Familie nicht mehr besuchen wollen

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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mitplauderin
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Beitrag Mo., 07.04.2014, 21:51

Méabh hat geschrieben:Hallo, mitplauderin,
naja, irgend ein Pflichtanteil fühlt sich undankbar. Ich "selbst", so, eigentlich nicht.
Hm. Ich frage mich eben, wenn dieser Pflichtanteil ein sogenannter irgendeiner ist, weshalb du ihn erwähnt hast? Oft ist es ja so, dass genau diese/r"irgendeine/r" unbewusst wirken, obwohl wir meinen: ich selbst, so eigentlich nicht.

Was will ich damit sagen? Ich habe bei mir festgestellt, dass genau DAS, was ich aus einem ersten Impuls ablehne/nicht wahrhaben will/verneine - dass genau das mein Thema ist.

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meinleben;)
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Beitrag Di., 08.04.2014, 21:11

Hallo Méabh!

Ich kann dich in deinem Anliegen sooooooooooooo gut verstehen! Du redest mir förmlich aus der Seele; bei mir ist es ebenso, dass ich immer wieder, wenn ich zu "meiner" Familie fahre, oder gefahren bin, dann gings mir immer mies danach, bzw. der Abschied ist so gut wie nie ohne Streit verlaufen.
Zu Weihnachten wurde allerdings meine überaus ausgedehnte Grenze mehr als weit weit überschritten, da war Schluss; seit dem habe ich mich von mir aus nicht mehr gemeldet; nun steht Ostern an, aber irgendwie will ich auch nicht u ich weiß das es mir nicht gut geht dort.

z.B. hab ich heute zufällig mit einer Bekannten aus der Umgebung dort geredet u sie meinte es wäre nicht gut wenn ich den Kontakt ganz abbreche; aber irgendwie merk ich wie schnell ich mich selbst verlier, wenn ich nur schon an die Umgebung und all das, dort, die Vergangenheit denke.

Ich versteh dich auch so gut mit dem: "Es tut mir keiner was dort" (ist bei mir zwar nicht immer so der Fall, da ich schon oft meine emotionalen Prügel dort krieg - aber zumindest schon besser als vor vielen Jahren); dennoch lebt diese Vergangenheit dort immer wieder auf; und nur eine Feststellung, dass negative Erlebnisse 5x stärker im Körper gespeichert werden, bestätigt meine Annahme und mein Bauchgefühl, dass ich genug Gründe habe, dort nicht mehr hinzufahren;

Du musst es nicht!! Ich weiß, manchmal kommt mir auch so Gewissensdinger hoch... na ja ich sollte... bla bla; aber wenn ich mir so überlege; wer hat denn das immer gesagt, ich sollte... hmmm das war eigentlich nicht ich... das wurde mir oft nur immer einokktruiert, und viele die immer so "besserwisserisch" daher reden, haben 0 Ahnung was dort alles so abgegangen ist;

Du warst Kind, als deine Depressionen begannen, das hatte sicher einen gewaltigen Grund; du arbeitest hart an dir, du fühlst dich gut auch ohne AD (gratuliere!) also warum solltest du was ändern nur weil es wieder mal die "Umgebung" will bzw. es dir unterbewusst immer so eingetrichtert hat.

Ich finds super, dass du so stabil bist!

Ich denke mir immer, warum soll ich mein hart "Erarbeitetes" immer wieder aufs Spiel setzten; wenn ich an mir arbeite und die anderen tun das nicht, warum sollte ich es mir wieder schlecht gehn lassen; und selbst wenn nichts mehr vorfällt... es tut dir einfach nich gut dort, wie du es sagst!

Hoffe das hilft dir ein wenig

alles Liebe

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ingwer75
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Beitrag Sa., 03.05.2014, 05:11

Hallo,
mir geht es auch so ähnlich.
Ich bin allerdings ein Pflegekind,habe seit einigen Jahren Kontakt mit meiner leiblichen Mama.
Der Kontakt zu/mit meinen Pflegeeltern hat sich seit einigen Jahren sehr stark eingeschränkt,
aber ständig plagt mich das schlechte Gewissen,obwohl ich weiß,daß sehr viele Personen denken,
daß ich da nix mehr zu suchen hätte eigentlich.
Aber es ist ein Band,es bleibt eine Verbindung und ich fahre ab und an mal hin zu Besuch.

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meinleben;)
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Beitrag Mi., 07.05.2014, 18:17

@ingwer75

das ist ja auch ok so, schließlich hattest du ja auch eine Zeit lang eine enge Beziehung, du solltest entscheiden was DU willst, und nicht auf die anderen hören...
ja manchmal nicht so leicht... ich habe schon seit ca. 5 Monaten keinen Kontakt mehr mit meiner Mutter aus gutem Grund... nun habe ich von einer Freundin von ihr erfahren, dass es ihr angeblich so schlecht geht und siie auch körperliche Probleme hat, und auch psychisch sie sich um mich Sorgen macht... hab ihr aber eh schon oft gesagt, dass sie das nicht muss und dass ich gut mit meinem Leben klar komme...

ich will aber trotzdem keinen Kontakt, ich hab das Gefühl dass es immer einen schlecht geht: entweder ihr, wenn ich mich nicht melde - oder mir, wenn ich mich melde(n muss/soll)... dabei hat sie sich das selber eingebrockt, ganz direkt gesagt...

soll ich mich jetzt melden nur weils ihr nicht so gut geht, ich glaube es geht weniger um mich als um sie selbst, sie ist so eine Dramaqueen und sieht oft alles negativ.. mich zieht das runter... wenn sie probleme hat, dann soll sie sich Hilfe suchen, aber sie blockt ja auch meine Vorschläge ab und meint sie schaffe das es alles.. dann kamen oft so sachen wie "ja wegen ech (ich und mein Bruder) bin ich so krank, weil ich mich so viel abärgern muss (Bruder - behindert) und mich (weil ich ja angeblich aus ihrer Sicht mein Leben nicht im Griff hätte)...

na super, soll jetzt ich wieder nachgeben nur weil sie mit Mitleid kommt - ich kann ihr ihre körperl. Schmerzen auch nicht abnehmen (wobei ich glaub, dass das eh alles psychisch ist bei ihr)... aber Mitleid ist das schlimmste was man bekommen kann... das hilft niemanden...

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ingwer75
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Beitrag Do., 08.05.2014, 19:58

@meinleben;)
.....es ist halt nur so,daß mein Pflegevater ein Kinderschänder ist.

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