Ablösung vom Therapeuten

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Sandra34
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Beitrag Fr., 06.12.2013, 23:32

ja ist es auch..keine Ahnung woher...quältm ich halt täglich..verursacht seelische schmerzen, mit denen ich fast nicht umzugehen weiss...lenke mich halt ständig ab.....mit irgendwas

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weidenkatz
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Beitrag Fr., 06.12.2013, 23:35

Und was ist es, wodurch Du Dich bei ihr unterstützt gefühlt hast, was hat Dir geholfen und was in Deinem Leben hat dadurch besser geklappt?
(Vielleicht helfen Dir die Fragen bei der Entscheidung darüber, ob Du Dir eineN neueN Thera suchen sollst oder ob Du Dir das auch selbst geben kannst oder es jemand anderen gibt, der Dir das geben kann.)
Und was würdest Du Dir u.U. noch darüber hinaus in einer neuen Therapie wünschen?

lg weidenkatz

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Sandra34
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Beitrag Fr., 06.12.2013, 23:40

sie hat mir die Einsamkeit genommen.. da ich immer wieder an starken Depressionen litt.es war jemand fürmich da..ging es mir mal schlecht,hatte ich eine Ansprechsperson...das ist jetzt vorbei bald...und ich möchte das irgendwie ersetzen,weiss aber nochnicht wie...obwohl die Zeit drängt..habe Angst abzurutschen....ich lag schon vorher einige Jahre infolge seelischer schmerzen nur im Bett....naja,weil ich gesehen habe dass ich mein zukünftiges leben ohne mannund kinder verbringen muss....habe Angst wieder dahin zu kommen....
Eigentlich wünschte ich mir weinen zu können,aber die Panik ist zu gross davor......

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hope_81
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Fr., 06.12.2013, 23:47

Du musst gar nichts, Du hast Angst, okay... Aber Du bist weit mehr als Deine Ängste...
Warum kapitulierst Du und gibst dich Deinem -nicht vorhandenem Schicksal, da ausschließlich in Deinem Kopf existent_ Schicksal hin...
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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Sandra34
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Beitrag Fr., 06.12.2013, 23:50

ich verstehe dichnicht ganz....
ich bin schon jetzt in einer Krise
ich kann ja mal ein halbes Jahr abwarten und schauen wies wird
ich habe auch Angst mich von der Therapeutin zu verabschieden..Angst mir könntennoch die Tränenkommen
deswegen habe ich mir überlegt sofort nicht mehr zu gehen

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ichbins(nur)
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Beitrag Sa., 07.12.2013, 06:03

Sandra, ich verstehe, dass dir das alles große Angst macht. Auch und gerade mit Tränen, die andere bei mir sehen könnten, habe ich ein Problem. Doch darüber habe ich in der Therapie gesprochen, über meine Gründe, warum ich das so sehe. Und dadurch, dass wir darüber gesprochen haben, kann ich mir inzwischen sogar vorstellen, dass ich dort irgendwann anfange zu weinen, ohne dass etwas Schlimmes passiert.

Ja, du bist in einer Krise. Aber weiß deine Therapeutin das?
Wie habt ihr sechs Jahre geschafft, wenn sie fast nichts über dich erfahren zu haben scheint?
Sandra34 hat geschrieben:ich habe auch Angst mich von der Therapeutin zu verabschieden..Angst mir könntennoch die Tränenkommen
deswegen habe ich mir überlegt sofort nicht mehr zu gehen
Natürlich, das könntest du tun. Aber das wäre feige. Und negativ für dich selbst, weil dir das dann erst recht einen Grund geben würde, dich in eine Depression fallenzulassen, weil du dir dann ja sagen könntest "nicht mal das kriege ich hin".

Gib der Therapeutin (und dir!!!) eine Chance. Du wirst nicht daran sterben, wenn du vor ihr weinst. Im Gegenteil: vielleicht macht das eure Beziehung sogar ein wenig enger und es muss noch gar nicht das Ende sein - weil sie dann sehen kann, dass sich etwas in dir bewegt?

Abgesehen davon würde es dir im jetzigen Zustand alles andere als gut tun, mit der Therapie aufzuhören, denke ich.

Ja, Reden fällt schwer, doch eine Therapie ist dazu da, um genau das zu lernen.

Vertraust du der Therapeutin denn?
[center]Wie können wir wissen, wer wir sind,
wenn wir nicht wagen,
was in uns steckt?
(Paulo Coelho)[/center]

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Fanja
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Beitrag Sa., 07.12.2013, 08:22

Hallo Sandra34,
ich bin entsetzt, dass deine Therapeutin erst nach 6 langen Jahren merkt, dass etwas nicht passt. Du musst dich unbedingt fürs Leben fit machen - was hältst du davon, mal eine sozialpsychologische Beratungsstelle aufzusuchen? Es wäre so wichtig für dich, dein privates Umfeld aus- oder vielleicht sogar aufzubauen, dabei könntest du Unterstützung bestimmt gut gebrauchen. Vielleicht kann dir deine jetzige Therapeutin bei diesem Übergang noch helfen (indem sie dir Hilfestellung beim Unterstützung-Suchen gibt)? So wie du dich schilderst, halte ich ein "erst mal alleine" nicht für so gut.

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Gelli
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Beitrag Sa., 07.12.2013, 10:27

Deine Therapeutin meint,du wäres vieleicht zu schweigsam und würdes zudem keine Fortschritte machen?

Das was du schon in den wenigen Antworten hier in deinem Posting offenbart und geschrieben hast,hast du das schon mal so deiner Therapeutin gesagt?
Zu Anfang fällt es wohl jedem schwer sich einem Thera anzuvertrauen denn man weiß ja nicht wie dieser als Mensch ist,alles ist neu und es braucht auf jeden Fall seine Zeit sich jemanden wirklich offenbaren zu können,dazu braucht jeder mehr oder weniger Sicherheit,Vertrauen zu sich und zum Thera,aber es ist machbar.
Jeder sucht sich seinen Weg das Vertrauen aufzubauen es gibt viele die zu Anfang weil sie sich schwerr tuen mit einem Thera zu reden,die schreiben sich was auf und geben es dem Thera vorher ab oder lesen es in der Stunde vor,das ist oft ein leichter Einstieg um das Gespräch zu finden.
Oder wenn der Thera merkt die Klieentin tut sich schwer etwas auszusprechen dann fragt diese einfach nach oder hinterfragt auch,denn aus Schweigen soll eine Therapiestunde sicherlich nicht bestehen damit macht man sich und der Thera es auch scchwerer.
Um überhaupt sprechen zu wollen,oder zu wollen das die Thera einen Fragen stellt oder hinterfragt,muß man für sich klar haben ob man wirklich weitergeholfen werden will,es soll nicht nur ein frommer Wunsch sein,oder das man aus Einsamkeitsgründen zum Thera rennt,weil man niemanden hat,weder Macker noch Freunde,das ist ein falscher Ansatz.
Eine Thera ist nicht dafür zuständig einem die Zeit auszufüllen oder die Einsamkeit zu nehmen,und es ist irgentwie komisch,das die Thera erst nach 6 Jahren erkennt das kein Weiterkommen mit dir möglich ist oder war.
Es werden doch jedes jahr zu Anfang Bilanzen und neue Ziele vom Klieenten erfragt oder ausgearbeitet,hattes du je Ziele in der Therapie?
Und ich sehe in dir die Gefahr,wenn du von dieser Thera weggehst,und du suchst dir einen neuen,dann wird sich an deinem Grundmuster nichts verändert haben,denn du machst schon in deinen Postings deutlich das du dich nach einem Menschen sehnst der dir zuhört,dich wahrnimmt,und im übertragenen Sinne tröstet und in den Arm nimmt,Theras können und machen das im Rahmen einer Therapie wenn es nötig ist,aber das scheint bei dir anders zu sein,dein Wunsch sieht so aus das dich die Thera tröstet und in den Arm nimmt auch im übertragenen Sinne weil du allein bist.
GUT DING WILL WEILE HABEN

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Sandra34
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Beitrag Sa., 07.12.2013, 10:29

Danke ihr versteht mich!
ich war schon bei einer psychologischen Beratungsstelle der dargebotenen Hand.(bin aus der Schweiz) Die haben mich aber nicht sonderlich ernst genommen und meinten,einmal müsse man im Leben alleine klar kommen,es gibt keine ewigen Therapien.Unverstanden bin ich wieder gegangen.
Ich bin noch in einem CHor und einer Selbsthilfegruppe,finde aber kaum Kontakt und habe auch dort Mühe zu reden. Meine Therapeutin meinte,wenn ich nicht mehr zu ihr komme, so sei ich dann gezwungen dort Kontakte zu knüpfen,was ich bezweifle.Und alles wird besser laufen.
Nein,ich glaube die Therapeutin weiss nicht,dass ich mich ineiner Krise befinde.

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Sandra34
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Beitrag Sa., 07.12.2013, 10:33

ja,ein Ziel war mal das Finden eines Freundes und eines Jobes.....da sie glaubt eine Liebesbeziehung wäre sehr heilsam für mich....aber....das Finden eines Mannes scheint eine unüberwindbare Hürde zu sein...zumal ich dort ja nicht mal reden kann über das Beziehungsproblem und auch sonst ...es ist schwierig

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hope_81
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Beitrag Sa., 07.12.2013, 10:41

Sandra34 hat geschrieben:ich verstehe dichnicht ganz....
ich bin schon jetzt in einer Krise
ich kann ja mal ein halbes Jahr abwarten und schauen wies wird
ich habe auch Angst mich von der Therapeutin zu verabschieden..Angst mir könnten noch die Tränen kommen
deswegen habe ich mir überlegt sofort nicht mehr zu gehen

Liebe Sandra,
ja vielleicht habe ich ich zu kurz gefasst, das tut mir leid. Was mir auffällt ist, dass Du relativ passiv bist. Du musst Dich mit einem Leben ohne Mann und Kinder abfinden- das sehe ich ein wenig anders. Du findest Dich mit Deinen Phobien ab. Phobien kann man aber heilen und das sogar sehr gut. Die phobische Angst, auch wenn sie stark und schlimm ist, ich will das sicher nicht verharmlosen, ist nicht wie ein fehlendes Bein, was Dich zwingt an Krücken zu laufen. Aber dafür musst Du Dich ihr stellen. Du hast den Eindruck von der Angst beherrscht zu sein, aber dem ist nicht so, Du könntest sie beherrschen. Höre noch einmal in Dich hinein, warum Du solche Angst hast, gehe auf Beweis-Jagt und nenne mir 10 Gründe, die diese Angst rechtfertigen.


Lies mal, Du schreibst, Du hast Angst Dich zu verabschieden, es könnten Tränen laufen. Damit es erst gar nicht dazu kommt, gehst Du lieber sofort nicht mehr hin. Es geht Dir also gar nicht so wirklich um die Therapeutin, sondern nur um Dich und Deine Vermeidung. Warum vermeidest Du? Das ist doch ein Schlüssel für Dich, mit dem Du die nächste Tür aufschließen könntest. Sprich über Deine Ängste. Wenn Du nicht reden kannst, dann Schreibe über sie. Alles was man beschreiben kann schafft Distanz und verliert dadurch irgendwann den Schrecken.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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Ulrich
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Beitrag Sa., 07.12.2013, 11:56

Sandra34 hat geschrieben:Im Internet habe ich einen 58 jährigen Mann kennengelernt,der mir helfenmöchte und für mich da sein möchte,ichweiss allerdings nicht ob der seriös istoder ob ich auf was unseriöses reînfalleDanke für Antworten
Vielleicht kannst du das herausfinden, ob er seriös ist, indem du mit Ihm Emails austauschst, oder Briefkontakt.

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Gelli
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Beitrag Sa., 07.12.2013, 12:08

Sandra,du schreibst,deine Therapeutin sei auch der Meinung das eine "Liebesbeziehung"für dich heilsam wäre.

Eine Liebesbeziehung kann in der Tat etwas schönes sein,Menschen die sich achten,verstehen,vertrauen,respektieren und aneinander lernen können.Aber auch ein Partner ist nicht für mein Glück verantwortlich,ich in mir also auch du in dir musst dein Glück finden,denn nur wenn du das gefunden hast,dann kannst du deinen Partner glücklich machen und er auch dich.
Ich weiß es ist einfach zu sagen,mein Leben wird sich verschönern wenn ich bloß einen Partner kennen lerne,hauptsache nicht allein sein.
Ich weiß wofon ich spreche,ich habe auch Jahre mein Glück gesucht aber für mich nie gefunden gehabt.Mein Thera hat dann auch mal gesagt,Gelli sie müßen lernen ihr Glück in sich zu suchen,und sie werden es finden.
Ich dachte auch nur ein Mann könne mein Leben ausfüllen,aber dem ist nicht so,ich habe meine Zeit gebraucht um zu erfahren wo sich mein Glück in mir befindet,oder mein Glück im äusserlichen ist wenn ich nur genauer hinschaue.
Ich muß bereit sein,genauer hinzuschauen,und wer weiß,vieleicht gibt es auch in dir dieses Glück wenn du in dir genauer hinschaust.
Du bist im Chor,und einer Selbsthilfegruppe,man das ist doch schon was!!
Singst du gerne?Singst du einfach nur so,oder versuchst du im siingen deine Seele zu zeigen?
Kontakte wirst du finden wenn du es willst,wenn du nach aussen schon zeigst lasst mich bloß in Ruhe,sprecht mich nicht an,so wird dich auch keiner ansprechen,und wenn du selbst nicht auf die Menschen zugehen mags so kann auch keiner von aussen riechen das du gern Kontakt zu Menschen hättes.
Nichts wird einem im Leben geschenkt.Alles erarbeitet man sich,oder man sucht es und findet es dann.Das braucht mal mehr oder weniger Zeit.
Und Tränen zu zeigen,das ist etwas wertvolles.Einmal dir selbst gegenüber,aber auch dem Thera gegenüber,Tränen des Abschiedes haben eine wertschätzende Bedeutung.
Ich z.b,wünsche mir nichts sehnlicher als meinem Thera beim Abschied der mir in ca 6 Wochen bevorsteht meine Tränen zu zeigen,ich möchte nicht als "Maske"da gehen,ich möchte mit Tränen ausdrücken wie wertvoll und wichtig mein Thera mir all die Jahre war,und wie ich ihm vertraue,denn wenn man dem Thera innig vertraut,können Tränen des Abschiedes erscheinen,und es bedarf keiner Scham dem gegenüber.
GUT DING WILL WEILE HABEN

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weidenkatz
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Beitrag Sa., 07.12.2013, 12:50

Sandra34, kannst Du denn alleine weinen? Wenn ja, wie fühlt sich das an?

Lg weidenkatz

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Beitrag Mi., 25.12.2013, 09:23

Liebe Sandra

Ich bin auch aus der Schweiz. Also eigentlich sollte es schon möglich sein für Dich, weiter Therapie zu machen, wenn nicht mit Deiner Therapeutin, dann bei einer anderen Therapeutin. Ich würde mich an Deiner Stelle zur Überbrückung an die nächstliegende Psychosomatik-Abteilung einer Klinik wenden, die helfen Dir ganz bestimmt ambulant weiter.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

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