Posttraumatische Belastungsstörung und Zwangsgedanken

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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kelly
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Beitrag Mo., 25.08.2008, 12:39

Leseratte ???

Biste noch da ???
Man sollte niemals zu einem Arzt gehen, ohne zu wissen,was dessen Lieblingsdiagnose ist.

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GoodHope
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Beitrag Di., 26.08.2008, 16:07

ich habe auch eine posttraumatische Belastungsstörung plus schwere Depression. Aber ich bin hin und her am überlegen Medikamente einzunehmen. helfen die wirklich??
Da ich auch kaum in meinem Leben den Alltag nicht wirklich durchstehe, es ist eher so ein hinvegetieren.
ich bin froh, das ich hier noch andere treffe, die ebenfalls diese diagnosen haben.

liebe grüße

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F43_1
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Beitrag Di., 26.08.2008, 18:51

Schau dir mal die aktuelle Leitlinie der PTBS an, da findest du auch etwas über die Medikation, die alleine genommen keinen ERfolg verspricht!
Immer Mensch bleiben!

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GoodHope
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Beitrag Mi., 27.08.2008, 08:16

alleine genommen? sollte man immer mehrere Medikamente zusammen nehmen?
aber danke dir für deinen Tipp.

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kelly
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Beitrag Do., 28.08.2008, 10:09

Hallo ,

ich war ja nun vor 5 Wochen gerade auf ner Traumastation , konnten
wegen der noch instabilität aber nicht wirklich das Trauma bearbeiten.
Die sagten ich solle nächstes Jahr nochmal kommen .
Zur Zeit sind 5 Monate Wartezeit , könnte mich jetzt schon einfach
mal anmelden...aber ich weiß noch nihct wie es mit meiner Versetzung wird.
Das ist echt blöd !
Job ist wichtig...Gesundheit natürlich wichtiger , aber ich mag dieses in der
Luft schweben nicht . Muß bevor ich mich wieder in der Klinik anmenlde
wissen wie es beruflich weitergeht .
Könnt Ihr das verstehen ?
Ich weiß auch gar nicht ab wann man wieder in die Klinik darf...
man solte ja erstmal zu Hause bleiben und den Alltag erleben ...
um zu gucken wie man so klarkommt und ob es was gebracht hat.

Alles scheiße zur zeit...heute ist zum Glück wieder therapie !!!

kelly
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Hope67
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Beitrag Fr., 29.08.2008, 21:42

Habe jetzt sehr viel in diesem Forum rumgestöbert und war mir unsicher, wo ich mich nun letztendlich "einklinken" könnte. Da ich u. a. an einer posttraumatischen Belastungsstörung leide melde ich mich vorerst hier
Seit 8 Jahren schlage ich mich nun mit diesen plötzlich aufgetretenen "Störungen" herum und kann einer meiner Vorrednerinnen zustimmen. VOR "Ausbruch" (ich kann Euch sagen ich war ganz unten) und psychotherapeutischer Behandlung nebst mittlerweile 3 Klinikaufenthalten hatte ich meine Probleme besser im Griff; wusste sie von frühester Kindheit gut zu verstecken. Wiederkehrende Erinnerungen können im täglichen Leben belastbarer sein als eine vollständige Verdrängung. Allerdings bin ich mittlerweile auf gutem Wege mich mit Unterstützung professioneller Hilfe an das Grundproblem herantasten zu können, ohne hoffentlich wieder instabil oder gar rückfällig zu werden. Medikamente nehme ich keine ein, da leider eine meiner mich durchs derzeitige Leben begleitenden Phobien eine Medikamentenphobie ist . Für mich habe ich allerdings feststellen können, das ich auch ohne Medis Stück für Stück vorankomme. Auch wenn es vielleicht länger dauert
Man sollte erlernen auch nur die kleinsten Erfolgserlebnisse schätzen zu lernen und sich an seinem Dasein erfreuen. Und manchmal ... ja MANCHMAL gelingt es mir bereits

In diesem Sinne ...

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Xanny
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Beitrag Fr., 29.08.2008, 21:46

Hallo Hope,

toll, dass Du es ohne Medis schaffst. Ich nehm meine auch nur unregelmäßig, da ich nicht so ganz dran glaube, dass es mit besser geht. Allerdings merke ich auch, dass ich eigentlich ohne nicht wirklich klar komm...
Wünsche Dir, dass Du Deine Ziele verwirklichen kannst.

Xanny
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Hope67
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Beitrag Fr., 29.08.2008, 22:35

Hallo Xanny,

Deine guten Wünsche für mich und Dein Willkommenheissen finde ich äusserst nett und möchte Dir ebenfalls dieses Ziel in Aussicht stellen und ein gutes Gelingen hierfür wünschen

Ich konnte durch meine Angst leider noch nicht ausprobieren ob es durch Medikamente besser geht. Für drei Wochen hatte es ein Psychiater (stationär) geschafft, mir täglich Cypramil zu verabreichen. Die Panik die mich dann jeweils gepackt hatte (s. vorheriger Bericht) war so unerträglich das wir es gemeinsam wieder abgesetzt hatten. Atosil beruhigt mich auch in keinster Weise wenn ich erst einmal in diesem Zustand bin. Du scheinst mit Medikamenten ja ganz gut zurecht zu kommen, auch wenn Du nicht daran glaubst (was ich iwie nachvollziehen kann) Aber wenn sie Dir nur ein Stück weit weiterhelfen dann nimm sie ein

Im übrigen lese ich gern Eure Beiträge weil ich mich verstanden fühle und endlich mal jemand weiss wie es mir so ergeht ; und natürlich auch anders herum

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kelly
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Beitrag So., 31.08.2008, 10:39

Hallo Hope67 ,

Herzlich Willkommen hier bei Uns
Warst du denn schonmal länger als 3 Wochen in einer Klinik ?
Also ich war ja nun schon 2* 3 Monate in einer Klinik und 1* 2 Monate
und dann die einzelnen Wochenimmer mal....
Vielleicht hilft es dir auch mal ?
Machst du ambulante Therapie ?
Das mit den medis kann ich verstehen..ich nehme leider ein paar mehr
Aber ich sag mal NOCH

Kelly
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Hope67
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Beitrag So., 31.08.2008, 18:38

Hallo Kelly und vielen Dank für die Blumen

Ja .. ich war bereits dreimal in Kliniken. Einmal ambulant für 7 Wochen und zweimal stationär für 8 Wochen, worunter hier ein Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik fällt.
Bei einem Psychotherapeuten war ich zwischen zwei Klinikaufenthalten für eineinhalb Jahre (natürlich auch bei einem Psychiater) Dieser Therapeut (Verhaltenstherapie) hatte seinerzeit "leider" nicht mitbekommen, das ich mich immer tiefer in SM-Gedanken verloren hatte. (Was ja auch kein Wunder ist, wenn man mir zum Schluss telefonische Therapiestunden durchkommen liess )
Nachdem ich auf längerer Warteliste für eine Tiefenpsychiologin stand durfte ich dann endlich mal "ran". Nach zwei Sitzungsstunden bestand die Therapeutin allerdings auf Medikamenteneinnahme und nachdem ich diese verweigerte (aufgrund meiner Phobie) meinte sie, das eine weitere Verhaltenstherapie für mindestens zwei Jahre von Nöten wäre, bevor ich für die Tiefenpsychologie bereit wäre. Nun sitze ich also wieder einmal auf einer Warteliste
Klinikaufenthalte über längere Zeiträume waren für mich sehr schwer zu organisieren, da ich leider alleinerziehend war seit 2000. Mein armer Sohnemann hat eine Menge Zeit bei "fremden" Leuten verbracht und seine dadurch entstandenen Defizite versuche ich (mittlerweile mit Hilfe meines sehr sehr lieben Partners) wieder aufzufangen. Er war und ist ja immer live dabei wenn ich mich nicht gut fühle. Es ist für ihn fast normal aber wenn er sich in anderen Familien umsieht, fällt ihm natürlich schon auf das seine Mutter sich nicht allein fortbewegt und andauernde "Befindlichkeiten" oder Ausreden hat.
Wird aber schon ... wird schon
P.S. Ich bin Panik-/Angstpatientin, chronisch depressiv, habe eine festgestellte Persönlichkeitsstörung nebst posttraumatischer Belastungsstörung, hypochondrische Neigung und leide (noch) unter einigen Phobien. Man könnte behaupten: das volle Programm
Macht aber nichts... 1. ich bin unschuldig und 2. ich bin nicht allein

Was für Medis nimmst Du ein?

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GoodHope
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Beitrag So., 07.09.2008, 17:39

also cipramil/citalopram/ciprolex kann ich nicht empfehlen. hatte es genommen und statt besserung waren nur Nebenwirkungen aufgetaucht.

Ich bin der Meinung (sorry) das Medikamente die Antidepressiv sind nur Placebo sind. Der Glaube versetzt Berge. Meine Therapeutin meinte aber, das wäre angeblich wissenschaftlich bewiesen (wo haben die das getestet an Rennmäusen??? oder Kaninchen???), das es Wirkungen zur Besserung der Stimmung erzielt.

Dennoch war ich von der Einnahme von Cipramil nicht begeistert. Doxipin genauso wenig. Es verursachte ebenfalls nur heftige Nebenwirkungen.
Jetzt will ich eigentlich auch wieder Medikamente nehmen, auch wenn ich innerlich dagegen bin, aber ich habe Angst vor den wiederkehrenden Nebenwirkungen.
Dazu zählt auch unter anderem Schlafstörungen, und wenn ich die eh schon habe, warum sollte ich die dann noch mit Medikamenteneinnahme heraufbeschwören?

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Xanny
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Beitrag So., 07.09.2008, 18:17

Hallo Hope67,

ja, das mit den Medikamenten ist so eine Sache. Ich nehm sie jetzt wieder, auf Anraten guter Freunde. Und es ist so, dass es wirklich oftmals hilft. Ich nehme auch Cipramil und finde die Nebenwirkungen auch nicht ohne.
Ansonsten nehme ich noch Trimipramin und Lorazepam. Für mich, die aus der Medizin kommt einfach ein Mix zuviel. Aber ohne geht es zur Zeit wohl nicht. Und ich frage mich immer, wie man durch ein paar Tabletten in einer bessere Stimmung versetzt werden soll. Doch die Flashbacks und Intrusionen hören damit auch nicht auf...

Xanny
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Hope67
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Beitrag Mo., 08.09.2008, 07:12

Hallo Ihr Beiden...

was andere Medis für Nebenwirkungen haben weiss ich nicht. Aber die von Cipramil haben mir wirklich gereicht

Insgesamt versuche ich OHNE Medis auszukommen
1. weil man eben mit einer Medikamenten-Phobie sowieso nichts einnimmt
und
2. ich schon oft genug bei anderen Betroffenen beobachten konnte, das sie nach Absetzen iwie ihre Probleme wiederbekommen haben.
Es dauert ja noch ein paar Jährchen bis ich hoffentlich ganz normal mitleben kann und vielleicht durch die Nichteinnahme von Psychopharmaka noch ein wenig länger als es müsste... aber dann hab ichs jedenfalls ganz allein geschafft )))))
Dies muss aber auf jeden Fall jeder SO machen, wie es gut für ihn ist. Das soll jetzt NICHT heissen, das ihr Eure Medis nicht nehmen solltet. Ganz sicher laufe ich vor dem eigentlichen Problem ja noch ein wenig weg
Es hat ja auch mein ganzes Leben "gebraucht" meine Psyche zu zerstören, darum bin ich mir mittlerweile bewusst, das es Zeit braucht sie genesen zu lassen. Auch wenn es manchmal sehr schwer auszuhalten ist.

Liebe Grüsse
Hope

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Schwiepe
neu an Bo(a)rd!
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Beiträge: 2

Beitrag Di., 23.09.2008, 07:50

hallo
auf der suche nach einer passenden klinik für ptbs habe ich dieses forum gefunden und war entsetzt und erfreut zur gleichen zeit.entsetzt,weil man hier viel liest was einem sehr traurig macht und doll an die nieren geht.erfreut,weil man endlich was gefunden hat wo man sich austauschen kann,ohne das man für verrückt erklärt wird.denn die tatsache ist nun mal das die restliche ,,normale,, welt kein verständniss hat für psychisch kranke menschen.wie sollten sie auch.....denn ich verstehe mich ja manchmal selber nicht....also wie sollten mich dann andere verstehen.
ich hoffe ihr lasst mich net im stich!!!!

in diesem sinne grüßt euch alle schwiepe

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Xanny
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weiblich/female, 36
Beiträge: 1063

Beitrag Di., 23.09.2008, 08:49

Hallo Schwiepe,

herzlich willkommen in diesem Forum. Hoffentlich bietet es Dir viele Antworten auf Deine Fragen. Du findest hier immer ein offenes Ohr.

Herzliche Grüße
Xanny
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