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Di., 21.01.2014, 07:16
Hi JoeJoe,
Begriffe sind so eine Sache. Ich kann ja nur mit meinem eigenen Begriff für diese Kommunikations"schwäche" arbeiten. Aber es ist tatsächlich so, dass ich manchmal auch auf der Leitung stehe, im Gespräch, und nicht weiß, was ich sagen soll.
Also ich glaube, Dissoziation ist so eine Art zwanghaftes "An-etwas-Anderes-denken", das einen im Gespräch überfällt und man steigt dann entweder aus dem Gespräch aus, weil man spürt, dass das, was man sagen würde, überhaupt nicht zum Gespräch passt, oder man sagt es, und verursacht so ein Befremden beim Partner.
Tja, Thun. Ich mag seine Bücher, in einem erzählt er von einem Experiment an Schulen, und ich habe tatsächlich mal als Schüler an einer solchen Stunde teilgenommen, und da waren auch einige Beobachter, und einer davon könnte Thun gewesen sein, auch wenn ich das jetzt eigentlich gar nicht glauben kann. Aber es hilft schon sehr, eine Sache selbst erlebt zu haben, die er in seinem Buch beschreibt.
Also, wenn ich in so einer konkreten Situation von Kommunikationsschwäche bin, dann bin ich mittlerweile stark genug, um einfach nichts zu sagen, gehe dann oft innerlich aus der Situation heraus, denke kurz meine eigenen Gedanken, denke dann wieder an die Gesprächslage und das einige Mal. Kann sein, dass diese Phase ein, zwei Minuten dauert. Dann stellt sich oft so ein meditationsähnlicher Zustand, eine innere Ruhe ein, und dann kann ich plötzlich das in-der-Situation-Richtige sagen.
Mfg
haluro