Reisen gegen psychische Probleme!

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luftikus
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Beitrag Do., 30.10.2014, 09:00

Stimmt schon, eine interessante Beschäftigung, die einem gefällt und gut tut kann auch helfen. In meinem Fall wäre das z.B. ein Sprachkurs (mit zugehörigem Lernen und Üben), Fotoexkursionen durch die Stadt, Beschäftigungen mit meinem interkulturellen Studienfach...

Depressionsverstärkend hingegen sind Beschäftigungen mit meinem Berufsthema (EDV)....

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Verocasa
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Beitrag Do., 30.10.2014, 09:28

Vermutlich ist auch hier die innere Offenheit und Bereitschaft, sich einzulassen, entscheidend. Es gibt tatsächlich Menschen, die behaupten, ihre Depression durch einen strikten Plan ihrer Tagesabläufe inklusive sportlicher Betätigung überwunden zu haben. Andere sagen, das sei unmöglich. Was macht den Unterschied? Die Schwere einer Depression, allein das?

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Hiob
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Beitrag Do., 30.10.2014, 12:09

Ich glaube, wir müssen uns nicht mehr nur jeder für sich und maximal noch den Partner oder Patienten da "einzeln" rauswurschteln und die Meinung aufrecht halten, wers nicht schafft, hat Pech gehabt. Die ganze Gesellschaft muss ihre Einstellung zu "du muss" und "ich sage dir, wie du leben sollst" überdenken.

An allen Orten sieht man ja die Veränderungen, während 95% der Menschen aphatisch davor stehen und nicht wissen, was sie machen sollen. Völlig desillusioniert und innerlich abgetötet. Wenn ich durch die Sadt gehe, sehe ich mir jedes gesicht an. Und die sollen mangels sinnvollen und direkten Lebens, sich eine "Beschäftigung" suchen? Damit wir Ruhe vor ihrer ständigen miesen Laune haben? Depression, Ent-Täuschung und Suizid ist hier ebenso syteminneliegend, wie die Finanz-Krise im Kapitalsystem.

Irgendwann stellen Roboter, automatische Gewächshäuser und Anlagen unsere gesamte Nahrung und unsere Gebrauchsgüter her, und wir armen Irren wetteifern immernoch um eine "gute Ausbildung" und "um die besten Chanchen am Arbeitsmarkt" und wählen immernoch unsere Lieblingspartei, die uns Vollbeschäftigung und Wohlstand verspricht. Dabei brauchen wir das garnicht mehr. Haben es nur noch nicht bemerkt. Weil wir noch nicht bemerkt haben, dass die Zeit der künstlichen Verknappung zuende ist.

Daher können wir m.E. das ganze grundlegender angehn. Sich nicht schwachsinnigen Ergotherapiebasteleien auszusetzen oder Bilder mit dem Mund zu malen...als Trostpflaster, sondern von Beginn an, die Menschen spüren lassen, dass sie ihren Talenten und Interessen nachgehen dürfen. Dürfen, weil sie trotzdem versorgt sind. Aus meiner Sicht sind solche Überlegungen unausweichlich. Warum, weil das ganze mit der Depressionsbekämpfung wie mit dem Drachen und den abgeschlagenen Köpfen ist. Immer mehr von uns werden vollgepumpt mit Anforderungen, unterdrücken ihr eigenes Leben und werden , nachdem sie 15 Jahre ausgebeutet werden, ausgemustert und verwahrt. Die, die kein eigenes Hamsterrad ergattern konnten, werde so lange therapiert, bis sie wenigstens in einem Rad laufen können, was garnicht an den Generator angeschlossen ist.

Und weil immer wieder Leute fragen, "was das mit dem Ausgangsthema zutun hat". Das sind halt Fähigkeiten, die man wiedererlangen kann. Dinge verbinden, eins aufs andere übertragen, selber Schlüsse ziehn. Und so ist es logischerweise auch mit dem Reisen. Selber planen, selber organisieren, selber packen, selber radln/wandern/fahren/schippern/humpeln. Selber leben. Und nich "Vollpension mit Zufriedenheitgarantie" (Erwachsenenkindergarten) und dann "im Himmel beim Reiseleiter das Leben reklamieren". Weils nicht so war, wie die Illusion davon.

Hiob


Feenya
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Beitrag Do., 30.10.2014, 13:21

Verocasa hat geschrieben:Vermutlich ist auch hier die innere Offenheit und Bereitschaft, sich einzulassen, entscheidend. Es gibt tatsächlich Menschen, die behaupten, ihre Depression durch einen strikten Plan ihrer Tagesabläufe inklusive sportlicher Betätigung überwunden zu haben. Andere sagen, das sei unmöglich. Was macht den Unterschied? Die Schwere einer Depression, allein das?

Ja, es ist eine Typsache. Der eine ist von Haus aus ein "Stehaufmännchen" (natürlich geht es nicht ohne "Arbeit" - in diesem Falle eben die Tagessstruktur und die sportliche Betätigung) , und der andere muss sich diese Fähigkeiten erst (mühsam) aneignen, um auch die gleichen Erfolge erzielen zu können.

Ich bin vor ca. zwei Wochen über einen Begriff gestolpert ..... Resilienz
Resiliente Menschen verfügen über psychische und mentale Widerstandskraft. Krisen werden für sie nicht zu Stolperfallen ....
Das ist der Anfang vom Klappentext dieses Buches: http://www.thalia.at/shop/home/suche/;j ... 4670909983

Gestern habe ich mir ein paar Bücher zum Thema besorgt, und werde mich demnächst einlesen.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

*Albert Einstein*

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pandas
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Beitrag Do., 30.10.2014, 13:28

Mh, das Konzept der Resilienz ist nicht sooo neu, im Gegenteil, wurde in den letzten Jahren ziemlich propagiert.

Ist mit Vorsicht zu genießen. Geht auf eine dubiose Studie zurück, über Überleben oder Nicht-Überleben in den Konzentrationslagern ...
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


pandas
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Beitrag Do., 30.10.2014, 13:32

Verocasa hat geschrieben:Vermutlich ist auch hier die innere Offenheit und Bereitschaft, sich einzulassen, entscheidend. Es gibt tatsächlich Menschen, die behaupten, ihre Depression durch einen strikten Plan ihrer Tagesabläufe inklusive sportlicher Betätigung überwunden zu haben. Andere sagen, das sei unmöglich. Was macht den Unterschied?
Es gibt da ja auch Zwischenstufen, nech ... selbst sehr produktive Arbeit muss nicht in "strikten Plänen und Tagesabläufen" stattfinden und ist wirklich nicht jedermanns Sache. Da gibt es sogar eine Gegenbewegung, Arbeit zu enthebeln vom Tagesstrukturprinzip und auch dem sv-pflichtig angestellten Menschen in seiner Zeitgestaltung mehr Eigenverantwortung zuzugestehen.
Und genau dies auch im Zuge der Depri-Prävention.

Somit: Beschäftigung ja klar, aber Sinnstiftung und Identifizierung/Interesse vor Stechuhr-Appell.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


montagne
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Beitrag Do., 30.10.2014, 14:10

Das Resilienzkonzept ist schon sehr gut und umfassend erforscht und wird in einigen Fachbereichen in der Praxis sowohl in der Diagnostik als auch der Intervention angewendet.

Man sollte sich vllt. einfach klar machen, es ist ein Modell, ein Konzept, eine geistige Vorstellung. Ein Konzept ist nicht richtig oder flasch. Es beschreibt nur die Realität mehr oder weniger treffend. Und es liegt an jedem selbst, sich zu überlegen, welche Vorstellung, welches Konzept für die Situation hilfreich ist und welches nicht.
amor fati


pandas
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Beitrag Do., 30.10.2014, 14:22

montagne hat geschrieben:Das Resilienzkonzept ist schon sehr gut und umfassend erforscht und wird in einigen Fachbereichen in der Praxis sowohl in der Diagnostik als auch der Intervention angewendet.

Man sollte sich vllt. einfach klar machen, es ist ein Modell, ein Konzept, eine geistige Vorstellung. Ein Konzept ist nicht richtig oder flasch. Es beschreibt nur die Realität mehr oder weniger treffend.

Ja klar, montagne, ich schrieb ja, es ist nichts neues, sondern es ist schon länger im Umlauf. Weil dies bei dem Post, wo es erstmalig mit den Themen in diesem Thread in Zusammenhang gestellt wird, nicht mit erwähnt wird (es geht da darum, dass es die Posterin gerade entdeckt hat und auf die Relevanz hinweist; das ist völlig okay, nichtsdestotrotz kann man dann reflektieren, dass es in der Praxis derzeit eher sehr "on top" steht als das es nicht einbezogen würde.)
Ich weiss nicht wie Du jetzt darauf kommst, ich oder auch die Posterin wüssten nicht, dass ein" Konzept nicht richtig oder flasch ist" und Du müsstest uns das jetzt "klar machen". Es ging ja gerade darum, diesen Gedanken einzubeziehen, in Bezug auf die Einführung dieses Konzeptes in das Thread-Thema, worauf ich anregte, es eben auch von der anderen Seite zu betrachten.
Es erscheint mir hier aber eher so, dass Du durch Deinen ersten Satz eher nahelegen möchtest, dass das Konzept eher als richtig anzusehen ist, da es "schon sehr gut und umfassend erforscht und wird in einigen Fachbereichen in der Praxis sowohl in der Diagnostik als auch der Intervention angewendet" wird, ansonsten wüsste ich nicht, warum Du der Ansicht bist, dass an dieser Stelle, wo ich auf dessen andere Seite hingewiesen habe, nachdem die Posterin auf die positive Seite hingewiesen hat, dies als klarzumachenden Einschub formulieren zu müssen.
montagne hat geschrieben: Und es liegt an jedem selbst, sich zu überlegen, welche Vorstellung, welches Konzept für die Situation hilfreich ist und welches nicht.
Ja, sicher. Warum meinst Du, wir wüssten das nicht und müssten jetzt von Dir darüber belehrt werden?

Denn: Dazu gehört doch auch der Austausch über diese Konzepte, oder? Oder meinst Du man darf seine eigenen Überlegungen als auch Hinweise auf Fakten aus der sehr guten und umfassenden Erforschung nicht mitteilen? Warum sollte man das hier nicht dürfen? Klingt für mich dann schon ein bisschen wie ein zensierendes über den Mund fahren.

Und der Link auf dieses Buch von der Posterin ist ja auch sehr gut.
Da sieht man ja die Implikationen des Konzeptes für praktische Sichten. Die positive und negative Auswirkungen haben können.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


pandas
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Beitrag Do., 30.10.2014, 14:33

Zitat aus dem Buchklappentext:
Wenn Sie zu den Menschen gehören wollen, die Krisen unbeschadet überstehen und gestärkt aus ihnen hervorgehen, dann sollten Sie sich mit dem Konzept der Resilienz vertraut machen und Ihre innere Widerstandskraft trainieren.
Quelle: http://www.thalia.at/shop/home/suche/;j ... 4670909983

Es ist ja wohl schon so, dass dies auch etwas Polarisierendes hat:
Es gibt also Menschen, die können " Krisen unbeschadet überstehen und gestärkt aus ihnen hervorgehen" und Menschen, die können dies nicht. Ursprung des Konzeptes ist, dass dies bezüglich auf Genozide herausgefunden wurde: Es gibt Überlebende und welche, die nicht überleben. Das lege aber daran, weil diese nicht die Fähigkeiten in sich haben. Die Gewalttat an sich kann überlebt werden, wenn die Fähigkeiten in sich da sind.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


pandas
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Beitrag Do., 30.10.2014, 14:40

Ein dritter Untersuchungsansatz erforschte Individuen, die durch politische Gewalt und durch Kriege schwer traumatisiert worden sind und die diese Erlebnisse gut bewältigt haben. Dazu gehörten Personen im mittleren Lebensalter, die als Kinder das Konzentrationslager überlebten (Moskowitz 1983) oder Kinder, deren Mütter im griechischen Bürgerkrieg politische Gefangene gewesen waren (Dalianis 1994). Außerdem untersuchte man Jugendliche, die den jüngsten Bürgerkriegen in Afrika, dem Nahen Osten oder in Südostasien ausgesetzt waren (Shaw 2003).

Zwei Drittel aller Kinder und Jugendlichen, die in den Längsschnittstudien untersucht wurden, blieb der Zugang in ein erfolgreiches Leben vorerst verschlossen. Sie hatten Schul- und Drogenprobleme, zeigten massive Lern- und Verhaltensprobleme (sie wurden z.B. äußerst aggressiv) und wurden bis zum Alter von 18 Jahren straffällig und/oder psychisch krank.

Doch ein Drittel dieser Risikokinder entwickelten bestimmte Eigenschaften und Strategien, die es ihnen erlaubten, nicht an den Umständen zu zerbrechen, sondern daran zu wachsen.
Quelle: http://www.stehaufmenschen.de/stehauf-menschen.html

Na dann.

Punkt ist, der Blick rückt hier, in weniger extremen Fällen, weg von Fragen der sozialen Ungleichheit.

Dies wird besser in diesem Konzept aufgefangen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialraumanalyse
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


pandas
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Beitrag Do., 30.10.2014, 14:42

In Bezug auf das Threadthema:

Ohne Geldressource wird das nichts mit dem Reisen gegen psychische Probleme.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


Feenya
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Beitrag Do., 30.10.2014, 14:43

pandas hat geschrieben:Mh, das Konzept der Resilienz ist nicht sooo neu, im Gegenteil, wurde in den letzten Jahren ziemlich propagiert.

Ist mit Vorsicht zu genießen. Geht auf eine dubiose Studie zurück, über Überleben oder Nicht-Überleben in den Konzentrationslagern ...

Danke für die Warnung. Dann werde ich beim Lesen kritischer sein.

Ich bin durch eine gute Bekannte, die schon seit über 6 Jahren in einer Depression festsitzt, auf dieses Thema gekommen.
Die war Mitte Oktober bei einem "Vortrag über die Seele", wie sie sich ausgedrückt hat.

Nachher hat sie berichtet, dass es für sie sehr interessant gewesen wäre ...
Es geht um "Optimismus, Gedanken sortieren, Drei Zonen (Raunzerzone, neutrale Zone, Wohlfühlareal - die man sich zuhause einrichten soll ), den Weg der kleinen Schritte, keinen Perfektionismus an sich selber stellen, Opferrolle verlassen, ...."

Das hat für mich auch interesant geklungen, und darum möchte ich mich damit nun tiefer beschäftigen.
Wobei ich ja eh von Haus aus ein resilienter Mensch bin.

Ich bin halt eher auf der Suche nach: Was mache ich (unbewusst) anders, als die lieben Menschen an meiner Seite (Ehemann, Freundin, Bekannte), die mit Depressionen zu kämpfen haben?

Wenn man die Zusammenhänge besser versteht, kann man ganz anders mit deren Krankheit umgehen ... meine ich halt.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

*Albert Einstein*


montagne
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Beitrag Do., 30.10.2014, 14:56

pandas,
mein Posting ist ein kurzes Gegengewicht zu deiner Aussage:
Ist mit Vorsicht zu genießen. Geht auf eine dubiose Studie zurück, über Überleben oder Nicht-Überleben in den Konzentrationslagern ...
Ja ich wollte mit meinem ersten Satz nahelegen, dass das Konzept sinnvoll und praktikabel ist. Und ja ich wollte implizieren, dass man es für sich nutzen kann (nicht muss!). Um richtig oder falsch geht es, wie ich bereits schrieb nicht.

Nirgends schrieb ich, dass irgendwelche wie auch immer gearteten Meinungen nicht gepostet werden dürfen. Ist überhaupt nicht meine Intention. Jeder darf natürlich seine Meinung posten... nur halt auch diejenigen, die eine andere haben als du.... auch ich halt...

Das man jedes Konzept auch missbrauchen kann, am Klienten direkt oder sei es nur für Marketingzwecke klar. Da liegt das Problem aber an der Integrität des Anwenders, bzw. Anbieters und nicht am Konzept.



Was Resilienz als Konzept angeht, so gibt es natürlich Faktoren in der Person UND im Umfeld (einschließlich materieller Ressourcen), die das Coping beeinflussen. Das Konzept betrachtet den Menschen auch nicht isoliert, im Gegenteil. Warum das Konzept einen solchen Aufschwung erfahren hat ist, weil es eben mit aktuelleren Ansätzen, wie dem Mensch als bio-psycho-soziales Wesen vereinbar ist und natürlich mit der Ressourcenorientierung. Weil man erkannt hat, dass eine fragmentierte, rein defizitorientierte Betrachtung des Menschen zu kurz greift. (Was wiederum nicht dem widerspricht sich auf bestimmte Aspekte zu konzentrieren und Probleme als solche zu bennen.)
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Feenya
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Beitrag Do., 30.10.2014, 15:00

pandas hat geschrieben:In Bezug auf das Threadthema:

Ohne Geldressource wird das nichts mit dem Reisen gegen psychische Probleme.
Na, es geht schon ohne Geld. Hier ein Bericht: Ohne Geld rund um die Welt

Aber ob ein psychisch angeknackster Mensch diesen "täglichen Kampf ums Essen, Trinken, Schlafen und Hygiene" bewältigt, ist zu bezweifeln. Und dort schließt sich der Kreis.

Das Stehaufmännchen, welches kaum etwas aus den Latschen haut, kann ohne Geld rund um die Welt, weil es psychisch stark ist.
Und ein anderer bekommt das erst gar nicht hin .... weil er eben - von Geburt an - kein "Stehaufmännchen" ist.
Zuletzt geändert von Feenya am Do., 30.10.2014, 15:08, insgesamt 1-mal geändert.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

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Nico
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Beitrag Do., 30.10.2014, 15:04

Also ganz ohne Geld möchte ich nicht Reisen, aber manchmal brauche ich sehr sehr wenig.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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