ziel gibt usw.
Kann das daran liegen, daß du ein Problem damit hast eine erwachsene Frau zu sein und auch so auszusehen?

Hm, und die Strukturierung des Tages mit einer Esstörung? Da gibt es doch bessere alternativen. Und das soll von anderen Problemen ablenken, die du hast, oder?

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lilly2204
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Beitrag Sa., 24.07.2010, 13:38

Normal.... oder nicht.... ich frag mich die letzen tage was WIRKLICHes NORMAL Gewicht schon ist.

Meins ist heute morgen knapp im Untergewichtsbereich.. TROTZ wochenlangen , Guten, genügendem und auch teils sehr fettem Essen . Ich weiss nicht ob sich mein Körper iwie automatisch nun darauf einpendelt oder ob er noch das Gewicht wie vor einigen Jahren erlangt.

Ich kann nur sagen das das was ich nun wiege... bzw wenns ein oder zwei Kilo mehr wären ich das doch ganz gut ertrage.. NUR mehr darfs nicht werden....

Nur ist es so das man die Essstörung da nun IMMER , sein Leben lang im Hinterkopf hat?

Weil ich ja EINE BESTIMMTE Grenze auch nicht überschreiten mag. Schon auch noch aufpassen will.

Hm da zweifel ich irgendwie etwas. Ab wann erträgt man das Gewicht wirklich und wie lange.....

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Schneekugel
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Beitrag Di., 27.07.2010, 09:34

Ich kanns nur von meiner Schwester sagen, die hat durch Therapie und Hilfe ihre Essstörung soweit in den Griff gebracht, dass sie üblicherweise ein normales Leben führen kann und das von ihr akzeptierte Gewicht hält.

Wirklich gröbere emotionale Probleme haben sie dann manchmal aus der Spur gebracht (z.B. als die langjährige Beziehung in die Brüche ging, weil ihr Partner fremdging usw...). Sie hat sich dann üblicherweise bei ihrer alten Therapeutin wieder einige Stunden geben lassen und konnte nach einigen Wochen ihr Essverhalten wieder normalisieren.

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