soll nach einer probatorischen Sitzung entscheiden

Spezielle Fragen zur Lage in Deutschland

chaosfee
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Beitrag Di., 25.02.2014, 10:45

pandas hat geschrieben: Jedoch kann der Patient sich dann trennen, aber das Restkontigent behalten und sich dafür unter Inanspruchnahme probatorischer Sitzungen einen neuen Therapeuten suchen.
Was allerdings zu Problemen für die nachfolgende Therapie werden kann. Therapeuten nehmen, so meine Erfahrung, ungern "Abbrecher". Für die Krankenkasse zählt eine Therapie, die länger als ein halbes Jahr unterbrochen wurde, als abgebrochen. Theoretisch müsste sie danach die erneute Aufnahme der Therapie in der gleichen Therapieform nicht mehr bewilligen. Das sollte man unbedingt im Hinterkopf haben, denn ein halbes Jahr ist bei den derzeitigen Wartezeiten auf Therapieplätze schnell erreicht.

chaosfee
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Tränen-reich
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Beitrag Di., 25.02.2014, 20:27

@Broken Wing. Sicherlich ist es egal, was Theras da denken, wollt mal mein Kopfkino loswerden - sorry.


@Pandas...auweia...stimmt ja... ich vergaß total, jetzt wo du es so sagst... Bin da jetzt echt voll erschrocken drüber, dass ich das vergaß, wie es mal bei mir anfing und wo es (eigentlich) "enden" sollte (in der Analyse...)
pandas hat geschrieben:es gibt doch die Kurztherapieregelung: 25 Stunden ohne jegliches Gutachten ... und nach diesen 25 Stunden ist dann genug Material zusammen für einen Antrag. Somit kann sich ein Therapeut vor den probatorischen Stunden ohne Nachteil für sich drücken. Nachteil hat nur der Patient, wenn er während der laufenden Therapie merkt, dass es nicht passt.
So in etwa hatte das mein Ex-Thera getan, Kurzzeit auf 25 Stunden nach 3-4 probatorischen Stunden allerdings erst. Als er mich fragte, was er der KK sagen solle, stimmte ich der Therapie zu. Ich fragte nach der Therapieform und er sagte "tiefenpsych. fundierte". Zitat: "Ich mache gerne erst mal Probe, also 25 Stunden". Naja, war ja bei uns (im Nachhinein) angebracht.

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Pan Tau
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Beitrag Mi., 26.02.2014, 13:28

Sooo..Nachdem ich mir das ganze nun ein paar Tage durch den Kopf gehen lassen habe und mir Feedback von verschiedenen Leuten eingeholt habe, (auch hier geht die Tendenz ja eindeutig in die "kontra" Richtung), steht mein Entschluß fest. Ich werde bei der Dame keine Therapie beginnen und mich nach einer Alternative umsehen. Mir erscheint diese Herangehensweise einfach zu schräg und oberflächlich. Niemandem ist damit gedient, wenn ich dort starte und sich nach einigen Sitzungen mein Bauchgefühl bestätigt und ich abbreche - am allerwenigsten mir selbst. Es geht um meinen Hintern. So und nicht anders.

Nochmal vielen Dank für Eure Beiträge diesbezüglich!!

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Wandelröschen
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Beitrag Mi., 26.02.2014, 21:20

Pan Tau hat geschrieben: Ich werde bei der Dame keine Therapie beginnen und mich nach einer Alternative umsehen. … Niemandem ist damit gedient, wenn ich dort starte und sich nach einigen Sitzungen mein Bauchgefühl bestätigt und ich abbreche - am allerwenigsten mir selbst.
Finde gut, dass du dich auf dein Bauchgefühl verlässt!

Ich habe inzwischen die Erfahrung gemacht, dass ich mich auf mein Bauchgefühl verlassen kann. Wenn ich es nicht tat, ging´s tatsächlich in die Hose.

Als ich meine jetzige Therapie bei meiner Ex-Thera anfing (bei der war ich zu einem noch früheren Zeitpunkt schon mal), sagte mir mein Bauchgefühl: „hm, ob sie für unser anstehendes Problem wirklich die richtige ist?“ Es gab Zweifel. Aber wie es so ist, sie hatte mir ja schon mal geholfen, sie war mir ja auch sympathisch, hatte relativ zeitnah einen Platz, kannte mich ja schon, brauchte nicht mehr bei Adam und Eva anfangen …
Und dann stellte sich im Laufe der Therapie heraus, dass sie tatsächlich für das anstehende Problem für unsereins nicht die richtige Thera ist und ich musste in der laufenden Therapie wechseln, was extrem schwierig war.
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.

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