Nun, darum geht es auch nicht exact - ich werde ihm in der Tat in der ersten Stunde nächste Woche zunächst davon erzählen, dass ich die Briefe beim Sortieren gefunden habe, was in ihnen stand, meine Gefühle dazu, wie sie mich aufgewirbelt haben.leberblümchen hat geschrieben: Aber was macht es jetzt - zunächst mal für dich - für einen Unterschied, ihm den Brief vorzulesen? Wo wäre da der Unterschied dazu, ihm zu sagen: "Ich habe Briefe gefunden, in denen dies und das steht"?
Ich denke aber nach meiner bisherigen Erfahrungen mit ihm, dass er vielleicht sagt, stand das da so wirklich etc.
Und dann wäre es doch das Einfachste, ich bringe die Briefe mit und lese sie ihm vor.
Ja, aber mit Ätsch hat das nichts zu tuen. Ich möchte, dass er meine Erinnerungen nicht mehr relativiert und an meinen Traumatisierungen, Gefühlen et. konkreter arbeitet und mit den Umdeutungen, die mich nur weiter "hineinstürzen" aufhört.leberblümchen hat geschrieben:Es muss ja DIR etwas geben, sonst würdest du es ja nicht wollen. Und das, was mir dazu einfällt - falls es dich interessiert - ist in der Tat, dass du von ihm gesehen werden willst, indem du ihm etwas Handfestes zeigst: "Hier guck mal, da kannst du jetzt nichts mehr sagen. Ätsch!"
Sagen soll er dann viel - eben so, dass es endlich positive therapeutische Wirkungen hat.
Nein, eben nicht. Einfach ausgdrückt, kannst Du Dir das wie Henne und Ei vorstellen. Ich möchte eben endlich am Kernproblem, den Traumatisierungen arbeiten, und NICHT an der Beziehung zu dem Therapeuten bzw. hier geht es ja um eine methodische Frage, seine Umdeutungen und Abwehr, konkret über deren Stimmigkeit zu reden, wodurch er mich antriggert (altes Redeverbot, dem Kind vormachen, dass nicht ist, was ist; dass es nicht so schlimm ist, wie es ist etc).leberblümchen hat geschrieben:Also ist das Problem nicht der Brief, sondern die Beziehung zu deinem Therapeuten?Das Problem ist aber, dass ich mich mit meinen Gefühlen, Intrusionen etc. nicht aufgefangen fühle - aber natürlich möchte ich das in einer Therapie - deshalb mache ich doch Therapie?
Ne, wir haben schon oft genug über die Beziehung geredet, ich würde da dann eher aufsetzen oder so.leberblümchen hat geschrieben:Warum also nicht sagen: "Ich hab hier einen Brief, den ich Ihnen so gerne zeigen würde, weil ich glaube, dass das der einzige Weg ist, dass Sie mich wahrnehmen" - und dann würde der Brief sicher in der Tasche bleiben und ihr würdet über eure Beziehung reden... Und wenn nicht - ja, dann würde der Brief ihm sicher auch nicht weiterhelfen, vermute ich.
Ich werde das so wie oben in diesem Post machen.
Wie gesagt, es geht mir hier vor allem um Erfahrungsaustausch, nicht um Vermutungen von Euch, wie es ganz konkret mit diesem Therapeuten laufen wird.
Die Briefe werden konkret weiterhelfen, da man diese nur so oder so auslegen kann. Besteht er auf eine bestimmte Werteeinstellung, hat das in der Tat Konsequenzen für unsere Beziehung. Dann möchte ich da auch keine Beziehung mehr.