Ich bin auf diesen Beitrag getroffen, als ich eigentlich nach etwas anderem suchte.
Aber evtl kann ich ein paar Aussagen treffen, die andere schmerzleidende Menschen interessieren könnte.
Erstmal zu mir. Ich bin Männlich, noch 36 Jahre alt und habe vor 4 und vor 3 Jahren jeweils einen Bandscheibenvorfall gehabt. Beide male an der selben Stelle L5/S1.
Seit diesem 2. Vorfall bin ich "Schmerzpatient". Also in dauerhafter Schmerztherapie.
Es hat damals annähernd 3 Monate gedauert, bis mein Arzt mit mir gemeinsam die passende Medikamentierung gefunden hatte. Es ist ja so, das jeder Mensch ein wenig anders auf Medikamente reagiert. Deshalb ist es auch nicht ratsam eine Dauermedikamentierung auf einem einzigen Medikament aufzubauen.
Mein Medikamentenplan besteht aus 3 Medikamenten. Ich zähle in der Reihenfolge auf, in der ich sie nehme.
1. Lyrica ( Stärke 150 ) --- 3 mal am Tag 1
2. Diclofenac uno ( Stärke 150 ) --- 1 mal am Tag 1, wenn Lyrica allein nicht mehr ausreicht
3. Tramadol ( Stärke 100 ) --- 3 mal am Tag 1, wenn Lyrica und Diclo nicht mehr ausreichen.
4. Trevilor ( nur auf Bedarf, wenn die Schmerzsituation mich psychisch angreift ).
Da Diclo und Tramal relativ schnell wirken, fahre ich überwiegend auf der Lyrica-Schiene. Wobei es auch durchaus vorkommt, das ich über Wochen Diclo und Tramal dazunehmen muss.
Der Entzug funktionert dann so, das ich anfange Tramal nur noch morgens und abends zu nehmen, dann nur noch abends. Und wenn das Problemlos geht, dann wird Tramal komplett weggelassen und 3-4 Tage darauf versuche ich dann auch Diclo wegzulassen.
Wie gesagt läuft das bei mir jetzt schon über 2,5 Jahre so und es ist auszuhalten.
Aber das funktioniert nur, da ich auch einen Arzt habe, der sich gut auskennt in der Schmerztherapie.
Woraus sich bei mir noch die Frage ergibt, wieso das bei den vorigen Mitpatienten solange dauert, bei einem Schmerzspezialisten einen Termin zu bekommen. Ich hab 2 Stunden nach meinem Anruf dort einen Termin bekommen, da dieser Arzt Notfälle immer vorzieht. Was er mir auch deutlich sagte. Sollte es während der Behandlung mal zu Problemen kommen, dann am Telefon immer dazu sagen, dann wird bevorzugt behandelt.
Was für mich während der Behandlung noch sehr wichtig war, war der Punkt am dem ich erkennen mußte, das diese Schmerzen vermutlich nie mehr weggehen werden. Oder besser ausgedrückt:
Ich bin "chronischer" Schmerzpatient. Das Wissen darum nimmt viel Druck von einem und macht es auch möglich, die Medikamente noch besser anzupassen. Man kann sich an einen Teil der Schmerzen gewöhnen.
So das ich heut gar nicht mehr versuche auf der Schmerzskala ( 0-10 ) auf 0 zu kommen.
Wenn ich mal unter 2 komme freue ich mich , wo ich früher noch richtig gelitten habe.
In diesem Sinne wünsche ich allen ähnlich leidenden Gute Besserung wo möglich und dort wo die
Besserung nur ein Wunsch sein kann.... ich wünsche euch das ihr lernt mit den Schmerzen im rechten Umfang umzugehen.
Grüße Roni
Tramadol Entzug ...wie?
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Nachdem ich keine Möglichkeit gefunden habe, meinen vorigen Beitrag zu editieren noch folgender Hinweis:
Tramadol passe ich den Bedürfnissen entsprechend bis 3x3 Tabletten an , was 300mg pro Dosis entsprich bzw 900mg am Tag.
Das aber nur kurzzeitig, wenn absolute Schmerzspitzen erreicht werden.
Grüße Roni
Tramadol passe ich den Bedürfnissen entsprechend bis 3x3 Tabletten an , was 300mg pro Dosis entsprich bzw 900mg am Tag.
Das aber nur kurzzeitig, wenn absolute Schmerzspitzen erreicht werden.
Grüße Roni
Hallo liebe Leute..
Seit knapp drei Wochen nehme ich nun kein Tramadol mehr, habe es einfach abgesetzt.
Ich weiß, sollte man nicht machen, habe ich aber und ich denke, das Schlimmste ist überstanden.
Ich hatte es wegen Nervenschmerzen bekommen und ca 1 Jahr genommen, am Schluss nur noch wegen der beruhigenden, euphorisierenden Wirkung.
Ich nahm am Schluss so ca 100 Tropfen vormittags und nochmal so 70 am Abend.
Naja wie auch immer, die erste Woche war der Horror - frieren, schwitzen, Übelkeit, Durchfall, Muskelschmerzen.
Diese Symptome waren nach ca einer Woche vorbei, dann kam das Psychische - Traurigkeit und depressive Verstimmungen.
Dann, nach 2 Wochen alles soweit okay und ich dachte, ich hätte es überstanden - Mittwoch sind 3 Wochen vergangen.
Jetzt geht der Mist mit den Muskelschmerzen und dem Krankheitsgefühl wieder los..
Ich habe nun gelesen, dass viele Menschen mit den Muskelschmerzen etc noch länger zu tun haben und wollte hier gern mal nach Erfahrungen fragen.
Wie lange kann sowas gehen ? Hat vielleicht jemand Erfahrungen ?
Gibt es gute und schlechtere Tage, ist das normal ?
Ich würde gerne mal wieder fit aufwachen, ohne mich krank zu fühlen und ohne dass die Beine schlapp sind..
Seit knapp drei Wochen nehme ich nun kein Tramadol mehr, habe es einfach abgesetzt.
Ich weiß, sollte man nicht machen, habe ich aber und ich denke, das Schlimmste ist überstanden.
Ich hatte es wegen Nervenschmerzen bekommen und ca 1 Jahr genommen, am Schluss nur noch wegen der beruhigenden, euphorisierenden Wirkung.
Ich nahm am Schluss so ca 100 Tropfen vormittags und nochmal so 70 am Abend.
Naja wie auch immer, die erste Woche war der Horror - frieren, schwitzen, Übelkeit, Durchfall, Muskelschmerzen.
Diese Symptome waren nach ca einer Woche vorbei, dann kam das Psychische - Traurigkeit und depressive Verstimmungen.
Dann, nach 2 Wochen alles soweit okay und ich dachte, ich hätte es überstanden - Mittwoch sind 3 Wochen vergangen.
Jetzt geht der Mist mit den Muskelschmerzen und dem Krankheitsgefühl wieder los..
Ich habe nun gelesen, dass viele Menschen mit den Muskelschmerzen etc noch länger zu tun haben und wollte hier gern mal nach Erfahrungen fragen.
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