Du meinst so jemanden wie den Autor Precht? Aber es bringt ja nichts, wenn die Leute die Bücher nicht lesen bzw. wenn EINER sie liest, aber in der normalen, alltäglichen Welt mit niemanden drüber reden kann ohne für ver-rückt erklärt zu werden.Eremit hat geschrieben:Meiner Meinung nach steckt die menschliche Zivilisation in einer tiefen Sinnes-Krise, der nur mit angewandter Philosophie begegnet werden kann. So, wie es Psychotherapeuten gibt, müßte es Berufs-Philosophen geben, die richtigen Fragen stellen als auch die richtigen Antworten geben.
(Ich hab's wirklich sehr lange versucht, stellte dann aber fest, dass es effektiver für eine Miteinander ist, mit dem Lesen solche bösen, bösen (populär-)philosophischen Texte aufzuhören, die einen nur von den eigenen Mitmenschen trennen. Pfui.Pfui.)
Und die richtigen Antworten geben... uuh, das dürfte selbst unter (Berufs-)Philosophen schwer werden, wo sie doch von Haus aus die EINE ultimative Wahrheit negieren und lieber falsifizieren statt verifizieren. Obwohl ICH es sehr begrüßen würde, wenn man so eine Art Grundrecht auf "die richtigen Antworten" hätte, wird aber wohl leider ein Traum sein. Es sei denn,... ach nein, lassen wir das. Pardon, mir sitzt heute der Schalk im Nacken.
Ich wäre eher dafür, dass solche Dinge und Fragen im Rahmen eines zeitgemäßen ETHIK-Unterricht für alle an die Menschen von klein auf herangetragen wird. Aus Erfahrung als Elternteil kann ich dir jedoch versichern, zumindest auf dem Dorf, ist der ETHIK-Unterricht die reinste Katastrophe.