Wie kann man Selbstliebe erlernen?
Das war keine Antwort auf meine Frage.
Nein, bitte richtig lesen: Therapie ist kein Allheilmittel, bei einem schlechten therapeutischen Verhältnis sogar schädlich, aber man kann eine korrigierende Erfahrung machen. Ich schreibe nur, was mir geholfen hat. Anderen hilft vielleicht 100 x "Ich bin toll" zu schreiben. So etwas - also bestimmte verhaltenstherapeutische Ansätze - halte ich persönlich für zu oberflächlich bei einer tiefgreifenden Selbstwertproblematik.
Nein, bitte richtig lesen: Therapie ist kein Allheilmittel, bei einem schlechten therapeutischen Verhältnis sogar schädlich, aber man kann eine korrigierende Erfahrung machen. Ich schreibe nur, was mir geholfen hat. Anderen hilft vielleicht 100 x "Ich bin toll" zu schreiben. So etwas - also bestimmte verhaltenstherapeutische Ansätze - halte ich persönlich für zu oberflächlich bei einer tiefgreifenden Selbstwertproblematik.
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Du hast recht - aber das ist auch kein verhaltenstherapeutischer Ansatz, sondern ein vulgär-positiv-denken-Ansatz aus den 80er Jahren - oder so.Tristezza hat geschrieben: Anderen hilft vielleicht 100 x "Ich bin toll" zu schreiben. So etwas - also bestimmte verhaltenstherapeutische Ansätze - halte ich persönlich für zu oberflächlich bei einer tiefgreifenden Selbstwertproblematik.
In einer Verhaltenstherapie würde es wohl eher darum gehen, dass der Patient ausserhalb der Therapie positive Erfahrungen macht, indem er sich seine Situationen entsprechend gestaltet - WIE, das wäre das Thema IN der Therapie.
Dabei geht es auch um die therapeutische Beziehung: wie ein gutes Elter ermutigt der Therapeut dabei und fängt bei Fehlschlägen auf.
Ansonsten eine Liste, was man alles an sich selbst mag, ist doch auch was feines, wobei es eben nicht bei jedem zur Symptomatik gehört. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass jemand, der von sich meint, er müsse mehr Selbstliebe erlernen, NICHT wegen einer narzisstischen Struktur leidet. Sondern es fehlt eher daran.
Dabei geht es auch um die therapeutische Beziehung: wie ein gutes Elter ermutigt der Therapeut dabei und fängt bei Fehlschlägen auf.
Ansonsten eine Liste, was man alles an sich selbst mag, ist doch auch was feines, wobei es eben nicht bei jedem zur Symptomatik gehört. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass jemand, der von sich meint, er müsse mehr Selbstliebe erlernen, NICHT wegen einer narzisstischen Struktur leidet. Sondern es fehlt eher daran.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Nun,schwierig ist es,wenn besonders nahe stehende Personen,einem das Gefühl geben,man sei es nicht Wert und so weiter.Aber gut,ich denke es liegt vor allem an mir selber.Ich bin zwar reflektiv und introspektiv,aber bei meinen Problemen half es mir nicht wirklich.Auch wenn ich so viele Mechanismen an mir usw verstehe.Neue soziale Umfelder,danach suche ich nicht.Ich zähle zu den Menschen die sich wie gesagt freiwillig isolieren.Ja,sogar selbst im Internet erfahre ich negative Reaktionen mir gegenüber bei schon so vielen.Es liegt natürlich auch an mir.Aber es ist ein schwieriger Weg,sich mit all den Fehlern zu lieben und zu akzeptieren.Da viele die eigenen Fehler nicht einmal akzeptiert haben.Wie soll man es dann auch alleine schaffen?Vielen Dank für Deine Ratschläge.
@Pandas
@Pandas
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@MissAnnabella
Selbstliebe,da sagts du was.
Wir wissen alle vom Kopf her das es schon damit beginnst sich selbst zu loben,sich anschauen zu können und sagen,was sehe ich heute mal wieder gut aus.
Sich mit jedem was man getan hat an sich oder anderen zu erfreuen und am Ende des Tages dann zu sagen,das hab ich klasse gemacht.
Wie gesagt das weiß alles unser Kopf.
Ich bin in knapp 2 Jahren 50 Jahre und hab schon eine wirklich lange Therapiezeit mit einem wunderbaren Therapeuten hinter mir gebracht,auch da war immer wieder das Thema "Selbstliebe",und alles was er so sagte,mir riet,oder nahe legte,das wußte immer mein Kopf,nur im Herzen ist es nie angekommen,und das hat sich nie verändert,so sehr ich auch wollte,so sehr ich es auch versuchte,aber es kam nie an.
Ich habe in all den jahren eine tiefe Überzeugung entwickelt,das ich im Grunde nie in diese Welt in dieses Leben hinein gehört hätte.Ich gehöre nicht in diese Welt,diese Welt,dieses Leben ist nicht mein Zuhause.
Ich habe kein "Zuhause"auch nicht in mir.
Ich war schon als Kind in der Schule ein Kind was nicht gern gesehen war,ich war all die Jahre in der Schule nur geduldet,selbst von meinen Eltern erfuhr ich nicht die Liebe und Wert die ich, die übrigens jeder Mensch sucht und braucht.
Nie hatte ich Freunde,nie hatte ich eine Freundin und das ist bis heute so geblieben,irgentwas an mir war immer anders,es ist nicht nur mein Aussehen was immer bemängelt wurde,auch die Art und weise wie ich sprach,das war immer anders als bei meinen Mitschülern /Mitmenschen.
Wenn ich hier in Beiträgen antworte,was öfters nicht die Sprache oder Einstellung der anderen User hier entspricht,darin merke ich auch das ich anders bin,aber das stört mich hier weniger,weil ich hier anonym bin.
Ich bin in der Lage andere Menschen zu mögen,ja sogar zu lieben,meinen THera den hab ich als Thera geliebt,er hat mir etwas geben können wozu andere Menschen nie in der Lage waren,er gab mir Mitgefühl,Verständnis,vollkommene Annahme meiner Person.
Ich liebe meine Katzen,weil auch diese Wesen mir etwas geben,was der Mensch mir nicht gibt.Annahme und auf der Katzen Art und weise Liebe.
Selbstliebe,da sagts du was.
Wir wissen alle vom Kopf her das es schon damit beginnst sich selbst zu loben,sich anschauen zu können und sagen,was sehe ich heute mal wieder gut aus.
Sich mit jedem was man getan hat an sich oder anderen zu erfreuen und am Ende des Tages dann zu sagen,das hab ich klasse gemacht.
Wie gesagt das weiß alles unser Kopf.
Ich bin in knapp 2 Jahren 50 Jahre und hab schon eine wirklich lange Therapiezeit mit einem wunderbaren Therapeuten hinter mir gebracht,auch da war immer wieder das Thema "Selbstliebe",und alles was er so sagte,mir riet,oder nahe legte,das wußte immer mein Kopf,nur im Herzen ist es nie angekommen,und das hat sich nie verändert,so sehr ich auch wollte,so sehr ich es auch versuchte,aber es kam nie an.
Ich habe in all den jahren eine tiefe Überzeugung entwickelt,das ich im Grunde nie in diese Welt in dieses Leben hinein gehört hätte.Ich gehöre nicht in diese Welt,diese Welt,dieses Leben ist nicht mein Zuhause.
Ich habe kein "Zuhause"auch nicht in mir.
Ich war schon als Kind in der Schule ein Kind was nicht gern gesehen war,ich war all die Jahre in der Schule nur geduldet,selbst von meinen Eltern erfuhr ich nicht die Liebe und Wert die ich, die übrigens jeder Mensch sucht und braucht.
Nie hatte ich Freunde,nie hatte ich eine Freundin und das ist bis heute so geblieben,irgentwas an mir war immer anders,es ist nicht nur mein Aussehen was immer bemängelt wurde,auch die Art und weise wie ich sprach,das war immer anders als bei meinen Mitschülern /Mitmenschen.
Wenn ich hier in Beiträgen antworte,was öfters nicht die Sprache oder Einstellung der anderen User hier entspricht,darin merke ich auch das ich anders bin,aber das stört mich hier weniger,weil ich hier anonym bin.
Ich bin in der Lage andere Menschen zu mögen,ja sogar zu lieben,meinen THera den hab ich als Thera geliebt,er hat mir etwas geben können wozu andere Menschen nie in der Lage waren,er gab mir Mitgefühl,Verständnis,vollkommene Annahme meiner Person.
Ich liebe meine Katzen,weil auch diese Wesen mir etwas geben,was der Mensch mir nicht gibt.Annahme und auf der Katzen Art und weise Liebe.
GUT DING WILL WEILE HABEN
Ich frage mich, ob man Selbstliebe überhaupt "erlernen" kann. Das ist etwas, was in der frühesten Kindheit unbewusst abläuft und an der Basis einer Persönlichkeitsstruktur steht. Bewusst "erlernen" kann man das wohl nachträglich nicht, jedenfalls nicht alleine für sich oder nur mit einem Therapeuten.
Wann, warum und wodurch liebt man sich selbst? Wenn man in sein Umfeld gut integriert ist, von dort Achtung und Wertschätzung erfährt, positives Feedback von anderen eben - so wie es einst von den Eltern hätte kommen müssen. Ob das bei einem erwachsenen Menschen, der bereits die Erfahrung der Heuchelei und Unehrlichkeit gemacht und damit das Vertrauen und die Gutgläubigkeit eines Kindes in andere verloren hat, noch funktioniert?
Ich beobachtete einige Fälle von Menschen, die versuchten Selbstliebe zu "erlernen". Kam aber nur Egoismus und Rücksichtslosigkeit dabei raus. Was zu weiterer Ablehnung führte. Was zu weiterem Selbsthass führte. Es wurde zum Teufelskreis.
Wann, warum und wodurch liebt man sich selbst? Wenn man in sein Umfeld gut integriert ist, von dort Achtung und Wertschätzung erfährt, positives Feedback von anderen eben - so wie es einst von den Eltern hätte kommen müssen. Ob das bei einem erwachsenen Menschen, der bereits die Erfahrung der Heuchelei und Unehrlichkeit gemacht und damit das Vertrauen und die Gutgläubigkeit eines Kindes in andere verloren hat, noch funktioniert?
Ich beobachtete einige Fälle von Menschen, die versuchten Selbstliebe zu "erlernen". Kam aber nur Egoismus und Rücksichtslosigkeit dabei raus. Was zu weiterer Ablehnung führte. Was zu weiterem Selbsthass führte. Es wurde zum Teufelskreis.
Man kann das sehr wohl lernen. Kann aber sein dass man 10Jahre drüber ist. Aber erstens lohnt sich das, und zweitens geht es ja von Zeit Zeit auch während des Lernprozesses besser. Selbstliebe ist ja keine schwarz/weiß-Sache, sondern ein "mehr oder weniger".
Ja es gibt diese Fälle, dass Menschen meinen sie würden Selbstliebe lernen und dann komm Egoismus bei raus - das liegt in den meisten Fällen, eine Verwirrung darüber zugrunde was Selbstliebe eigentlich ist. Diese Verwirrung ist so allgegenwärtig, dass sie einem oft nicht mehr auffällt.
Ja es gibt diese Fälle, dass Menschen meinen sie würden Selbstliebe lernen und dann komm Egoismus bei raus - das liegt in den meisten Fällen, eine Verwirrung darüber zugrunde was Selbstliebe eigentlich ist. Diese Verwirrung ist so allgegenwärtig, dass sie einem oft nicht mehr auffällt.
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Liebe Annabella, "3 Nuesse für Aschenbrödel" zeigt sehr schön für mich was Selbstliebe ist - die weibliche Erotik☺ LG Schneerose
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
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Gibt's für den Mann auch in Form von männlicher Erotik☺
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
DER war gut!Schneerose hat geschrieben:Liebe Annabella, "3 Nuesse für Aschenbrödel" zeigt sehr schön für mich was Selbstliebe ist - die weibliche Erotik☺
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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An alle Beteiligte,habt vielen Dank für eure bisherigen Antworten.Jedoch stelle ich mir weiterhin die Frage,wie kann ein Narzisst,wie ich es bin,Selbstliebe erlernen.
Zum Thema Narzissmus ,ein Zitat aus Wikipedia:
Narzissmus verhält sich der Narzisst egozentrisch und wichtigtuerisch, weil er sich nicht liebt und für minderwertig hält.
Es stimmt, dass selbstsüchtige Menschen unfähig sind, andere zu lieben; sie sind jedoch genauso unfähig, sich selbst zu lieben.“
Zum Thema Narzissmus ,ein Zitat aus Wikipedia:
Narzissmus verhält sich der Narzisst egozentrisch und wichtigtuerisch, weil er sich nicht liebt und für minderwertig hält.
Es stimmt, dass selbstsüchtige Menschen unfähig sind, andere zu lieben; sie sind jedoch genauso unfähig, sich selbst zu lieben.“
Erstmal gilt es, den Begriff "Narzissmus" zu definieren. Das, was Du ansprichst, klingt eher nach einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung als nach normalem, gesundem Narzissmus. Wurde denn bei Dir eine solche Persönlichkeitsstörung diagnostiziert?MissAnnabella hat geschrieben:Jedoch stelle ich mir weiterhin die Frage,wie kann ein Narzisst,wie ich es bin,Selbstliebe erlernen.
.. eine ziemlich wichtige frage denk ich, denn narzissmus ist mittlerweile ähnlich in mode gekommen wie u.a. borderline und wird häufigst völlig missverstanden. wie auch arthur schon sagte ist selbstliebe (achtsamkeit, gesunde abgrenzung u.s.w.) ganz und gar nicht mit egozentrik und/oder (krankhaftem) narzissmus zu verwexeln. oft sehr interessant ist auch, dass gerade sehr vereinnahmende oder ansatzweise ungesund narzisstische persönlichkeiten das an sich selbst gar nicht bemerken, genau diesen vorwurf aber ohne mit der wimper zu zucken so ziemlich allen um die ohren hauen, die nicht dem entsprechen das sie von ihnen wollen/fordern.Eremit hat geschrieben:Erstmal gilt es, den Begriff "Narzissmus" zu definieren. Das, was Du ansprichst, klingt eher nach einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung als nach normalem, gesundem Narzissmus. Wurde denn bei Dir eine solche Persönlichkeitsstörung diagnostiziert?
.. zur eingangsfrage an sich: sieh dir vielleicht zuallererst mal deine einstellung zum begriff der "schuld" an; es gibt tendenzen, immer einen schuldigen finden zu wollen wenn etwas schief läuft und wenn es anderen schwer zuweisbar ist, dann war man eben selbst "schuld" (wenn man von klein auf drauf konditioniert wurde, dann meint man es IMMER zu sein); das ist an sich unsinn! es gibt - mit ausnahme von einseitig erzwungenen abhängigkeiten - immer "nur" beteiligte, weil bei allem und jedem, das sich ereignet, immer auch alle dabei waren; einen einzigen "schuldigen" zu suchen - wer auch immer das sein soll - ist also völlig unsinnig, zumal es ja auch niemals das problem löst.
.. dinge, die sich entwickeln, ergeben sich ja immer aus dem zusammenwirken aller beteiligten, und insofern können fehlentwicklungen auch nur im zusammenspiel derjenigen gemeinsam korrigiert werden. geht das nicht, weil - wie so oft - einige nicht mitmachen und ihren eigenen teil an verantwortung nicht übernehmen wollen oder können, dann hilft nur radikale abgrenzung bzw. überhaupt die eigene ablösung von den betroffenen.
.. schaffst du es im übrigen, zwischen für dich unliebsamen resultaten (symptomen) und möglichen hintergründen (ursachen) für deinen angenommenen mangel an selbstliebe/achtung und dem angeblich (überproportionalen) narzissmus zu unterscheiden? (aber nicht, was wiki oder bücher sagen, sondern was DU selbst empfindest!)
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- Forums-Gruftie
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Liebe MissAnnabella,
aus deinen Worten und Antworten spricht viel Resignation. Du würdest gerne Selbstliebe aufbauen, was aber nur sehr, sehr langsam geht, brauchst viel Durchhaltevermögen. Aber auch da gilt: auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Bei mir kommt aber aus deinen Schreiben so ein wenig an, dass du spätestens nach dem 2 Schritt stehen bleibst, oder sogar wieder umdrehst, weil es noch keine spürbaren Erfolge gibt und du aufgibst.
Zuerst müsstest du dich fragen: was ist Selbstliebe? Woran machst du es fest?
Selbstliebe kommt nicht von außen, und wenn man es an Bedingungen von außen festmacht, ist man davon abhängig.
Für mich hat Selbstliebe etwas mit Zufriedenheit zu tun, man ist mit sich selbst zufrieden, ruht in sich, akzeptiert sich, lebt in Frieden mit sich selbst. Und Selbstliebe kann man nicht herbeireden, das muss man spüren (wäre ein Zitat meines Theras, der das auf anderes gesagt hat).
Vielleicht kam es deswegen nicht an, weil versucht wurde, es „herbeizureden“? Man kann es aber tatsächlich lernen, auch mit Hilfe von Therapie, z.B. in einer, in der auch eine Nachbeelterung stattfindet.
„danach suche ich nicht“ -> eine Flucht, eine Resignation, eine Entschuldigung, etwas nicht zu tun? Kaum Antrieb, kaum Mut/Motivation zur Veränderung?
Dann wird es auch mit dem Aufbau von Selbstliebe schwer, aber nicht unmöglich. Du brauchst aber wirklich den festen Willen zur Veränderung, denn es wird ein schwerer und langer Weg. Die Erkenntnis hast du ja schon selber :
Sich mit seinen Fehlern und Unzulänglichkeiten zu akzeptieren ist schwer, aber auch eine Voraussetzung für die Selbstliebe. Auch andere Menschen haben Fehler. Auch wenn du dich selbst liebst, hast du Fehler. Es ist normal Fehler zu haben. Du bist es dir allemal Wert, dass du dich selbst liebst. Du tust es für dich, du bist ein liebenswürdiger Mensch.
Ich habe hier noch ein Gedicht für dich, vielleicht mag es dir ein wenig helfen:
aus deinen Worten und Antworten spricht viel Resignation. Du würdest gerne Selbstliebe aufbauen, was aber nur sehr, sehr langsam geht, brauchst viel Durchhaltevermögen. Aber auch da gilt: auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Bei mir kommt aber aus deinen Schreiben so ein wenig an, dass du spätestens nach dem 2 Schritt stehen bleibst, oder sogar wieder umdrehst, weil es noch keine spürbaren Erfolge gibt und du aufgibst.
Zuerst müsstest du dich fragen: was ist Selbstliebe? Woran machst du es fest?
Dieses, was Fouché schreibt, ist keine Selbstliebe, kann aber beim Aufbau von Selbstliebe helfen.Fouché hat geschrieben:Wann, warum und wodurch liebt man sich selbst? Wenn man in sein Umfeld gut integriert ist, von dort Achtung und Wertschätzung erfährt, positives Feedback von anderen eben - so wie es einst von den Eltern hätte kommen müssen.
Selbstliebe kommt nicht von außen, und wenn man es an Bedingungen von außen festmacht, ist man davon abhängig.
Für mich hat Selbstliebe etwas mit Zufriedenheit zu tun, man ist mit sich selbst zufrieden, ruht in sich, akzeptiert sich, lebt in Frieden mit sich selbst. Und Selbstliebe kann man nicht herbeireden, das muss man spüren (wäre ein Zitat meines Theras, der das auf anderes gesagt hat).
Gelli hat geschrieben:auch da war immer wieder das Thema "Selbstliebe",und alles was er so sagte, mir riet, oder nahe legte, das wußte immer mein Kopf, nur im Herzen ist es nie angekommen, und das hat sich nie verändert, so sehr ich auch wollte, so sehr ich es auch versuchte, aber es kam nie an.
Vielleicht kam es deswegen nicht an, weil versucht wurde, es „herbeizureden“? Man kann es aber tatsächlich lernen, auch mit Hilfe von Therapie, z.B. in einer, in der auch eine Nachbeelterung stattfindet.
Pandas hat durchaus interessante/nützliche Tipp gegeben, um langsam Selbstliebe aufbauen zu können, aber das dauert und dauert und dauert, wie auch Arthur schrieb.pandas hat geschrieben:In einer Verhaltenstherapie würde es wohl eher darum gehen, dass der Patient ausserhalb der Therapie positive Erfahrungen macht, indem er sich seine Situationen entsprechend gestaltet - WIE, das wäre das Thema IN der Therapie.
Dabei geht es auch um die therapeutische Beziehung: wie ein gutes Elter ermutigt der Therapeut dabei und fängt bei Fehlschlägen auf.
Arthur hat geschrieben:Man kann das sehr wohl lernen. Kann aber sein dass man 10 Jahre drüber ist. Aber erstens lohnt sich das, und zweitens geht es ja von Zeit Zeit auch während des Lernprozesses besser. Selbstliebe ist ja keine schwarz/weiß-Sache, sondern ein "mehr oder weniger".
Klar ist es dann besonders schwierig, es kostet schon viel Kraft, davon unabhängig zu werden, aber machbar.MissAnnabella hat geschrieben:Nun, schwierig ist es, wenn besonders nahe stehende Personen, einem das Gefühl geben, man sei es nicht Wert und so weiter.
MissAnnabella hat geschrieben: Aber gut, ich denke es liegt vor allem an mir selber.
Schon mal hingeguckt, warum du dich freiwillig isolierst, wo ja der Mensch von Natur aus auf soziale Kontakte ausgelegt ist? Isolation also eher ein Schutzmechanismus?MissAnnabella hat geschrieben: Neue soziale Umfelder, danach suche ich nicht. Ich zähle zu den Menschen die sich wie gesagt freiwillig isolieren.
„danach suche ich nicht“ -> eine Flucht, eine Resignation, eine Entschuldigung, etwas nicht zu tun? Kaum Antrieb, kaum Mut/Motivation zur Veränderung?
Dann wird es auch mit dem Aufbau von Selbstliebe schwer, aber nicht unmöglich. Du brauchst aber wirklich den festen Willen zur Veränderung, denn es wird ein schwerer und langer Weg. Die Erkenntnis hast du ja schon selber :
Du musst es nicht alleine schaffen. Mit einem guten Therapeuten, der phasenweise wie ein guter Elternteil ist, nicht nur herbeiredet, sondern durch sein Handeln und als gelebtes Beispiel dich spüren lässt, ist es machbar. Natürlich wird auch er dir handfeste Tipps geben, die immer und immer wieder einzuüben sind (und nicht nur zwei Wochen lang), die dir auf den Weg helfen können.MissAnnabella hat geschrieben: Aber es ist ein schwieriger Weg, sich mit all den Fehlern zu lieben und zu akzeptieren. Da viele die eigenen Fehler nicht einmal akzeptiert haben. Wie soll man es dann auch alleine schaffen?
Sich mit seinen Fehlern und Unzulänglichkeiten zu akzeptieren ist schwer, aber auch eine Voraussetzung für die Selbstliebe. Auch andere Menschen haben Fehler. Auch wenn du dich selbst liebst, hast du Fehler. Es ist normal Fehler zu haben. Du bist es dir allemal Wert, dass du dich selbst liebst. Du tust es für dich, du bist ein liebenswürdiger Mensch.
Ich habe hier noch ein Gedicht für dich, vielleicht mag es dir ein wenig helfen:
Vergiss es nie:
Dass du lebst war keine eigene Idee,
und dass du atmest kein Entschluss von dir!
Vergiss es nie:
Dass du lebst war eines anderen Idee,
und dass du atmest sein Geschenk an dich!
Vergiss es nie:
Niemand denkt, fühlt und handelt so wie du,
und niemand lächelt, so wie Du es tust.
Niemand sieht den Himmel ganz genau wie Du
und niemand hat je was du weißt gewusst!
Vergiss es nie:
Dein Gesicht hat niemand sonst auf der Welt,
solche Augen hast alleine du!
Vergiss es nie:
Du bist reich, egal ob mit, ob ohne Geld,
denn du kannst leben! Niemand lebt wie du!
Du bist gewollt, kein Kind des Zufalls,
keine Laune der Natur, ganz egal ob du dein
Lieblingslied in Moll singst oder in Dur.
Du bist ein Gedanke Gottes, ein genialer noch
dazu, du bist du.
Dass du lebst war keine eigene Idee,
und dass du atmest kein Entschluss von dir!
Vergiss es nie:
Dass du lebst war eines anderen Idee,
und dass du atmest sein Geschenk an dich!
Vergiss es nie:
Niemand denkt, fühlt und handelt so wie du,
und niemand lächelt, so wie Du es tust.
Niemand sieht den Himmel ganz genau wie Du
und niemand hat je was du weißt gewusst!
Vergiss es nie:
Dein Gesicht hat niemand sonst auf der Welt,
solche Augen hast alleine du!
Vergiss es nie:
Du bist reich, egal ob mit, ob ohne Geld,
denn du kannst leben! Niemand lebt wie du!
Du bist gewollt, kein Kind des Zufalls,
keine Laune der Natur, ganz egal ob du dein
Lieblingslied in Moll singst oder in Dur.
Du bist ein Gedanke Gottes, ein genialer noch
dazu, du bist du.
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Das wäre dann eine missbräuchliche therapeutische Beziehung, welche nur zusätzlichen Schaden anrichtet. Ein Therapeut DARF eine solche elterliche Funktion gar nicht ausüben.Wandelröschen hat geschrieben:Mit einem guten Therapeuten, der phasenweise wie ein guter Elternteil ist (...)
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