Ich bin ein bissel eifersüchtig...

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Méabh
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Beitrag Sa., 22.03.2014, 14:42

Das war es nicht, gute Broken Wing, die sich natürlich wieder nicht raushält, was ja auch zu schön gewesen wäre. Sehr oft kommen noch Beschreibungen dessen, wie die jeweiligen Betroffenen mit eben dieser Situation, die sie auch kennen, umgehen, wo sie sich Hilfe suchen und was schon geholfen hat.
Dies nur dazu, dass die TE nicht lesen können soll... man könnte es in deinem Fall auch "Ich lese/ beachte nur, was mir in den Kram passt" nennen.

Ich erlebe dich als so selektiv wahrnehmend und dermaßen giftig-festgebissen in deine Projektion, dass ich deine Beiträge hier schlicht voll daneben finde.

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Broken Wing
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Beitrag Sa., 22.03.2014, 15:28

Wieso? Ich halte mich raus, möchte aber dennoch richtigstellen dürfen.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Broken Wing
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Beitrag Sa., 22.03.2014, 16:22

Das nicht lesen können bezog sich auf die Tatsache, dass die TE mir unterstellt, ich würde sie wegen der Kinderlosigkeit kritisieren.
Was deinen Einwand angeht, dass es immer wieder geholfen hat, wir reden hier wohl von der TE. Im RL scheint das nicht der Fall zu sein, dass das Reden hilft, sonst müsste sie hier nicht schreiben. Und hier zweifle ich auch daran, da die TE in regelmäßigen Abständen Threads mit ähnlichem Format eröffnet.

Ich verzichte darauf, den Ablauf dieser Threads zu schildern. Bin jetzt endgültig raus.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Christine_Walter
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Beitrag Sa., 22.03.2014, 22:01

ich krieg nie viele antworten... soll ich jetzt depressiv sein, weil die threads anderer teilweise über 10 seiten diskutiert werden und meine "nur" über zwei? ich denke, wir sind hier nicht in der art sozialem netzwerk, wo die anzahl der antworten wie die anzahl der "likes" aufschluss darüber gibt, wie beliebt man (zumindest im internet) zu sein scheint...

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Wurstel
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Beitrag Fr., 28.03.2014, 01:38

Wurstel

Christine_Walter hat geschrieben:ich krieg nie viele antworten... soll ich jetzt depressiv sein, weil die threads anderer teilweise über 10 seiten diskutiert werden und meine "nur" über zwei? ich denke, wir sind hier nicht in der art sozialem netzwerk, wo die anzahl der antworten wie die anzahl der "likes" aufschluss darüber gibt, wie beliebt man (zumindest im internet) zu sein scheint...
Möglicherweise gibt es nicht so viele Leute, denen etwas zu Deinem Problem einfällt?

Ich gehe davon aus, daß sich Deine Mutter deshalb so verhalten hat, weil sie nicht anders konnte. Wie war denn eigentlich die Kindheit Deiner Mutter? Ich meine, wie wurde sie von ihrer Mutter (also von Deiner Großmutter) behandelt?

Was haben eigentlich die anderen Familienmitglieder (z. B. Deine Großeltern, Onkeln oder Tanten) dazu gesagt, wie Ihr damals als Kinder von den Eltern behandelt worden seid? (Naja, es kann sein, daß die ebenfalls autoritär waren. Das war früher wohl in den meisten Familien so.)

Übrigens sehe ich in dem, was Du beschreibst, ein paar Parallelen zu meiner Kindheit...


Wurstel,
der weiß, daß Teppichklopfer, Lineal und Schürhaken auch zweckentfremdet werden können.

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Christine_Walter
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Beitrag Mo., 31.03.2014, 21:21

der vater meiner mutter war trinker. meine oma war sehr liebevoll zu den beiden kindern, als dann aber kind 3 kam, waren die "großen" abgemeldet.

naja, meine mutter hat das erste kind mit 20 gekriegt, ich vermute, sie machte uns immer irgendwie dafür verantwortlich, was in ihrem leben nicht rund lief. dass zb ihre schwester viele reisen unternehmen konnte (sie sagte immer bissig, die haben ja keine kinder und können beide arbeiten). und kinder, die zb heulen, findet sie heute noch absolut widerlich. einmal sagte sie sturzbetrunken zu meiner älteren schwester, diese habe ihr ihre jugend gestohlen. (na, WER war denn bitteschön zu blöd zum verhüten?)

tja, was sagten die anderen dazu? die nachbarn, freunde, verwandten - sie mischten sich nicht ein. waren teilweise ganz froh, ewas geboten zu kriegen, glaube ich. es gab was zu lachen, wenn die kinder verspottet wurden, und es gab action, wenn man sie prügelte... ist doch lustig, sowas. nur ich bin anscheinend humorlos und verstehe diese art witze nicht.

aber wer setzt sich schon für kinder in die nesseln? zumal meine mutter ja zu den kindern ihrer freundinnen immer sehr nett sein konnte und mein vater so viel werkzeug hatte, das man sich immer mal leihen konnte.

viele dinge spielten sich aber auch erst HINTER der haustür ab, das heisst, die leute bekamen nichts davon mit, wie krass das alles war. wie mein vater mir zb eine knarre in die hand drückte und mir befahl, mich abzuknallen. wie er mit fäusten und füßen auf mich los ist. wie meine mutter uns an den haaren gepackt und mit den köpfen aneinander geschlagen hat.... und wie gesagt: man macht sich doch unbeliebt wenn man sagt: "wie du die kinder erziehst ist das letzte!"

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sonntagslicht
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Beitrag Di., 29.04.2014, 15:48

Hallo Christine_Walter,
nach deinen Schilderungen bezüglich deiner Kindheit finde ich es weder verwunderlich noch schlimm dass du ein bisschen eifersüchtig bist wenn du Teile einer glücklichen Kindheit miterlebst. Was mich eher verwundert ist dein guter Kontakt heute zu deiner Mutter (und Vater?) und das du heute glaubst dass sie dich jetzt liebt...weil du problemlos bist bzw. ihr keine Arbeit mehr machst.
Das was du schilderst ist eine Mutter die sich nicht lieben kann/konnte (warum auch immer) und ihre Kinder eben auch nicht.
Ich würde dir wünschen dass du dich traust dir deine (verständliche) Wut ein zu gestehen und daran etwas machst damit dich diese nicht weiter auffrisst. Und du Entscheidungen treffen kannst die nur mit dir zu tun haben und nicht mit dem Fehlverhalten deiner Eltern bzw. der Erwachsenen in deinem Leben als du ein Kind warst.
Alles Gute für dich.

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Thread-EröffnerIn
Christine_Walter
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Beitrag Do., 01.05.2014, 21:17

wenn ich nur wüsste WAS ich tun kann...

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sonntagslicht
sporadischer Gast
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Beiträge: 24

Beitrag Di., 06.05.2014, 12:53

Therapie.
Ich würde dir zu einer Traumatherapie raten, denn du hast sehr traumatische Kindheitserlebnisse bzw. eine traumatische Kindheit erlitten. Das tut mir sehr leid.

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Mia Wallace
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Beiträge: 1288

Beitrag Fr., 16.05.2014, 18:42

Broken Wing hat geschrieben:wenn was kommt, heißt es meistens, dass man es auch kennt.

Broken Wing,
was du hier tust, kenne ich von mir auch:
ich reagiere mit Ärger und Ablehnung auf Menschen, in denen ich eigene Anteile entdecke, deren Existenz mich überfordert und mit denen ich nicht oder nur schwer umgehen kann.

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Resonance_of_Fate
Helferlein
Helferlein
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Beitrag Fr., 16.05.2014, 21:55

Ich ziehe vor soviel ehrlichkeit meinen Hut.
Selbst wenn die Mutter eine autoritäre Erziehung genoß,ist das nie und nimmer ein Grund,ihr verhalten zu legetimieren.

Mir tut das,was Du durchmachen musstest von Herzen leid. Ich,für mich meine,dass Du eine gute Mutter wärst,denn: Ich denke nicht dass (da die Angst,dass selbe Verhaltensmuster deiner Mutter zu übernehmen von dir ausgesprochen wurde) Du eine schlechte Mutter wärst. Denn ich denke nicht,dass sich deine Mutter solche Gedanken über sich,ihre Taten und den Folgen für Dich im weiteren Leben gedanken machte. Das alles tust Du aber. Ich weiß,es ist leicht daher gesagt und ich sage nicht,das ich damit recht habe,denke trotzdem,dass Du eine liebevolle Mutter wärst. Garantie dafür gibt es nie,denn auch Frauen mit angenehmerer Kindheit können als Mutter zum Tyran weden. Aber umso lobenswerter finde ich es,dass Du,nach deinem erlebten,so ehrlich,elbstreflektierend und selbstkritisch sein kannst.

Alles gute & viel Kraft.
Ben Nichols- The last pale Light in the West

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Christine_Walter
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Beitrag Sa., 17.05.2014, 21:27

komisch, meine thera sagte auch, ich würde sicher eine gute mutter. aber ich vermute, dass ich irgendwann dinge tun würde, die mein kind nicht verstehen könnte. habe meiner thera auch das beispiel genannt, angenommen, ich hättee das geld, meinem kind teure kleidung zu kaufen und bekäme dann mit, wie es einen klassenkameraden mobbt, dessen eltern sich das nicht leisten können. ich (wurde ja selbst aus den gründen gemobbt und weiss, wie weh das tut) würde meinem kind vermutlich das nächste halbe jahr GAR nichts kaufen (Selbst wenn es was braucht) und auch dann die nächsten zwei jahre nur noch zu kik und co. mit ihm gehen. meine thera sagte dann, das wäre übertriebene strenge, und ein kind will eben alles ausprobieren (dazu gehört auch das "sich-überheblich-fühlen), aber ich bin mir halt nicht sicher, ob ich in bestimmten fällen (kind mobbt jemanden, kind quält ein tier, kind beklaut klassenkameraden oder stellt unangemessene forderungen) nicht total überzogen reagieren würde, einfach aus impulsivität.

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Resonance_of_Fate
Helferlein
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Beitrag Sa., 17.05.2014, 23:08

Mag sein,das Du,bei solchen vorkommnissen so denken würdest,wage aber zu behaupten,dass Du Dir im selben Moment deiner übertriebenen strenge bewusst werden würdest.

Sich einzugestehen,so als Mutter reagieren zu können,diese Gedanken zu haben ist ein riesen Schritt. Ich persönlich glaube,dass dein selbst-eingestehen der schwerste Schritt war. Du stehst nach all den Reaktionen hier immernoch Felsenfest dahinter und das finde ich einfach großartig,Charakterstark und imponiert mir (letzteres zwar unwichtig,wollte es aber erwähnt haben )

Ob du schwierigkeiten bei deinem eigenen Kind hättest? Ich glaube nicht..Denn wie gesagt: den schwierigsten Schritt hast Du HIER bereits mit bravur bestanden....

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Ben Nichols- The last pale Light in the West


Eremit
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Beitrag So., 18.05.2014, 00:06

Die Entscheidung, ob man Leben in diese Welt setzt, muß jeder für sich selbst treffen. Jeder Mensch hat dafür andere Gründe, doch eines darf man nicht vergessen: Diese Gründe sind immer egoistisch (bitte nicht mit egomanisch verwechseln), also rein eigennützig...

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Resonance_of_Fate
Helferlein
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Beiträge: 33

Beitrag So., 18.05.2014, 00:13

Ich glaube aber,dass der "eigennutz" als verwerfliches genommen,beim Kinderwunsch eher,wenn nicht ganz untergeht: Man ist,im idealfall,das ganze Leben für das Kind da. Darf dabei aber nicht erwarten,etwas zurück zu bekommen.

Mal ganz sachlich und pragmatisch gesehen,opfert man sich als Elternteil auf. Und um sowas zu können,muss man wirklich Lieben. Für eigennutz ist hier kein Platz,finde ich.
Ben Nichols- The last pale Light in the West

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