Wenn die Gesellschaft krank macht ...

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Fr., 31.01.2014, 15:55

Ja, klar. '
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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candle.
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Beitrag Fr., 31.01.2014, 15:57

ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Ja, klar. '
Dann nutze diese Möglichkeit unbedingt!

candle
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Madja
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Beitrag Fr., 31.01.2014, 16:00

Hallo ExtraordinaryGirl!

Du bist mit Deinen Gedanken nicht alleine. Es gibt viele Menschen die ähnlich "ticken". Du kannst die Leute im Internet finden, z.B hier: http://www.netz-gegen-rassismus.de/index.php (oder auf Englisch: http://www.enar-eu.org/ )
Ich komme aus einem Land das wahrscheinlich noch rechtsradikaler ist als Deutschland und Schweiz zusammen und kämpfe gegen Fremdenhass und Rassismus seit ich denken kann. Schon als Kind habe ich Initiativen gestartet die gleiche Rechte für ALLE gefordert haben. Die Reaktionen waren unterschiedlich. Ich habe viele tolle Menschen kennengelernt aber auch oft "auf die Fresse" bekommen. Das tat weh aber ich konnte mich immer im Spiegel anschauen und nachts ruhig schlafen. Was ich allerdings gelernt habe - Fremdenhass gibt es in jedem Land auf dieser Erde. Das war schon immer so und wird auch wahrscheinlich immer so bleiben. Und wir sind nicht in der Lage das zu ändern. Was wir tun können ist: in Übereinstimmung mit unserem Herzen vorgehen und das gleiche unseren Kindern beibringen.
Liebe Grüße,
M.
Freiheit heißt Verantwortung. Deshalb wird sie von den meisten Menschen gefürchtet. - George Bernard Shaw

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luftikus
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Beitrag Fr., 31.01.2014, 16:04

kaja hat geschrieben:@luftikus

Der Schwabe in Berlin fungiert eher als Sinnbild. Da geht es nicht wirklich um Schwaben sondern um Luxussanierung und die damit verbundene Wohnungsnot (Stichwort bezahlbarer Wohnraum).
Ah ok. Was aber für schwäbische Mitmenschen in Berlin trotzdem unangenehm sein kann - so wie vermutlich Ablehnung und Rassismus in vielen Fällen wohl nur ein Sinnbild für etwas anderes ist, und trotzdem ist es für die abgelehnten Menschen unangenehm.

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Tröte
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Beitrag Fr., 31.01.2014, 16:05

ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Candle, ich hoffe doch sehr und denke auch, dass ich mich woanders wohler fühlen würde. Weil ich dieses Bedürfnis, sich auf jeden Fall vor allem Fremden zu schützen, hier als sehr ausgeprägt empfinde, auch niemanden kenne, der sich vorstellen kann, hier nicht ewig zu leben. Und nach allem, was ich mitbekomme, gibt es hier nicht wenige, die am Liebsten die Grenzen schliessen und alle In- und Exporte unterbinden würden ... Und das ist einfach so gar nicht meins. Damit kann ich nichts anfangen.
Liebe EOG,
ich sehe auswandern als eher kritisch an.
Zum einen weil ich denke, dass viele Menschen auswandern, weil sie vor etwas "fliehen" möchten, aber eben auch, weil sie sich ein besseres Leben erhoffen, was es de facto aber vlt. so in der Art nicht gibt (sicher gibt es unbestritten Gegenbeispiele). Egal in welches LAnd ich ziehe, es wird immer Dinge geben, die ich nicht gut finde oder verurteile.
Wenn Du vorhast auszuwandern, so muss Dir auf jeden Fall im klaren sein, was Dich erwartet und wie dieses neue Land mit Deinen "Kernthemen" umgeht, einfach, damit man nachher nicht von der Realität enttäuscht wird.
ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Tröte, Delphin - wo findet ihr Menschen, die ähnlich denken wie ihr?
ich habe sie im Umfeld meiner Partnerin gefunden. Einfach eine andere "Welt" mit komplett anderen Menschen.
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "

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luftikus
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Beitrag Fr., 31.01.2014, 16:11

ExtraordinaryGirl hat geschrieben:@luftikus

Wie ist das denn in Deutschland so? Gehen die politischen Entscheidungen insgesamt mehr in die Richtung Weltoffenheit und Internationale Zusammenarbeit oder in die Richtung Abschottung und Ablehnung von Fremdem?
Meiner persönlichen Einschätzung nach würde ich auch sagen: die Schweiz schottet sich da stärker ab als die meisten Regionen in Deutschland. Allerdings ist Deutschland da relativ heterogen, es gibt bestimmt Gegenden, in denen man Fremden weniger aufgeschlossen ist als anderswo. Und es kommt auch auf das persönliche Umfeld an: mein soziales Umfeld ist da ziemlich aufgeschlossen, aber das kann man vermutlich nicht auf ganz Bayern übertragen.

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neuro33
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Beitrag Fr., 31.01.2014, 16:18

Hallo Extraordinary Girl,

da mein Beitrag hier im Forum irgendwie nicht aufscheinen will, habe ich dir eine PN geschickt

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Fr., 31.01.2014, 16:54

Es ist wohl auf jeden Fall wichtig, nicht davon auszugehen, dass anderswo alles besser ist, sondern sich (wie du es geschrieben hast, Tröte) darauf einzustellen, dass man überall Dinge finden wird, die man gut oder nicht gut findet - und vorher herauszufinden, was das sein könnte.

Danke für diese Anmerkung. Ist sicher wichtig - zumal das Bedürfnis, in einem anderen Land zu leben, in den letzten Jahren so stark geworden ist, dass man leicht vergessen könnte, die kritischen Aspekte zu beachten.

In dem Sinne wäre es vielleicht wirklich klug, mich noch stärker zu informieren ... Das kann ich jetzt schon tun und werde ich, wenn es mir ernst ist - und das ist es - wohl auch in den nächsten Jahren tun.

Weisst du, Tröte, ich habe mich auch schon gefragt, ob ich, wenn ich auswandere, einfach abhaue, anstelle zu kämpfen ...

Aber es ist halt schon ein Unterschied (für mich), ob ich mich für etwas einsetze, von dem ich auch das Gefühl habe, dass ich damit eine Chance habe, oder ob ich mich für etwas einsetze, von dem ich das Gefühl habe, dass die Mehrheit der Bevölkerung kein Interesse hat (eher das Gegenteil), ablehnend reagiert oder den "Linken", "Grünen", "Sozis" (oder wie man es auch nennen will) sogar die Schuld an der eigenen Situation geben. Oder bin ich da zu sensibel?
Und es kommt auch auf das persönliche Umfeld an: mein soziales Umfeld ist da ziemlich aufgeschlossen, aber das kann man vermutlich nicht auf ganz Bayern übertragen.
Ich denke auch, dass man nie von einem oder einigen auf alle schliessen kann. Mir hat neulich jemand gesagt, dass sich die Situation in den verschiedenen Bundesländern z. T. sehr unterscheidet ...

Hier gibt's das natürlich auch, aber in geringerem Ausmass, denke ich. Die Schweiz ist halt auch wesentlich kleiner.
Was ich allerdings gelernt habe - Fremdenhass gibt es in jedem Land auf dieser Erde. Das war schon immer so und wird auch wahrscheinlich immer so bleiben. Und wir sind nicht in der Lage das zu ändern. Was wir tun können ist: in Übereinstimmung mit unserem Herzen vorgehen und das gleiche unseren Kindern beibringen.
Volle Zustimmung.

Und, candle: Abstimmen werde ich bestimmt. Das habe ich, seit ich volljährig von, jedes Mal getan. Zumal ich persönlich ohnehin nicht viel davon halte, sich über eine Situation zu beklagen, wenn man nicht einmal dieses einfache Mittel, direkt Einfluss darauf zu nehmen, nutzt.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)


Eremit
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Beitrag Fr., 31.01.2014, 19:23

Die Geschichte zeigt schon: Der gemeinsame Handel ist das Einzige, das grundverschiedene Kulturen zusammen bringt. Multi-Kulti muß über bare Münze erkauft werden.

Die jetzige Situation ist nicht gerade rosig, es herrscht eine weltweite Wirtschaftskrise, die immer schlimmer wird. Das wird die nächsten zehn, zwanzig Jahre noch so weitergehen. Der Rechtsruck ist somit unvermeitlich. Das ist eine Entwicklung, die nicht aufzuhalten ist, da sollte man sich keine falschen Hoffnungen machen. Der dritte Weltkrieg klopft ja auch schon immer lauter an die Tür...

Das Beste, das man noch tun kann, ist, sich allgemein aus der (krankmachenden) Gesellschaft zurückzuziehen...

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Delphin2
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Beitrag Fr., 31.01.2014, 21:56

Hallo,

@ExtraordinaryGirl,

ich habe die Menschen gefunden, in meiner Familie, und meine Freunde die genauso denken. Freundschaften entwicklen sich ja meisten deshalb weil man ja meistens viele gleiche Ansichten teilt und das machen meine Freunde die ich habe! da bin ich auch glücklich drüber!

Gibt es bei euch nicht eine Initative die dagegen ist, was die machen wollen? Du stimmst ja schon mal mit ab, aber vielleicht kannst du ja anders noch dagegen aktiv werden, wenn du gerade die kraft dazu hast. dann stecke deine kraft doch darein...manchmal kann man dann überrascht sein, wie viele Menschen ähnlich denken.

Warum denkst du das deine Therapeutin das nicht so nachvollziehen kann? hat sie dir gesagt das sie deine probleme die dich gerade so sehr beschäftigen, nicht nachvollziehen kann? das wäre aber traurig, wenn sie es nicht kann.

Das stimmt, in anderen Ländern gibt es ähnliche Probleme. Das solltest du dann kritisch betrachten. Also von allen Seiten gut vorher anschauen! Genau informiere dich da mal richtig vorher...

ich denke schon das du eine Chance hast, wenn du dich einsetzt dafür. Wenn jeder so denken würde, er hätte keine Chance würde es schade sein, denn da wären so einige dinge schon durchgekommen die Bürger nicht wollen. Deshalb ist es ja so wichtig das sich Bürger dann zusammentun und Menschen für ihre Meinung kämpfen und versuchen anderen Menschen was näher zu bringen.

Mit lieben Grüßen,
Delphin2
Ich kann nicht wählen was ich fühle,
aber ich kann wählen, was ich tue.

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Hamna
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Beitrag Fr., 31.01.2014, 22:12

Deutschland insgesamt kann es sich wohl kaum erlauben, aufgrund der Geschichte, sich in irgendeiner Form gegen "Fremde" "abzuschotten", tut es ja auch offiziell eher nicht und zeigt sich nach außen hin eher "weltoffen" (komisch, ich könnte gefühlt jedes Wort hier gerade in "Anführungszeichen" einrahmen).

Trotzdem ist es wohl ein Unterschied, ob man sich eher in Rostock oder Köln niederlässt (ohne hier irgendjemandem auf die Füße treten zu wollen). EOG, ich nehme an, du hast dich mit Deutschland - mit der Geschichte und wie es heute ist - schon auseinandergesetzt? Dass du mit Deutschland als Wahlheimat "liebäugelst", ist ja so neu nicht.

Auf deine Frage, wo du Gleichgesinnte finden kannst: in entsprechenden aktiven Gruppen, ganz einfach. Wenn man will, findet man die überall, denn sie sind überall.

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Schlampowski
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Beitrag Sa., 01.02.2014, 14:16

Ich hatte gestern mit einem Boris (ursprünglich aus Bosnien) der nach Amerika ausgewandert ist eine nette Unterredung über dieses Thema, er sagte zu mir; Es gibt überall nette und nicht nette Menschen, Faschisten und Nicht-Faschisten und weiß der Teufel was.

Der Punkt ist; Ich entscheide mit wem ich mich abgebe. Verändern kann ich weder die Gesellschaft noch die Menschen,nur mich selbst, aber ich kann mir aussuchen was mir guttut und was nicht.

Lg.
Wenn der Mensch kein ewiges Gewissen hätte, das Große und das Geringe, aus dem Strudel dunkler Leidenschaften hervorbrächte, wenn darunter sich die bodenlose, durch nichts zu füllende Leere verberge - was wäre dann das Leben anderes als Verzweiflung?

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Beitrag Sa., 01.02.2014, 18:29

Schon, Rilke. Ich habe mich seit meiner Kindheit regelmässig mit der Situation auseinandergesetzt - 'mal mehr, 'mal weniger intensiv. Aber ich weiss auch, dass ich noch nicht alles weiss, was ich m. E. wissen müssen. Ich hatte auch vor, in etwa fünf Jahren auszuwandern (ursprünglich 'mal früher), dachte also, dass mir noch Zeit bleibt.

Aber das jetzt ... Ich habe Angst davor, in meinem Land eingesperrt zu werden, wenn die Initiative durchkommt, und viel, was ich im Vorfeld über die Meinung der Bevölkerung mitbekommen habe, deutet darauf hin.

Vielleicht ist deshalb der Drang gerade stark, schneller als geplant (und wahrscheinlich überstürzt) zu gehen ... Und im Krisenfall würde ich das wohl auch tun.

Ich höre, sehe und lese hier (in der Schweiz) so viel von Menschen, die ihr Land am Liebsten von allen äusseren Einflüssen schützen, sich "wegschliessen" würden. Die über Dinge urteilen, ohne, sich mit ihnen wirklich auseinanderzusetzen. Und ich empfinde es als sehr schlimm, wenn Menschen, denen das entsprechende Wissen fehlt, über das Leben von anderen bestimmen.

Wenn Menschen ihr Leben leben, ohne auch nur einen Gedanken darauf zu verwenden, ob sie damit sich oder anderen schaden. Sich selbst nicht (mehr) hinterfragen.

Mit freundlicher Unterstützung einer grossen Rechtspartei, die den Menschen genau das sagt, was sie hören wollen - dass sie es dabei mit der Wahrheit nicht so genau nehmen (erwiesenermassen), ist natürlich nicht so wichtig.

Das nehme ich schon lange verstärkt war, und sicher nicht nur hier, aber die Reaktionen vor dieser Abstimmung zeigen mir wieder deutlich, wie viele Menschen hier so ticken.
(komisch, ich könnte gefühlt jedes Wort hier gerade in "Anführungszeichen" einrahmen).


Magst du mir erklären, warum?

@Delphin

Das Problem ist, dass diese Abstimmung schon am Sonntag nächster Woche ist. Und ich werde tun, was ich kann, um bis dahin den Menschen Dinge aufzuzeigen, die viele, glaube ich, nicht beachten .... Habe dazu auch schon Einiges vorbereitet.

Aber die Zeit ...

Ich glaube, meine Therapeutin kann nicht ganz nachvollziehen, dass mir das Wohl eines "Ausländers" wirklich nicht weniger wichtig ist als das Eigene und das ich mich vom Fremdem an sich eigentlich auch noch nie im Leben bedroht gefühlt habe. Das muss sie natürlich auch nicht, aber es wäre schon schön, mit ihr darüber zu reden, gerade weil mich das Ganze ernsthaft belastet.

Und das tut es. Nicht erst, seit diese Abstimmung ansteht, aber ich merke auch, dass es sich anders anfühlt, ob man anderen helfen möchte oder das Gefühl hat, sich zusätzlich plötzlich auch noch selbst helfen oder "retten" zu müssen.

Nicht, dass das Bedürfnis nach Gleichgesinnten deshalb weniger stark wäre. Ich werde mich umsehen.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)


Eremit
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Beitrag Sa., 01.02.2014, 20:41

ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Aber das jetzt ... Ich habe Angst davor, in meinem Land eingesperrt zu werden, wenn die Initiative durchkommt, und viel, was ich im Vorfeld über die Meinung der Bevölkerung mitbekommen habe, deutet darauf hin.
Was meinst Du mit "eingesperrt zu werden"? Meinst Du Gefängnis, wegen Deiner politischen Einstellung?

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Sa., 01.02.2014, 20:58

Nein.

Ich befürchte, dass ich nicht mehr aus meinem Land ausreisen darf.

Ob es soweit kommen kann, weiss ich nicht. Habe mich deshalb auch schon an einen Politologen gewandt und warte jetzt auf die Antwort.

Aber die Einwanderung in die Schweiz oder die Auswanderung aus der Schweiz von/in EU-Länder wird durch die bilateralen Verträgen geregelt, und die Initiative verstösst gegen einen der Verträge. Es gibt Experten, die es nicht für unwahrscheinlich halten, dass danach auch die anderen Verträge aufgelöst werden.

Gleichzeitig wollen die Initianden auch, dass die Umsetzung der Initiative (wenn sie angenommen wird) Vorrang vor allen anderen Verträgen mit anderen Ländern hat.

Ich habe also keine Ahnung, was passiert, wenn am 9. Februar ein "Ja." kommt.

Und ich bin mir sicher, dass es hier genug Menschen gibt, denen es nur recht wäre, die Grenzen dicht zu machen und (fast?) niemanden mehr 'rein und vermutlich auch 'raus zu lassen.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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