Hm. Wenn ich das lese, habe ich zum einen das Gefühl von Selbstaufopferung -Dosenöffner hat geschrieben:Ja, das weiß sie. Ich war auch öfter total mit den Nerven am Ende und wollte gehen, sie flehte mich an "lass mich nicht hier allein" und ich hielt weiter durch ihretwegen. Das und nicht mehr und nicht weniger hätte ich auch von ihr erwartet.
und zum anderen doch den Eindruck, dass das zwischen euch nicht klar kommuniziert worden ist.und ich hielt weiter durch ihretwegen
.Das und nicht mehr und nicht weniger hätte ich auch von ihr erwartet
Hast du klar gesagt "ich bleibe hier nur deinetwegen, und es fällt mir sauschwer?"
Diese Form von Selbstaufopferung, die ich da sehe, geht ziemlich oft einher mit unklarer Kommunikation nach meiner Erfahrung. Das ist so eine diffuse Erwartungshaltung ("du musst doch sehen, was ich hier alles für dich tue! Und natürlich wirst du das dann auch für mich tun!") - wenn diese Erwartungen nämlich klar benannt werden würden, wäre oft klar, dass das so nicht erfüllbar ist.
Für mich beginnt die Schwierigkeit da, wo du sagst, du bleibst nur ihr zuliebe. Damit opferst du dich - und das geht nicht. Das sollte kein Mensch für einen anderen tun, aber sicher keine Arbeitskollegin für eine andere.
Wenn die Situation für dich nicht zum Aushalten ist, dann geh. Das Gleiche tut sie offenbar nun, und ich halte das für eine gesunde Reaktion. SICH SELBST gegenüber. Man muss erstmal die Verantwortung für sich und das eigene Leben übernehmen, bevor man jemandem eine Freundin sein kann.
Insofern, ja, in meinen Augen erwartest du etwas von einer Freundschaft, das man da nicht erwarten sollte.
Du kannst und sollst sie nicht retten (vor eurer Arbeitsplatzsituation) - und du kannst und sollst nicht erwarten, dass sie dich rettet.
Rosenfüchsin