Geschenk zu Weihnachten?
Hallo Sunny,
nein, das mache ich immer ganz spontan. Wenn ich zb schöne Blumen sehe und mir etwas
einfällt, wie ich sie schön zu einem Ikebana arrangieren könnte. Mir ist es wichtig zu zeigen,
wie gut mir die Gespräche tun, denke es sollte nur nicht zu oft, also keine Alltäglichkeit sein.
Sicher ist die Therapie "nur" eine Dienstleistung, aber eine ganz besondere, die sehr viel mit
Vertrauen, Sympathie, Empathie, und zwischenmenschlichen Gefühlen zu tun hat, das ist eben
nicht einfach eine Waschmaschinenreparatur. Mir ist es wichtig mal zu zeigen, wie dankbar ich
bin, als es immer nur zu sagen.
Saffia
nein, das mache ich immer ganz spontan. Wenn ich zb schöne Blumen sehe und mir etwas
einfällt, wie ich sie schön zu einem Ikebana arrangieren könnte. Mir ist es wichtig zu zeigen,
wie gut mir die Gespräche tun, denke es sollte nur nicht zu oft, also keine Alltäglichkeit sein.
Sicher ist die Therapie "nur" eine Dienstleistung, aber eine ganz besondere, die sehr viel mit
Vertrauen, Sympathie, Empathie, und zwischenmenschlichen Gefühlen zu tun hat, das ist eben
nicht einfach eine Waschmaschinenreparatur. Mir ist es wichtig mal zu zeigen, wie dankbar ich
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Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
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Da ich nicht religiös bin, sehe ich auch keinen Grund, dieses Fest zu feiern. Was mir als Nichtchristin bliebe, wäre der Konsumtaumel, und der ist mir zuwider.hopelife hat geschrieben:klingt irgendwie negativ chaosfee. Aber vielleicht muss dir der richtige Mensch über den Weg laufen
und du kannst dich an die Bedeutung von Weihnachten erinnern.
Ach ja, Fest der Liebe und so... Den Menschen, den ich am meisten liebe, beschenke ich gerne, aber nicht zwanghaft an einem bestimmten Tag im Jahr. Abgesehen davon ist Weihnachten in vielen Familien traditionell die Zeit allergrößter Spannungen, weil es so viele hausgemachte Stressfaktoren gibt: Geschenke, Baum, Plätzchen backen, Gäste, Kochen... und da nur einmal im Jahr Weihnachten ist, muss natürlich alles perfekt sein. Nö danke. Schön sind allerdings die freien Tage, da lohnt es sich mal zu den Eltern zu fahren.
Aber zurück zur Frage: Ich sah bei meiner letzten Sitzung auch plötzlich den obligatorischen Weihnachtsstern beim meinem Thera in der Praxis. Insofern: Andere scheinen ihren Thera zu beschenken.
Meiner ist Jude, ortho sogar. Der schüttelt nur den Kopf über Weihnachten. Ich schüttel mit.
caute
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Das Thema bereitet mir derzeit auch etwas Kopfschmerzen, weil ich gerne etwas schreiben und schenken würde (als Dankeschön), aber mal wieder keinen Plan habe . Es gibt ein paar Dinge von denen ich weiß, dass ich sie NICHT schenke (geschlossen aus ein paar Aussagen).
Einmal habe ich mit einem an sich banalen Kärtchen anscheinenend einen Volltreffer gelandet... Selbst das Motiv passte. Ich glaube, sie erwähnte daraufhin sogar, dass sie das bei sich zu Hause im Arbeitszimmer aufhängte . Auch danach kam sie ab und an darauf zurück, erst kürzlich wieder. Also sie erinnert sich daran auch noch relativ gut. Einerseits freut mich das, dass ich ihr damit anscheinend wirklich eine Freude bereiten konnte. Andererseits habe ich damit die Messlatte ungewollt hoch gehängt.
Ich finde es bereits deswegen schwer, weil man den Thera ja wenig kennt.
Einmal habe ich mit einem an sich banalen Kärtchen anscheinenend einen Volltreffer gelandet... Selbst das Motiv passte. Ich glaube, sie erwähnte daraufhin sogar, dass sie das bei sich zu Hause im Arbeitszimmer aufhängte . Auch danach kam sie ab und an darauf zurück, erst kürzlich wieder. Also sie erinnert sich daran auch noch relativ gut. Einerseits freut mich das, dass ich ihr damit anscheinend wirklich eine Freude bereiten konnte. Andererseits habe ich damit die Messlatte ungewollt hoch gehängt.
Ich finde es bereits deswegen schwer, weil man den Thera ja wenig kennt.
Schokolade würde ich eher nicht schenken, weil sie es mit Süßkram eher nicht so hat (geschlossen aus einer Bemerkung)... bei deinem Thera aber vielleicht genau das richtige!Weiter möchte ich etwas wählen, dass man benutzen und letztlich verbrauchen kann, wie das z.B. bei Pralinen oder Wein oder etwas Ähnliches der Fall ist.
Solche Gedanken hatte ich auch schon... aber vermutlich denkt man zu viel nach . Bei anderen Dingen denke ich dann wiederum, nee, das ist zu banal... bis ich dann an dem Punkt bin, wo ich wieder stehe: Dass mir die Ideen ausgehen .Ich fände es etwas aufdringlich, wenn ich etwas schenke, dass nicht verbraucht werden kann, z.B. eine Figur oder so.
Liebe Grüße
stern
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umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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- Helferlein
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Ich schenke meiner Therapeutin schon etwas zu Weihnachten. Es hat nicht wirklich einen materiellen Wert weil ich weiß damit hätte sie Probleme es anzunehmen.. dafür ist es etwas sehr persönliches von mir... was nicht mit der Therapie zu tun hat. Und ich schenke es
ihr nicht als therapeutin sonder dem Menschen dahinter. Was nicht heissen soll dass sie als Therapeutin nicht menschlich ist, ist sie sogar sehr. Ich hoffe sie freut sich darüber, war nähmlich nicht ganz so einfach.
ihr nicht als therapeutin sonder dem Menschen dahinter. Was nicht heissen soll dass sie als Therapeutin nicht menschlich ist, ist sie sogar sehr. Ich hoffe sie freut sich darüber, war nähmlich nicht ganz so einfach.
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Beim Durchlesen meiner Aufzeichnungen hab ich es wieder entdeckt: Mein Therapeut meinte letztes Jahr, dass er Weihnachten sehr verlogen findet. Und ich stimme ihm zu. Klar, wir feiern mit den Kindern, und ohne Konsum geht es auch bei uns nicht. Aber dieser Geschenkewahn bleibt aus - und ich werde natürlich auch meinem Therapeuten nichts schenken, weil es halt nicht passt. Zu anderer Gelegenheit bestimmt.
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- Forums-Gruftie
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Genau das wollte ich auch gerade schreiben Ich habe meiner Thera nichts geschenkt (hatte diese Woche die letzte Stunde in diesem Jahr), aber ich weiss genau, dass sie "irgendwann mal" wenn die Therapie zu Ende geht ein Abschiedsgeschenk bekommt. Ich weiss auch schon ungefähr was, denn es wird etwas sein, was zu unserer Beziehung passt bzw. dazu, wie diese Beziehung angefangen hat.leberblümchen hat geschrieben:..... und ich werde natürlich auch meinem Therapeuten nichts schenken, weil es halt nicht passt. Zu anderer Gelegenheit bestimmt.
Aber, in meiner letzten Stunde diese Woche habe ich ein kleines Geschenk von ihr bekommen. Es kam für mich total überraschend und ich war total gerührt, denn es war etwas kleines Selbstgebasteltes. Und sie hat es mir nicht einfach so überreicht, sondern es gab eine persönliche Botschaft von ihr dazu.
Ich, die sonst keine Träne in der Therapie vergiesst, hätte heulen können vor Rührung
Weil Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade irgendwie auch Obst! (gelesen auf einem Frühstücksbrettchen)
oh, das ist ja lieb .abendrot79 hat geschrieben:Aber, in meiner letzten Stunde diese Woche habe ich ein kleines Geschenk von ihr bekommen. Es kam für mich total überraschend und ich war total gerührt, denn es war etwas kleines Selbstgebasteltes. Und sie hat es mir nicht einfach so überreicht, sondern es gab eine persönliche Botschaft von ihr dazu.
Ich, die sonst keine Träne in der Therapie vergiesst, hätte heulen können vor Rührung
Mir geht es auch weniger um das Materielle (zumal das echt schwer ist). Wenn sie sich nur etwas freut und meine Danke ankommt, dann bereitet mir das auch Freude. Und das geht auch mit Worten. Ein Kärtchen will ich auf jeden Fall schreiben...
Liebe Grüße
stern
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Letztes Jahr stand in der Praxis meiner Thera ein Weihnachtsstern, der förmlich danach "schrie" ein Geschenk zu sein. Beim Anblick dieses verloren dastehenden Pflänzlein war mir klar, dass es in dieser Beziehung niemals materielle Geschenke geben wird ... zumindest nicht ohne persönliche Botschaft. Irgendwie muss es schon "passen" und für mich ist sowohl diese Therapie als auch meine Thera etwas ganz Besonderes, da wäre eine Schachtel Pralinen fehl am Platz.stern hat geschrieben:Mir geht es auch weniger um das Materielle (zumal das echt schwer ist).
Und genau deswegen gibt es auch kein richtig oder falsch bei Geschenken. Vielleicht hat meine Thera bei dem Weihnachtsstern damals - egal wie trostlos er aussah (wie er da stand) - ein DANKE gespürt. Und dann passt es ja wieder. Wie bei vielen anderen Dingen steht die Geste im Vordergrund .... ich bin heute ganz überraschend von Jemandem beschenkt worden und habe mich wahnsinnig gefreut. Zufällig hat mir das Geschenk auch noch gefallen, aber selbst wenn es nicht so gewesen wäre, hätte ich mich genauso gefreut. Deswegen finde ich rein materielle Geschenke nicht grundsätzlich schlecht ....stern hat geschrieben:Wenn sie sich nur etwas freut und meine Danke ankommt, dann bereitet mir das auch Freude.
Ich finde wer seinen Thera beschenken möchte, sollte dies "aus dem Bauch heraus" machen und die vielen Zweifel und Gedanken über Bord werfen. Ich denke die Wenigsten werden Geschenke grundsätzlich ablehnen (und sie dann auch nicht annehmen), der Großteil wird die Geste zu schätzen wissen. Egal ob Materiell oder nicht (wobei ich halt Persönliches zu 100% bevorzuge).
Weil Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade irgendwie auch Obst! (gelesen auf einem Frühstücksbrettchen)
Leichter gesagt als getan... dazu müsste ich mich nämlich einmal austauschen . Nee, im ernst: das stimmt schon... und ich fände es auch gut, wenn es einigermaßen passt.abendrot79 hat geschrieben:Ich finde wer seinen Thera beschenken möchte, sollte dies "aus dem Bauch heraus" machen und die vielen Zweifel und Gedanken über Bord werfen.
Eine Pflanze fände ich grds. auch nicht verkehrt... aber über Weihnachten ist das so eine Sache. Denn wenn ein Therapeut Dinge mit Praxisbezug in der Praxis lässt, tut mir die Pflanze leid. Und müsste man es mit nach Hause nehmen und versorgen/gießen, damit es überlebt, käme mir das wiederum zu aufdringlich vor. Und ich glaube, Weihnachtssterne stellen auch noch ein paar Ansprüche...
Ansonsten steht ab und an mal ein Strauß im Zimmer, der ebenfalls nach Patientengeschenk riecht. Oder einmal habe ich einen Patienten mit Blumen gesehen. Ich habe auch schon mal welche mitgebracht. Also das ist zu anderen Zeiten irgendwie unproblematischer.
Andere tun sich vielleicht auch leichter, keine Ahnung... aber ich finde es echt schwer. Vielleicht mache ich es mir aber auch zu schwer .
Liebe Grüße
stern
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@ Stern
Du schreibst ja, dass du auch eine Karte schreiben willst. Mich würde interessieren wie du deine Therapeutin anreden wirst. Schreibst du "Sehr geehrte Frau..." oder lieber "Liebe Frau...."?
Ich wollte auch eine Karte schreiben, aber ich bin mir unsicher wie ich meinen Thera anreden soll. Das erste kommt mir sehr formal und distanziert vor, das zweite zu intim als wäre er ein Freund, was er nicht ist.
Du schreibst ja, dass du auch eine Karte schreiben willst. Mich würde interessieren wie du deine Therapeutin anreden wirst. Schreibst du "Sehr geehrte Frau..." oder lieber "Liebe Frau...."?
Ich wollte auch eine Karte schreiben, aber ich bin mir unsicher wie ich meinen Thera anreden soll. Das erste kommt mir sehr formal und distanziert vor, das zweite zu intim als wäre er ein Freund, was er nicht ist.
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"Sehr geehrte" ist unüblich, würde ich sagen. Das schreibt man doch Leuten, mit denen man besser nichts zu tun haben will... "Liebe" verwende ich immer bei Menschen, mit denen mich Sympathie verbindet - das kann ein Lehrer sein oder der Therapeut. Halt alles, was mehr ist als Geschäftskontakt. Nur keine Hemmungen.
Kennst du den Film "der kleine nick"?
Kennst du den Film "der kleine nick"?
Also "sehr geehrte Frau ...." würde ich bestenfalls dann schreiben, wenn ich meinem Unmut bereits in der Anrede Ausdruck verleihen wollte .Sunny girl hat geschrieben:@ Stern
Du schreibst ja, dass du auch eine Karte schreiben willst. Mich würde interessieren wie du deine Therapeutin anreden wirst. Schreibst du "Sehr geehrte Frau..." oder lieber "Liebe Frau...."?
Ich wollte auch eine Karte schreiben, aber ich bin mir unsicher wie ich meinen Thera anreden soll. Das erste kommt mir sehr formal und distanziert vor, das zweite zu intim als wäre er ein Freund, was er nicht ist.
Bisher habe ich entweder "Hallo Frau..." geschrieben oder "Liebe Frau...". Aber bis ich mich letzteres getraut habe, hat etwas gedauert... anfangs hatte ich ebenfalls Bedenken, ob das als zu "nah" bzw. "annährend" bzw. "aufdringlich" empfunden werden könnte. Mittlerweile hat sich das etwas gelegt... bis dahin wählte ich sozusagen als Mittelweg "Hallo...". (Ich hatte ab und an auch ein Brief in der Sitzung dabei, den sie gelesen hat. Das betraf dann Therapieinhalte... auch das habe ich teilweise mit Anrede versehen. "Sehr geehrte" fände ich zu förmlich).
Liebe Grüße
stern
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Sunny girl, es war sogar an allen Arbeitsstellen, die ich bisher so hatte, im Geschäftsbereich so, dass man Leute, mit denen man mehr als 2-3 Mailkontakte lang zu tun hatte, mit "Liebe/r Herr/Frau sowieso" angeschrieben hat. Sehr geehrte(r) finde ich auch extrem distanziert oder förmlich. Du magst doch deinen Thera, oder?
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno
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